Hallo Foristen !
Wer repariert vom Phomi III oder Universal die Triebe, bes. den Feintrieb ? (Keine Firmen).Danke.-Nachricht evtl. über PN.
Grüße Hermann.
Frag mal im at-Forum bei Nomarski nach , der hatte kürzlich einen Beitrag dazu.
Klaus
Hallo Hermann,
ich nenne Dir gleich mal per PN einen Forumkollegen, der für mich schon einige solcher Reparaturen zu meiner vollsten Zufriedenheit gemacht hat. Und sich speziell mit Phomis und Universalen bestens auskennt.
Herzliche Grüße
Peter
Hallo Hermann,
bei den älteren Zeiss-Modellen führt eine mangelhafte Pflege häufig zu Zahnausfall.
Hier ist es leider so, dass der Feintrieb nicht auf Grund einer Verharzung der sich drehenden Teile (Welle, Zahnräder) schwergängig, sondern durch die Verharzung der Tischführung zerstört wird.
Die Feintriebwelle hat wenig Berührungsfläche mit anderen Mikroskopteilen, so z.B. auch keinen langen Wellentunnel. Für das zähe Fett gibt es also keine Möglichkeit, die Drehbewegung stark zu beeinflussen. Kritischer wird es erst nach mehreren Getrieberädern, die die Drehbewegung der Welle herabsetzen und das Drehmoment entsprechend erhöhen. Wenn nun die Zähne, am Ende über einen kleinen Dorn, die verharzte Tischführung bewegen sollen, fällt dem Bediener erst einmal nur ein leicht federnder Feintriebknopf auf. "Kurze" Zeit später sackt der Tisch ab und der Feintrieb bewegt sich im Leerlauf. Die Ritzel der Getrieberäder konnten die Kraftübertragung nicht mehr weitergeben und sind abgebrochen. Das war's!
Die Reparatur ist (mir) in einem solchen Fall nicht möglich und die Bezugsquelle für ein Ersatzteil leider nicht bekannt.
Viele Grüße
Frank
Hallo Frank,
ich habe auch ein Universal das noch nie gewartet wurde. Bisher läuft alles perfekt. Wann sollte ich mir Sorgen machen und das Mikroskop warten lassen? Vor einigen Jahren habe ich ein Laboval bei Askania warten lassen. Durch Transportschäden wurde es völlig unbrauchbar. Ich habe also begründete Sorge ein so schweres Gerät zu verschicken, möchte aber auch in Zukunft nicht darauf verzichten. Es ist einfach viel besser verarbeitet als die neuen Geräte.
viele Grüße, Ralf
Hallo Ralf,
bei den momentanen Temperaturen sollte sich der Tisch mit gelöster Triebbremse fast schon von selbst nach unten bewegen. Auf jeden Fall darf die Grobtriebverstellung nicht schwergängig sein. Das ist schon einmal ein Hinweis auf die Konsistenz des Schmiermittels.
Wenn sich dann noch die Feintriebknöpfe mit dem kleinen Finger ohne großen Druck bewegen lassen und die Endanschläge satt und gut spürbar erfolgen, ist der Trieb noch in Ordnung.
Das mit der "mangelhaften Pflege" war auch nur als einleitender Satz, ohne große Warnung gemeint.
Viele Grüße
Frank
Falls noch interesse besteht.
Das letzte Glied der Untersetzung vor dem zahnfächer ist die Schwachstelle.
Für einen kollegen hatte ich schon bei der ersten Generation den trieb wieder korriegiert durch neujustage.
Denn Zwei Zähne dürfen fehlen. Das verkraftet die Mechanik. Man kann den Anschlag so verstellen das dieser den weg begrenzt bevor der halbkreis ins leere greift.
Etwas fummelig aber funktioniert.
Bei mehr wie zwei zähnen ist jedoch alles zu spät.
Mit ca. 100,- und kontakt zu einem motivierten Uhrmacher der Generation ü60 bekommt man auch ein neues Zahnrädchen.
Zwar dann aus messing was vermutlich keine 40 jahre bei dauerbelastung hällt aber zumindest gibt es aussicht auf heilung.
Achtung der austausch des rades ist sehr fummelig.
Mach ich niiii mehr 😉
Lieber altes funktionstüchtiges stativ kaufen.
Kostet mit glück nur 200,- und schont die Nerven