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Foren => Mikroskopie-Forum => Thema gestartet von: Vorticella in Januar 06, 2018, 11:05:53 VORMITTAG

Titel: Beleuchtung Leitz SM LUX
Beitrag von: Vorticella in Januar 06, 2018, 11:05:53 VORMITTAG
Hallo,
ich habe eine Frage zu der Beleuchtung des Leitz SM LUX. In alten Forenbeiträgen habe ich gelesen, dass das SM LUX mit einer 6V 5W Birne betrieben wird. Aus einem alten SM LUX habe ich nun eine Fassung entnommen, in der eine 6V 10W Birne (leider defekt) steckte.

Meine Frage: Brennt mir der Trafo durch, wenn ich eine 10W Birne hineinschraube oder ist der Trafo dafür ausgelegt? Abgesichert ist das Gerät mit einer 0,08A Sicherung an der Primärspule. Das müssten demnach 17,6 W ergeben (Volt mal Ampere).

Eine weitere Frage habe ich noch: Wie lautet die Sockelbezeichnung dieser Birnen? Durchmesser 15mm, Bajonettverschluss.

Beste Grüße
Jan
Titel: Re: Beleuchtung Leitz SM LUX
Beitrag von: Fraenzel in Januar 06, 2018, 11:29:57 VORMITTAG
Hallo Jan,
zur zweiten Frage:
Das Bayonett hat die Bezeichnung BA15S.
Ich habe mir vor kurzem diese hier gekauft und die funktionieren einwandfrei an meinem SM Lux

http://www.ebay.de/itm/KR-10-St%C3%BCck-x-6V-10-W-Kleine-Birne-Lampe-Gl%C3%BChlampe-R%C3%BCcklicht-BA15S-Bulbs-10/171360087632?ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT&_trksid=p2060353.m2749.l2648

Mikrogrüße Fraenzel
Titel: Re: Beleuchtung Leitz SM LUX
Beitrag von: Vorticella in Januar 06, 2018, 12:58:20 NACHMITTAGS
Vielen Dank,
da habe ich mir ja sogar die ebay - Suche erspart.

Grüße aus der Vulkaneifel
Jan
Titel: Re: Beleuchtung Leitz SM LUX
Beitrag von: Vorticella in Januar 06, 2018, 15:13:41 NACHMITTAGS
Hallo,
in einem alten Forumsartikel wird geschrieben, dass Halogenbeleuchtung die Lichtmenge verdoppelt.

Hier eine Alternative:


Adapter für Halogenlampen mit Sockel G4:

https://www.ebay.de/itm/Adapter-Bajonett-BA15S-1-Fuskontakt-auf-G4-Sockel/322670198706?hash=item4b20a47fb2:g:3LEAAOSwIgNXlcAY

Passende Halogenbirne:

http://www.ebay.de/itm/Osram-Halogen-Lampe-Starlite-G4-Gy6-35-6V-12V-10W-75W-90W-64410s-64450s-64458s/170918124508?hash=item27cb839bdc:m:mbppHc85g4UofTeR-AZS5oQ

Ich habe das Set nun bestellt. Ob es wirklich mehr Licht liefert – ich werde berichten.
Beste Grüße
Jan
Titel: Re: Beleuchtung Leitz SM LUX
Beitrag von: Dr. Jekyll in Januar 06, 2018, 15:32:57 NACHMITTAGS
Hallo Jan,

Es bringt denke ich schon einiges an Lichtausbeute, bin auf Deine Erfahrungen gespannt.
Titel: Re: Beleuchtung Leitz SM LUX
Beitrag von: Fraenzel in Januar 06, 2018, 16:18:21 NACHMITTAGS
Hallo Jan,
angeblich ist die Lichtausbeute von Halogenlampen gegenüber Glühbirnen mindestens zweimal so hoch und darüber hinaus langlebiger. Deshalb bin ich ebenfalls neugierig auf deine Erfahrungen.
Mikrogrüße Fraenzel
Titel: Re: Beleuchtung Leitz SM LUX
Beitrag von: Lupus in Januar 06, 2018, 17:21:55 NACHMITTAGS
Hallo,

ganz so einfach ist es mit der Lichtausbeute leider nicht. Wenn die Glühwendel der nicht originalen Ersatzlampe zu groß (lang) ist, geht Licht verloren da die Kondensorapertur zu breit ausgeleuchtet wird. Ist sie kleiner wird zwar die Lichtmenge voll genutzt, aber die eventuell inhomogene Kondensorausleuchtung könnte bei starken Vergrößerungen zu einer nicht optimalen Abbildungsqualität führen.

Hubert
Titel: Re: Beleuchtung Leitz SM LUX
Beitrag von: Piper in Januar 06, 2018, 22:32:55 NACHMITTAGS
Hallo Jan,

nur gerade spontan, wenn auch etwas neben Deiner Frage liegend:
Falls Dir die Glühlampen-Helligkeiten mal nicht genügen sollten,
kann man sehr schön eine LED von Retrodiode am SM-Lux verwenden,
ohne  dass man irgendetwas an dem Mikroskop verändern muss.

Die LED wird einfach anstelle des originalen Lampensockels eingeführt.
Ein kleiner Trafo regelt stufenlos die Helligkeit.
Die Lichtausbeute entspricht mindestens derjenigen eines Lampenhauses 50.
Habe die LED im Vergleich zu Glüplampen und Lampenhäusern getestet und war davon sehr angetan

Siehe www.retrodiode.com

Schöne Grüße
Jörg

Titel: Re: Beleuchtung Leitz SM LUX
Beitrag von: Peter V. in Januar 06, 2018, 22:45:32 NACHMITTAGS
Hallo Herr Piper,

Ich kann mir nicht helfen, aber ich finde alle "Retrodiode"-Lösung grottenhäßlich, regelrecht verunstaltend, wenig "wertig" wirkend (hauptsächlich 3D-Druck). Und diese außen liegenden, klobigen Kühlrippen bei denen immer - Brrrr..... Wenigstens sind sie jetzt schon zu den etwas unauffälligeren silberfarbenen Kühlkkörpern übergegangen und verwneden anscheinend nicht mehr die bürstenartigen Klötze mit den goldfarbenen Pins.
Man schaue sich nur das Bild mit dem Wild M20 auf der Starttseite an - das ist ja schon "Steampunk". Mich schauerts bei so einem Anblick. Und dann diese Billig-Dimmerlkästchen.  :-\
Für das SM-Lux kostet die Lösung incl. Steuer, Zoll auch immerhin 150 EUR. Da würde ich eher noch etwas "drauflegen" und mir von Stephan Hiller eine vernünftige Lösung bauen lassen. Das hier ist eher eine in jeder Beziehung "Billiiglösung". Ok, wen s es nicht stört und wer Umbauten scheut und nicht mehr ausgeben kann oder will, für den kann es eine Lösung sein.

Herzliche Grüße
Peter



Titel: Re: Beleuchtung Leitz SM LUX
Beitrag von: Piper in Januar 06, 2018, 23:55:55 NACHMITTAGS
Hallo Herr Voigt,

habe mal gerade nachgemessen. Der Kühlkörper, der seitlich am SM-Lux-Fuß etwas hervorstehend bleibt, misst gerade mal 4x4x3,5 cm. Er passt im silbrigen Farbton recht gut zu dem Grau des Lacks und fällt fast nicht auf. Alles andere verschwindet ja in dem Fuß.

Es ist zwar 3D-Druck, das sagt der Hersteller auch selbst, aber die LED ist korrekt justiert, man steckt den schwarzen Kolben in den Fuß - und fertig ist die Sache. Zumindest bei meinem Exemplar ist die Ausleuchtung perfekt homogen, auch bei Lupenobjektiven.

Die Farbtemperatur ist angenehm, nicht so hässlich grau-blau, wie bei manchen anderen LEDs, und wenn man einen Baader Semi-Apo-Filter auflegt, hat man denselben vertrauen warmen Charakter wie bei der alten Glühlampe. Mit Tageslichtfilter resultiert ein nahezu ideal erscheinendes Weiß. Die Lampe heizt sich nicht auf, der Trafo ist zwar simpel, erlaubt aber eine feinfühlige Regulierung.

Beim momentanen  Kurs liegt der Endpreis bei EUR 120, Versand ist Gratis. Und ob man Zoll zahlen muss, oder das kleine Paketchen durchgewunken und mit einem grünen Zettelchen von der "zollamtlichen Abfertigung" befreit wird, bleibt Glücksache.

Ich bewundere schon die Kreativität des Herstellers, der für diverse Geräte preislich überschaubare, ,,sozialverträgliche" Lösungen anbietet, und zwar durchweg so, dass man am alten Gerät nichts verändern muss, also alles im Originalzustand unangetastet erhalten bleibt und man bei Bedarf sogar während der laufenden Untersuchung von der einen zur anderen Beleuchtungsquelle wechseln könnte, mit einem simplen Handgriff. Ich finde, das ,,hat schon was".  :-)

Dass es sicherlich solidere Lösungen gibt, am besten in Messing gedreht, versteht sich von selbst. Die Frage ist nur, ob man das braucht, wenn eine vergleichbar simple Lösung ihren Zweck erfüllt, also eine homogene und gut zentrierte Ausleuchtung liefert, mit erfreulicher Lichtausbeute bei sauberen Farben.

Herzliche Grüße

Jörg




Titel: Re: Beleuchtung Leitz SM LUX
Beitrag von: Peter V. in Januar 07, 2018, 17:00:11 NACHMITTAGS
Lieber Herr Piper,

ich gebe zu, dass es die von mir angesprochenen LED-Lösungen nicht für 120 EUR incl. Steuergerät gibt. Wenn man nicht mehr ausgeben will/kann, sind das wohl - das glaube ich Ihnen natürlich! - brauchbare Einrichtungen.

Mich stört wirklich, dass dadurch die Geräte verunstaltet werden, teilweise auch mit erheblicher Einschränkung der Funktionalität bei bestimmten Mikroskoptypen durch ungünstige Lage der großen Kühlkörper im Griffbereich wie z.B. dem Wild M20. Auch wurden in einem früheren Thread Streifenbildungen bei der Mikrofotografie durch die recht simple Schaltung beschrieben, ebenso eine m.E. viel zu "kalte" LED mit 6000 K
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=21819.msg162785#msg162785 (http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=21819.msg162785#msg162785) Das hat sich ja offenbar geändert.

In ihrem Fall ist es ohnehin anders, Sie haben ja mehrere Mikroskope in Ihrem "optischen Labor". Da kommt es vermutlich auch nicht auf Faktoren wie Ästhetik an.
Und Charme hat in der Tat  die sehr einfache Beschaffung "von der Stange" für (relativ) wenig Geld und die Tatsache, dass meistens keine Umbauten erforderlich sind.
Wenn ich allerdings als typischer Mikroskopiker EIN hochwertiges Arbeitsgerät LEDisieren wollte, würde ich doch auf eine "bessere" und "wertigere" Lösung zurückgreifen.

Herzliche Grüße
Peter


Titel: Re: Beleuchtung Leitz SM LUX
Beitrag von: olaf.med in Januar 08, 2018, 10:16:08 VORMITTAG
Auch ich möchte hier eine Lanze für Stephan Hillers LED-Konzept brechen, muss aber fairerweise zugeben, dass ich keinen direkten Vergleich mit der "Retrodiode" anstellen kann.

Als Pol-Anwender und ehemaliger LED-Gegner bin ich völlig konvertiert, nachdem ich das erste Mal Erfahrungen mit Stephens CREE LED gesammelt habe. Die Farbtemperatur (4300-4500) ist auch für Pol-Farben sehr gut, die Ausleuchtung ist perfekt und das Produkt hervorragend verarbeitet. Mein Arbeitsmikroskop ist mir nicht unantastbar, und da ich Kabel und Trafos/Versorgungsgeräte auf dem Arbeitstische hasse, habe ich "Hand angelegt" und die Versorgung in den Mikroskopfuß (Ortholux II) eingebaut. Dazu liefert Stephan mir als Bastlerversion zu günstigeren Bedingungen das bloße "Gedärm". Das Ergebnis sieht nun so aus:

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures009/226581_44624228.jpg)

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures009/226581_17654054.jpg)

Ach ja, ich bin nicht am Umsatz von Stephan beteiligt, dies ist also keine Werbeveranstaltung, sondern ein objektiver Erfahrungsbericht!


Herzliche Grüße,

Olaf
Titel: Re: Beleuchtung Leitz SM LUX
Beitrag von: Piper in Januar 09, 2018, 23:30:31 NACHMITTAGS
Lieber Herr Voigt, lieber Olaf,

diese Argumente möchte ich ja gar nicht entkräften, es ist alles, wie so oft, eine Frage des Anspruchs und Stellenwertes, den man einer Sache beimisst. Und tatsächlich stehen bei mir mehrere Geräte herum und die LED spielt momentan noch (?) eine Nebenrolle im Sinne einer bedarfsweisen Ergänzung. Es geht mir nur darum, bei Bedarf "mal eben" die vorhandene Halogenleuchte gegen eine LED tauschen zu können und dies mit ebenso einem Handgriff auch schnell wieder rückzuverwandeln. Und dies funktioniert zumindest mit der Lösung für das SM-Lux HL sehr gut. Man könnte z.B. mit einer solchen LED die Zeit überbrücken, wenn die Glühlampe durchgebrannt ist und man erst eine neue bestellen muss.  :-)

Die LED, welche ich von Retrodiode getestet habe (bisher nur Version für das SM-Lux, auch passend am SM-Lux HL), ist lt. Angaben des Herstellers eine Cree LED, 10 Watt, 800 Lumen, 4500K. Vielleicht hat sich ja der Hersteller an Stephan Hillers Leuchtmittelwahl  mittlerweile orientiert. :-)

Was mir aber schleierhaft ist: Retrodiode bietet manche Lösungen mit dieser 4500 Kelvin-LED an -,  und auch nur diese kenne ich bisher -, andere mit einer 6000 Kelvin-Variante. Ich erhalte demnächst aber eine Retrodiode-Lösung für das alte Leitz Dialux, die ich auch interessehalber testen werde. Diese ist wohl mit der 6000 Kelvin-LED bestückt. Ich hoffe, dass hier nicht alles in Blau schwimmt und die Farben "stumpf" erscheinen und hoffe auch, falls das doch so sein sollte, auf einen BAADER-RGB-Filter, der dies vielleicht wieder "geraderichtet". Berichte gerne mal, was bei dem Test herausgekommen ist.

Bin auch nirgendwo am Umsatz beteiligt.  :-)

Herzliche Grüße
Jörg


Titel: Re: Beleuchtung Leitz SM LUX
Beitrag von: Vorticella in Januar 16, 2018, 20:50:56 NACHMITTAGS
Hallo ans Forum,
endlich sind alle Teile vollständig und ich kann den Vergleich Glühbirne und Halogenlampe durchführen. Als Standardausstattung habe ich eine 6V 10W ,,Mofarücklichtbirne" eingesetzt. Ein LUX – Meter direkt auf den Lichtaustritt gehalten liefert einen Wert von 25.000 Lux.

Anschließend wurde eine 6V 10W Halogenlampe mit Adapter eingesetzt. Einfach Adapter rein und fertig ist leider nicht möglich. Der Abstand Sockel-Lampe wird durch den bei ebay angebotenen Adapter vergrößert. D.h. etwas Sekundenleber, Aluhülse etc. und der Abstand stimmt. Gemessener Wert 36.000 Lux. Steigerung der Lichtausbeute 44%.

Die Mofabirne wurde nach 2h leicht schwarz und der Lux-Wert sank.

Mit der Mofabirne war ich echt enttäuscht von dem erworbenen Gerät. Mit der Halogenbirne ist allerdings selbst Dunkelfeld und Phaco gut ausgeleuchtet.

Mein Fazit: Das SM-LUX ist mechanisch ein gutes Mikroskop. Die Beleuchtung ist echt ausbaufähig. Allerdings kann man mit etwas Kleber, einer Stunde Bastelarbeit und 10€ Material eine wirklich richtig gute Beleuchtung zaubern.

Mein nächster Versuch: Ich werde mir eine 6V 15/20W Halogenleuchte kaufen. Wenn der Trafo durchbrennt – kommt ein leistungsfähiger herein. Wenn nicht – umso besser.

Bericht folgt.
Beste Grüße aus der Vulkaneifel
Jan
Titel: Re: Beleuchtung Leitz SM LUX
Beitrag von: reblaus in Januar 16, 2018, 21:48:56 NACHMITTAGS
Hallo -

wie so oft ist die Lichtfarbe eine Frage der untersuchten Objekte und der Gewohnheit. Da ich selbst über 50 Jahre beruflich mit normalen Wolfram- und dann Halogenlampen gearbeitet habe, hatte ich bei der ersten - von S. Hiller erworbenen LED-Beleuchtung - Wert auf eine 4000 K (o. ä.) gelegt. Nach den ersten Eigenbastelerfolgen mit > 6000 °K - LEDs kam mir das Licht der ersten LED dann plötzlich "schmutzig" vor und ich habe dann bei allen Mikroskopen auf > 6000 °K gewechselt.
Nun ist mir die blaugrün-Lücke dieser LEDs durchaus geläufig - u.a. wirken bei der heimischen LED-Beleuchtung rotlastige Wandgemälde bräunlich, während manche blaugrünlastigen eher gewinnen - und ich verstehe auch warum Pathologen bei ihren stark rotstichigen Schnittpräparaten Halogenlicht bevorzugen. Für mich als Tümpler mit gedeckten Naturfarben ist also das hässliche Xenon-Licht des automobilen Gegenverkehrs im Mikroskop durchaus vorzuziehen, während der Schnippler und Färber wohl mit Halogen und notfalls auch LEDs < 4500 °K seine Erfüllung finden mag.

Viele Grüße

Rolf
Titel: Re: Beleuchtung Leitz SM LUX
Beitrag von: Fraenzel in Januar 16, 2018, 21:50:39 NACHMITTAGS
Hallo Jan,
vielen Dank für deine Forschungen auf dem Gebiet der Leitz SM-Lux Beleuchtung. So wie du deine Halogen-Umbaumaßnahmen beschreibst ist das nur schwer nachvollziehbar. Könntest du das bitte durch Fotos belegen? Denn auch ich bin scharf auf eine bessere Beleuchtung meines Arbeitsmikroskops.
Mikroskopische Grüße Fraenzel
Titel: Re: Beleuchtung Leitz SM LUX
Beitrag von: Vorticella in Januar 16, 2018, 22:02:45 NACHMITTAGS
Hallo Fraenzel,
klar kann ich dir eine genauere Beschreibung geben. Leider habe ich (eigentlich Computermuffel) keine Ahnung, wie man hier Bilder einstellt. Es gibt mehrere Möglichkeiten.

a)   Mir erklärt irgendjemand, wie man (ganz einfach!!!) Bilder einstellt.

b)   Du scheibst mir einen PM mit deiner email-Adresse + Telefonnummer. Dann schicke ich dir Bilder und erkläre es dir verbal. Sprechen finde ich immer noch besser als schreiben  :-\

Beste Grüße
Jan

P.S. Wo wohnst du? Weiter Weg bis nach Andernach???
Titel: Re: Beleuchtung Leitz SM LUX
Beitrag von: Fraenzel in Januar 16, 2018, 22:12:01 NACHMITTAGS
Hallo Jan,
Hamburg ist ein bisschen weit von Andernach entfernt. Deshalb schicke ich dir eine PM mit meiner e-mail Adresse. Vielen Dank für deine Mühe.
Beste Mikrogrüße Fraenzel
Titel: Re: Beleuchtung Leitz SM LUX
Beitrag von: Vorticella in Januar 18, 2018, 11:26:18 VORMITTAG
Hier die Anleitung zum Umbau Glühbirne auf Halogen:

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures009/227156_41149443.jpg)

Originalbeleuchtung des SM-LUX


(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures009/227156_39785641.jpg)

Birne rausschrauben


(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures009/227156_45523402.jpg)

Drei Madenschrauben herausdrehen und die Lampenfassung herausziehen.


(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures009/227156_35287174.jpg)

Mittelteil des Lampenhalters herausdrehen.


(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures009/227156_44419000.jpg)

G4 Lampenadapter mit Alufolie umwickeln und in die Fassung stecken. Anschließend mit einigen Tropfen Sekundenkleber fixieren.

Bsp: http://www.ebay.de/itm/Adapter-f%C3%BCr-Sockel-BA15S-auf-G4-GU4-MR11-f%C3%BCr-LED-Leuchtmittel-Halogen/321805948975?ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT&_trksid=p2060353.m2749.l2649


(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures009/227156_52697953.jpg)

An den Lampenadapter ein Kabel anlöten. Das andere Kabelende in einen Alufolien – Knäul wickeln und diesen in den Lampenhalter schieben.


(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures009/227156_22597652.jpg)

Alles zusammenschrauben und 10W G4 – Birne hineinstecken. Fertig!!!


Nun kann ich auch Bilder einstellen! Danke für die Anleitung. Ich nutze nun upload.de. War viel einfacher als gedacht.

Beste Grüße
Jan

Titel: Re: Beleuchtung Leitz SM LUX
Beitrag von: Fraenzel in Januar 18, 2018, 14:15:53 NACHMITTAGS
Hallo Jan,
großartig, dass du hier ebenfalls die Bauanleitung zeigst. So haben alle Mitforenten etwas davon. Vielen Dank und ich werde mich demnächst an die Halogenbeleuchtung heranmachen.
Beste Grüße Fraenzel
Titel: Re: Beleuchtung Leitz SM LUX
Beitrag von: Piper in Januar 18, 2018, 20:39:05 NACHMITTAGS
Hallo in die Runde,

weil ich es versprochen bzw. angekündigt hatte, hier noch kurz mein kleiner Nachtrag zu der 6000° LED von Retrodiode. Habe das Set heute erhalten, vorgesehen zur Umrüstung eines Leitz Lampenhauses 50.

Die LED ist sichtbar großflächiger als bei derjenigen für das SM-Lux, auch ist der Kühlkörper deutlich größer (und sieht entsprechend klobiger aus). Das Lampenhaus ist auch mit einem Handgriff umgerüstet und ebenso wieder in den Ursprungszustand zurück versetzt. Auch diese LED ist perfekt justiert, man hat eine ideal homogene Ausleuchtung, wenn die Kollektorlinse im Lampenhaus richtig eingestellt wird.

Aber: Die 6000° Kelvin sind sichtbar blaustichig, rot gefärbte Histo-Schnitte erscheinen entsprechend blass und stumpf. Ein RGB-Filter ändert hieran nur wenig.

Mit einem Orange-Korrekturfilter von Foto Brenner ergibt sich eine bessere Leuchtkraft der roten Strukturen bei besser erkennbarer Detailzeichnung. Dies erkauft man sich aber mit einem dezenten Grünstich. Mein Fazit: Man kann mit 6000° Kelvin natürlich arbeiten, wer aber das Halogenlicht gewohnt ist und liebt, braucht sich bei 4500° Kelvin weniger umzustellen. Und für die Histologie erscheint mir die geringere Farbtemperatur geeigneter.

Im Hellfeld ist die LED schon bei geringster Stufe so hell, dass man einen Graufilter oder zwei gegenläufig verstellbare Polfilter auflegen sollte, wenn man sich  nicht die Augen blenden will. Dieser Effekt war bei der 4500 Kelvin LED nicht so ausgeprägt.

Unter diesen Aspekten gefällt mir persönlich die Lösung von Retrodiode für das SM-Lux im direkten Vergleich alles in allem besser.

Wer gewöhnlich mit einem Lampenhaus 50 plus Halogenlicht arbeitet und bei lichtschluckenden  Beleuchtungssituationen an die Grenzen der Lichtausbeute stößt, kann auf LED kurz umrüsten und mit höherer Lichtausbeute weiterarbeiten.

Schöne Grüße
Jörg


Titel: Re: Beleuchtung Leitz SM LUX
Beitrag von: olaf.med in Januar 18, 2018, 22:21:01 NACHMITTAGS
.... oder sich auch gleich für die perfekte Lösung "Made by Stephan Hiller" entscheiden  ;D ;D ;D

Herzliche Grüße,

Olaf
Titel: Re: Beleuchtung Leitz SM LUX
Beitrag von: Piper in Januar 19, 2018, 00:22:17 VORMITTAG
.Hallo Olaf,

.. kann man denn auch mit der Hillerschen Lösung, mal eben die LED ins Lampenhaus oder in den Mirkoskopfuß einschieben, damit arbeiten, wenn man die LED braucht oder benutzen will, und danach ebenso einfach die LED wieder herausziehen und mit dem vertrauten Halogenlicht weiterarbeiten?

Und: Die Cree-LEDs scheinen als Leuchtkörper betrachtet doch dieselben zu sein, oder zumindest ähnlich bzw. vergleichbar, oder ist das nicht so?
Die beiden von mir getesteten haben jeweils 10 Watt und 800 Lumen, die eine mit 4500 Kelvin (meines Erachtens besser), die andere mit 6000° Kelvin (aus meiner persönlichen Sicht eher schlechter).

Herzliche Grüße
Jörg
Titel: Re: Beleuchtung Leitz SM LUX
Beitrag von: TPL in Januar 19, 2018, 01:45:41 VORMITTAG
Hallo Herr Piper,
Zitat von: Piper in Januar 19, 2018, 00:22:17 VORMITTAG(...) kann man denn auch mit der Hillerschen Lösung, mal eben die LED ins Lampenhaus oder in den Mirkoskopfuß einschieben, damit arbeiten, wenn man die LED braucht oder benutzen will, und danach ebenso einfach die LED wieder herausziehen und mit dem vertrauten Halogenlicht weiterarbeiten? (...)

Ja, nichts leichter als das. LED-Leuchte rausziehen (oder anderweitig, bestimmungsgemäß abmontieren), konventionelles Leuchtmittel einschieben, weitermachen.

Zitat von: Piper in Januar 19, 2018, 00:22:17 VORMITTAG(...) Die Cree-LEDs scheinen als Leuchtkörper betrachtet doch dieselben zu sein, oder zumindest ähnlich bzw. vergleichbar, oder ist das nicht so?
Die beiden von mir getesteten haben jeweils 10 Watt und 800 Lumen, die eine mit 4500 Kelvin (meines Erachtens besser), die andere mit 6000° Kelvin (aus meiner persönlichen Sicht eher schlechter). (...)

Eine bitte Vorab: Kelvin wird mit "K" abgekürzt. Dabei sollten wir es belassen. Ansonsten: ohne eine sehr spezifische Angabe der jeweiligen Leuchtmittel-Typen (Seriennummer und "Bin Type") könnte die Debatte uferlos werden. Die LED Hersteller bringen in schneller Taktung neue Modelle oder ändern Spezifikationen. Daher ist es nahezu sinnlos, über "die Cree-LEDs" zu schreiben, ohne sehr viel genauer zu werden.

Olaf hatte es schon geschrieben: es gibt durchaus gute (sogar sehr gute!) LED-Lösungen. Die sind allerdings selten über irgenwelche Standard-Spezifikationen zu haben und kosten einen entsprechenden Preis. Wer mit einer auf 6.000 K spezifizierten Leuchte (ich habe davon zwei) gut zurecht kommt, dem möchte ich nicht reinreden, aber für mich ist das nur etwas für Spezialanwendungen.

Viele Grüße
Thomas / TPL
Titel: Re: Beleuchtung Leitz SM LUX
Beitrag von: Peter V. in Januar 19, 2018, 07:55:29 VORMITTAG
Hallo,

ZitatJa, nichts leichter als das. LED-Leuchte rausziehen (oder anderweitig, bestimmungsgemäß abmontieren), konventionelles Leuchtmittel einschieben, weitermachen.

Da stimmt nur bedingt. Für Deine LEDs am Standard trifft das zu, aber längst nicht für alle Hiller-Lösungen. Stephan Hiller baut seine Lösungen individuell nach Wunsch des Interessenten. Wer eine einfach reversible Lösung sucht, bekommt sie auch von Stephan, ebenso wie einen Festeinbau mit "Ausweidung" alter Elektronikkomponenten, wenn gewünscht. Der große Vorteil (neben natürlich der gesamten Ausführungsqualität, die bei Stephan Hillers Produkten nicht ansatzweise mit den eher "bastlerisch" und "provisorisch" anmutenden Lösungen von "Retrodiode" vergleichbar ist) liegt in der Beratung durch Herr Hiller und damit verbunden der Auswahl einer individuell optimalen LED. Diese Punkt sollte man nicht unterschätzen! Bei allen anderen mehr oder weniger professionellen Fetriglösungen kauft man die "Katze im Sack" und bekommt unter Umständen (meines Erachtens sogar oft)  eine LED, mit der man dauerhaft unzufrieden oder zumindest nicht vollständig glücklich ist. Das muss heutzutage nicht sein, denn es gibt sehr gute LEDs für praktisch jeden Anwedungszweck, wenngleich für die Histologie meines Erachtens Halogen immer noch das Nonplusultra und einen "Ticken" besser ist auch als die beste LED. Aber bei einer optimalen LED-Auswahl ist kaum noch ein Unterschied zu bemerken.
Und natürlich ist auch die Ansteuerung bei Hillers Lösungen nicht mit den Retrodiode-Billigdimmern vergleichbar, denn Stephans LEDs lassen sich immer "auf Null" herunterregeln.
Auch habe ich schon mehrere Hundert EUR teure professionelle Lösungen gesehen, bei denen ohne zusätzliche starke Graufilter bereits bei der niedrigsten Stufe die Helligkeit viel zu hoch lag und ein Herunterregeln auf Null nicht möglich war. So etwas gibt es bei "Hiller" nicht.
Nach wie vor meine ich, dass man sich, wenn man etwas "Gescheites" für sein Haupt-Arbeitsmikroskop sucht, besser für Hiller entscheiden sollte. Der Mehrpreis ist mehr als gerechtfertigt. Billig bleibt eben "billig" und selbst "teuer" ist nicht immer befriedigend.  Dennoch mögen die Retrodiode-Lösungen in Einzelfällen ihre Berechtigung haben, wenn man mehrere Mikroskope bezahlbar mit LED ausrüsten will und es auf Ästhetik und optimale Farbtemperatur nicht ankommt.

Herzliche Grüße
Peter



Titel: Re: Beleuchtung Leitz SM LUX
Beitrag von: olaf.med in Januar 19, 2018, 10:11:53 VORMITTAG
Lieber Jörg,

die Frage der schnellen Auswechselung der Lichtquellen ist ja im Prinzip durch die "Vorschreiber" schon beantwortet, ich möchte sie aber nochmals spezifizieren. Meine LED sitzt an der Spitze eines Alu-Drehkörpers geometrisch exakt dort, wo sonst die Glühlampe 15W angeordnet ist. Der Wechsel geschieht in Sekundenschnelle durch Herausziehen und Hineinstecken. Die Halogen-Lichtquelle hat ein eigenes Lampenhaus 50W, das über eine Bajonettfassung am Stativ angeflanscht ist (wie ja auch das der Glühlampe 15W). Hier gilt gleiches: Wechsel in Sekunden...... jedoch, seit ich die LED Beleuchtung  (4200-4500K, 100 Lumen) habe, hatte ich noch nie das Bedürfnis zu wechseln :).

Herzliche Grüße,

Olaf
Titel: Re: Beleuchtung Leitz SM LUX
Beitrag von: luxikon in Januar 19, 2018, 10:48:46 VORMITTAG
Hallo,

hier ist wiederholt von Stephan Hillers LED-Konzept die Rede.
Ich konnte weder im Forum noch im Netz einen link zu SH finden.
Kann mir jemand sagen, wie ich mit ihm in Kontakt kommen kann?
Titel: Re: Beleuchtung Leitz SM LUX
Beitrag von: Peter V. in Januar 19, 2018, 10:55:15 VORMITTAG
Hallo,

die Suche nach "Hiller" hier im Forum dürfte so ca. 200 Beiträge zu Tage fördern  ;) Und Kontakt bekommt man einfach, indem man "Stephan Hiller" per PN anschreibt.

Herzliche Grüße
Peter
Titel: Re: Beleuchtung Leitz SM LUX
Beitrag von: Dr. Jekyll in Januar 19, 2018, 11:02:46 VORMITTAG
Alles eine Frage des Preises😉
Titel: Re: Beleuchtung Leitz SM LUX
Beitrag von: Peter V. in Januar 19, 2018, 11:07:30 VORMITTAG
Lieber Harald,

Zitat von: Dr. Jekyll in Januar 19, 2018, 11:02:46 VORMITTAG
Alles eine Frage des Preises😉

absolut richtig. Selbst schnitzen ist billiger - ich kann es leider nicht. (Du - denke ich - schon). Aber - und das erwähnte ich ja schon oft - sind für meine Begriffe die Retrodiode-LEDs ein "fauler Kompromiss" Nicht ganz billig und auch nicht richtig gut. Was aber lange nicht heißt, dass andere damit nicht zufrieden sein können. ICH würde halt lieber sparen und mir eine komplett vernünftige Lösung suchen.

Hezrliche Grüße
Peter
Titel: Re: Beleuchtung Leitz SM LUX
Beitrag von: reblaus in Januar 19, 2018, 11:55:54 VORMITTAG
Hallo -

für die Diskussion mag es nützlich sein, hier einen Beitrag gekürzt zu wiederholen, den ich zu Jörg P.s Zwirn (Möglichkeit zur Korrektur von LED-Farbstichen durch Filter) geschrieben habe:

Im Prinzip leuchtet auch ein "weiße" LED violett/blau. Man fügt Leuchtstoffe hinzu, die durch Fluoreszenz aus einem m.o.w. großen Teil des energiereicheren Blaulichts längerwelliges, d.h. energieärmeres grünes/gelbes/rotes Licht erzeugen. Blaugrünes macht Schwierigkeiten.
Man mache sich mal die Mühe, die Datenblätter von LEDs zu konsultieren. Hier ein Beispiel von Cree. Während die Intensität einer Halogenlampe von Blau nach Rot ziemlich gleichmäßig (leichte S-Kurve) etwa auf das 3fache ansteigt, kriegen wird bei verschiedenen Cree XM-L-Typen das folgende (und andere Fabrikate sind ziemlich ähnlich):

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures009/227227_34921712.jpg)

Man sieht: Selbst das Spektrum der "warmtönigen" LEDs hat nicht das geringste mit Halogen oder Tageslicht zu tun und selbst wenn man in einer farblosen Umgebung (Buch, Schreibtisch) diesen Eindruck hat, sieht es beim Betrachten von Farben wieder ganz anders aus!
Dazu kommt, dass ein Farbeindruck im menschlichen Auge sowohl durch den Überschuss einer Farbe als auch durch das Fehlen von deren Komplementärfarbe zustande kommen kann.

Wie will man da mit vernünftigem Filteraufwand ein Halogenlampenspektrum draus machen? Alles hängt derzeit noch von den beleuchteten Objekten und den Geschmäckern ab.
 
Mit einem Einzelfilter aus der Silberhalogenid-Fotozeit lässt sich die Delle im Blaugrünbereich bei 480 nm sicher nicht ausbügeln sondern man müsste mit Kombinationen spielen - oder warten bis es der LED-Industrie gelungen ist die Leuchtstoffkomponenten besser zu mischen. Bei den Leuchtstoffröhren ist das schließlich auch einigermaßen gelungen, auch wenn man es am Schluss bei den sogenannten "Spar"lampen wieder "vergessen" hat.

Viele Grüße

Rolf
Titel: Re: Beleuchtung Leitz SM LUX
Beitrag von: luxikon in Januar 19, 2018, 14:55:03 NACHMITTAGS
Lieber Peter V.,

ist leider so, dass ich nur die Beiträge aus diesem thread angezeigt bekomme, wenn ich Hiller oder Stephan Hiller in die Suchmaske eingebe.
Sonst hätte ich ja nicht gefragt.
Titel: Re: Beleuchtung Leitz SM LUX
Beitrag von: Bernhard Lebeda in Januar 19, 2018, 15:59:40 NACHMITTAGS
Dem Manne kann geholfen werden:

http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=299.msg13998#msg13998

Hab mich auch gerade sehr erfolgreich von Stephan ausstatten lassen!!

LG Bernhard
Titel: Re: Beleuchtung Leitz SM LUX
Beitrag von: Peter V. in Januar 19, 2018, 16:05:56 NACHMITTAGS
Hallo luxikon,

Zitat von: luxikon in Januar 19, 2018, 14:55:03 NACHMITTAGS
Lieber Peter V.,

ist leider so, dass ich nur die Beiträge aus diesem thread angezeigt bekomme, wenn ich Hiller oder Stephan Hiller in die Suchmaske eingebe.
Sonst hätte ich ja nicht gefragt.

wenn Du in dieses Fenster (http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?action=search) "Hiller" einträgst, bekommst Du nur Ergebnisse aus diesem Thread? ? ? Ich bekommt da exakt 6 Seiten a 40 Treffen angezeigt.

Herzliche Grüße
Peter
Titel: Re: Beleuchtung Leitz SM LUX
Beitrag von: luxikon in Januar 19, 2018, 17:13:12 NACHMITTAGS
Hallo Peter und Bernhard,

danke. Ich hatte die Suchmaske oben rechts genommen.
Wofür ist die denn da?
Titel: Re: Beleuchtung Leitz SM LUX
Beitrag von: Lupus in Januar 19, 2018, 17:59:08 NACHMITTAGS
Hallo,

ZitatIch hatte die Suchmaske oben rechts genommen.
Wofür ist die denn da?
zum Suchen. Aber die sucht nach meiner Erfahrung nur in dem Forumsbereich in dem man sich momentan befindet. Wenn man also aus einem Tread heraus dort sucht, findet man nur Einträge aus diesem Thread.

Hubert
Titel: Re: Beleuchtung Leitz SM LUX
Beitrag von: Stephan Hiller in Januar 19, 2018, 21:34:02 NACHMITTAGS
Hallo Klaus (Luxikon) und alle die Probleme haben mit mir Kontakt aufzunehmen.

Einfach auf das Symbol Brief oder die Sprechblase nebenan klicken und schon kann man mit mir kommunizieren.

Grüße

Stephan Hiller
Titel: Re: Beleuchtung Leitz SM LUX
Beitrag von: Piper in Januar 20, 2018, 00:20:47 VORMITTAG
Hallo,
nur ganz kurz.
Herr Kelvin wird sich im Grab freuen, dass man ihn mal ausgeschrieben hat.  :-)
Auch zielte meine Frage nicht darauf ab, aus einem LED-Spektrum ein Halogen-Lampenspektrum zu machen-, die spektralen Unterschiede sind auch mir nicht unbekannt-, sondern es ging nur darum, den sichtbaren und mich subjektiv störenden Blaustich, der nun mal schwerpunktmäßig den 6000 K *g* geschuldet ist, durch einen geeigneten Filter so abzuschwächen, dass die visuelle Beobachtung dem ansonten gewohnten Eindruck angenähert wird.

Auch wenn ich bei einer rotstichigen Glühlampe einen Blaufilter auflege, mache ich aus dem Glühlampenspektrum keine Sonnenlichtspektrum, kann aber den Rotstich abschwächen. In umgekehrter Weise sollte dies auch bei einem Blaustich funktionieren, und deshalb gibt es ja auch für die bildmäßige Fotografie entsprechende Farbausgleichsfilter, die allzu sehr dominierendes Blau etwas abschwächen. Nur darauf war meine Frage gerichtet. Und falls ein bestimmter Filter bei einer 6000 K LED eines Anwenders diesen Zweck erfüllt, besteht natürlich eine gute Chance, dass dies auch bei der 6000 K LED eines anderen Anwenders funktionieren kann, auch wenn beide LEDs nicht identische Fabrikate sind.
Setze diese kleinen Anmerkungen noch in meinen anderen "Zwirn", damit man meine Frage nicht missversteht.

Schöne Grüße
Jörg

Titel: Re: Beleuchtung Leitz SM LUX
Beitrag von: Jürgen Boschert in Januar 20, 2018, 00:32:53 VORMITTAG
Hallo zusammen,

ich möchte -mal wieder- eine Lanze für Stephan Hillers "Produkte" brechen. Er verdient an seinen Lösungen sicher nicht viel Die Verarbeitung und die verwendeten Komponenten sind wirklich hervorragend und das Design gut durchdacht. Ich habe mir für meine Zeiss-West-Mikroskope mehrere Leuchten 30 auf LED umgerüstet und bin komplett begeistert. Das teuerste sind die Steuergeräte, in denen natürlich auch viel Arbeit steckt. Für sehr lichtschluckende Verfahren -Jamin-Lebedeff, DIC, farbigen Ph- hat er mir eben erst eines gebaut, das mir nun Licht im Überfluss zur Verfügung stellt. Zudem hat er mir die Möglichkeit realisiert, an einem Steuergerät per Schalter 2 Mikroskope zu betreiben.
Bei den Leuchten 30 ist das kein "direkter" Plug&Play-Umbau, aber ich sehe für mich keine Notwendigkeit einer Halogenlampe mehr. Die Verarbeitung ist -wie gesagt- sehr wertig und zuverlässig und nur halb so teuer wie andere professionell angebotenen Lösungen.


Gruß !

JB
Titel: Re: Beleuchtung Leitz SM LUX
Beitrag von: TPL in Januar 20, 2018, 02:45:34 VORMITTAG
Zitat von: Piper in Januar 20, 2018, 00:20:47 VORMITTAG(...) Herr Kelvin wird sich im Grab freuen, dass man ihn mal ausgeschrieben hat. (...)

Hallo Herr Piper,

das mag sein, aber mal mit dem seit 1967 obsoleten und mal ohne das Grad-Zeichen (°) ist es verwirrend: was meint der Herr Piper denn nun, wenn er es mal mit und mal ohne "Deko" schreibt?

Viele Grüße
Thomas / TPL
Titel: Re: Beleuchtung Leitz SM LUX
Beitrag von: Peter V. in Januar 20, 2018, 10:54:06 VORMITTAG
Hallo,

Zitatmal ohne das Grad-Zeichen (°) ist es verwirrend: was meint der Herr Piper denn nun, wenn er es mal mit und mal ohne "Deko" schreibt?

In der Tat! Diese Frage hat mich die letzten zwei Nächte nicht schlafen lassen!   ;)

Herzliche Grüße
Peter


Titel: Re: Beleuchtung Leitz SM LUX
Beitrag von: Klaus Herrmann in Januar 20, 2018, 11:49:44 VORMITTAG
ZitatIn der Tat! Diese Frage hat mich die letzten zwei Nächte nicht schlafen lassen!   ;)

Ich war auch ziemlch beunruhigt, ich kenne den Herrn gar nicht -  ich kenne nur den Herrn Zelsius und den Herrn Rehamür  8)
Aber ich glaube nicht dass man den Zelsius mit Z abkürzt, weil das das Zeichen von Zorro ist, den ich sehr gut aus meiner Jugend kenne.

Na gut ist vielleicht etwas OT. Kann auch gerne ignoriert werden!
Titel: Re: Beleuchtung Leitz SM LUX
Beitrag von: TPL in Januar 20, 2018, 13:02:57 NACHMITTAGS
Lieber Peter und Klaus,

nach Eurer launigen Logik braucht man eigentlich keine standardisierten Einheiten. "Warmweiß" und "kaltweiß" kling doch eh viel schöner als Kelvin, °Kelvin, K, CRI, Mired, etc. pp., und was diese wortgewandten Wissenschaftler sonst so alles schreiben.

Hattet Ihr schon mal daran gedacht, dass solche Texte auch von Einsteigern/Neulingen dieser Materie gelesen werden?

Nicht-standardisierte, total individuelle Grüße aus Kinshasa (kurz vor der Internet-Abschaltung),
Thomas
Titel: Re: Beleuchtung Leitz SM LUX
Beitrag von: Piper in Januar 20, 2018, 21:46:30 NACHMITTAGS
Hallo,

der "Herr Piper" meinte mit seiner Frage nur, wie man den Blaustich in einer LED mit einer angegebenen Farbtemperatur von 6000 K (oder wie auch immer sonst geschrieben) mit einfachen Mittel reduzieren kann.
Und der "Herr Piper" fühlt sich an einen Vortrag erinnert, lange Jahre zurückliegend, und nicht von ihm, im übrigen (VORSICHT: neue Rechtschreibreform: Übrigen!) aber sehr interessant und substanziell, bei dem der Referent an einer Stelle von "My" sprach. Upps.... Vielleicht hatte er es auch noch etwas länger gezogen, also "Müüüüühhhhh...".
In der anschließenden Diskussion wurde er jedenfalls allen Ernstes als erstes (oder neu: "Erstes?") darauf hingewiesen, dass es doch "Mikrometer" heißen müsse.   :-)))

Jetzt aber im Ernst:
Ich habe heute etwas herumgespielt und möchte den folgenden konstruktiv gemeinten Hinweis den ernsthaft an der Sachfrage orientierten Diskutanten nicht vorenthalten:
Zumindest mit der 6000 K LED, die ich Test habe, konnte ich den bläulichen Farbstich feinfühlig verändern und in ein neutrales Weiß u.a. dezente wärmere Farbtöne umwandeln, indem ich die üblichen Polfilter mitsamt einem Lambda-Kompensator integriert habe. Je nachdem, wie man den Kompensator drehte, ergab sich ein zarter Blauton, ein neutral erscheinendes Weiß, oder ein zarter Rotton. 

Weitere Differenzierungen in der Darstellung mehrfach gefärbter Histo-Präparate ergaben sich, wenn zusätzlich ein ,,Neodymium Moon and Skyglow-Filter" (Baader Planetarium) eingesetzt wurde. Dieser Interferenzfilter konnte auch im Strahlengang geneigt werden, wodurch sich weitere Farbnuancierungen ergaben (letztere Effekte waren auch im polarisierten Licht bei der Untersuchung anisotroper Objekte nicht uninteressant).

Wer also bei seiner LED mit der Standard-Farbtemperatur von 6000 K einen ggf. vorhandenen Blaustich reduzieren möchte, kann, sofern er eine Polarisationseinrichtung mi Lambda-Kompensator hat, auch hiermit weiterkommen und sehr differenzierte Hellfeldansichten generieren. Und wer an zusätzlichen Farbakzentuierungen Freude hat, könnte auch an dem erwähnten Astro-Filter seinen Spaß haben.

Ein schönes Restwochenende

Jörg Piper
Titel: Re: Beleuchtung Leitz SM LUX
Beitrag von: reblaus in Januar 21, 2018, 12:07:17 NACHMITTAGS
Hallo Jörg -

das finde ich sehr interessant, denn mit den LED-Farben (6000 °K) habe ich eigentlich nur im DIK Probleme, wo ja reichlich POL und Phasenverschiebungen ein Rolle spielen.

Während ich mit dem visuellen Farbeindruck (subjektiv) sehr zufrieden bin, sieht das meine Kamera ganz anders: Sie zeigt einen eigenartigen Blaustich, der auch nicht ganz weg geht, selbst wenn ich die Farbkorrektur auf 10000 °K einstelle.
Nun will ich doch mal versuchen deinen Rat mit dem Lambda-Filter zu befolgen, den ich im DIK sonst nicht benutze. Allerdings muss ich mir erst eine Drehmöglichkeit schaffen und berichte dann.

Viele Grüße

Rolf
Titel: Re: Beleuchtung Leitz SM LUX
Beitrag von: Klaus Herrmann in Januar 21, 2018, 12:32:37 NACHMITTAGS
Zitatdas finde ich sehr interessant, denn mit den LED-Farben (6000 °K)

Hast du das gesehen Thomas?

Schon wieder so ein ungebildeter Akademiker, der uns alle ins Verderben führen will. Er schreibt das K mit einem kleinen Kringel ° obwohl das verboten ist!
Und zudem den unbedarften mikroskopischen Nachwuchs ins Schleudern bringt.
Verantwortungsloser Geselle der Rolf, wir werden ihn beobachten müssen! :o

Titel: Re: Beleuchtung Leitz SM LUX
Beitrag von: -JS- in Januar 21, 2018, 22:49:44 NACHMITTAGS
Klaus !
Olle Petze !!!
Schämen !
6 !!!
Sätzen !!

;D ;D ;D

Grummel-Gruß
Joachim
Titel: Re: Beleuchtung Leitz SM LUX
Beitrag von: Piper in Januar 21, 2018, 23:37:17 NACHMITTAGS
Hallo,

die skizzierten Versuche mit der Polarisation und Lambda-Kompensator sowie dem erwähnten Baader-Filter habe ich bisher nur visuell, also beobachtend gemacht. Werde natürlich auch noch mit der Kamera schauen, was diese daraus macht und dann gerne noch meine Eindrücke posten.

Die verschiedenen Hinweise auf möglicherweise geeignete sonstige Filter, für die ich nochmals herzlich danke,  habe ich aufgegriffen und einige davon geordert. Warte auf deren Eintreffen, werde auch diese dann vergleichend testen und darüber berichten.

Viele Grüße
Jörg
Titel: Aw: Beleuchtung Leitz SM LUX
Beitrag von: Zwergpirat in November 09, 2023, 11:06:40 VORMITTAG
Hallo,
ich erlaube mir diesen alten Faden nochmals aufzuwärmen, da mich genau die hier diskutierten Themen auch umtreiben. Ein LED-Umbau wie hier im Verlauf beschrieben ist mir derzeit (noch) zu komplex, aber die Antwort auf die ganz ursprüngliche Frage des Thread-Erstellers ist mir noch nicht ganz klar: Kann in die BA15S Fassung anstelle einer 6 Volt 5 Watt Birne auch eine 6 Volt 10 Watt Birne gesteckt werden?

Angesprochen wird hier auch ein etwas einfacher zu bewerkstelligender Umbau auf Halogen mittels eines Adapters. Ich habe inzwischen aber auch eine 6 Volt 10 Watt Halogenlampe für den BA15S Sockel gefunden, wäre das ebenfalls eine gangbare Alternative? Damit dürfte die Lichtausbeute ja definitiv besser sein als mit der 5 Watt Funzel.

Besten Dank und herzliche Grüße
Stephan :)
Titel: Aw: Beleuchtung Leitz SM LUX
Beitrag von: Clemens1 in November 10, 2023, 00:49:18 VORMITTAG
Sie können eine fertige LED-Einheit kaufen
https://tdkk.nl/product/led-voor-leitz-sm-lux/
Ich bin gerade dabei, selbst eine Halterung für LED zu bauen.
Dies ist hier beschrieben
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=11435.0
Das Problem ist, dass ich noch nicht herausgefunden habe, welches Gewinde ich machen soll. Ich habe M30x1 auf meiner Drehbank hergestellt. Aber das ist einfach nicht das Richtige. Kniffliges Rätsel, das richtige Gewinde zu finden.