Hallo, wir haben verschiedene Mikroskope die umgerüstet werden müssten. Es käme wirklich unserem Unterricht zugute. Nur habe ich keine Ahnung, welche LEDs ich nehmen soll und wie stark die sein sollen. Die Mikroskope um die es geht sind Eschenbach Kolleg SH45, Schuchhardt, Jungner. Ich habe davon auch Bilder. Bitte formuliert die Antwort einfach, weil ich von Beleuchtungstechnik keinen Schimmer habe. Vielen Dank
Hallo Marowitz,
der Umbau auf LED ist bei alten spiegelbetriebenen Mikroskopen nicht ganz einfach, wenn man keine Einbußen in der Bildqualität haben möchte. Dazu kommt, dass meist zu wenig Platz unter dem Tisch ist. Einfach eine LED drunterhängen funktioniert nicht, weil das eine fast punktförmige Lichtquelle in geringer Entfernung ist, während die Optik unter dem Tisch (Kondensor) darauf ausgelegt ist parallel ankommende Strahlen einer quasi unendlich weit entfernten Lichtquelle weiter zu "verarbeiten". Funktionierende Lösungen brauchen daher nicht nur eine Lichtquelle, sondern auch Optik, mindestens eine gute Mattscheibe. Wenn die LED auch noch regelbar sein soll ist man auch mit Selbstbastelteilen schnell bei 20€ pro Mikroskop, muss aber auch erstmal einen Klassensatz zusammenlöten. Das ist der Grund, warum die 12 LOMO-Biolam an meiner Schule noch immer keine LED-Beleuchtung haben. Ich stelle lieber eine JANSJÖ aus dem bekannten schwedischen Möbelhaus davor und klebe mit gutem Klebeband eine Mattfolie aus einem TFT-Bildschirm an den Tisch, die sich nach schräg vorne auf dem Tisch abstützt. Darauf richten wir den Lichtkegel der Lampe. Das geht, aber gutes Tageslicht ist trotzdem schöner und einfacher. Ich hoffe das ist einfach genug formuliert.
LG Gerd
Hallo,
es handelt sich wohl um den Vorgänger von so einem Mikroskop:?
https://www.der-hedinger.de/mikroskopie/schulmikroskope/3432--led (https://www.der-hedinger.de/mikroskopie/schulmikroskope/3432--led)
Für reines Hellfeld braucht die LED wenig Leistung (<<<1W), sollte aber dimmbar sein.
Vielleicht kauft Ihr Euch einfach so eine bereits mit LED ausgerüstete Version und kopiert das dann.
Bei LED-Umbauen muss man immer aufpassen, ob man nur ein helles Bild bekommt, oder auch eines, in dem alle feinen Details aufgelöst sind.
Es wäre praktisch, einen Vornamen zu haben, um Dich ansprechen zu können.
Viele Grüße,
Bob
Hallo,
ach das hatte ich gar nicht gemerkt, dass es um den Umbau von Halogen auf LED geht. Da muss aber auch die ganze Regelelektronik angepasst werden, da LED ja über die Stromstärke geregelt werden statt über die Spannung.
LG Gerd
Zitat von: Bob in Februar 18, 2018, 18:23:38 NACHMITTAGS
...
es handelt sich wohl um den Vorgänger von so einem Mikroskop:?
https://www.der-hedinger.de/mikroskopie/schulmikroskope/3432--led (https://www.der-hedinger.de/mikroskopie/schulmikroskope/3432--led)
Für reines Hellfeld braucht die LED wenig Leistung (<<<1W), sollte aber dimmbar sein.
Vielleicht kauft Ihr Euch einfach so eine bereits mit LED ausgerüstete Version und kopiert das dann.
Bei LED-Umbauen muss man immer aufpassen, ob man nur ein helles Bild bekommt, oder auch eines, in dem alle feinen Details aufgelöst sind.
...
Hallo,
also mit so einer mickrigen 20 mA LED mit kleiner Leuchtfläche würde ich nicht anfangen, wenn man schon den grossen Arbeitsaufwand hat.
Ich würde die klassische grossflächige Cree XLM (kostet auch nur 6.- Euro) nehmen. Die kann zwar mit entsprechendem Kühlkörper unnötige 3A/10W, aber auf Starplatine als Kühlkörper ist sie bei 200 mA ausreichend gekühlt und immer noch sehr hell. Wir haben am Schülerforschungszentrum 12 Zeiss Standards für einen Mikroskopiekurs so umgebaut und ich bin gerade in einem Schülerprojekt dabei weitere 15 Stück für eine Schule mit Schülern dieser Schule so umzubauen. Falls du an einem Schaltplan für die Regelelektronik, der Bestelliste und Bildern des Umbaus interessiert bist, lass es mich wissen.
Aber natürlich sind gewisse Elektronik und Lötkenntnisse notwendig. Ich habe ca 5 Projektnachmittage gebraucht um die Schülern so weit zu bringen, dass sie die ersten Mikroskope unter meiner Aufsicht selbständig umbauen konnten.
Auch sollte man darauf achten, dass beim Umbau der Regelelektronik das CE Kennzeichen erlischt und die Geräte zumindest für den schulischen Einsatz nicht mehr zugelassen sind. Dies kann man dadurch beheben, dass man ein kurzschlusssicheres Steckernetzteil mit CE Kennzeichen verwendet und am Mikroskopstecker nur noch Niederspannungen hat (5V genügen).
viele Grüsse
Wilfried
Hallo, mein Name ist übrigens Susi.
Ich dachte an eine Batterielösung. LEDs brauchen doch nicht soviel Strom. Dann können wir die Geräte auch in andere Räume mitnehmen. Es darf ruhig auch ein wenig provisorisch sein. Dass also die Schüler die LEDs in einem extra Schritt unter dem Mikroskop positionieren. Vielen Dank schon mal für die Antworten.
Hallo Susi,
die oben beschriebene Variante hat genau aus diesem Grund, damit man sie auch in normalen Klassenräumen einsetzten kann, wo nicht an jedem Tisch ein Stromanschluss ist, im Fuss einen Akku eingebaut.
Stell doch mal ein Bild von den Mikroskopen ein, dann kann man besser beraten.
viele Grüsse
Wilfried
Hallo Susi,
ich verwende oft solche Lampen, einfach mit einem matten Tesa als Diffusor unters Mikroskop gelegt:
http://www.ebay.de/itm/LED-Batterie-Klebeleuchte-CTK1-COB-Unterbauleuchte-Mobelleuchte-Kuchenleuchte/312020770401?hash=item48a5e31e61:m:mE8lTef7iybxBVJ1l10vZ3A
Vielleicht mal mit einer oder drei Lampen testen.
Herzliche Grüße
Herbert
Hallo Susi,
die Positionierung der LED würde ich schon fixieren, denn wenn die LED während des Mikroskopierens verrutscht, bekommt man ein merkwürdiges Bild, das gerade der Anfänger nicht gleich auf die Ursache zurückführen wird. Für den Einsatz mit Anfängern haben sich gerade Mikroskope bewährt, bei denen wenig schief gehen kann, denn es gibt so und so eine Menge zu lernen. Herberts Klebeleuchte würde ich an Deiner Stelle mal testen - klingt nicht verkehrt!
Viele Grüße,
Bob
Vielen Dank, ihr seid super. Ich hatte schon so eine Leuchte, aber auf die Idee mit der milchigen Folie bin ich nicht gekommen. Ich probier das mal. Ich hab drei verschieden Mikroskoptypen. Am meisten Junger.
Danke nochmal
Hier noch ein Beispiel.
Hier noch eins:
Hallo Susi,
bei dem "Will" könnte man es mit einer LED"Kühlschranklampe"versuchen im hier im Forum oder im"at" wurde letztes Jahr so eine Lösung beschrieben.
Klaus
Hallo Susi,
bei den LED-"Kühlschranklampe" muss man darauf achten, dass es eine ist mit nur 1LED und nicht mit mehreren, also so wie die von Herbert verlinkte.
LG Gerd
ist nur eine LED gut oder schlecht?
werden die Lampenhalterungen dann immer noch so heiß? Kommt die Hitze von dem Bauteil oder von der Birne?
Hallo,
es sollte nur eine LED sein, weil man sonst leicht mehrere unterschiedlich helle Bereiche im Bild hat. Eine einzelne LED läßt sich leicht zentrieren. Aber Mattfilter oder -Folie ist wichtig, sonst bekommt man ein Bild wie mit zu sehr zugezogener Aperturblende.
LG Gerd
Hallo Susi,
bei den Jungner Mikroskopen kannst Du die von mir im Link gezeigte Batterie-Leuchten nehmen, bei den Will und Schuchard-Mikroskopen
eine 230V Kühlschrank/Nähmaschinen LED, so wie diese hier:
https://www.ebay.de/itm/LED-Kuhlschrankbirne-E14-Kuhlschranklampe-Leuchtmittel-warm-weis-1-8W-15W/183010949183?_trkparms=aid%3D222007%26algo%3DSIM.MBE%26ao%3D2%26asc%3D49921%26meid%3D96efd80ce0064d119babf38ea1c6e842%26pid%3D100005%26rk%3D5%26rkt%3D6%26sd%3D262749377086%26itm%3D183010949183&_trksid=p2047675.c100005.m1851
die werden beide nicht heiß.
Herzliche Grüße
Herbert
Wird das Bauteil, in dem die Lampe drin steckt, durch die LED-Kühlschranklampe auch heiß? Kommt die Hitze von dem Bauteil oder von der Birne?
Hallo Susi,
die Frage ist, warum Du auf LED umrüsten willst. Das macht einen großen Unterschied vom Aufwand. Geht es wie schon erwähnt um den möglichen netzunabhängigen Batteriebetrieb oder um die Sicherheit, z.B. die erwähnte Erhitzung der Bauteile?
Also, die von Herbert erwähnte kleine 230V LED Lampe verwende ich auch, die und die umgebenden Bauteile werden handwarm, da passiert nichts. Die leuchtet auch homogener aus als die ursprünglichen Glühlampen mit Mattscheibe (wenn man den richtigen Lampentyp verwendet). Das einzige geringe Problem besteht nur darin, dass das Zentrum der Leuchtfläche nicht genau mit dem ursprünglichen übereinstimmt, man muss die schwarze Leuchte am Mikroskopfuß eventuell etwas verschieben
Hibert
Hallo Susi,
eine normale Glühbirne hat einen sehr schlechten Wirkungsgrad und gibt neben dem Licht auch eine Menge Wärme ab, das wäre dann die klassische Kühlschrankleuchte. Sowas gibt es heute aber eben auch in LED-Ausführung mit einem Wirkungsgrad wie eine Energiesparlampe. Das Gehäuse der Leuchte wird damit nur noch leicht warm werden. Ist die Wärmeentwicklung der Hauptgrund für den LED-Umbau?
Der Kondensor soll eine gleichmäßig helle Fläche von ca. 2-3cm Durchmesser aufs Präparat projizieren. Diese gleichmäßig helle Fläche liefern eine oder mehrere LEDs nur mit einer Streuscheibe darüber. Dazu dient das matte Klebeband oder ein Stück angeschmirgelte CD-Hülle. Die Wirkung der Streuscheibe nimmt zu, wenn man den Abstand zur LED erhöht.
Viele Grüße,
Bob