Guten Morgen Bernd und alle anderen Holzfachleute,
ich habe von einer Platane von den Trieben, die gerade abgeschnitten wurden, einige Proben D=ca. 3 mm erworben. Jetzt köcheln sie.
Wie geht es dann weiter?
Einlegen in AFE, Wässern in absteigenden Ethanolstufen, Färben, Entwässern in Isopropanol, Eindecken mit Euparal.?? Also dieProzedur nach Jörg Weiß?
Gruß Peter
Ja lieber Peter, aber vorher solltest du ein paar "Brotscheiben" schneiden!
viel Erfolg!
Hallo Klaus,
ja, die "Brotscheiben" habe ich vergessen.
Habe Nachsicht mit einem "Grufti"
Danke Peter
Hallo vehrte Experten,
ja, so ist das,
ich habe das Stängelchen, ca. 20 mm lang, über 2 h in Essigessens (25% Essig) geköchelt.
Erfolg = Null. Das Biest ist noch genau so hart.
Mit dem SHK-Mikrotomklingenhalter und einer neuen Klinge werden es in der Tat nur Brotschnitten (0,20mm, Mikrometerschraube).
Habe ich nicht lange genug gekocht?
Meine Holde hat ob des Geruchs, trotz offenem Fenster, Dackelfalten auf der Stirn.
Kann mir jemand einen Rat geben?
Gruß Peter
Hallo Peter,
hast du es alternativ mal mit - sagen wir mal 1,2376 mm dicken frischen Zweigen versucht - aber wirklich frisch und ohne Firlefanz. wie in Königswasser oder geschmolzenem Natriumhydroxid vorher zu kochen? ;)
Meiner Meinung nach muss das klappen!
Lieber Peter,
als ich hier http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=13884.0 (http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=13884.0) Holz geschnitten habe, habe ich mit einer Mischung aus ETOH Wasser und Glycerin eingeweicht. Zeitdauer weiß ich nicht mehr, ich glaube eine Woche, ohne Kochen. Gut, das war Fichte bzw Tanne, wenn auch nach dem Fällen mit ca 2 Jahrhunderten auf dem Buckel. Mag sein, dass Dein Holz doch etwas zäher ist.
Viel Erfolg
Jürgen
Lieber Peter,
3 mm ist eine schöne Dicke um freistehend zu schneiden und Platanenholz ist nicht besonders hart. Wenn die Sprosse frisch sind, solltest Du problemlos um 50 µm schneiden können.
Ich schneide übrigens immer so dick und finde, das sind keine "Brotscheiben" ;).
Was passieren kann, ist, dass sich der Schnitt auf der Klinge einrollt und dann nur sehr schwer wieder plan zu bekommen ist. Dagegen hilft ein langsam ziehender Schnitt und das Unterstützen des Schnittguts mit einem Pinsel. Diesen einfach sanft auf die Probe legen und darunter entlang schneiden. Das geht mit einem Tischmikrotom oder einer Klemmhalterung ganz einfach (da hast Du ja noch eine Hand frei ...), ist aber mit etwas Übung auch mit einem "frei stehenden" Zylindermikrotom machbar, das Du ja dann auch noch fest halten musst.
Herzliche Grüße und viel Erfolg!
Jörg
Hallo Klaus,
Du forderst mich als ehem. Meßing heraus ;)
;) ;D Hier meine Meßergebnisse:
Länge: 15,5 mm (Schiebelehre)
D 3,34 "
" 3,36 (Mikrometerschraube)
" 3,347 ( µm- Meßuhr)
Der letzte Wert schwankt, da die Meßuhr aufgrung ihrer Anpreßkraft etwas eindringt.
Mit meßtechn. Grüßen
Hallo Jürgen und Jörg,
vielen Dank für Eure Hinweise.
Ich muß mir noch Glyzerin flüssig besorgen.
Gruß Peter
hier zum Spaß :) ;) :D die Bilder:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures009/229536_37460558.jpg)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures009/229536_59487907.jpg)
Gruß Peter