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Foren => Mikroskopie-Forum => Thema gestartet von: ammererlutz in Februar 21, 2019, 11:15:34 VORMITTAG

Titel: Problem mit Toupcam
Beitrag von: ammererlutz in Februar 21, 2019, 11:15:34 VORMITTAG
ich wurde freundlicherweise darauf hingewiesen, dass meine z.Zt.verwendete Toupcam ( + original Zeiss 0.5x C.Mount) in der Bildschärfe zu wünschen übrig lässt, eine Tatsache die ich bisher wenig beachtete, da die Bilder immer nur zur Routine Dokumentation und nicht für ästhetische Publikationen verwendet wurden.
Unten ein Vergleich einer Stuhlprobe mit Cyniclomyces Befall und der üblichen Darmflora , der mich etwas verwirrt: das DIC Bild erscheint ausreichend scharf , nach Färbung das gleiche Präparat im Hellfeld , gleiches Objektiv ( Plan Neofluar 100er, Öl, Deckglas 0.17 hochpräzise), eindeutig völlig unscharf, wobei es kein Verwackelungsartefakt ist, im HF liefert die Kamera einfach kein schärferes Bild ( im Gegensatz natürlich zur makellosen Qualität im Okular), Ursache/ Abhilfe ??
Der Tipp, ich solle mir eine Canon EOS kaufen und dazu passende Adapter (die C Mount Kamera  wäre dann wohl zu entsorgen) ist zwar einleuchtend, aber noch etwas zu abschreckend, da die Kosten nicht ganz unerheblich sind und so eine Anschaffung nicht umgetauscht oder zurück gegeben werden könnte, und die Toupcam ja im DIC passabel arbeitet, warum im HF bei gefärbten Präparaten nicht ?
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: beamish in Februar 21, 2019, 11:25:16 VORMITTAG
Ist denn das Bild durch die Okulare scharf (schärfer)? Wenn ja, ist die Kamera vielleicht nicht parfokal eingestellt. Das läßt sich oft am Fototubus einstellen.

Herzlich
Martin
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: Klaus Herrmann in Februar 21, 2019, 11:32:25 VORMITTAG
Hallo Lutz,

Visuell ist das Bild ja scharf, wie du sagst. Dann kannst du es auch umgekehrt versuchen: du stellst auf dem Monitor perfekt scharf und korrigierst die Okularschärfe am Dioptrienausgleich der Okulare. Dann bist du auch parfokal.
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: ammererlutz in Februar 21, 2019, 11:46:56 VORMITTAG
Zitat von: Klaus Herrmann in Februar 21, 2019, 11:32:25 VORMITTAG
Hallo Lutz,

Visuell ist das Bild ja scharf, wie du sagst. Dann kannst du es auch umgekehrt versuchen: du stellst auf dem Monitor perfekt scharf und korrigierst die Okularschärfe am Dioptrienausgleich der Okulare. Dann bist du auch parfokal.

geht leider nicht, man kann das Bild am Monitur (mit Korrektur am Feintrieb)nicht schärfer stellen
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: MikroMicha in Februar 21, 2019, 12:01:22 NACHMITTAGS
Hallo Lutz,

hast Du das gefärbte Präparat mit einem Einschlussmittel eingedeckt? Vielleicht passt der Brechungsindex des Einschlussmittels nicht oder es ist zu dick eingedeckt, so dass für das 100er Plan-Neofluar (ich nehme an nummerische Apertur 1,3) die optimalte Schichtdicke, also Präparat direkt unter Deckglas, nicht erreicht wird. Gerade die Plan-Neofluare zicken nämlich bei nicht optimaler Schichtdicke oder falschem Einschlussmedium gerne mal rum.
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: Klaus Herrmann in Februar 21, 2019, 12:09:10 NACHMITTAGS
ZitatGerade die Plan-Neofluare zicken nämlich bei nicht optimaler Schichtdicke oder falschem Einschlussmedium gerne mal rum.

Aber visuell sieht er es doch perfekt scharf! Es muss also die Kamera sein.
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: ammererlutz in Februar 21, 2019, 12:12:27 NACHMITTAGS
genau, im Okular perfekt scharf ( Eindeckmedium ist Roti Histokitt II, Schichtdicke bei Bakterienpräparat auch kein Problem, aber wie gesagt im Okular ist alles pertfekt)
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: Bob in Februar 21, 2019, 13:37:57 NACHMITTAGS
Hallo Lutz,

kannst Du erkennen, mit welchen Belichtungseinstellungen die Kamera jeweils gearbeitet hat, z.B. aus den EXIF-Daten? Also ISO-Einstellung und Belichtungszeit?

Viele Grüße,

Bob
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: ammererlutz in Februar 21, 2019, 16:05:06 NACHMITTAGS
 1/250 Sek, ISO wird leider nicht angegeben, aber die Unschärfe ist auch im live view Bild deutlich
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: Bob in Februar 21, 2019, 16:45:19 NACHMITTAGS
Meine Überlegung war, ob die Kamera unterschiedliche Einstellungen wählt bei den beiden Kontrastverfahren.
Wenn sie z.B. ISO anhebt und gleichzeitig stärker entrauscht, dann könnte das eine solche Unschärfe hervorrufen.

Was Du probieren könntest, wäre im Hellfeld mehrere Aufnahmen mit jeweils leicht anderer Fokussierung zu machen, und die Ergebnisse zu vergleichen. Oder Du könntest vielleicht eine ganz andere Aufnahmesituation testen, anderes Objektiv oder ein eher dunkles Objekt mit wenigen hellen Partien, ein dunkel bedrucktes Stück Papier mit Risskante z.B..
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: MikroMicha in Februar 21, 2019, 18:18:37 NACHMITTAGS
Hallo Lutz,

Was sagt denn der Anbieter/Hersteller zu Deinem ToupCam-Problem?

Ich als technischer Laie kann mir da keinen Reim draus machen. Wenn im DIC scharfe Bilder entstehen,  muss dies auch im Hellfeld möglich sein. Warum das nicht so ist, ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel. Tut mir leid,  dass ich Dir nicht weiterhelfen kann. Oder kann es sein, dass Du an den Objektiven für den DIC mit sogenannten DIC-Stühlchen arbeitest, die den DIC-Schieber aufnehmen?
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: beamish in Februar 21, 2019, 18:33:01 NACHMITTAGS
Die Sauberkeit des Lichtweges können wir ausschließen? Ansonsten vielleicht doch teilweise ein Belichtungsproblem. DIC ist ein lichtschluckendes Verfahren, beim normalen Hellfeld kommt dann vielleicht einfach zuviel Licht an. Daran könnte es liegen, daß DIC besser aussieht.

Herzlich
Martin
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: Christian Linkenheld in Februar 21, 2019, 19:25:52 NACHMITTAGS
Hallo,

ich habe jetzt einmal den Bildausschnitt links oben aus dem Hellfeld-Bild vergrößert. Dort sieht man schon sehr deutlich einen sehr unruhigen, verrauschten Bilduntergrund.

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/246705_17043416.jpg)

Das sieht nicht unbedingt nach typischem Bildrauschen aus (Bildrauschen ist aber auch deutlich vorhanden: ist eine Bildsignalverstärkung aktiv?), sondern möglicherweise nach einer Verunreinigung der Schutzscheibe vor dem Sensor oder gar auf dem Sensor. Man müsste sich die Angelegenheit einmal unter dem Stereomikroskop anschauen. Ich hatte hier auch schon einmal eine Kamera mit einer vergleichbaren Problematik - schon ohne Stereomikroskop war ein milchiger Belag auf der Schutzscheibe zu sehen.

viele Grüße

Christian
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: Bob in Februar 21, 2019, 19:59:05 NACHMITTAGS
Die Problematik mit den Coolpix-Ringen war hauptsächlich bei starken Vergrößerungen zu sehen. Unregelmäßigkeiten in den Kunststofflinsen wurden als konzentrische Ringe sichtbar. Vielleicht gibt es da auch einen Zusammenhang.
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: ammererlutz in Februar 21, 2019, 20:10:53 NACHMITTAGS
Zitat von: Christian Linkenheld in Februar 21, 2019, 19:25:52 NACHMITTAGS

Das sieht nicht unbedingt nach typischem Bildrauschen aus (Bildrauschen ist aber auch deutlich vorhanden: ist eine Bildsignalverstärkung aktiv?), sondern möglicherweise nach einer Verunreinigung der Schutzscheibe vor dem Sensor oder gar auf dem Sensor. Man müsste sich die Angelegenheit einmal unter dem Stereomikroskop anschauen.

der Sensor, foto unter stereomikrosjop geht leider nicht, da ja die Kamera fotografiert wird, aber ich sehe auch mit Stereomikroskop keinerlei Verunreinigung ( 3 winzigste Staubteilchen landeten gerade auf der Scheibe, sonst alles sauber), Verstärkung ist ausgeschaltet
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: smashIt in Februar 21, 2019, 20:59:15 NACHMITTAGS
Zitat von: Christian Linkenheld in Februar 21, 2019, 19:25:52 NACHMITTAGS
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/246713_47980820.jpg)

sieht das nicht irgendwie nach der mattierung der kollektor-linse aus?
falls es das am axioskop gibt...
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: DR in Februar 21, 2019, 21:11:22 NACHMITTAGS
Hallo Lutz,
mein Phomi / Universal macht solche unliebsamen Scherze, wenn im Hellfeld nicht sauber geköhlert ist. Nur so eine Idee.
Viele Grüße
Dieter
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: ammererlutz in Februar 22, 2019, 08:48:03 VORMITTAG
Zitat von: smashIt in Februar 21, 2019, 20:59:15 NACHMITTAGS

sieht das nicht irgendwie nach der mattierung der kollektor-linse aus?
falls es das am axioskop gibt...

eine Mattierungsfilter vor der Glühwendel ist beim Axioskop einschwenkbar, ist im Bild aber nicht sichtbar.
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: liftboy in Februar 22, 2019, 10:26:39 VORMITTAG
Hallo erstmal,

nun muss ich auch mal was dazu sagen:
Ich verwende eine Euromex DC 5000 Kamera und kenne das Problem. Bei geringeren Vergrößerungen bekomme ich ein verrauschtes Bild, oft mit durchlaufenden Streifen auf dem Monitor. Sobald ich Lichtstärke mindernde Medien in den Strahlengang bringe (Pol- oder Graufilter) regelt die Kamerasoftware herunter und ich bekomme ein wesentlich schärferes Bild. Es sieht also so aus, als würde dere Kamerachip mit der hohen Lichtintensität nicht fertig.
Nur mal so als Gedankenanstoß

Grüße
Wolfgang
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: ammererlutz in Februar 22, 2019, 10:40:06 VORMITTAG
ah, interessant, dann müsste es durch runter regeln der Lichtstärke oder einschwenken der Graufilter besser werden, werde es versuchen und berichten, danke
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: mikropit in Februar 22, 2019, 15:23:35 NACHMITTAGS
Hallo,
Ich habe eine 8 MP Toup Cam.
ich habe mit einem Kristallpräparat mit feinen Kristallnadeln und einem Pflanzenschnitt experimentiert. Es ist eindeutig so, dass dann Unschärfe entsteht, wenn die Belichtung zu hell  ist. Wenn ich Automatikbelichtung eingestellt habe, platziere ich das Belichtungsquadrat mit ca. 1,5 x 1,5 cm an einer hellen Stelle. Dann klappt die Automatik auch bei der Umschaltung auf eine andere Vergrösserung einigermassen. Ein geringfügig besseres Ergebnis ergibt sich durch Ausschalten der Automatik und dem Nachjustieren der Belichtungszeit.
vG
Peter
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: ammererlutz in Februar 22, 2019, 17:16:07 NACHMITTAGS
Zitat von: Christian Linkenheld in Februar 21, 2019, 19:25:52 NACHMITTAGS
Hallo,

ich habe jetzt einmal den Bildausschnitt links oben aus dem Hellfeld-Bild vergrößert. Dort sieht man schon sehr deutlich einen sehr unruhigen, verrauschten Bilduntergrund.

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/246705_17043416.jpg)

Das sieht nicht unbedingt nach typischem Bildrauschen aus (Bildrauschen ist aber auch deutlich vorhanden: ist eine Bildsignalverstärkung aktiv?), sondern möglicherweise nach einer Verunreinigung der Schutzscheibe vor dem Sensor oder gar auf dem Sensor. Man müsste sich die Angelegenheit einmal unter dem Stereomikroskop anschauen. Ich hatte hier auch schon einmal eine Kamera mit einer vergleichbaren Problematik - schon ohne Stereomikroskop war ein milchiger Belag auf der Schutzscheibe zu sehen.

viele Grüße

Christian

Stand ein paar Versuche weiter:

Ich habe das live View Bild am pc vergrößert, dieses Muster im vergrößeeten Ausschnitt ist eindeutig Bildrauschen des toupcam sensors , beim "Schnappschuss" erscheint es dann verstärkt mit diesen Kreisen an den Randbereichen.

Einschwenken der Graufilter und Auschwenken der Mattscheibe vor der Glühwendel verbessern das Bild etwas, eine wirklich perfekte Schärfe wie im Okular lässt sich aber nicht erreichen.
Automatik Belichtung habe ich immer deaktiviert.

Für den hobby-Einsatz mit perfekten Bildern werden wohl Versuche mit anderen Kameras nötig sein.
Meine Frau hat eine EOS 1100d, aber ohne Adapter wird das mit dem Probieren schwierig .

Sind die mikrolive Kameras gleichwertig zu den DSLR +Adapter Lösungen?
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: Christian Linkenheld in Februar 22, 2019, 17:36:58 NACHMITTAGS
Hallo,

ich antworte jetzt einmal ganz allgemein.
Die in letzter Zeit von Sony auf den Markt gebrachten Sensoren ("Pregius" mit global Shutter und "Starvis" mit rolling Shutter) haben unter normalen Bedingungen praktisch kein wahrnehmbares Rauschen mehr. Auch die Farbwiedergabe und die Dynamik (also Wiedergabe hoher Kontraste) sind deutlich besser, als dies bei älteren Sensoren der Fall war. Hiermit haben sich die bisherigen Vorteile der DSLR-Kameras hinsichtlich der Bildqualität deutlich relativiert. Aktuell arbeite ich den IMX183 von Sony in mein Programm ein. Dieser Sensor hat bei 1" eine Auflösung von rund 20MP. Man kann durch diese hohe Auflösung bei gleichzeitig großem Sensor  dann auch selbst Formate definieren, die ideal an die gängigen Adapter 0,5X und 0,63X angepasst sind. Bei vorhandener 1100d wäre aber auch deren Adaption eine gute Lösung.

Unabhängig davon, ob man jetzt eine passende DSLR-Adaption oder eine Mikroskopkamera mit aktuellem Sony-Sensor wählt: die Bildqulität wird um Längen besser sein.


viele Grüße

Christian
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: ammererlutz in Februar 22, 2019, 18:34:02 NACHMITTAGS
Danke für die Information,  naja die 1100d dürfte ich meiner Frau ja nicht entwenden sondern nur probieren. Die globige Adaptervorrichtung  ist am Arbeitstisch ein wenig hinderlich. Wenn die Qualität neuerer Mikroskop Kameras also gleichwertig ist , würde ich eher dazu tendieren,
Werde mich dann evtl telefonisch melden.
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: Peter V. in Februar 22, 2019, 21:17:01 NACHMITTAGS
Hallo,

ich habe gerade ein paar Testaufnahmen mit der Toupcam, von der ich annehme, dass sie mit der von Lutz verwendeten Lacerta-Kamera baugleich ist, angefertigt. Gefärbter urinzytologischer Ausstrich mit dem 40er-Objektiv und einem 0.63er-Leica-c-mount-Adapter. Die Bilder sind nur stark jpg-komprimiert, damit sie hier überhaupt gespostet werden können, ansonsten jeodch in keiner Weise bearbeitet. Jeweils ein Bild bei "vernünftiger" Helligkeit und einmal mit "voll aufgedrehtem" Licht, dazu jeweils ein Auschnitt.
Ich finde sie ok und kann dieses starke Rauschen nicht nachvollziehen.

Herzliche Grüße
Peter

Hier ein Bild in Originalauflösung, aus der Cloud downloadbar:

https://www.magentacloud.de/lnk/fcrOShTR (https://www.magentacloud.de/lnk/fcrOShTR)


Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: Peter V. in Februar 22, 2019, 21:51:52 NACHMITTAGS
...und mit etwas Bearbeitung (Entrauschen, Nachschärfen, nachträglicher Weißabgleich)  kann man da natürlich noch mehr herausholen (siehe Bild).

Herzliche Grüße
Peter

PS: Ich habe auch gerade einnmal ein (allerdings wegen komplett anderer Adapation nicht wirklich vergleichbares) Bild mit einem EOS 650D angefertigt und würde n i c h t sagen, dass es um Längen besser ist (ich habe mir jetzt erspart, es zu posten).
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: Peter V. in Februar 23, 2019, 09:44:08 VORMITTAG
Hallo Lutz,

anbei noch einmal zwei Bilder (Original und Ausschnitt, Original stark jpg-komprimiert, Ausschnitt nur gering jpg.komprimiert, keine weitere Bearbeitung), die ich mit einer 5MP Jenoptik Progres Kamera der 4000 EUR-Klasse und mit dem gleichen Adapter wie bei der ToupCam aufgenommen habe. Es ist leider immer etwas schwierig, die Leistungen der Kameras zu vergleichen: Die Chipgrößen sind unterschiedlich und man kann kann sie nicht direkt vergleichhbar einstellen, da die Menüs sehr viele verschiedene Einstellparameter haben. Dass die Bilder vielleicht etwas besser sind, dürfte bei einem Preisunterschied (Faktor 30) wohl auch zu erwarten sein.
Will man dann noch mit DSLRs vergleichen, bei denen noch andere Adaptionen zum Einsatz kommen, wird es ganz schwierig.

Ich finde, dass sich die preiswerte Toupcam gar nicht so schlecht schlägt. Jedenfalls scheint bei Deiner Kamera irgendetwas im Argen zu liegen.

Was spricht denn eigentlich gegen die extrem preiswerte und qualitativ hochwertige Variante einer DSLR? Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist absolut unschlagbar. Geeignete Canon-Bodies bekommt man für unter 100 EUR, lediglich die Adapter sind vermutlich recht teuer. Leider weiß ich nicht, wo das Zwischenbild beim neuen Axio Scope A1 liegt. Ist hier prinzipiell (wie beim alten Axioskop) noch eine Direktprojektion ("Ofenrohrdaption") möglich?

Ich habe hier einige USB- und Firewire-Kameras aller möglichen Preisklassen, allerdings mehr als "Spielzeug" und aus Interesse. Angefangen in der Preisklasse um 100 EUR bis zu ehemaligen sehr hochwertigen FW-Kameras von Leica, Progres etc. bis 5 MP. U.a. auch von Euromex, Imaging Source, Motic  etc.
100prozentig überzeugt hat mich bislang keine dieser Kameras. Ehrlich gesagt - von der Funktionalität und der Einfachheit der Bedienung finde ich die DSLRs (wobei ich nur mit Canons Erfahrungen habe) mit der Steuerungssoftware unübetroffen. Die "Mikroskopkameras" sind alle mehr oder weniger umständlich einzustellen.
Die ad hoc (ohne jede Bildbearbeitung) besten und quasi diekt verwertbaren Bilder lieferte tatsächlich aber die uralten Coolpix-Adaptionen!  ;)


Herzliche Grüße
Peter


Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: Peter V. in Februar 23, 2019, 10:47:15 VORMITTAG
Sorry für die vielen Posts hintereinander....

..aber wenn ich sehe, was ich gerade in 5 Sekunden freihändig(!) mit dem Galaxy S7 zustande bringe, frage ich mich tatsächlich, ob man überhaupt noch eine aufwändige Kameraadaption benötigt... :-\ (Bild unbearbeitet bis auf jpg-Kompression; Bild und Ausschnitt 1 stark jpg-komprimiert, der dritte Ausschnitt ist nur leicht jpg-komprimiert).

Herzliche Grüße
Peter
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: Bob in Februar 23, 2019, 12:29:07 NACHMITTAGS
Hallo Peter,
das Handyfoto ist in der Tat ausgesprochen gut.
Ein Vorteil für eine richtig Kamera könnte in der festen manuellen Fokussierung liegen, die ein Stacken zuverlässig möglich macht und in der geringen, artefaktearmen softwarebasierten Verarbeitung der RAW-Bilder vom Sensor.
Gerade wenn man mehr als ein Mikroskop hat, ist natürlich eine portable Kameralösung stark im Vorteil.

Viele Grüße,

Bob
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: rhamvossen in Februar 23, 2019, 12:35:32 NACHMITTAGS
Hallo Peter,

Das Handyfoto ist im Jedem Aspekt viel besser. Es ist scharfer und die starke blaue Farbsaume die in das  Bild vom Mikroskopkamera deutlich sichtbar sind fehlen hier. Ich bin so frei gewesen hier ein Bild ein zu stellen, hoffentlich findest du das OK. Beste Gruesse,

Rolf
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: ammererlutz in Februar 23, 2019, 12:39:28 NACHMITTAGS
Hallp Peter,
Der Vergleich mit dem galaxy ist unglaublich, sieht eigentlich schärfer aus als alle anderen.
Zu dem anderen Bildern: Rauschen ist deutlich besser als bei meiner baugleichen Kamera, aber wirklich scharf sind sie nicht, wenn ich von perfekter Abbildung im Okular ausgehen darf.
Danke vielmals für die Vergleiche.
(Der Adapter für eine EOS kostet bei dem einschlägigen Hersteller 1100, nicht gerade ein Schnäppchen für einen Adapter noch dazu ohne Probe Möglichkeit ....)
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: Lupus in Februar 23, 2019, 13:09:33 NACHMITTAGS
Hallo Bob,

Zitatdas Handyfoto ist in der Tat ausgesprochen gut.     Ein Vorteil für eine richtig Kamera könnte in der festen manuellen Fokussierung liegen, die ein Stacken zuverlässig möglich macht und in der geringen, artefaktearmen softwarebasierten Verarbeitung der RAW-Bilder vom Sensor. 
dass man auch mit dem Smartphone problemlos manuell fokussieren und Stacken kann ist u.a. hier https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=33067.0  (https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=33067.0) und hier https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=33386.0 (https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=33386.0) demonstriert.
Und außer bei professionellen Ausstellungsfotos und sehr speziellen Anwendungen vermisst sicher niemand das RAW-Format. ;)

Hubert
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: Klaus Herrmann in Februar 23, 2019, 14:58:44 NACHMITTAGS
ZitatDer Adapter für eine EOS kostet bei dem einschlägigen Hersteller 1100, nicht gerade ein Schnäppchen für einen Adapter noch dazu ohne Probe Möglichkeit ...

Hallo Lutz, wie sieht denn deine Schnittstelle aus, wenn du den C-Mountadapter entfernt hast?
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: Peter V. in Februar 23, 2019, 15:33:26 NACHMITTAGS
Hallo Rolf,

bevor wir möglicherweise etwas "ungerecht" werden: Die Vergleiche hinken ein wenig, absolut objektiv sind sie ohne unfassbar teure Ausstattung nicht möglich. Dazu müsste ich nämlich originale c-mount-Adapter besitzen des Mikroskopherstellers besitzen - die Preise dafür sind ja bekannt! Leider habe ich hier nur c-mount-Adapter, die offiziell wohl für die Unnedlich-Mikroskope von Leica vorgesehen waren, ich benutze sie aber am endlichen Leitz-Mikroskop. Dass also bei einer Ausschnittvegrößerung Farbfehler zu sehen sind, wundert also nicht unbedingt. Mit dem Handy hingegen fotografiere ich ja durch das originale, zum Objektiv passende Okular.

@Lutz: Ob für die Adaption eines DSLR tatsächlich ein 1100-EUR-Adapter erforderlich ist, sei einmal dahingestellt. Die Frage ist, wo bei den neuen Axio Scopen das Zwischenbild liegt! Liegt es oberhalb des Tubusstutzens, kann man immer eine DSLR adaptieren. Nur, wenn das Zwischenbild "im" Stutzen liegt, kommt man um eine Projektionsoptik nicht herum - dann wird es in der Tat teuer.
Beim alten Axioskop ist es so, dass die Zwischenbildlage derart ist, dass man durch durch quasi direktes Auflegen einer Canon auf den Stutzen und leichtes Anheben des Betrachtungsokulars weitestgehende Parfokalität hat. Das ist von Zeiss natürlich nicht so vorgesehen, funktioniert aber. damit hat man dann 1100 EUR gespart.

Herzliche Grüße
Peter

Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: ammererlutz in Februar 23, 2019, 15:45:40 NACHMITTAGS
Zitat von: Klaus Herrmann in Februar 23, 2019, 14:58:44 NACHMITTAGS
ZitatDer Adapter für eine EOS kostet bei dem einschlägigen Hersteller 1100, nicht gerade ein Schnäppchen für einen Adapter noch dazu ohne Probe Möglichkeit ...

Hallo Lutz, wie sieht denn deine Schnittstelle aus, wenn du den C-Mountadapter entfernt hast?

Ich habe die toupcam nun auch ohne 0,5x Adapter versucht , also nur mit Zwischenstück ohne Optik,  das Bild ist dann ja 50% größer, schärfer war es nicht.
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: ammererlutz in Februar 23, 2019, 15:50:36 NACHMITTAGS
Zitat von: Peter V. in Februar 23, 2019, 15:33:26 NACHMITTAGS


@Lutz: Ob für die Adaption eines DSLR tatsächlich ein 1100-EUR-Adapter erforderlich ist, sei einmal dahingestellt. Die Frage ist, wo bei den neuen Axio Scopen das Zwisxhenbild liegt! Liegt es oberhalb des Tubusstutzens, kann man immer eine DSLR adaptieren. Nur, wenn das Zwischenbild "im" Stutzen liegt, kommt man um eine Projektionsoptik nicht herum - dann wird es in der Tat teuer.
Bei alten Axioskop ist es so, dass die Zwischenbildlager derart ist, dass man durch durch quaasi sirektes Auflegen einer Canon auf den Stutzen und leichtes Anheben des Betrachtungsokulars quasi Parfokalität hat. Das ist von Zeiss natürlich nicht so vorgesehen, funktioniert aber. damit hat man dann 1100 EUR gespart.

Herzliche Grüße
Peter

Na dann könnte ich kommende Woche ja mit der eos etwas versuchen, das axioskop 2 hat ja vermutlich noch das leichter abzubildende Zwischenbild. Lg
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: Bob in Februar 23, 2019, 15:59:15 NACHMITTAGS
Zitat von: Lupus in Februar 23, 2019, 13:09:33 NACHMITTAGSUnd außer bei professionellen Ausstellungsfotos und sehr speziellen Anwendungen vermisst sicher niemand das RAW-Format. ;)

Hallo Hubert,

danke für die Hinweise zu Deinen gestackten Handy-Bildern! Ich glabe allerdings nicht, das mein günstiges Handy die Möglichkeit bietet, eine feste Entfernungseinstellung vorzunehmen.

Jede Kamera liefert zunächst ein RAW-Bild. Je besser das ist, desto weniger muss die Software (Kameraintern oder auf dem PC) daran herumoptimieren, und desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass es zur Entstehung von Artefakten kommt. Die Handykameras haben bestimmt für die geringe Größe sehr gute Sensoren, aber die interne Bildbearbeitung ist wirklich herausragend, jedoch ausgerichtet auf den Käuferkreis und seine Anforderungen. Die "Ehrlichkeit" der Darstellung kann ein Punkt sein, in dem eine echte Kamera das Handy übertrifft.

Viele Grüße,

Bob
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: Christian Linkenheld in Februar 23, 2019, 17:02:50 NACHMITTAGS
Zitat von: ammererlutz in Februar 23, 2019, 12:39:28 NACHMITTAGS
Hallp Peter,
Der Vergleich mit dem galaxy ist unglaublich, sieht eigentlich schärfer aus als alle anderen.
Zu dem anderen Bildern: Rauschen ist deutlich besser als bei meiner baugleichen Kamera, aber wirklich scharf sind sie nicht, wenn ich von perfekter Abbildung im Okular ausgehen darf.
Danke vielmals für die Vergleiche.
(Der Adapter für eine EOS kostet bei dem einschlägigen Hersteller 1100, nicht gerade ein Schnäppchen für einen Adapter noch dazu ohne Probe Möglichkeit ....)

Hallo,

Carl Zeiss ist wohl der einzige Hersteller, der die Adaption von DSLR-Kameras bzw. Systemkameras mit einem eigenen Adapterprogramm unterstützt. Der T2-T2 1,6X-Adapter ( Art-Nr. 426115-0000-000 ) kommt excl. MwSt in D auf einen Listenpreis von 467€. Zusätzlich wird noch zwischen diesem Adapter und dem Tubusausgang der Anschluss 60-T2 benötigt (Art-Nr. 426107-0000-000 - Listenpreis 118€ plus MwSt. Abschließend braucht es dann noch einen T2-Adapter, der zur konkreten Kamera (hier: Canon EOS) vermittelt. Das recht teure Originalteil kann man hier mit einem Nachbau aus dem Internet ersetzen (um 15€). Das wäre dann quasi die ideale Lösung für die Canon EOS. Wenn ich nun mit Beschnitt auf dem Foto leben kann, dann ist eine Adaption ohne den DSLR-Adapter möglich ( also  Anschluss 60-T2 plus T2-Adapter ). Das Zwischenbild wird hier direkt auf den Sensor projiziert. Der Adapter für 1100€ (ich ahne um was es sich hier handelt) ist definitiv also nicht notwendig und teurer, als die Originalllösung von Zeiss.


viele Grüße


Christian
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: ammererlutz in Februar 23, 2019, 17:30:54 NACHMITTAGS
Zitat von: Christian Linkenheld in Februar 23, 2019, 17:02:50 NACHMITTAGS

Hallo,

Carl Zeiss ist wohl der einzige Hersteller, der die Adaption von DSLR-Kameras bzw. Systemkameras mit einem eigenen Adapterprogramm unterstützt. Der T2-T2 1,6X-Adapter ( Art-Nr. 426115-0000-000 ) kommt excl. MwSt in D auf einen Listenpreis von 467€. Zusätzlich wird noch zwischen diesem Adapter und dem Tubusausgang der Anschluss 60-T2 benötigt (Art-Nr. 426107-0000-000 - Listenpreis 118€ plus MwSt. Abschließend braucht es dann noch einen T2-Adapter, der zur konkreten Kamera (hier: Canon EOS) vermittelt. Das recht teure Originalteil kann man hier mit einem Nachbau aus dem Internet ersetzen (um 15€). Das wäre dann quasi die ideale Lösung für die Canon EOS. Wenn ich nun mit Beschnitt auf dem Foto leben kann, dann ist eine Adaption ohne den DSLR-Adapter möglich ( also  Anschluss 60-T2 plus T2-Adapter ). Das Zwischenbild wird hier direkt auf den Sensor projiziert. Der Adapter für 1100€ (ich ahne um was es sich hier handelt) ist definitiv also nicht notwendig und teurer, als die Originalllösung von Zeiss.


viele Grüße


Christian

Danke,
Ja, die "Micro tec lab" Preise sind heftig. Im Prinzip benötigt man bei diesem Mikroskop für DSLR ja nur ein Distanzrohr, das in den Fototubus passt und ein Verbindungsstück zum Bajonett Verschluss des Kamerakörpers wenn ich das richtig verstehe. Zum Probieren wäre das notdürftig sogar mit Pappe machbar oder?
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: Christian Linkenheld in Februar 23, 2019, 18:20:08 NACHMITTAGS
Zitat von: ammererlutz in Februar 23, 2019, 17:30:54 NACHMITTAGS
Ja, die "Micro tec lab" Preise sind heftig. Im Prinzip benötigt man bei diesem Mikroskop für DSLR ja nur ein Distanzrohr, das in den Fototubus passt und ein Verbindungsstück zum Bajonett Verschluss des Kamerakörpers wenn ich das richtig verstehe. Zum Probieren wäre das notdürftig sogar mit Pappe machbar oder?

Hallo,

ja - das sollte gehen. Das Zwischenbild liegt 60mm oberhalb des Tubusrandes und das Auflagemaß der EOS beträgt 44mm. Man muss also etwa 15 mm überbrücken.

viele Grüße

Christian
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: Peter V. in Februar 23, 2019, 18:54:21 NACHMITTAGS
Hallo,

redet Ihr jetzt von der "Trennstelle 44" (wie sie am Trinotubus meines Axioskop 50 vorhanden ist?)

Ich habe mir einen solchen primitiven Adapter selbst gebaut, indem ich eine Zeiss-Schwalbe von einem schrägen Monotubus abgeschraubt habe. Diese musste - da die Anschraubfläche nicht plan ist - noch etwas abgedreht werden. Diese Schwalbe habe ich auf einen einfachen M42/EOS-Adapter (den es für wenige EUR bei Ebay gibt) mit einem 2K-Kleber von Uhu geklebt. Fertig.

Diese Adaption ergibt mit einer APSC-Kamera eine leichte Vignettierung, mit der ich aber leben kann. Bei Verwendung eines Optovars mit dem Faktor 1.6 ist die Vignettieurng verschwunden. Man kann auch in Ermangelung eines Optovars mit einem Telekonverter der Vignettierung den Garaus machen.

Herzliche Grüße
Peter
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: reblaus in Februar 23, 2019, 20:05:58 NACHMITTAGS
Hallo -

die Trennstelle 44 ist nur an den älteren Axios. Die neueren haben eine Trennstelle 60 mit einem etwas höheren und schlankeren Tubusstummel. Diese Zahlen beziehen sich auf den Abstand der Zwischenbildebene von der Auflagefläche der Trennstelle.
Die EOS-Kameras haben ein Auflagemaß (= Abstand der Sensorebene von der
Bajonettauflage) von 44 mm, wenn man sie ohne Objektiv auf die Trennstelle legt stimmt also der Abstand ganz genau. Allerdings erhöht ein Bajonettadapterring (wie von Peter V. abgebildet) die Auflageposition etwas. Die Parfokalität ist dadurch zwar etwas beeinträchtigt, aber im Zeitalter von live view eigentlich belanglos. Die Ecken des Bildes sind bei dieser Direktprojektion auf einen APS-C-Sensor etwas vignettiert, aber der ganze Aufbau mit der Kamera wird angenehm niedrig und man spart das 2,5x Projektionsokular (bzw. die Kombination 10x Okular+Relaisoptik an der Kamera).
An meinem Axio habe ich einen Optovar und bei 1,25x ist keinerlei Vignettierung mehr zu beobachten.
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/246821_54371668.jpg)

Bei den neueren Mikroskopen habe wir 60 mm zur Verfügung, der Adapterring aus Ringschwalbe und EOS-Bajonett kann also sehr viel höher sein.
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/246821_14645893.jpg)

Die bastlerische Herstellung eines solchen Adapters erfordert einen EOS-M42-Bajonettadapter für 6 € (sogar aus verchromtem Messing, nicht aus knirschender Aluware), einen 43,3 mm Schwalbenring oder Kerbring (z.B. abzuschrauben von einem kaputten Zeiss-Tubus) und für die Schnittstelle 60 noch einen kurzen M42 Zwischenring. Das ganze wird mit UHU-Plus geklebt - wer der Klebung nicht traut kann es noch verstiften.

Viele Grüße

Rolf



Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: Peter V. in Februar 23, 2019, 22:14:40 NACHMITTAGS
Hallo,

weiß denn jemand, wie es bei den neuen Axio Scope-en (nicht Axioskopen!) zwischenbildlagemäßig aussieht?

Herzliche Grüße
Peter
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: HCLange in Februar 24, 2019, 15:21:44 NACHMITTAGS
Hallo Peter,

die neueren Axio-Geräte wie -scope und -lab haben die Trennstelle 60N, d.h. das Zwischenbild ist 60 mm darüber.
In 60N passen die älteren Adapter 60 mit Klemmrille für 3 Gewindestifte, und die neueren "60N"-Stutzen mit Überwurfmutter.

Herzliche Grüße
Christoph
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: Alfons Renz in Februar 24, 2019, 17:05:10 NACHMITTAGS
Hallo,

Ich habe es soeben ausprobiert:

Mit der Canon 650D am Axio Lab.A1 erhält man:

- mit einem einfachen Drehteil als 'Ofenrohr-Steck-Adapter' ein Bild, das formatfüllend ungefähr das Bild im Okular 10x/22 Brille wiedergibt. Randunschärfen liegen im erträglichen Bereich.

- mit dem original Überwurf-Adapter von Zeiss ("T2-T2 1,6x SLR, 426115", enthält eine schwach konvexe Linse) wird das Bild deutlich auf den inneren Bereich des Okularbilds beschnitten. Vermutlich ist der Adapter für einen Vollformat-Chip berechnet.

- mit dem optiklosen Zeiss Adapter ("426 101") mit 30 mm Ausgang (passend für ein 30 mm Okular), einem KPl 10x/18 Okular (23 mm, mit Ausgleichseinsatz für den 30 mm Tubus des Adapters) und einem 40 mm Pancake-Objektiv von Pentax (50 - 100 Euro vom Gebrauchtmarkt) erhält man ein ebenso voll ausgeglichenes Bild im Format des 426115 Adapters zu einem viel günstigeren Preis.

Allerdings funktioniert die übliche 23 mm Okular-Adaptation (darüber hatte ich im Forum mal geschrieben: https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=18104.15 (https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=18104.15)) über den Zeiss-Glocken-Adapter leider nicht, da der Stutzen mit 40 mm viel zu dick für die '23' und '30 mm' Okular-Adapter ist. Erfreulicherweise haben jedoch die alten Leitz/Wild-Stutzen den selben Durchmesser (40 mm), so daß hier eventuell Anpassungen über Leitz-Teile funktionieren könnten.

Ein endlose Geschichte, mit wechselnden Akteuren und immer neuen Normen....

Herzliche Mikro-Sonntags-Grüße,

Alfons

P.s.: Für die neuen Tucsen-Video-Kameras (Preis leider um die 1000 Euro) gibt es jetzt ein 'geniales' Programm, das ein vollautomatisches Stitchen und Stacken ermöglicht. Man rastert das Präparat durch, und die Softwäre stitcht (oder stackt, bein Focussieren) die Bilder vollautomatisch!

Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: Christian Linkenheld in Februar 24, 2019, 17:06:17 NACHMITTAGS
Hallo,

wie die Adaption an ein aktuelles Axio Scope.A1 funktioniert wurde ja schon geschrieben.
Der Adapter 60N - T2 1,0x hat einen Listenpreis von 49€ plus MwSt. Mit T2-Adapter bleibt dieses Adaption dann noch deutlich unter 100€ incl. MwSt.

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/246877_17113003.jpg)

Mit einem EC Plan-Neofluar 20X ohne Präparat (nur Objektträger mit Deckglas - einfacher Kondensor 0.9/1.25) erhält man dann folgendes Resultat:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/246877_30544512.jpg)
Man sieht, dass lediglich in den Ecken eine leichte Vignettierung auftritt.

Mit Präparat sieht das dann so aus:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/246877_44365459.jpg)


Da Lutz noch das "alte" Axioskop 2 mit Trennstelle 60 (ohne "N"!) hat wird dann auch der Anschluss 60-T2 1,0x (eben ohne "N") benötigt, der einen Listenpreis von 118€ plus MwSt hat. Die Resultate dürften aber vergleichbar gut sein.

Bei schwächer vergrößernden Objektiven muss man dann mit zunehmender Vignettierung rechnen, die sich bei vorhandenem Kondensor achromatisch-aplanatisch mit schaltbarer Frontoptik aber auch in Grenzen hält. Letztlich kann man so verfahren, dass man zunächst die oben beschriebene Ausstattung anschafft (je nach Mikroskop mit Anschluss 60-T2 oder 60N-T2) und dann ggf. um den optischen Adapter T2-T2 DSLR 1,6x erweitert, der einfach zwischen die beiden Teile eingefügt wird.


viele Grüße


Christian
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: Christian Linkenheld in Februar 24, 2019, 17:10:21 NACHMITTAGS
Hallo,

Zitat von: Alfons Renz in Februar 24, 2019, 17:05:10 NACHMITTAGS
- mit dem original Überwurf-Adapter von Zeiss ("T2-T2 1,6x SLR, 426115", enthält eine schwach konvexe Linse) wird das Bild deutlich auf den inneren Bereich des Okularbilds beschnitten. Vermutlich ist der Adapter für einen Vollformat-Chip berechnet.


Der Adapter 1,6X ist explizit für APS-C konzipiert. Mit Vollformat bekommt man hier wieder eine Vignettierung. Für Vollformat ist von Zeiss dann der Adapter 2,5X konzipiert.


viele Grüße

Christian
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: reblaus in Februar 24, 2019, 19:48:04 NACHMITTAGS



Hallo -

die Adapter von Zeiss opfern - wie schon vor 60 Jahren - auch heute immer noch sehr großzügig die Ränder des Zwischenbildes, d.h. sie lassen Randbereiche, die bei preiswerteren Objektiven Bildfehler (z.B. Wölbung) zeigen könnten, einfach weg.  ;D

Viele Grüße

Rolf
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: ammererlutz in Februar 25, 2019, 22:41:33 NACHMITTAGS
heutige Vergleiche EOS 1100 D ( + Adapter aus Pappe), vs. Toupcam. Leider nicht der gewünschte Erfolg: Eos  liefert  spiegelverkehrte Bilder( kann man aber umdrehen)-Bildausschnitt hier auf Größe des toupcamBildes verkleinert-, ich erkenne ansonsten aber keine wesentlichen Vorzüge der EOS abgesehen von den Rausch -Artefakten der toupcam(die v.a,bei der stärksten Vergrößerung auftreten), die Schärfe des Okular Bildes wird auch mit der EOS nicht eingefangen, höre aber gerne Meinungen, hier die Bilder im Vergleich: 10x, 20x 40x,100xÖl Obj ( Lungengewebe mit Infarkt), dann nachfolgend der Stuhlbefund von Beginn 100x :
( EOS links, Toupcam rechts)
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: ammererlutz in Februar 25, 2019, 22:44:41 NACHMITTAGS
Folge: der Stuhlbefund : erstes Bild Galaxy ( sorry für das durch den Lidschlag verschmutzte Okular, fällt einem bei der Arbeit gar nicht auf, dass da wieder zu putzen ist), Obj 100xÖl

alle Vergleiche links EOS, rechts Toupcam
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: Peter V. in Februar 26, 2019, 08:13:04 VORMITTAG
Hallo Lutz,

erwartest Du vielleicht zuviel? Ich habe noch n i e ein mikroskopisches Kamerabild gesehen, das ein Objekt so scharf, wie es beim Blick durch das Okular erscheint, abgebildet hat. Das ist völlig normal! Es ist Fakt, dass Mikrofotos (wenige Ausnahmen vmögen die Regel bestätigen) i m m e r nachbearbeitet werden müssen. In der Regel Helligkeit, Kontrast, Farbsättigung, Entrauschen und Nachschärfen. Keines der tollen Mikrofotos, die hier oft gezeigt werden, kam "so" aus der Kamera! Durch weitestgehend optimierte Adaption kann man zweifellos das Beste herausholen - das wird aber dennoch nie dem Seheindruck durch das Okular enstprechen. Bitte bedenk, dass eine Kamera immer nur gnadenlos eine(!) Schärfeebene abbildet und die Präparate mehr oder weniger viele Schärfeebenen haben; unser Gehirn rechnet sich da vieles schön!
Ich denke, dass alle von Dir gezeigten Bilder zunächst einmal so "ok" sind.
Und jetzt argumentiere ich mal etwas primitiv: Da die Adaption eines DSLR (speziell der Canons) quasi state of the art ist und viele (auch "hochkarätige") Mikrofotgrafen mit einer solchen Adaption arbeiten, müsstest auch Du zufriedenstellende Ergebnisse erreichen. Du hast ja (fast) alle Voraussetzungen: Ein Unendlich-System und eine verschlußschlagfreie Canon. Die Pappadaption ist sicher nicht optimal (ist sie wirklich stabil??) und die Kamera sitzt - wie man an der Vignettieurng links oben erkennt - auch nicht zentrisch auf dem Tubus. Und ich erlaube mir, sicherheitshalber einmal zu fragen: Die Bilder hast Du doch mit dem Live View und Fernsteuerung über PC aufgenommen, oder?
Ich finde die jetzt von Dir gezeigten Toupcam-Bilder auch gar nicht so schlecht wie die eingangs gezeigten, m.E. rauschen sie deutlich weniger bzw. weisen deutlich weniger dieser seltsamen Ringartefakte auf.
Und wenn Du jetzt Deine Bilder mit dem Beispielbild von Christian vergleichst: Da liegen zweifellos Welten in der Präparatequalität!!! Ich möchte fast wetten, dass Christians Präparat aus Ronalds Händen stammt; Ronalds extrem dünne Histoschnitte sind qualitativ nicht ansatzweise mit einem Histoschnitt aus der histopathologischen Routine vergleichbar!

Angebot: Solltest Du das Porto übernehmen, kann ich Dir gerne auch einmal meine Toupcam probeweise zum Vergleich überlassen.

Herzliche Grüße
Peter



Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: ammererlutz in Februar 26, 2019, 08:43:31 VORMITTAG
Danke Peter,
Denke auch, dass deine Argumentation zutreffen könnte, es war ja nur der Hinweis eines Forum Mitglieds  auf die Unschärfe der Bakterien, der mich auf die Idee brachte .

Zu dein Details:
toupcam Rauschen bei 100xobj: diesmal ohne Mattscheibe vor Glühwendel und mit Graufilter fotografiert, trotzdem zu starke Artefakte, werde erst mal mit dem Händler sprechen,  ist ja noch unter Garantie.
Schnitte: der Lungeninfarkt ist Routine Schnitt des pathologischen Institutes, da wird auf Schnittdicke etc kein Wert gelegt.
Live View bei EOS : Nein,hat diese 1100  nicht, also durch den Sucher eingestellt,  Belichtung manuell,da die Automatik immer überbelichtete. Papp-Adapter.....Stabilität ist ein guter Scherz,keine Spiegel Vorauslösung etc also Ergebnis mit Vorbehalt, das grosse WOW war s aber definitiv nicht,  auch wenn man mit live View und professionellem Adapter noch eine Spur mehr heraus holen könnte
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: Peter V. in Februar 26, 2019, 09:27:46 VORMITTAG
Hallo Lutz,

öhhhh....ich bin mir absolut sicher, dass die 1100 einen Liveview hat! Ich hatte mal eine. Ohne Liveview und mit Pappadaption kannst Du auch kaum bessere Ergebnisse erzielen. Die Belichtung funktioniert normalerweise auch in der "Av"-Stellung gut, die Belichtungskorrektur kannst Du doch in den Einstellungen +/- vornehmen!
Du solltest auf jeden Fall einmal das EOS Utility herunterladen und dann mit Live View arbeiten. Glaub mir - es geht!  ;)

Und - so leid es mir tut: Bei den Bildern wirst Du so, wie sie aus der Kamera kommen, vermutlich nie direkt ein "Wow" erleben! Dass man ein Bild quasi direkt verwenden konnte, habe ich eigentlich nur bei den alten Adaptionen der Kompaktkameras (Coolpixx 995, 4500, Canon A-irgendwas) erlebt; offenbar hatten die einen Algorithmus in der Firmware, der direkt für "schöne" Bilder gesorgt hat. Bei den c-mount-Kameras muss man das alles sehr mühselig einstellen oder durch Nachbearbeitung erreichen. So zumindest meine Erfahrung und bei d e n Mikroskopkameras, die im Hobby-Budget liegen.

Herzliche Grüße
Peter

PS: https://www.youtube.com/watch?v=hRrpxd509Kc (https://www.youtube.com/watch?v=hRrpxd509Kc)
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: ammererlutz in Februar 26, 2019, 13:22:10 NACHMITTAGS
Glaube ich gerne dass sie theoretisch live View hat, aber in der Kamera Tasche meiner lieben Frau ist zwar ein Lippenstift, Wimperntusche , ein kleiner Spiegel,  Ohren schmuck.....aber leider keinerlei Kabel  ;) die sind allesamt verschollen.....

Das mit dem Rauschen bei der starken Vergrößerung muss ich bei der toupcam abklären,  denoise gibt es natürlich auch.
Wenn man aber ohnehin alles nachbearbeiten muss, höhere Schärfe offenbar nicht erzielbar ist,  kann ich ja eigentlich bei der toupcam bleiben mitsamt den unscharfen Bakterien  :-\
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: wilfried48 in Februar 26, 2019, 13:47:27 NACHMITTAGS
Hallo Lutz,

man kann auch ohne Kabel , EOS Utility und PC mit live view photographieren. Zum Scharfstellen auf dem Kamerabildschirm gibt es ja die schöne elektronische Bildschirmlupe 5x und 10x.

Die Erschütterungsfreie Belichtung macht die Canon natürlich nur aus dem live view, weil nur da der Spiegel und der elektromechanische Verschluss währen der Belichtung ruhen.

viele Grüsse
Wilfried
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: ammererlutz in Februar 26, 2019, 14:59:45 NACHMITTAGS
Zitat von: Peter V. in Februar 26, 2019, 09:27:46 VORMITTAG


Und - so leid es mir tut: Bei den Bildern wirst Du so, wie sie aus der Kamera kommen, vermutlich nie direkt ein "Wow" erleben! Dass man ein Bild quasi direkt verwenden konnte, habe ich eigentlich nur bei den alten Adaptionen der Kompaktkameras (Coolpixx 995, 4500, Canon A-irgendwas) erlebt; offenbar hatten die einen Algorithmus in der Firmware, der direkt für "schöne" Bilder gesorgt hat. Bei den c-mount-Kameras muss man das alles sehr mühselig einstellen oder durch Nachbearbeitung erreichen. So zumindest meine Erfahrung und bei d e n Mikroskopkameras, die im Hobby-Budget liegen.

Herzliche Grüße
Peter

PS: https://www.youtube.com/watch?v=hRrpxd509Kc (https://www.youtube.com/watch?v=hRrpxd509Kc)

also sind die Fotos, die hier gepostet werden zu 99% nachbearbeitet?

Naja das erklärt dann vielleicht zum Teil meine unscharfen Bakterien, die bisherigen Fotos waren praktisch alle unbearbeitet, zurück zum Anfang also:

da war dieses sehr gute Foto von Ralf ( mit EOS ) das ich hier rein kopiere, anschließend eine - aber diesmal ( etwas grob) nachbearbeitete- Aufnahme mit meiner toupcam von Finegoldia Bakterien und Clostridien: lohnt sich da wirklich eine neue Ausrüstung ?
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: ammererlutz in Februar 26, 2019, 16:36:33 NACHMITTAGS
Zitat von: Peter V. in Februar 26, 2019, 08:13:04 VORMITTAG
Hallo Lutz,


Angebot: Solltest Du das Porto übernehmen, kann ich Dir gerne auch einmal meine Toupcam probeweise zum Vergleich überlassen.

Herzliche Grüße
Peter
Hallo Peter,
danke für das Angebot, zuvor aber: könntest du so nett sein und einmal mit einem 100er Objektiv deine toupcam testen, ob dieses Rauschen, es ist links oben am stärksten, und auch am stärksten bei der stärksten Vergrößerung ( bei der Canon war nichts, also muss es an der toupcam und nicht an etwas im Strahlengang liegen) bei dir auch auftritt ? Ich kontaktiere mal den Wiener Händler.
lG
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: Peter V. in Februar 26, 2019, 16:51:29 NACHMITTAGS
Hallo Lutz,

ja, das kann ich mal probieren (wenngleich ich diese Ölerei nicht wirklich liebe  ;)). Hast Du übriegns mal gescahut, ob alle Linsenflächen des Adapters einwandfrei sauber sind?

Für die 1100D brauchst Du übriegns kein spezielles Kabel, sondern ein recht gängiges Kabel USB (A) auf Mini USB B; diese finden sich auf oft an anderen kleineres USB-Geräten und können dort mal "entliehen" werden, z.B. von Kartenlesern etc.

https://de.rs-online.com/web/p/products/1216573/?grossPrice=Y&cm_mmc=DE-PLA-DS3A-_-google-_-CSS_DE_DE_Kabel_Und_Dr%C3%A4hte-_-Computerkabel_Konfektioniert%7CUsb_Kabel-_-PRODUCT_GROUP&matchtype=&pla-625581307372&gclid=Cj0KCQiA5NPjBRDDARIsAM9X1GLzUayBo4rIEixCCQBxd2TEt5IpY7yRFIxti8Xawq8n3hb3uESVD9waAkAZEALw_wcB&gclsrc=aw.ds (https://de.rs-online.com/web/p/products/1216573/?grossPrice=Y&cm_mmc=DE-PLA-DS3A-_-google-_-CSS_DE_DE_Kabel_Und_Dr%C3%A4hte-_-Computerkabel_Konfektioniert%7CUsb_Kabel-_-PRODUCT_GROUP&matchtype=&pla-625581307372&gclid=Cj0KCQiA5NPjBRDDARIsAM9X1GLzUayBo4rIEixCCQBxd2TEt5IpY7yRFIxti8Xawq8n3hb3uESVD9waAkAZEALw_wcB&gclsrc=aw.ds)



Herzliche Grüße
Peter


Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: Lupus in Februar 26, 2019, 16:52:53 NACHMITTAGS
Hallo,

ZitatEs ist Fakt, dass Mikrofotos (wenige Ausnahmen vmögen die Regel bestätigen) i m m e r nachbearbeitet werden müssen. In der Regel Helligkeit, Kontrast, Farbsättigung, Entrauschen und Nachschärfen. Keines der tollen Mikrofotos, die hier oft gezeigt werden, kam "so" aus der Kamera! 
das halte ich jetzt doch für ziemlich übertrieben. Belichtung und Farbabgleich stellt jeder vernünftige Fotograf vorher richtig ein. Und alles was unscharf aufgenommen wurde kann man später nicht mehr schärfen (das hat nichts mit dem ganz anderen Thema Fokusstacking zu tun). Ich habe auch noch nie ein Bild entrauscht oder die Farbsättigung verändert. Die ganze genannte To-do-Liste ist doch nur für diejenigen relevant, die im sportlichen gegenseitigen Wettbewerb das Beste aus ihrem Bild heraus holen wollen, nicht für Alltagsmikrofotografie und zur Dokumentation.

Hubert
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: Lungu in Februar 26, 2019, 17:46:43 NACHMITTAGS
Hallo,

ohne jemand zu nahe treten zu wollen. Die verrauschten Bilder sind einfach schlecht und unscharf. Die Verbesserungen werden nicht über Nachbearbeitungen erzielt, sondern schlicht und einfach durch eine bessere Aufnahmetechnik. Wer besser einparken will, sollte sich auch nicht als erstes eine Werkstatt suchen die Autos ausbeult und neu lackiert.

Einfach mal mit einem simplem Präparat, zum Beispiel einen Mikrometer, versuchen scharfe, scharfe, richtig belichtete Bilder zu bekommen.

Grüße Lungu
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: Peter Reil in Februar 26, 2019, 19:21:38 NACHMITTAGS
Zitat von: Lungu in Februar 26, 2019, 17:46:43 NACHMITTAGS

Einfach mal mit einem simplem Präparat, zum Beispiel einen Mikrometer, versuchen scharfe, scharfe, richtig belichtete Bilder zu bekommen.


Hallo,

ich halte das Präparat selbst nicht gerade für aussagekräftig, um überhaupt für einen Qualitätsvergleich zu taugen.

Außer dem Objektmikrometer wären auch Diatomeen geeignete Präparate. Dann könnte man vielleicht ....  ???

Freundliche Grüße
Peter
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: Ralf Feller in Februar 26, 2019, 19:30:01 NACHMITTAGS
Liebe Kollegen, lieber Lutz,

die Unschärfe könnte ja auch an der mangelnden Möglichkeit des Systems zu Fokussieren liegen.
Dieses Problem hatte ich bei einigen Kameras.
Hier einige Bilder mit meiner Eos 700d, das erste immer völlig unbearbeitet, wie es als jpg aus der Kamera kommt, das zweite mit Ashampoo ImageFX geschärft, sonst nichts, nur ein Klick.
Bild 1 nicht gut fokussiert, durch starkes Schärfen wird es etwas besser (2),
Bild 3 besser scharf gestellt, 4 geschärft.
Bild 5 Bronchopneumonie 4µ Schnitt, als 6 geschärft.
1
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/246979_30880833.jpg)
2
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/246979_58154627.jpg)
3
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/246979_35529478.jpg)
4
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/246979_47422476.jpg)
5
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/246979_65273341.jpg)
6
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/246979_58961324.jpg)

Die Eos Kameras haben durch die Lupenfunktion eine schöne Möglichkeit das Bild scharf zu stellen.

Lieber Lutz, generell sehen Deine geschärften Bakterien schon viel besser aus.

viele Grüße, Ralf
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: ammererlutz in Februar 26, 2019, 19:50:22 NACHMITTAGS
Zitat von: Peter V. in Februar 26, 2019, 16:51:29 NACHMITTAGS
Hallo Lutz,

Hast Du übriegns mal gescahut, ob alle Linsenflächen des Adapters einwandfrei sauber sind?


Herzliche Grüße
Peter

ja, sogar im Stereomikroskop, alles perfekt sauber, bei der Canon war auch gar keine Adapter Optik involviert, die Schärfe löste dennoch keine Begeisterungsstürme bei mir hervor, aber es waren keine Bildstörungen zu sehen.
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: Peter V. in Februar 26, 2019, 20:32:15 NACHMITTAGS
Hallo Lutz,

Zitatlohnt sich da wirklich eine neue Ausrüstung ?

Die Frage musst Du selbst beantworten! Ich meine: Nein! Wenn Du nur dokumentieren und keine Mikrofoto-Wettbewerbe gewinnen willst, halte ich die Qualität der ToupTec für absolut ausreichend.

Hier noch soeben von mir angefertige, absolut unbearbeitete Aufnahmen mit mit einem 170mm-PlanApo 100 von Leitz in originaler Auflösung

1) ToupTec mit mitgeliefertem Okularadapter (also ohne Verwendung eines "korrekten" kompensierenden Leitz-Okulars)

https://www.magentacloud.de/lnk/jeLuyNU2 (https://www.magentacloud.de/lnk/jeLuyNU2)

2) Aufnahme mit einer optisch korrekt apatierten EOS 650D mittels 40mm-Canon-Pancake und  Leitz 10x/18-Brille-Okular

https://www.magentacloud.de/lnk/VTLuyfn8 (https://www.magentacloud.de/lnk/VTLuyfn8)

3)wie 2, jedoch mit etwas anders gewählter Fokusebene

https://www.magentacloud.de/lnk/yjrOy67e (https://www.magentacloud.de/lnk/yjrOy67e)

Ich finde, die ToupTec schlägt sich ordentlich! Allerdings kann ich auch keine dramatischen unerklärlichen Rauschartefakte finden. @Lutz: Zeig doch bitte nochmal ein unbearbeitetes Foto mit der ToupTec und einem 100er-Objektiv.

Herzliche Grüße
Peter

Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: ammererlutz in Februar 26, 2019, 21:09:02 NACHMITTAGS
@Peter: oK, hier noch ein völlig unbearbeitetes
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: Peter V. in Februar 26, 2019, 21:28:39 NACHMITTAGS
Ja, Lutz - da beißt die Maus keinen Faden ab! Mit D e i n e r Kamera stimmt tatsächlich etwas nicht! Diese ring-/punktförmigen Artfekate gibt es auf meinen Bildern nicht, wie Du siehst.

Wenn sie noch Garantie hat, solltest Du sie umtauschen.

Herzliche Grüße
Peter


Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: Peter V. in Februar 27, 2019, 13:12:46 NACHMITTAGS
Hallo,

ich habe jetzt noch einmal mit einem Unendlich-Mikroskop (Jenamed) mit der Touptek Fotos mitels Direktprojektion auf den Chip aufgenommen (was naturgemäß eine gewaltige "Nachvergrößerung" bewirkt). Die Bilde rhabe ich aus der Toucam-Software direkt als JPGs unbearbeitet abgepeichert und in die Cloud hochgeladen, damit sie verlustfrei beurteilt werden können.
Ich erkenne dort keinerlei Art Artefakte, die über das übliche Maß von Rauschen hinausgehen.
1)

1) DIK https://www.magentacloud.de/lnk/7RruSaqM (https://www.magentacloud.de/lnk/7RruSaqM)

2) ohne Objekthttps://www.magentacloud.de/lnk/1hLuSS2K (https://www.magentacloud.de/lnk/1hLuSS2K)

3) Hellfeld https://www.magentacloud.de/lnk/HZruyxZW (https://www.magentacloud.de/lnk/HZruyxZW)

4) Hellfeld https://www.magentacloud.de/lnk/TPruyUDf (https://www.magentacloud.de/lnk/TPruyUDf)

5) DIK https://www.magentacloud.de/lnk/S8LuSjX2 (https://www.magentacloud.de/lnk/S8LuSjX2)

6) DIK nachbearbeitet (Weißabgleich, entrauscht, nachgeschärft) https://www.magentacloud.de/lnk/d9ruyZYD (https://www.magentacloud.de/lnk/d9ruyZYD)

Ich denke nach wie vor, dass diese Kamera für normale Dokumentationsaufgaben absolut ausreichend ist. @Lutz: Du solltest Deine Kamera reklamieren - wenn es nicht an anderen optischen Faktoren Deiner Adaption liegt, ist sie vermutlich nicht in Ordnung.


Herzliche Grüße
Peter
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: ammererlutz in Februar 27, 2019, 14:13:05 NACHMITTAGS
Zitat von: Peter V. in Februar 27, 2019, 13:12:46 NACHMITTAGS
Hallo,

ich habe jetzt noch einmal mit einem Unendlich-Mikroskop (Jenamed) mit der Touptek Fotos mitels Direktprojektion auf den Chip aufgenommen (was naturgemäß eine gewaltige "Nachvergrößerung" bewirkt).
Herzliche Grüße
Peter
Danke Peter,

sehen alle fehlerfrei aus. Ich habe den Händler kontaktiert, wird eingetauscht, mache es aber wahrschenlich persönlich im Geschäft.

Und wenn schon Eintausch, würde sich die 14 MP Version statt der 5 MP Version auszahlen ? ( 200 Aufpreis), (welche Version hast du, 5, 8 oder 14 MP) Bei kleinen Sensoren hieß es ja immer, je mehr MP, desto mehr Rauschen.
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: Peter V. in Februar 27, 2019, 19:37:33 NACHMITTAGS
Hallo Lutz,

ich habe die 5- und 14-MP-Version.

Axioskop, Plan-Neofluar 40, DIK, Direktprojektion auf Chip ohne Zwischenoptik, Kamera ohne Adapter direkt auf den trinoausgang aufgelegt:

5 MP - Touptek (UCMOS05100KPA

https://www.magentacloud.de/lnk/TLruyJqN (https://www.magentacloud.de/lnk/TLruyJqN)

14 MP Touptek (LCMOS14000KPA)

https://www.magentacloud.de/lnk/ZlLuSBgv (https://www.magentacloud.de/lnk/ZlLuSBgv)

Herzliche Grüße
Peter
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: ammererlutz in Februar 27, 2019, 19:59:27 NACHMITTAGS
herzlichen Dank Peter, :-*

Super, aber etwas verwirrend:

das Bild mit der 5 MP ist ja viel stärker kontrastiert, teilweise etwas überblendet als das mit der 14 MP Kamera, das natürlicheren Kontrast aufweist, waren die Parameter beim Fotografieren wirklich gleich, oder hat das Programm beim 5 MP Foto die Hell-Dunkel Kontraste automatisch verstärkt, kann mir das sonst nicht erklären.  :-\

( auf meiner steht übrigens L3CMOS05100KPA)

hier extrem vergrößerter Teil: Pixeldichte sieht ja fast ident aus (li 5, re 14) Artefakt ?
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: Peter V. in Februar 27, 2019, 20:33:18 NACHMITTAGS
Hallo Lutz,

Zitataber etwas verwirrend:

Das verstehe ich; ich kann es mir auch nicht 100%ig erklären. Wie Du ja weißt, hängt es extrem von den Einstellungen im Menü ab, man kann das Bild ja in sehr weitem Rahmen beeinflussen. Es ist bei verschiedenen Kameras nicht möglich, die identische Einstellung zu finden, in den Einstellmenüs gibt es sehr viele Regler. Die gleiche Einstellung der Schieberegler (hier war sie weitestgehend gleich)  muss bei verschiedenen Kameras nicht immer den gleichen Bildeindruck erzeugen.
Meine Erfahrung ist, dass Kameras genrell mit DIK unterschiedlich gut zurecht kommen.  Und ich stelle ja immer wieder fest, wie schwer es ist, solche Kameras direkt miteinander zu vergleichen...

Hier noch einmal zwei Beispielbilder rmit der 14 MP - Kamera:

https://www.magentacloud.de/lnk/QyLuSHBA (https://www.magentacloud.de/lnk/QyLuSHBA)

https://www.magentacloud.de/lnk/QLLOyuKJ (https://www.magentacloud.de/lnk/QLLOyuKJ)

Herzliche Grüße
Peter






Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: Peter V. in Februar 28, 2019, 14:40:14 NACHMITTAGS
Hallo,

nur mal so...

Hier nochmal ein mit einer 5-MP-Kamera der seinerzeitigen "Highend-Klasse" (Jenoptik Progres-Kamera) aufgenommenes Bild (gleiche Technik, Kamera auf den Trinoausgang des Axioskops aufgelegt). Das Bild ist im bmp.Format und unbearbeitet (ca 14 MB). Der Neupreis dieser kamera lag bei 4000 EUR.

https://www.magentacloud.de/lnk/mAruSW0G (https://www.magentacloud.de/lnk/mAruSW0G)

Herzliche Grüße
Peter


Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: ammererlutz in Februar 28, 2019, 18:36:25 NACHMITTAGS
Zitat von: Peter V. in Februar 28, 2019, 14:40:14 NACHMITTAGS
Hallo,

nur mal so...

Hier nochmal ein mit einer 5-MP-Kamera der seinerzeitigen "Highend-Klasse" (Jenoptik Progres-Kamera) aufgenommenes Bild (gleiche Technik, Kamera auf den Trinoausgang des Axioskops aufgelegt). Das Bild ist im bmp.Format und unbearbeitet (ca 14 MB). Der Neupreis dieser kamera lag bei 4000 EUR.


Herzliche Grüße
Peter

ja da hat sich viel zum Positiven entwickelt, v.a. preislich.

Was haltet ihr eigentlich bei Mikroskop Kameras von der erwähnten Kritik bei "normalen" Kompaktkameras, dass die Hersteller immer mehr Pixel auf winzige Sensoren packen, damit die MP Zahl besser aussieht ?
Ich wurde da vor "vagabundierenden" pixel wegen Magnetinterferenzen bei 14 MP ( CMOS Sensor der toup)gewarnt, sodaß 8.5 MP empfehlenswerter wären.

PS:als Bildzitat hier dein Vergleich EOS vs.toupcam direkt gegenüber gestellt:ich habe mir nur erlaubt, Farbe und Helligkeit ( und Ausrichtung) anzupassen zur besseren Vergleichbarkeit , ansonsten ( Schärfe, noise) keine Manipulationen, gehört schon etwas Fantasie dazu, hier einen signifikanten Unterscheid zu erkennen finde ich
lG
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: Carlos in März 02, 2019, 19:53:48 NACHMITTAGS
Hallo zusammen,
Den ,,Faden" hier habe ich bisher mit großem Interesse verfolgt. (Mein Interesse bezog sich vor allem auf den Vergleich ,,Okular-Kamera/ versus EOS 650d-Kamera, da ich selbst mit einer 5 MP-Touptek-Kamera arbeite. Zugegeben: Vieles hier im Faden habe ich mangels Wissen nicht verstanden.)
Hallo Peter,
ZitatHier nochmal ein mit einer 5-MP-Kamera der seinerzeitigen "Highend-Klasse" (Jenoptik Progres-Kamera) aufgenommenes Bild (gleiche Technik, Kamera auf den Trinoausgang des Axioskops aufgelegt). Das Bild ist im bmp.Format und unbearbeitet (ca 14 MB).
Das verstehe ich überhaupt nicht. Wie kann man mit einer 5 MP-Kamera ein unbearbeitetes Bild von 14 MB im bmp-Format erzeugen? Wenn überhaupt liegt das nicht an der Soft-Ware und nicht an der Kamera?
Stehe ich hier auf dem Schlauch?
Gruß Carlos
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: Peter V. in März 02, 2019, 22:22:26 NACHMITTAGS
Hallo Carlos,

die Soft- bzw. Kamerafirmware ist genau DAS, worauf es wirklich ankommt. Es kann durchaus sein, dass eine ultrateure profesionelle Kamera den gleichen Chip verbaut hat wie ein China-Billgheimer. Deshalb nutzt es auch wenig, wenn - wie es früher häufiger vorkam - die Qualität einer Kamera mit dem darin verbauten namhaften Chip beworben wurde.

Mit den Dateigrößen habe ich mich auch nie wirklich befasst, aber hier siehst Du eine Beispielrechnung (auf die Schnelle ergooglet).

https://www.gestalterkram.de/2015/02/berechnung-des-speicherbedarfs-von-bildernvideos/ (https://www.gestalterkram.de/2015/02/berechnung-des-speicherbedarfs-von-bildernvideos/)

Hezrliche Grüße
Peter
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: Lungu in März 02, 2019, 23:28:28 NACHMITTAGS
China-Billgheimer

Aus welchem Land kommt bitte die  ultrateure profesionelle Kamera?

Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: Peter V. in März 02, 2019, 23:33:55 NACHMITTAGS
Na, natürlich auch aus China! Wahrscheinlich...aber Du weißt doch sicehr aus, was genau ich damit meine  ;)

Herzliche Grüße
Peter
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: Christian Linkenheld in März 04, 2019, 16:25:20 NACHMITTAGS
Hallo

Zitat von: Peter V. in März 02, 2019, 22:22:26 NACHMITTAGS
Hallo Carlos,

die Soft- bzw. Kamerafirmware ist genau DAS, worauf es wirklich ankommt. Es kann durchaus sein, dass eine ultrateure profesionelle Kamera den gleichen Chip verbaut hat wie ein China-Billgheimer. Deshalb nutzt es auch wenig, wenn - wie es früher häufiger vorkam - die Qualität einer Kamera mit dem darin verbauten namhaften Chip beworben wurde.

So ganz stimmt das nicht (mehr). Bei aktuellen Kameras für die Mikroskopie werden inzwischen fast nur noch CMOS-Sensoren verbaut. Im Gegensatz zu den CCDs findet hier die Digitalisierung im Sensor statt.
Damit sind wesentliche Qualitätsmerkmale (Rauschen, Dynamik) tatsächlich weitgehend durch den Sensor vorbestimmt. Eingriffsmöglichkeiten gibt es dann noch z.B. beim Debayering oder durch Kühlung des Sensors - wobei der letzte Punkt jenseits sehr langer Belichtungszeiten auch gerade bei den neuen Sensoren von Sony kaum etwas bringt. Unterschiede gibt es dann eben bei der Software und - nicht zu unterschätzen - bei der technischen Zuverlässigkeit. Gerade die Kameras der bekannten Hersteller von Industriekameras haben hier selbst bei Dauerbetrieb über Jahre hinweg kaum Ausfälle, was diese Kameras auch für die Mikroskopie attraktiv macht ( einige Modelle sehr namhafter Mikroskopanbieter im "Einstiegsbereich" unter 2000€ basieren auch direkt auch solchen Industriekameras).


viele Grüße


Christian
Titel: Re: Problem mit Toupcam
Beitrag von: ammererlutz in März 22, 2019, 10:32:44 VORMITTAG
Fazit und Vergleich.
Die Toupcam wurde auf Garantie getauscht, funktioniert nun.
Nun spielte der Zufall allerdings mit: meine Reisekamera ( Bridge) wurde defekt, also musste sie ersetzt werden, da war es naheliegend, gleich zwei Fliegen auf einen Streich zu erwischen, also kaufte ich ein gebrauchtes EOS 60 D Gehäuse ( + Objektiv für normale Nutzung)  und den Zeiss Adapter ( ohne Optik).

Hier nun der Vergleich.

Zusammenfassend bietet die EOS mit RAW etc mehr Bearbeitungsmöglichgkeiten, etwas besseres Rauschverhalten, vor allem aber den vollen Bildausschitt, während die Toup + 0.5x Zeiss  Adapter nur den zentraleren Bildteil abbildet (mit entsprechender Leer Vergrößerung)

Ob die 1.6x Zwischen Optik von Zeiss bei der Canon noch eine Verbesserung brächte, kann ich nicht beurteilen. ( bei gleichem Bildausschnitt wie der toup schrumpfen die 18 MP der Canon ja auf 5 MP, allerdings ist man optisch ohnehin schon im Leer Bereich)

Von der Qualität ist die toup aber für den Alltagsgebrauch und Dokumentation völlig ausreichend und bleibt in Verwendung, die Canon dann für Bilder, die bearbeitet werden.

Danke an alle  für die vielen Ratschläge.   

( Plan Neofluar, 100x)

oben EOS, bearbeitet ( denoise).
Unten vergleich  toupcam und EOS ( entspr. Bildausschnitt) beide unbearbeitet