Hallo,
mal eine Frage in die Runde der Olympioniken: Was genau ist eigentlich so toll an dem legendären NFK 1.67, dass es derart gesucht ist, dass für diesen winzige Teilchen Optik mehr als manchmal für ein komplettes optisch hochwertig(!) ausgestattetes Mikroskop gezahlt wird?
Diesen Projektiv-Hype gibt es doch bei anderen Herstellern nicht, weder bei Zeiss, noch bei Olympus oder Zeiss Jena; hier kommt man doch auch mit der Fotografie durch Oklare zu hevorragenden Ergebnissen.
Wieso ist dieses Oly-Projektiv aber so "outstandig", was das Erwecken von Begehrlichkeiten betrifft? Übrtrifft es die Qualität der Fiotografie durch gute Oly-Okulare derart, dass der Preis gerechtfetrigt ist oder ist das einfach ein "Hype", wie man ihn auch aus dem Hifi-bereich kennt?
Herzliche Grüße
Peter
Hallo Peter
Optimale Adaption wenn eine APSC im Einsatz ist, die optische Qualität ist sehr gut. Für Vollformat reicht der ausgeleuchtete Bildkreis nicht.
Liebe Grüße
Gerhard
Hallo Gerhard,
für Vollformat ist ja auch das viel leichter zu beklommene NFK 2,5 gedacht.
Grüße Lungu
Hallo,
vermutlich liegt das auch an den hervorragenden Fotos von Charles Krebs, der ja genau dieses wirklich tolle Projektiv verwendet. Mein NFK 1.67x habe ich 2005 bei eBay für knapp 100€ bekommen. Unmittelbar danach gingen die Preise dann hoch - genau zu jener Zeit, als die Bilder von Charles Krebs im Netz auftauchten. Daneben ist dieses Projektiv eben sehr selten, da es erst in der Spätzeit des BH2-Systems auf den Markt kam - und zwar nicht für die Fotografie, sondern für die aufkommende Videomikroskopie (zusammen mit dem MTV-3 oder dem U-PMTVC ergibt sich ein C-Mount 0,5x).
Viele Grüße
Christian
Hallo Peter,
Wie oben. In den Kameraausgang des BH2 passen nur diese Projektive ohne Umbau, einfach mit Okular gehtes nicht.
Neben der grossen Nachfrage fuer APS-C war das Projektiv ausserdem selten.
Schon als Neuteil war es dreimal teurer als das 2.5x: $461 statt $141 http://earth2geologists.net/Microscopes/documents/Olympus_1992_polscope_prices.pdf
Hallo Peter,
bei Zeiss-Jena gibt es das auch: Versuche mal ein 2,5er Projektiv zu bekommen. Ganz so teuer wird das vielleicht nicht, aber weil es so selten ist, viel seltener als die Porjektive, die einst für analoge Mittelformatkameras benutzt wurden, bekommst Du es einfach nicht. Wenn Du mit Originalteilen fotografieren willst, kommst Du an den Projektiven kaum vorbei, weil Du mit normalen Okularen einen doppelt so hohen Turm bauen musst, um Perfokalität zu erreichen. Erst der Einsatz von Zwischenoptiken in Form von Kamaraobjektiven erlaubt kürzere Bauweisen, aber dazu braucht es wieder einen Adapter, den es standartmäßig nicht gibt, den man sich i.d.R. erst anfertigen lassen muss.
Beste Grüße
Gerd
Hallo Peter,
ich habe zuerst das 1,67er verwendet mit der Vollformat und verwende nun das 2,5 er. Ich persönlich sehe keinen Qualitätsunterschied zwischen den beiden Projektiven.
Es ist wohl wirklich so , dass es an der Seltenheit und der "Promotion" liegt.
Lg
Anne
Hallo,
dass es ein gutes Stück Optik ist, glaube ich ja. Allerdings dürfte das Projektiv wohl nicht den Löwenanteil an Charles Krebs' hervorragenden Bildern haben - dennoch glaube ich gerne, dass die Verwendung durch CK den Preis gepusht hat. Dass so ein relativ seltenes und gesuchtes Teil einen durchaus hohen Preis erzielt, ist nicht verwunderlich - "diese" Dimension (die manchmal an die 1000er-Grenze heranreicht) aber schon! Vermutlich ist man doch oftmals de Ansicht, nur mit diesem Projektiv zu solch beeindruckenden Ergebnissen kommen zu können. So, wie auch viele Pilzler meinen, dass man nur mit Olympus mykologisch mikroskopieren könne! ;)
Das erinnert mich auch an einen Mikrofreund, der einem Kollegen an einen Uni-Institut in den USA ein recht altes Mikroskop der schwarzen Ära für vergleichsweise viel Geld besorgt hat, weil man dort unbedingt genau dieses Modell haben wollte. Mein irritierte Frage, wieso man dort so viel Geld für dieses alte Schätzchen ausgebe und nicht einfach ein etwas neueres Gebrauchtmikroskop zulege, meinte er, dass der Beschreiber einer bestimmten Untersuchungsmethode genau diesen Mikroskoptyp verwendet habe und man dort so wenig Ahnung von der Mikroskopie habe, dass man der Ansicht sei, zur Anwendung dieser Methode eben auch genau dieses(!) Mikroskop zu bentöigen; sie seien auch nicht davon abzubringen. :D
Herzliche Grüße
Peter
Hallo Peter,
aus einer Preisliste von 1992 Schweiz ist zu entnehmen, dass die Projektive NFK 2,5x-LD bis NFK6,7x-LD zu 200.- CHF angeboten wurden. Das NFK 1,67x aber zur gleichen Zeit schon 995.- CHF kostete.
Es ist doch grundsätzlich so, dass die Stückzahl eine ganz entscheidente Rolle in der Preisgestaltung spielt. Sicher ist aber auch, dass der optische Aufwand größer ist. Zusammen mit dem MTV-3 ist es aber eine wunderbare Kombination für kleine CMOS Kameras.
Immerhin gibt es heute die Ausweichmöglichkeit mit dem günstigeren NFK 2,5x und einer Vollformat-Kamera zu arbeiten.
Viele Grüße
Peter
Zitat von: peter-h in März 02, 2019, 10:32:30 VORMITTAG
Immerhin gibt es heute die Ausweichmöglichkeit mit dem günstigeren NFK 2,5x und einer Vollformat-Kamera zu arbeiten.
Für den Preisunterschied kann man problemlos eine Vollformat Kamera kaufen.
Grüße Lungu
Zitat von: Lungu in März 02, 2019, 11:06:00 VORMITTAG
Zitat von: peter-h in März 02, 2019, 10:32:30 VORMITTAG
Immerhin gibt es heute die Ausweichmöglichkeit mit dem günstigeren NFK 2,5x und einer Vollformat-Kamera zu arbeiten.
Für den Preisunterschied kann man problemlos eine Vollformat Kamera kaufen.
Grüße Lungu
Das hab ich mir auch schon öfter gedacht...
viele Grüße
Christian
Zitat von: Peter V. in März 02, 2019, 10:08:21 VORMITTAG
Dass so ein relativ seltenes und gesuchtes Teil einen durchaus hohen Preis erzielt, ist nicht verwunderlich - "diese" Dimension (die manchmal an die 1000er-Grenze heranreicht) aber schon!
ich kenne nur die angebote um ~600€ auf ebay
und die finden schon keinen käufer...
Zitat von: peter-h in März 02, 2019, 10:32:30 VORMITTAG
Zusammen mit dem MTV-3 ist es aber eine wunderbare Kombination für kleine CMOS Kameras.
und wenn man schon den MTV-3 verwendet kann man mit den 3,3er oder 5er projektiv sauber an µ43 adaptieren
Hallo,
ich sehe gerade: Eines wurde für 899 EUR verkauft...angeblich..von einem Verkäufer, der wohl für die weltweit höchsten Preise bekannt ist. Man muss sich wundern...
Tatsächlich liegt der übliche Ebay-Preis wohl niedriger, sogar unter 450 EUR - das ist aber auch immer noch beachtlich, wenngleich schon in einer "vorstellbaren" Dimension.
Herzliche Grüße
Peter
Zitat von: Peter V. in März 02, 2019, 10:08:21 VORMITTAG
So, wie auch viele Pilzler meinen, dass man nur mit Olympus mykologisch mikroskopieren könne!
Oder die ignoranten Grafiker (Linux-Weltverbesserer u. a.), die nicht verstehen, daß man auch mit einem Windows-Rechner ernsthaft arbeiten und Geld verdienen kann. Und das z. T. stabiler und zu einem Bruchteil der Kosten.
Wolfgang
HaHa!! jetzt bricht aber was bei euch raus! ;D
Aber es stimmt ja, war immer schon so: Beatles oder Stones, Bayern München oder Dortmund, Zeiss oder Leitz, Microsoft oder Apple usw.
Aber keiner hat "recht", oder?
Herzlich
Martin
Canon oder Nikon...BMW oder Mercedes...
Hallo Martin,
da muss man sich nicht mehr entscheiden, im Zeitalter der Doppelnamen gehen auch auch Leitz-Zeiss. Geschlecht: Durcheinander.
jetzt hat wieder eines den besitzer gewechselt:
https://www.ebay.de/itm/Olympus-Mikroskop-Microscope-Okular-NFK-1-67x-125-Photo-Foto-Okular/372630068279
338 teuronen schauen schon deutlich vernünftiger aus