Mikro-Forum

Foren => Mikroskopie-Forum => Thema gestartet von: MikroRay in August 06, 2019, 18:15:53 NACHMITTAGS

Titel: Probleme mit Auflichtmikroskop Olympus BHM
Beitrag von: MikroRay in August 06, 2019, 18:15:53 NACHMITTAGS
Hallo zusammen,
da es hier scheinbar keine allgemeine Rubrik für Vorstellungen gibt, stelle ich mich hier etwas vor. Falls es doch eine spezielle Rubrik dafür gibt, dürfen die Admin den Beitrag gerne dahin verschieben. Hier im Forum darf man mich mit Ray ansprechen.

Meine ersten Erfahrungen habe ich als Kind mit einem Quelle-Mikroskop gemacht, das sind nun rund 40..45 Jahre her. Über viele Jahre war dann nichts mehr, bis ich beruflich vor über 10 Jahren wieder zur Mikroskopie und da gleich ein spezieller Bereich, gekommen bin. Seither arbeite ich mit einem Olympus BHM für metallurgische Untersuchungen (Schliffbilder und so). Es ist also ein Auflichtmikroskop, in die Jahre gekommen, die Bilder über die angeschlossene Kamera nicht mehr zeitgemäß.

Auf der Suche nach einem bezahlbaren Ersatz bin ich auf dieses Forum gestoßen und hoffe hier, durch Erfahrungsaustausch meine Kenntnisse vertiefen zu können. Mir liegt da auch gleich eine Frage am Herzen, vielleicht hat da ja jemand Erfahrung? Die Firma Bresser bietet recht günstig ein Mikroskop für metallurgische Anwendungen an (Science  MTL201). Der Preisunterschied zu entsprechenden Geräte der renommierten Firmen Zeiss oder Leica ist schon deutlich, deshalb bin ich am Zweifeln, ob bei dem Gerät auch eine entsprechende Bildqualität zu erwarten ist? Oder was empfehlen die Experten?

Danke für Tipps und Anregungen
Ray
Titel: Re: Neu hier
Beitrag von: Rawfoto in August 06, 2019, 18:46:08 NACHMITTAGS
Guten Abend Ray

Willkommen im Forum

Das BHM ist zwar schon ein paar Jahre alt, aber wenn Du dort die MS-PLAN oder NEO-Splan oder gar das MS-PLan 50 APO besitzt bist Du immer noch sehr gut aufgestellt - es könnte aber an der Kameraadaption oder der Kamera liegen ...

Ich habe damit Plakate fotografiert.

Wenn Dir umbedingt nach was Neuem Ausschau hältst, Du kannst Dich nur verbessern wenn Du z.B. ein Olympus BX-60 kaufst und viel Geld für gute Objektive hinlegst. Mit der von Dir zitierten Firma wirst Du keine Verbesserung erleben.

Ich beschäftige mich unter anderem auch mit Anschliffen und habe zwei Struers Maschinen in der Werkstadt stehen - auch aus der Zeit des BHMs .-) Mit dem MD-System aber kein Schaden wenn man nicht gerade Großserien schleift.

Du kannst ja einen Beitrag starten wenn Du Dich an Deinem BHM verbessern willst - da geht sicher etwas

Liebe Grüße

Gerhard
Titel: Re: Neu hier
Beitrag von: Jürgen Boschert in August 06, 2019, 18:48:17 NACHMITTAGS
Hallo Ray,

erstmal ein herzliches Willkommen "im Club".

... und gleich 2 Anmerkungen:

Zitat... gekommen, die Bilder über die angeschlossene Kamera nicht mehr zeitgemäß. ...

Das dürfte aber eher nicht am Mikroskop liegen.

Von Olympus nach Bresser kann eigentlich keine Verbesserung sein. Das BHM ist doch eigentlich ein solides Mikroskop, die Olympus-Optik von damals kann sich sicher auch heute noch bzgl. der Leistung sehen lassen. Al
Titel: Re: Neu hier
Beitrag von: Peter V. in August 06, 2019, 19:25:21 NACHMITTAGS
Hallo,

ZitatEs ist also ein Auflichtmikroskop, in die Jahre gekommen, die Bilder über die angeschlossene Kamera nicht mehr zeitgemäß.

wie ist denn dieser Satz zu verstehen? Wieso soll das Bild nicht mehr "zeitgemäß" sein? Ws g e n a u gefällt Dir denn an der "Bildqualität" nicht?

Vielleicht gibt es mittlerweile bessere Kameras, aber dass ein Bresser eine bessere Bildqaultiät liefert als ein Olympus (selbst wenn dieses 30 oder 40 Jahre alt ist), kann ich mir kaum vorstellen.

Hezrliche Grüße
Peter


Titel: Re: Neu hier
Beitrag von: wilfried48 in August 06, 2019, 21:10:54 NACHMITTAGS
Hallo Ray,

herzlich willkommen im forum !

Am besten du stellst mal ein Bild von deinem BHM mit der jetzigen Kameraadaption ein, dann kann dir sicher geholfen werden.
Ich habe gerade erst bei uns im Institut ein altes BHM mit einer Canon DSLR ausgestattet.
Es steht in der Bildqualität unserem neuen Zeiss Axioimager in nichts nach.

viele Grüsse
Wilfried
Titel: Re: Neu hier
Beitrag von: MikroRay in August 07, 2019, 17:02:34 NACHMITTAGS
Danke für die Rückmeldungen, ich bin zur Zeit unterwegs und werde das mit den Bildern in den nächsten Tagen nachholen. Den Bildern fehlt es an Farbe und Kontrast, es ist möglich, daß es an der Kamera oder deren Adaption liegt, da bin ich leider kein Experte, ich studiere deshalb gerade die Mikrofibel. Ich bin für sachdienliche Hinweise immer dankbar, wo ich etwas drehen könnte. Allerdings muß ich sagen, vergleiche ich das Bild, was ich im Okular mit dem Auge sehe mit einem modernen Zeiss oder Leica, so gibt es da schon deutliche Unterschiede. Vielleicht hat das ganze Mikroskop einen Service nötig? Ich habe es vor vielen Jahren schon gebraucht gekauft, insofern kann es sein, daß es dort schon nicht so toll in Schuß war. Das Gerät hat eine Halogenbeleuchtung, da denke ich, das ist auch nicht mehr so ganz zeitgemäß? Die Helligkeit könnte in meinen Augen besser sein. Vielleicht liegt auch da der Hund begraben?

Was ich in der Vorstellung vergessen haben, ich bin am Oberrhein zuhause in der lieblichen Ortenau. Gibt es da im Raum Freiburg-Karlsruhe auch einen entsprechenden Freundeskreis für einen Erfahrungsaustausch?

Nun geht es in der Fern erst mal an die Verpflegung, hier noch einen Gruß an die Gemeinschaft
Ray
Titel: Re: Neu hier
Beitrag von: MikroRay in August 07, 2019, 17:34:42 NACHMITTAGS
So und nochmal...
zwischenzeitlich habe ich fleissig im Forum gestöbert und einiges gelesen. Die von mir genannte Firma kommt dabei gar nicht gut weg, aber Fakten dazu vermisse ich  oder habe ich etwas überlesen?

Z.. oder L.. sind altbekannte Marken, die aber auch hohe Kosten durch einen recht aktiven Vertrieb haben, das kann ich aus eigener beruflicher Erfahrung sagen. Dieser Vertrieb kostet auch Geld und das fällt bekanntlich nicht vom Himmel. Die von mir genannte Firma scheint beim Vertrieb zu sparen, ich verstehe auch, daß die Geräte vielleicht nicht ganz dem Stand von Z.. oder L.. entsprechen, aber wo hakt es denn genau?

Ich kenne z. B. aus dem CAD-Bereich auch solche Diskussionen, da werden günstige 3D-Prgramme niedergemacht, wenn man sich aber genauer mit der Materie beschäftigt, kann man feststellen, daß selbst renommierte Firmen intensiv mit solchen Programmen arbeiten, weil sie einfach alles abdecken, was man für bestimmte Arbeiten braucht und das zu einem Bruchteil des Preises. Ähnliches kennt man aus dem Elektronikbereich und auch im Lebensmittelbereich gibt es da vieles zu entdecken, wenn man mal die Chance hat, die Fertigung eines renommierten Herstellers zu besichtigen. So war ich früher oft bei Lebensmittelhersteller in der Fertigung und mir sind die Augen übergelaufen, was da alles abgepackt wird. Da fragt man sich schon, warum teure Markenware kaufen?

Ich will hier keine Lanze für den norddeutschen (oder westdeutschen?) Hersteller brechen, aber ich weiß, daß Vertrieb und so auch viel Geld kostet und Geld kann man nur einmal ausgeben?

Viele Grüße
Ray
Titel: Re: Neu hier
Beitrag von: Klaus Herrmann in August 07, 2019, 17:54:40 NACHMITTAGS
Willkommen im Club Ray,

zu deiner "Schelte" des Olympus BHM kann ich mich nur den andern Kollegen anschließen: wenn die Optik in Ordnung ist und alles richtig eingestellt ist, dann hast du eigentlich ein hervorragendes Instrument. Welche Optik hast du denn dran? Ist es hammerschlag grau oder beige?
Die Fotoadaption geht bei Olympus sehr einfach und robust. Hier ein spezielles BHM das BHJM. Mit dem hatte ich mal eine Weile gespielt und war sehr zufrieden.
Titel: Re: Neu hier
Beitrag von: cabo in August 07, 2019, 18:01:38 NACHMITTAGS
Zitat von: MikroRay in August 07, 2019, 17:34:42 NACHMITTAGS
Ich will hier keine Lanze für den norddeutschen (oder westdeutschen?) Hersteller brechen

Bresser ist eben kein Hersteller. Es handelt sich um Chinaware.

Wenn man etwas neues, günstiges aus China will, dann sollte man sich bei Motic (https://moticeurope.com/en/microscopes/industry-materials.html) umschauen. Die bieten auch Mikroskope für metallurgische Anwendungen an und sind tatsächlich eine echte Marke.

Gruß

Christian
Titel: Re: Neu hier
Beitrag von: wilfried48 in August 07, 2019, 18:24:30 NACHMITTAGS
Hallo Ray,

die hier im forum besprochenen Bresser Mikroskope waren meines Wissens alle unterhalb der 500.- Euro Marke.
Da kann man natürlich qualitätsmässig bei einem Neugerät keine grossen Sprünge erwarten.
Das von dir erwähnte Bresser Science MTL 201 kostet aber 2500.- Euro.
Andererseits hat derselbe Händler auch Ramschware von der Qualität deines Kinderabschreckungsmikroskops von Quelle im Programm. Das allein würde mir schon zu denken geben, ob er eine Qualität richtig beurteilt.
Jetzt warten wir einfach mal deine Bilder von deinem Olympus BHM ab, dann  können wir vergleichen und wissen wieviel man investieren muss oder ob eine Kameraadaption reicht, die du ja beim Bresser auch noch zusätzlich bräuchtest.

viele Grüsse
Wilfried
Titel: Re: Neu hier
Beitrag von: Mikroman in August 07, 2019, 18:41:01 NACHMITTAGS
Hallo Ray,

beror ich für das BRESSER Science MTL 201 50-800x 2500 Euro abdrücken würde, würde ich mir in den Hintern beißen. Das ist kein richtig professionelles Gerät, aber zu einem durchaus semiprofessionellen Bereich. Auch ich kann mir nicht vorstellen, dass es in irgendeiner Disziplin das Olympusgerät schlagen könnte. Motic Mikroskope habe ich auf einigen Messen kennengelernt und war da recht angetan von der optischen (teilweise auch der mechanischen Qualität). Aber Bresser müsste es nicht unbedingt sein.

Stell einfach mal ein paar Fotos ein und wir schauen mal, was uns dazu einfällt.
Gruß
Peter
Titel: Re: Neu hier
Beitrag von: MikroRay in August 15, 2019, 17:46:29 NACHMITTAGS
Entschuldigung, habe erst jetzt die Antwort gelesen, Bilder kommen. Vielleicht liegt es auch an der Kamera oder irgendetwas ist am Mikroskop nicht in Ordnung. Die Bilder sind sehr dunkel und nicht besonders kontraststark.

Motic hatte ich auch schon in Betracht gezogen, das würde auch noch passen. Morgen gibt es die Bilder, aber wenn ich es mit dem Bild oben vergleiche fällt mir schon mal  die deutlich anders aussehende Beleuchtungseinheit auf. Die ist bei meinem Olympus schwarz und kleiner.
Titel: Re: Neu hier
Beitrag von: MikroRay in August 16, 2019, 20:37:50 NACHMITTAGS
Hier nun ein Bild des Mikroskops
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/254574_3841804.jpg)

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/254574_34576242.jpg)

Wie ich zwischenzeitlich weiß, ist die Beleuchtung nicht mehr aktuell, vielleicht funktioniert dort auch nicht mehr alles richtig. Kann man die selbst zerlegen?

Hier noch ein Beispielbild:

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/254574_42750725.jpg)

Es fehlt an den richtigen Farben und am Kontrast.

An Klaus: Ich brauche kein Durchlicht, das Mikroskop dient nur zur Begutachtung von Schliffbildern.

Gruß und schönes Wochenende an alle
Ray
Titel: Re: Neu hier
Beitrag von: Rawfoto in August 17, 2019, 07:16:28 VORMITTAG
Guten Morgen

Und nicht alle Objektive passen zum Mikroskop ...

Die UMA Auflichteinheit mit 100 Watt ist deutlich besser👍

Die zu dunklen Bilder liegen an falscher Belichtung, der Belichtungsmesser geht von 18% Reflexion aus, zumindest meine Anschliffe liegen deutlich darüber und brauchen eine Blichtungsanpassung von 1,5 bis 2 Lichtwerten.

Liebe Grüße

Gerhard
Titel: Re: Neu hier
Beitrag von: MikroRay in August 17, 2019, 07:43:41 VORMITTAG
Das wurde uns aber mal vor etlichen Jahren als Komplettpaket an uns für unseren Zweck verkauft. Es scheint eine große Baustelle zu sein und so überlege ich doch, das Gerät komplett zu ersetzen. Danke für die Hinweise.
Titel: Probleme mit Auflichtmikroskop Olympus BHM
Beitrag von: Peter V. in August 17, 2019, 11:14:41 VORMITTAG
Hallo,

ich habe den Thread vom Vorstellungsboard einmal hierher verschoben und den Titel geändert.

Hezrliche Grüße
Peter


Zitat von: MikroRay in August 17, 2019, 07:43:41 VORMITTAG
Das wurde uns aber mal vor etlichen Jahren als Komplettpaket an uns für unseren Zweck verkauft. Es scheint eine große Baustelle zu sein und so überlege ich doch, das Gerät komplett zu ersetzen. Danke für die Hinweise.

kann man natürlich so machen - wenn Geld keine Rolle spielt! Ich verstehe dennoch das ganze Vorgehen nicht: Wir sehen hier ein Mikroskop, das grundsätzlich eine hohe Qualität aufweist. Ob es eine Baustelle ist und wie groß die Baustelle ist, weiß niemand. Die Tatasache, dass sich ein Leitz-Objektiv am Olympus befindet, heißt ja noch lange nicht, dass deshalb die Bildqualität schlecht ist! Eine nicht ausreichende Beleuchtung kann man heute relativ problemlos für vergleichsweise wenig Geld (Stichwort: Stephan Hiller) ersetzen.
Wenn ich aber sehe, wie unprofessionell die Kamera (oder der Kameraadapter oder was auch immer) dort oben in den Trinotubus "gestopft" wurde, ahne ich schon, dass sicher nicht das Mikroskop selbst das Problem ist!

Das Mikroskop trägt ist jedenfalls sich nicht allein aufgrund seines Alters oder seiner zu primitievn Ausstattung Schuld daran, wenn die Bildqualität nicht "zeitgemäß" ist (was auch immer Du damit meinst). Entweder liegt ein Defekt vor (was ich nicht glaube), Deine Erwartungen sind generell zu hoch (weißt Du denn, wie deine Präparate "zeitgemäß" aussehen müssten?)  oder die Ursache liegt bei der schlechten oder falsch eingestellten/falsch bedienten Kamera - wa sich am ehsten vermute! Und nochmal: Die evtl  etwas funzelige Lichtquelle lässt sich für ca. 250 - 300 EUR auf aktuellen Stand bringen.

Wie gesagt - wenn Geld keine Rolle spielt, kann man ja einfach austauschen; ob man dann mit einem Bresser ein besseres Mikroskop hat, wage ich sehr zu bezweifeln.
Ein sinnvolles Vorgehen wäre in Deinem Fall, das Mikroskop zunächst einmal jemandem zu zeigen, der Erfahrung hat und wirklich beurteilen kann, ob die Bildqualität schlecht ist und wo der Fehler liegt. Es gibt eben viele (oft banale) Fehlermöglichkeiten, angefangen bei verschmutzter Optik.

Anhand des Bilder kann man natürlich schlicht nichts beurteilen. Mit einer schlechten, falsch adaptierten oder unsachgemäß bedienten Kamera kann ich auch mit einem Highend-Mikroskop problemlos die grottigsten Aufnahmen erzeugen.

Sei mir nicht böse, aber mir schleicht sich der Verdacht auf, dass Du Dich einfach auf ein neues Mikroskop eingeschossen hast  ;) Letztlich ist dieses (oft praktizierte) Vorgehen von Firmen und Instituten ja ein Segen, denn nur so kommen die Unmengen hervorragender Mikroskope, die noch Jahrzehnte klaglos ihren Dienst dort versehen würden, auf den Markt und Privatleute in den Besitz hervorragender Optik zum Spottpreis.

Ein wenig skurril mutet ja der geplante Austausch eines Olympus (wenn es in Ordnung ist) gegen ein Bresser schon an...  ;)

Solltest Du aber tatsächlich daran interessiert sein, zu erfahren, was (und ob überhaupt etwas) mit diesem Mikroskop nicht in Ordnung ist, solltest Du von jemandem übeprrüfen lassen. Wenn Du mir das Mikroskop schickst und die Portokosten übernimmst, kann ich es auch gerne für Dich übeprüfen. Ein paar Kilometer Fahrt oder 30 EUR Hin- und Rückkporto und ein wenig Verpackungsaufwand sind immer noch preiswerter als ein neues Mikroskop. Aber - wie gesagt: Wenn Du Dich nicht ohnehin auf ein neues Gerät eingeschossen hast.

Dass ein neues Leica oder Zeiss AL-Mikroskop mit aktueller Beleuchtung  (da bist Du aber doch sicher mit über 5000 EUR dabei, oder?) schon eine etwas bessere Bildqualität auch "im Okular" bietet, glaube ich gerne.

Hezrliche Grüße
Peter

PS: Habe gerade gesehen, dass Du schon Deinen Wohnort genannt hast  ;)

PPS: Welche Kamer hast Du eigentlich adaptiert? Zeig doch bitte mal ein Bilder der Kamera und der Adaption.






Titel: Re: Probleme mit Auflichtmikroskop Olympus BHM
Beitrag von: Mikroman in August 17, 2019, 11:56:38 VORMITTAG
Hallo,
ja das eine Objektiv ist eines von Leitz, oder? Ansonsten denke ich auch, dass der "Fehler" in der zu knappen Belichtung liegt. Ich habe mal die Belichtung ex post korrigiert (s. Bild). Vermutlich könntest Du es mit einer Belichtungskorrektur direkt im Live View noch besser hinkriegen.

Gruß
Peter
Titel: Re: Probleme mit Auflichtmikroskop Olympus BHM
Beitrag von: MikroRay in August 17, 2019, 12:02:53 NACHMITTAGS
Hallo Peter,

einiges möchte ich hier doch klarstellen. Ich habe mich nicht auf ein neues eingeschossen und du darfst mir glauben, auch in der Firma dürfen wir auf die Euros schauen. Ich habe hier nun aber schon etliche Hinweise bekommen, was ich alles am Mikroskop ändern bzw. austauschen müßte und da liege ich zwischenzeitlich, auch mit deinem Hinweis, bei einem Betrag von ca. € 1.500,--. Wie gut die Bilder dann werden, kann ich nicht sagen.

Ich kenne und habe Schliffbilder von anderen Institutionen, die eben farbgetreu und kontraststark sind, so sehe ich meine noch nicht einmal durch die Okulare, also ohne Kamera.

Ich bin kein Mikroskopexperte und versuche einfach, einen für mich gangbaren Weg zu finden, damit ich zu einigermaßen guten Bildern komme. Das nun schon mehrfach erwähnte Bresser habe ich schon gestrichen, es wurde ja auch ein Motic erwähnt, welches nicht allzuviel teurer ist aber scheinbar doch qualitativ deutlich besser sein soll. Das könnte ich mir auch an den Objektivpreisen ablesen, wo es doch einen deutlichen Unterschied zwischen Bresser und Motic gibt.

Es ist halt so: wenn ich um die €1.500,-- bis €2.000,- in das Olympus investieren muß, dazu die Zeit und was dabei herauskommt, garantiert mir niemand, so kann ich mir auch als Alternative zumindest eine Neubeschaffung überlegen, dazu müßte ich ja nur grob den doppelten Betrag in die Hand nehmen. Dafür könnte ich mich im Vorfeld davon überzeugen, wie die Bildqualität tatsächlich ist und kaufe nicht wieder eine Katze im Sack wie damals mit dem Olympus.

Ich bezweifle ja auch nicht die Bildqualität an sich des Olympus, aber es muß sicher alles zusammenpassen und um dies zu beurteilen, fehlt mir das Fachwissen.
Gruß
Ray
Titel: Re: Probleme mit Auflichtmikroskop Olympus BHM
Beitrag von: MikroRay in August 17, 2019, 12:05:43 NACHMITTAGS
Zitat von: Mikroman in August 17, 2019, 11:56:38 VORMITTAG
Hallo,
ja das eine Objektiv ist eines von Leitz, oder? Ansonsten denke ich auch, dass der "Fehler" in der zu knappen Belichtung liegt. Ich habe mal die Belichtung ex post korrigiert (s. Bild). Vermutlich könntest Du es mit einer Belichtungskorrektur direkt im Live View noch besser hinkriegen.

Gruß
Peter

Hallo Peter,

danke für deine Mühe, ich werde nächste Woche mal ein Bild aus einem Institut hier einfügen, damit der Unterschied klarer wird. Es fehlt einfach am Kontrast und der Farbtreue, so wie ich es oben geschrieben habe. Lassen wir die Kamera mal ganz weg, selbst dann sind die Bilder, also das was das Auge sieht, nicht auf dem heutigen Stand. Das kann dann ja fast nur noch an der Beleuchtung, Schmutz? oder falschen Einstellungen des Mikroskops liegen oder die Objektive haben tatsächlich Schäden?

Gruß
Ray
Titel: Re: Probleme mit Auflichtmikroskop Olympus BHM
Beitrag von: Klaus Herrmann in August 17, 2019, 13:11:46 NACHMITTAGS
Hallo zusammen,

Zitatsolltest Du von jemandem übeprrüfen lassen.

Genau das ist ja vorgesehen. Ich muss demnächst in die Gegend - nur ein Umweg von 10 km. und dann nehme ich mir das Instrument vor. Wie diese Abschätzung 1500.- für die Nachrüstung zusammen kommen ist mir ein Rätsel. Ich habe vorgeschlagen Photoadapter L plus NFK 2,5 das sind ca 200.- und eine Canon EOS max 200.- sind 400.-. Die Links zu den EBayauktionen habe ich durchgegeben. Kaufen muss man dann schon selber.
Ich bin überzeugt, dass das dann ordentlich wird.
Das Leitzobjektiv ist ja wahrscheinlich unendlich; hier ist aber Tubuslänge 210 gefragt. Wie sagt Wilfried immer so treffend: ein Bild gibt es immer. Olympus hat das Instrumeent sicher nicht so ausgeliefert.

Würde mich nicht wundern, wenn da irgendwo ein Aufkleber Optik Nosch Freiburg drauf ist, die haben früher die ganze Region beliefert.
Titel: Re: Probleme mit Auflichtmikroskop Olympus BHM
Beitrag von: peter-h in August 17, 2019, 14:35:51 NACHMITTAGS
Hallo Ray,

ich habe eine ganze Zeit nur mit Verwunderung hier gelesen. Selbst habe ich auch von Olympus aus dieser Zeit ein BH2 Stativ mit reichlich Zubehör, auch für Auflicht. Dazu kommen 6 Olympus Auflichtobjektive der MS-Plan Serie und noch 5 der Neo SPlan Reihe. Also bin ich gut gerüstet. Die Kameraadaption ist ebenfalls original Olympus.  Aber welche Kamera ?  Hier kann man die größten Fehler machen.
1. in der Beleuchtung
2. in der Belichtung
3. in der Auswahl der Kamera
4. in der Bedienung der Kamera
Falsche Kamera falsch bedient und die Bilder sind für die Tonne !!!

Mir kamen fast die Tränen als ich laß, dass ein Olympus gegen ein Bresser "ersetzt" werden soll.
Ich denke wenn Klaus sich das Gerät ansieht wird er bestimmt nicht nur einen Fehler finden.
Auch sehe ich ein Leitz Objektiv was absolut nicht dafür gebaut wurde.

Vielleicht findet sich doch noch ein gutes Ende mit dem armen Olympus.    :'( :'( :'(
Viele Grüße
Peter
Titel: Re: Probleme mit Auflichtmikroskop Olympus BHM
Beitrag von: MikroRay in August 17, 2019, 20:00:50 NACHMITTAGS
Noch ist ja nichts zu Grabe getragen. Andererseits macht die Technologie halt auch Fortschritte und die heutigen Gläser sind sicher besser als die damals verwendeten. Das Bresser ist doch schon beerdigt, das habe ich oben schon geschrieben. Ich werde das Teil am Montag mal auseinandernehmen, soweit ich das kann und Detailfotos machen. Vielleicht finde ich da ja auch noch das eine oder andere. Die Beleuchtung ist auf jeden Fall nicht mehr zeitgemäßt, viel Wärme und wenig Licht, da wäre sicher eine moderne LED-Beleuchtung besser?
Gruß
Ray
Titel: Re: Probleme mit Auflichtmikroskop Olympus BHM
Beitrag von: cabo in August 17, 2019, 20:21:02 NACHMITTAGS
Ray, bevor Du selber etwas auseinander nimmst, warte doch bis der Klaus sich die Sache angeschaut hat. Der ist nun wirklich kompetent.
Titel: Re: Probleme mit Auflichtmikroskop Olympus BHM
Beitrag von: MikroRay in August 17, 2019, 20:23:21 NACHMITTAGS
Also ich will es nicht richtig zerlegen, aber die Objektive mal ausschrauben und fotografieren und so. Keine Totalzerlegung, das Gerät soll ja arbeitsfähig bleiben in der Hoffnung, daß die Bilder besser werden.
Also keine Sorge!
Gruß
Ray
Titel: Re: Probleme mit Auflichtmikroskop Olympus BHM
Beitrag von: Peter V. in August 18, 2019, 08:50:53 VORMITTAG
Hallo Ray,

das gehört auch zu den Dingen, die ich wohl nie verstehen werde: Man fragt in einem Forum, in dem die geballte Kompetenz eines Gebietes versammelt ist und zweifelt dann dessen Aussagen und Ratschläge doch an.
Beispiel:
ZitatAndererseits macht die Technologie halt auch Fortschritte und die heutigen Gläser sind sicher besser als die damals verwendeten.
Nein - sind sie eben nicht! Und ein hochwertiges Zeiss/Leitz/Olympus-Objektiv aus den 70ers/80ern ist ohne jeden Zweifel von höherer Qualität als ein aktuelles Billig- oder Mittelklasseobjektiv.
Immer wieder wird hier von Unerfahrenen die Ansicht geäußert, ein neues Mikroskop müsse doch einfach besser sein, weil es mittlerweile technologische Fortschritte gegeben habe. Das ist aber eben bei Mikroskopen nicht so - zumindest nicht bei der optischen Qualtät der Gläser. Auch wenn die Technologie fortgeschritten ist, ist ein neues Regal von Ikea sicher nicht von höherer Qualität als ein von einem erstklassigen Tischer hergestelltes Vollholzregal, das 40 Jahre alt und gepflegt ist. Man darf nicht Äpfel mit Birnen vergleichen!

Wie 1500 EUR für eine "Upgrade" zustande kommen sollen, erschließt sich mir nicht ansatzweise. Offnebar zielen doch alle bisherigen Ratschläge auf eine Optimierung der Fotoadaption und nicht Veränderungen am Mikroskop selbst; in eine neue Fotoausrüstung/Adaption müsste aber auf jeden Fall für das neue Bresser, Motic oder was auch immer investiert werden!? Oder habe ich da etwas übersehen?

Was wir auch immer noch nicht wissen: Welche Kamera wird verwendet und wie ist sie adaptiert? Bitte versorg uns doch auch einmal mit diesen Informationen.

Und bitte vergleich nicht Deine Bilder und Deinen Seheindruck mit "Bildern", die Du von andere Instituten etc. siehst! Dann musst Du auch bitte direkt in die Mikroskope schauen! Veröffentlichte Bilder sind praktisch immer mit Photoshop etc. nachbearbeitet. Nochmal: Bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen! Wenn Euch an Eurem Geld liegt, tut Euch einen Gefallen und wartet, bis Klaus Herrmann sich das Mikroskop angeschaut hat.

Hezrliche Grüße
Peter


Titel: Re: Probleme mit Auflichtmikroskop Olympus BHM
Beitrag von: peter-h in August 18, 2019, 10:08:05 VORMITTAG
Bilder statt Worte  ;D

Mit meinem uralt Mikroskop von ca. 1985 gelingen mir auch keine richtig überzeugenden Bilder  :'(
Aber als Dokumentation reichen sie mir. Wer hat Bilder vom Zeiss Axio Imager 2 ?  Mit weniger gebe ich mich in Zukunft nicht zufrieden.
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/254632_19575591.jpg)
oder
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/254632_41962596.jpg)
oder
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/254632_42119052.jpg)

Einen schönen Sonntag
Peter
Titel: Re: Probleme mit Auflichtmikroskop Olympus BHM
Beitrag von: smashIt in August 18, 2019, 12:08:24 NACHMITTAGS
Zitat von: Peter V. in August 18, 2019, 08:50:53 VORMITTAG
Was wir auch immer noch nicht wissen: Welche Kamera wird verwendet und wie ist sie adaptiert? Bitte versorg uns doch auch einmal mit diesen Informationen.

wenn ich mir das bild anschaue
Zitat von: MikroRay in August 16, 2019, 20:37:50 NACHMITTAGS
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/254574_3841804.jpg)
schwant mir zumindest nichts gutes...

vieleicht einfach nur eine okularkamera im fotoausgang versenkt?
Titel: Re: Probleme mit Auflichtmikroskop Olympus BHM
Beitrag von: Peter V. in August 18, 2019, 12:30:19 NACHMITTAGS
Hallo,

Zitatschwant mir zumindest nichts gutes...

genau das vermute ich auch! Eine Billigstkamera mit unpassendem "Universalokular" in den Trino gestopft...und das arme Mikroskop wird "beschuldigt"  ;) Und wenn ich nichts überlesen habe, vergleicht Ray seinen Bildeindruck beim Blick ins Okular auch nicht mit dem Bildeindruck beim Blick in die Okulare anderer Mikroskope, sondern mit veröffentlichten Fotos anderer Anwender! Das ist es ja, was ich sage: Äpfel mit Birnen....

Dass ein "modernes" Mikroskop zudem mit einer hellen 100 W Halogenbeleuchtung und einem Blaufilter (der hier womöglich gar nicht vorhanden ist) oder alternativ einer hellen LED anders ist als mit einer etwas funzelingen Beleuchtung (ich weiß nicht genau, welches Leuchtmittel in dem hier gezeigten Auflichtkondensor verbaut ist), ist auch klar. Aber da kann man für vergleichsweise wenig Geld Abhilfe schaffen (250 mit 300 EUR). Jedenfalls ist man weit von den erwähnten 1500 entfernt.

Wie ich gerade erst sehe, hat sich ja auch Wilfried geäußert:

ZitatHallo Ray,

herzlich willkommen im forum !

Am besten du stellst mal ein Bild von deinem BHM mit der jetzigen Kameraadaption ein, dann kann dir sicher geholfen werden.
Ich habe gerade erst bei uns im Institut ein altes BHM mit einer Canon DSLR ausgestattet.
Es steht in der Bildqualität unserem neuen Zeiss Axioimager in nichts nach.

viele Grüsse
Wilfried

Mir will einfach nicht in den Kopf, wieso der Fragesteller diesen Aussagen keinen Glauben schenkt - von Leuten, die sich ihr Leben lang mit Mikroskopie beschäftigen und sogar den direkten Vergleich dieses Mikroskop mit dem aktuell teuersten und besten Zeiss-Gerät in der "Weit-über-10.000-EUR-Klasse" haben.

Vielleicht überzeugen ja Peter Höbels Bilder Ray.....aber ich biete mich auch gerne für die Entsorgung dieses alten Möhrchens an  ;)

Herzliche Grüße
Peter

Titel: Re: Probleme mit Auflichtmikroskop Olympus BHM
Beitrag von: Mikroman in August 18, 2019, 13:34:40 NACHMITTAGS
Ja, ist wahrscheinlich eine Okularkamera. Mit der entsprechenden Software & Know-how läßt sich allerdings gemeinhin ein besseres Bild herstellen. Als ich eine meiner Okularkameras nach langer Zeit wieder mal in Betrieb nahm, musste ich auch erstmal überlegen, wie das mit Belichtung und Weißabgleich noch gleich funktioniert.

Schöne Sonntagsgrüße
Peter
Titel: Re: Probleme mit Auflichtmikroskop Olympus BHM
Beitrag von: peter-h in August 18, 2019, 14:36:21 NACHMITTAGS
Hallo Ray,

sicher wären einige Fotos zur Kamera und zur Adaption gut und könnten viele Rätsel lösen. Wenn tatsächlich eine Okularkamera in dem Tubus steckt, dann wundern wir uns nicht mehr.
Also große Bitte , zeige diese Kamera. Das wäre die Auflösung vom Sonntagsrätsel.

Gruß
Peter
Titel: Re: Probleme mit Auflichtmikroskop Olympus BHM
Beitrag von: olaf.med in August 18, 2019, 16:51:39 NACHMITTAGS
Liebe Diskutanten,

habt ihr eigentlich das Gefühl, dass sich eure Mühe und das Engagement hier  wirklich lohnt???

8)
Titel: Re: Probleme mit Auflichtmikroskop Olympus BHM
Beitrag von: Mikroman in August 18, 2019, 17:57:48 NACHMITTAGS
Das nennt man Resistenzentwicklung - gar nicht so selten hier zumal bei Newbies.

Gruß
Peter
Titel: Re: Probleme mit Auflichtmikroskop Olympus BHM
Beitrag von: smashIt in August 18, 2019, 18:33:14 NACHMITTAGS
@olaf:
aber das bresser wurde doch schon erfolgreich abgewehrt  8)
Titel: Re: Probleme mit Auflichtmikroskop Olympus BHM
Beitrag von: Klaus Herrmann in August 18, 2019, 21:36:47 NACHMITTAGS
Hallo zusammen,
um dem Beitrag wieder etwas Ruhe zu bringen eine Info von mir: Ich habe mit Ray vereinbart, dass ich demnächst vorbeischaue und das Instrument mal durchteste. Bis dahin würde ich vorschlagen Spekulationen zurückzuhalten . Wenns ein Ergebnis gibt geben wir wieder Laut.
Titel: Re: Probleme mit Auflichtmikroskop Olympus BHM
Beitrag von: Klaus Herrmann in August 23, 2019, 11:56:02 VORMITTAG
Hallo zusammen,

also ich war dort und der Nebel hat sich gelichtet: das Mikroskop ist in besserem Zustand, als das auf den Bildern erschien. Wir haben mal die klassische Adaption probiert mit Phototubus L und NFK 2,5 und EOS 600 D. Das sieht dann schon ordentlich aus, auf jeden Fall besser als vorher. Die 50 W Auflichtlampe könnte noch eine Tick heller sein reicht aber für die Zwecke aus, weil kein DF möglich ist. Es sind nur HF-Objektive vorhanden, aber M SPlan also gute Qualität. Der DF-Reflektor fehlt im Kondensor. Da wäre die Nachrüstung neue Objektive und neuer Kondensor teurer als ein komplette Mikroskop.
Für den Anwendungszweck auch nicht zwingend erforderlich.
Und für den Fall, dass man einen ungünstigen Eindruck von Ray bekommen haben sollte. Mein Eindruck: ein sympathischer kompetenter Ingenieur mit einem für ein mittelständisches Unternehmen gut ausgestatteten QS-Labor.
Titel: Re: Probleme mit Auflichtmikroskop Olympus BHM
Beitrag von: Klaus Herrmann in August 23, 2019, 12:00:22 NACHMITTAGS
Hier noch zum Vergleich Bilder die ich am Olympus BX 50 gemacht habe, was locker 10x so viel kostet
Titel: Re: Probleme mit Auflichtmikroskop Olympus BHM
Beitrag von: Mikroman in August 23, 2019, 17:24:29 NACHMITTAGS
Gute Arbeit, Klaus  :-*

Und woran lag es? War es "nur" die suboptimale Fotoadaption?

Gruß
Peter
Titel: Re: Probleme mit Auflichtmikroskop Olympus BHM
Beitrag von: Peter Reil in August 23, 2019, 19:29:46 NACHMITTAGS
Danke Klaus,

das zeigt mir mal wieder, dass es oft "Kleinigkeiten" sind, die einem miese Bilder bescheren und die Lust an der Mikroskopie nehmen können.

Du bist ein schlechter Verkäufer, ein guter Verkäufer würde in so einem Fall schnell ein neues - weil "besseres" - verkaufen.  ;)

Freundliche Grüße
Peter
Titel: Re: Probleme mit Auflichtmikroskop Olympus BHM
Beitrag von: Peter V. in August 23, 2019, 21:32:35 NACHMITTAGS
Hallo,

ich habe vor ca. 2 Jahren ein Panphot und ein Metallux ND von einem Werkstoffprüfer übernommen, der nicht mit ansehen konnte, dass diese Geräte entsorgt werden sollten. Sie standen in einem gerade in Auflösung begriffenen metallographischen Werkstofflabor für Anschliffuntersuchungen und waren tatsächlich die einizigen beiden Mikroskope, mit denen bis zum letzten Arbeitstag in diesem Labor  (ungefähr 2015) gearbeitet wurde. Fast schon kurios: Beide Mikroskope wurden vom Leica-Service-Aussendienst selbst bis zum Schluß gewartet und trugen aktuelle Wartungssiegel! Das Labor wurde nach Übernahme der Firma durch einen größeren Konzern vollständig geschlossen - sonst wären sie jetzt noch im Einsatz. Ich war selbst erstaunt, dass das die einizigen Mikroskope in dem wirklich ordentlichen und gut ausgestatteten Prüflabor waren. Der Mitarbeiter sagte mir, dass es ja de facto nie einen Grund gegeben hätte, diese  unkaputtbaren Mikroskope auszutauschen, da dort auch lediglich im Hellfeld mikorskopiert wurde und die Geräte ja stets tadellos funktionierten; die Mikroskope wurden lediglich mit modernen Mikroskopkameras versehen. Beide waren in tadellosem Zustand, lediglich im Bereich der Handauflagen war die eigentlich etwas "krisselige" Oberfläche der Gruss-Grundplatte des Panphot durch mehr als 60jährige regelmäßige Benutzung glattgeschliffen  ;)
Das Bild gibt übrigens die Dimension des Metallix ND nur unzureichend wieder: Allein die Grundplatte (ohne Stativsäule!) kann nur von 2 halbwegs kräftigen Leuten getragen werden, das ganze Mikroskop durfte so um die 80 Kilo wiegen - ein echtes Trumm!
Ich denke, dass viele Mikroskope auch noch aktuellenAnsprüchen in Laboratorien genügen, aber - zum Glück für Hobbyisten und Sammler - oft einem grundlosen Neuanschaffungswahn zu Opfer fallen.

Hezrliche Grüße
Peter
Titel: Re: Probleme mit Auflichtmikroskop Olympus BHM
Beitrag von: Bob in August 23, 2019, 21:56:23 NACHMITTAGS
Hallo Klaus,
darfst Du sagen, was die Bilder darstellen? Das ist ja offenbar eine Verbindungsstelle in einem aus quer liegenden Strängen aufgebauten Material - sowohl interessant, als auch hübsch anzusehen.

Viele Grüße,

Bob
Titel: Re: Probleme mit Auflichtmikroskop Olympus BHM
Beitrag von: smashIt in August 23, 2019, 22:00:53 NACHMITTAGS
Zitat von: Bob in August 23, 2019, 21:56:23 NACHMITTAGS
Hallo Klaus,
darfst Du sagen, was die Bilder darstellen?

mMn eine schräg angeschliffene durchkontaktierung in einer platine
man sieht auch schön das glasgewebe im laminat :)
Titel: Re: Probleme mit Auflichtmikroskop Olympus BHM
Beitrag von: Bob in August 23, 2019, 22:22:58 NACHMITTAGS
Hallo Chris,
das wird es wahrscheinlich sein - mal sehen ob Klaus noch was dazu sagt.

Zum Thema Durchkontaktierungen: Ein Kollege hatte sich mal den Aprilscherz ausgedacht, dem Leiterplattenfertiger zu sagen, dass die fertig bestückten, aber noch nicht geprüften Leiterplatten sehr schön geworden wären, aber leider eben die Durchkontaktierungen fehlen würden... Das parallel eingehende Fax hat seinen Herzschlag wieder in Gang gesetzt.;D

Viele Grüße,

Bob
Titel: Re: Probleme mit Auflichtmikroskop Olympus BHM
Beitrag von: Klaus Herrmann in August 25, 2019, 09:25:27 VORMITTAG
Hallo zusammen,

Chris hat es meiner Meinung nach richtig interpretiert: eine mit Glasfasergewebe verstärkte Leiterplatte mit irgendwelchen Kontakten. Näheres habe ich nicht hinterfragt. Wichtig war sowohl die Metallbereiche, als auch die Kunststoffmatrix mit dem Glasgewebe gleichzeitig zu sehen. Das hat die Einsteckvideokamera nicht gebracht. Da die Objekte ja nicht wie Plankton aufgeregt hin und her flitzen ist Video sowieso nicht sinnvoll.

Im DIC sieht man die Glasfaserstruktur sehr schön. Der Schliff ist genau rechtwinklig zur Orientierung des Gewebes getroffen, da könnte man sogar die Dicke der Fasern ausmessen. Natürlich ist DIC ausser Konkurrenz, nett anzusehen, aber hier nicht nötig.
Titel: Re: Probleme mit Auflichtmikroskop Olympus BHM
Beitrag von: Klaus Herrmann in August 25, 2019, 09:29:17 VORMITTAG
Das Bild kann man natürlich noch etwas aufhübschen
Titel: Re: Probleme mit Auflichtmikroskop Olympus BHM
Beitrag von: smashIt in August 25, 2019, 15:57:00 NACHMITTAGS
@klaus:

hast du ray auf den taglicht/konversionsfilter hingewiesen?
sollte iirc der LBD filter sein den er bräuchte  ???

der würde ihm für kleines geld doch ein angenehmeres bild bei der direkten beobachtung liefern
Titel: Re: Probleme mit Auflichtmikroskop Olympus BHM
Beitrag von: losgiraffos in August 25, 2019, 16:06:17 NACHMITTAGS
Zitat von: Mikroman in August 23, 2019, 17:24:29 NACHMITTAGS
Gute Arbeit, Klaus  :-*

Und woran lag es? War es "nur" die suboptimale Fotoadaption?

Gruß
Peter

Moin, Moin zusammen,

die Frage stelle ich mir auch und würde gerne die Lösung des Problems wissen ? Vielleicht meldet sich ray auch zu diesem vermutlich erfolgreich abgeschlossenen Problem zu Wort.

Gruß Manfred
Titel: Re: Probleme mit Auflichtmikroskop Olympus BHM
Beitrag von: Klaus Herrmann in August 25, 2019, 16:16:59 NACHMITTAGS
Zitatdie Frage stelle ich mir auch und würde gerne die Lösung des Problems wissen

Hallo Manfred, die Lösung war ganz einfach: Kamera tauschen gegen eine, die einen größeren Dynamikumfang hat. Bei der alten Videokamera saufen entweder die dunklen Bereiche ab oder die hellen sind hoffnungslos überstrahlt.

# Chris LBD-Filter für den AL-Strahlengang liegt schon un meiner Kiste bereit! ;)
Titel: Re: Probleme mit Auflichtmikroskop Olympus BHM
Beitrag von: Peter V. in August 25, 2019, 18:23:19 NACHMITTAGS
Hallo,

aber das ist - glaube ich - wirklich ein "Klassiker": Jemand stellt fest, dass ein Mikroskopsystem unbefriedigende Ergebnisse liefert. Die herbeigerufene Firma (am besten der Service oder Vertrieb des Herstellers) sagt natürlich, dass das Mikroskop ja schon "uuuuuuuuuralt" sei und die Technik doch massive Fortschritte gmacht habe. Anschließend wird dann das neue Mikroskop für 20.000 angeboten. Oder - wenn man es gut mir Dir meint - die moderne Mikroskopkamera des Herstellers mit "einigermassen" passendem Adapter (den den gibt es ja beim Hersteller auch nicht mehr) für 3000 - 5000 EUR.
Aber zum Glück seid Ihr ja an das Forum und Klaus Herrmann geraten! Gut für Euch, schlecht für den Gebaruchtmarkt oder schlimmstenfalls den Schrotthändler  ;)

Herzliche Grüße
Peter
Titel: Re: Probleme mit Auflichtmikroskop Olympus BHM
Beitrag von: wilfried48 in August 26, 2019, 17:31:49 NACHMITTAGS
Hallo,

wenn allein die Kamera schon die Lösung gebracht hat wundert mich nur die obige Aussage von Ray, dass auch das Bild im Okular verglichen mit publizierten Bildern anderer Institutionen schon schlecht gewesen ist.

Hat das Mikroskop eventuell noch eine Macke im Binotubus oder den Okularen ?

viele Grüsse
Wilfried




Titel: Re: Probleme mit Auflichtmikroskop Olympus BHM
Beitrag von: Peter V. in August 26, 2019, 18:14:35 NACHMITTAGS
Hallo Wilfried,

aber es ist doch nicht ungewöhnlich, dass BILDER, die durch PS gelaufen sind,  manchmal ganz anders aussehen als das, was man im Okular sieht.  ;)

Herzliche Grüße
Peter
Titel: Re: Probleme mit Auflichtmikroskop Olympus BHM
Beitrag von: wilfried48 in August 26, 2019, 18:21:15 NACHMITTAGS
anders ja, aber soviel besser dass man dafür gleich das Mikroskop wegschmeissen möchte ?

Gruss
Wilfried
Titel: Re: Probleme mit Auflichtmikroskop Olympus BHM
Beitrag von: Peter V. in August 26, 2019, 18:56:51 NACHMITTAGS
Lieber Wilfried,

na ja - wenn ich manche Fotos hier im Forum sehe, möchte ich auch all meine Mikroskope wegschmeissen. Es kann aber auch an den Augen des Mikroskopikers liegen. Ich selbst stelle immer widder fast, dass ich mit dem linken Augen Farben viel weniger gesättigt und alles insgesamt etwas flauer als mit dem rechten sehe.

Herzliche Grüße
Peter