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Foren => Mikrofoto-Forum => Thema gestartet von: Rolf-Dieter Müller in Oktober 08, 2019, 13:33:58 NACHMITTAGS

Titel: Botanik: Pinus nigra (Schwarzkiefernadel) in Autofluoreszenz *
Beitrag von: Rolf-Dieter Müller in Oktober 08, 2019, 13:33:58 NACHMITTAGS
Ich bin gerade dabei mein kleines Schwarzes für Fluoreszenzmikroskopie vorzubereiten.

Zum Test suchte ich ein geeignetes Objekt und bin mit der Schwarzkiefernadel fündig geworden und habe erst einmal nachstehende Referenzaufnahmen mit Unendlichoptik gemacht.

Querschnitte einer Kiefernadel bekommt man recht gut mit dem Haga-Rasierklingenmikrotom hin, die Schnittdicke ist so ca. > 40 µm.

Alle Autofluoreszenzaufnahmen sind Fluoreszenz mit Blauanregung (Zeiss Filtersatz 09).

Zuerst einmal die Übersicht, es sind 4 Einzelaufnahmen mit dem 10x Plan-Apochromat mit Photomerge zusammengesetzt.

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/257623_7244975.jpg)


Diese ausgeprägte Gelbgrünfluoreszenz unten links (ca. 7 Uhr) habe ich bei Pinusnadeln so noch nicht gesehen und kann sie mir nicht erklären. Zumindest wird es eine Schädigung mit was auch immer sein.

Die Stelle etwas größer dargestellt in einer Einzelaufnahme mit dem 20x Plan-Apochromat.

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/257623_65204782.jpg)


Eine weitere Vergrößerung der betreffenden Stelle in Hellfeld mit dem 40x Plan-Neofluar.

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/257623_49972132.jpg)


Ich fand den Zufallsfund einigermaßen interessant, um das Mikrofoto-Forum mit diesen Autofluoreszenzaufnahmen zu ergänzen.

Viele Mikrogrüße,
Rolf-Dieter Müller
Titel: Re: Pinus nigra (Schwarzkiefernadel) in Autofluoreszenz
Beitrag von: M.Butkay in Oktober 08, 2019, 13:50:34 NACHMITTAGS
Hallo Rolf-Dieter,

auch wenn ich kein Schnippler bin, hat mich doch die plastische Tiefenwirkung der Schwarzkiefernnadel in der Fluoreszenzanregung sehr beeindruckt. Könnte auch als eine Kiefernmaske durchgehen... ;) Das Hellfeldfoto gefällt mir auch sehr gut mit seinen Farben.

Danke Dir fürs zeigen und ergänzen der Autofluoreszenz in diesem Forum,

Michael
Titel: Re: Pinus nigra (Schwarzkiefernadel) in Autofluoreszenz
Beitrag von: Klaus Herrmann in Oktober 08, 2019, 14:29:46 NACHMITTAGS
Sehr schön die Rot-Fluoreszenz der Chloroplasten in der Detailaufnahme lieber Rolf-Dieter.

Da passt das schöne Präparat das du mir vor 8 Jahren mal geschenkt hast gut dazu! Färbung Wacker W-3A und Blauanregung
Titel: Re: Pinus nigra (Schwarzkiefernadel) in Autofluoreszenz
Beitrag von: reblaus in Oktober 08, 2019, 18:45:05 NACHMITTAGS
Hallo Rolf-Dieter -

wieder TOP-Bilder! Die gelbe Fluoreszenz rührt in der Tat von einer Abwehrreaktion gegen Angriffe durch Organismen oder auch mechanische Schödigungen. Es handelt sich u.a. um Ligninbausteine, Flavonoide u.ä Substanzen, also nicht spezifisch synthetisierte "Phytoalexine".

Viele Grüße
Titel: Re: Pinus nigra (Schwarzkiefernadel) in Autofluoreszenz
Beitrag von: Bob in Oktober 08, 2019, 20:01:04 NACHMITTAGS
Hallo zusammen,
tolle Fotos!
Vielen Dank für die Erklärung der Abwehrreaktion, Rolf!
Da könnte man ja auch erstmal das Mikroskop auseinanderbauen, wenn man das nicht wüsste! 8)

Viele Grüße,

Bob
Titel: Re: Pinus nigra (Schwarzkiefernadel) in Autofluoreszenz
Beitrag von: Heiko in Oktober 08, 2019, 23:34:40 NACHMITTAGS
Hallo Rolf-Dieter,

finde Deine Aufnahme beeindruckend, so wie einen die Strukturen ,,anspringen".
Hast Du eine Vermutung bezüglich des ,,Gelbausbruchs" auf 7.30 Uhr? Ein Gewebs-Artefakt unbekannter Ursache?

Viele Grüße,
Heiko

Nachtrag
Habe oben wieder einmal nicht sorgfältig gelesen, Ihr habt die Sache dort ja schon diskutiert.
Titel: Re: Pinus nigra (Schwarzkiefernadel) in Autofluoreszenz
Beitrag von: Rolf-Dieter Müller in Oktober 09, 2019, 13:37:54 NACHMITTAGS
Liebe Mikrofreunde,

erst einmal vielen Dank für Eure Anmerkungen zu diesen Aufnahmen. Ich habe mich über jede einzelne Antwort gefreut. Was mich überrascht, auch die Hellfeldaufnahme scheint erwähnenswert zu sein. Warum, darüber muss ich noch einmal nachdenken. Vielleicht habe ich aber nur einfach mit Glück die optimale Schichtdicke erwischt. Im Gegensatz zu meiner Gewohnheit Hellfeldaufnahmen anfangs zu machen, ist diese Aufnahme zum Schluss entstanden, das Wasser begann schon vom Deckglasrand her zu verdunsten.

@Klaus, der Pinus nigra-Schnitt gefärbt und in Sekundärfluoreszenz passt ja sehr gut für ein Vergleich zur Autofluoreszenz.

@Rolf, Deine Erklärung der gelben Fluoreszenz als Abwehrreaktion ist ja jetzt spannend und macht Lust auf mehr. Es lohnt sich ja offensichtlich schon, nicht Erwartetes gleich als Artefakt oder Verunreinigung abzutun und zu verwerfen.

@Heiko, eine größere Beschädigung war nicht an der Kiefernadel, die hätte ich dann auch nicht geschnitten. Meine Vermutung wäre, dass die Penetrierung über eine Spaltöffnung gekommen ist. Aber das ist jetzt reine Spekulation, wie auch Vermutungen über die Ursache eine wäre. Bei künftigen Schnitten werde ich einmal gezielt darauf achten und besonderes Augenmerk auf die Spaltöffnungen richten.


Jetzt will ich aber mein Ziel, das kleine Schwarze mit einer Fluoreszenzeinrichtung auszustatten, weiter verfolgen. Das ,,kleine Schwarze" ist übrigens ein Zeiss Standard Junior.

Anfang letzten Jahres hatte ich von Stephan Hiller für mein Zeiss Standard und den FL IV Auflicht-Fluoreszenz-Kondensor eine Leuchte mit einer 467 nm LED und ein Steuergerät bezogen.

Das habe ich jetzt einmal an meinem ,,Junior" für Auflichtfluoreszenz mit Blauanregung getestet. Es ist wiederum der Filtersatz 09, passend für das FL IV. Ich habe aber vor einiger Zeit den 520 nm-Sperrfilter gegen ein 515 nm-Sperrfilter getauscht.

Die nachstehende Aufnahme wurde dann als Einzelaufnahme mit dem 6,3er Neofluar gemacht, als Kamera habe ich die Nikon 1 J5 genommen. Übrigens, der Schnitt ist aus der o.g. Schnittserie und lag 24 Stunden in abgekochtem entmineralisiertem Wasser. Geht wohl noch für Fluoreszenz.

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/257688_58000584.jpg)


Ergebnis: Das ,,Junior" kann Fluoreszenz und ich bin jetzt diesbezüglich sehr mobil geworden.

Dann bin ich aber noch überrascht, wie intensiv diese Auflichtfluoreszenz ist. Besser als an meinem Axio. Da habe ich dann eine Baustelle.


Um beim ,,kleinen Schwarzen" zu bleiben, das alles soll aber nur ein Zwischenschritt sein.


Viele Mikrogrüße,
Rolf-Dieter
Titel: Re: Pinus nigra (Schwarzkiefernadel) in Autofluoreszenz
Beitrag von: Rolf-Dieter Müller in Oktober 10, 2019, 21:01:54 NACHMITTAGS
Bevor es mit dem ,,Junior" weitergeht, kurz zurück zur Unendlichoptik.

Wolfgang liftboy hat in diesem Beitrag für Anregungslicht mit einer UV-Taschenlampe blank gezogen, um Sekundärfluoreszenz zu erreichen:  https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=35246.msg257728#msg257728  (https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=35246.msg257728#msg257728) .

Bei der Pinus nigra-Nadel geht das auch mit Autofluoreszenz. Meine Ultraviolett-Taschenlampe leuchtet so um die 400 nm und mit dem Zeiss Filtersatz 05 bekommt man diese Autofluoreszenz in Ultraviolettanregung. Zwei Einzelaufnahmen mit dem 10x Plan-Apochromat sind zu diesem Übersichtsbild zusammengesetzt.

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/257788_2863675.jpg)


Die Aufnahmen habe ich im abgedunkelten Raum gemacht. Belichtungszeit 25 Sekunden.


Viele Mikrogrüße,
Rolf-Dieter
Titel: Re: Pinus nigra (Schwarzkiefernadel) in Autofluoreszenz
Beitrag von: Heiko in Oktober 10, 2019, 21:14:17 NACHMITTAGS
Hallo Rolf-Dieter,

das ist noch aparter gelungen.

Gruß, Heiko
Titel: Re: Pinus nigra (Schwarzkiefernadel) in Autofluoreszenz
Beitrag von: Bob in Oktober 10, 2019, 21:20:00 NACHMITTAGS
Lieber Rolf-Dieter,
der Aufwand hat sich gelohnt - tolles Foto!
Bei solchen Belichtungszeiten wird man nochmal an die Grundlagen sorgfältigen Arbeitens erinnert: Bei meinem Fluoreszenz-Test hatte ich ein komisches Artefakt im Foto. Ursache: Lichteintritt über das andere Okular des Binos. ???

Viele Grüße, und halte uns auf dem Laufenden,

Bob
Titel: Re: Pinus nigra (Schwarzkiefernadel) in Autofluoreszenz
Beitrag von: Rawfoto in Oktober 11, 2019, 08:52:47 VORMITTAG
Guten Morgen Rolf-Dieter

Motivierender Beitrag - bin auch gerade dabei mein BX60 in diese Richtung zu beleben😊
Was ich nicht erwartet hätte, das nach dem Schnitt die Ablegung im Wasser bei der Dauer sich nicht negativ auswirkt. Oder ist die lange Belichtungszeit zum Teil dadurch ausgelöst.


Sehr Gut sieht man den Unterschied von unterschiedlicher Filterung/Beleuchtung.
Für mich spannend, wie verhalten sich andere Nadeln - wenn ich Einsatzbereit bin muss ich da einen Versuch starten.

Liebe Grüße

Gerhard
Titel: Re: Pinus nigra (Schwarzkiefernadel) in Autofluoreszenz
Beitrag von: mikropit in Oktober 11, 2019, 09:06:37 VORMITTAG
Hallo Rolf Dieter,
jetzt bin ich beruhigt mit Deinen 25 sec Belichtungszeit mit Deinen super Bildern. Ich experimentiere auch gerade mit Fluoreszenz mit Blauanregung und konnte kein vernünftiges Bild hinbekommen. Bei meiner Toupcam kann ich nur max 2 Sek. belichten.
Weiss jemand wie man diese Belichtungszeit noch höher setzen kann? Mit dem Schieberegler in der Software bin ich ganz rechts am Anschlag.
vG
Peter
Titel: Re: Pinus nigra (Schwarzkiefernadel) in Autofluoreszenz
Beitrag von: Nikonudo in Oktober 11, 2019, 09:08:13 VORMITTAG
Hallo Rolf-Dieter,


als Neuling kann ich nur staunen. Ich finde die Aufnahmen
so gut, das ich mich damit in den nächsten Tagen mal beschäftige.
Vielleicht schafft das ja auch ein Anfänger.


LG Udo
Titel: Re: Pinus nigra (Schwarzkiefernadel) in Autofluoreszenz
Beitrag von: d65 in Oktober 11, 2019, 17:40:43 NACHMITTAGS
Lieber Rolf Dieter,

ganz herzlichen Dank für diese hervorragende Anregung für fluoreszierende Testpräparate :). Wir brauchen manchmal "irgendwas", das fluoresziert. Eine Kiefer steht vorm Gebäude, da gibt es auch im Winter Material. Und Glückwunsch zu Deinen sehr schönen Bildern.

Ich hab mich auf die Schnelle auch mal versucht, dürfte aber Pinus sylvestris sein. Nicht das ich mich bei Kiefernarten auskenne, ich vermute es aus statistischen Gründen, die wird halt häufiger angepflanzt, denke ich. Mein Bild zeigt - im Vergleich mit Deinen - vor allem, dass auch das Schneiden eine Kunst ist, die gelernt sein will. Ob die restlichen Unterschiede an der anderen Art oder der anderen Aufnahme liegen (Einzelne Ebene, 5x, 405 nm Anregung, Quadruppel-Beamsplitter) vermag ich nicht zu sagen. Schon auffällig ist, das hier die blaue Fluoreszenz sich auf die Mitte beschränkt und nicht auch außen am Rand zu finden ist. Vielleicht doch eher ein Artunterschied.

Beim herumspielen mit dem Präparat sind mir dann auch gleich ein paar Probleme aufgefallen, die ich angehen sollte. Von daher hat es sich schon gelohnt.
Also noch mal herzlichen Dank

Steffen

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/257830_27717712.jpg)
Titel: Re: Pinus nigra (Schwarzkiefernadel) in Autofluoreszenz
Beitrag von: Rolf-Dieter Müller in Oktober 12, 2019, 00:10:29 VORMITTAG
Liebe Mikrofreunde,


auch hier vielen Dank für Eure Anmerkungen.


Zitat von: Heiko in Oktober 10, 2019, 21:14:17 NACHMITTAGS... das ist noch aparter gelungen. ...
@Heiko, so könnte man es sehen, vielleicht weil die Dominanz des fluoreszierenden Chlorophylls nicht so ausgeprägt ist und so die Farben etwas ausgeglichener wirken.


Zitat von: Bob in Oktober 10, 2019, 21:20:00 NACHMITTAGS... Bei meinem Fluoreszenz-Test hatte ich ein komisches Artefakt im Foto. Ursache: Lichteintritt über das andere Okular des Binos. ??? ...
@Bob, das schließe ich bei mir konsequent aus, denn gerade bei Floureszenzaufnahmen schalte ich den Fotoport auf 100% oder nehme einen Geradtubus, an dem die Kamera adaptiert ist. Und dann noch unbedingt die Anmerkung von Horst Wörmann beachten, was er auch mit einem Fotobeispiel belegt hat:  https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=35266.msg257844#new  (https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=35266.msg257844#new)


Zitat von: Rawfoto in Oktober 11, 2019, 08:52:47 VORMITTAG... das nach dem Schnitt die Ablegung im Wasser bei der Dauer sich nicht negativ auswirkt. ... Für mich spannend, wie verhalten sich andere Nadeln ...
@Gerd, die Schnitte lagen bis zu 24 Stunden im Wasser und ich bekam immer noch die erwartete Fluoreszenz, gerade bei Blauanregung. Bei der Kiefernadel scheint es einigermaßen zu funktionieren. Ich würde es aber nicht grundsätzlich darauf ankommen lassen und immer direkt nach dem Schneiden mikroskopieren und fotografieren. Die lange Belichtungszeit ist eher in geringerer Intensität des Anregungslichts und im größeren Sensorformat der verwendeten Kamera (Vollformat!) begründet. Und, das mit den anderen Nadeln ist eine richtig gute Idee.


Zitat von: mikropit in Oktober 11, 2019, 09:06:37 VORMITTAG... Ich experimentiere auch gerade mit Fluoreszenz mit Blauanregung und konnte kein vernünftiges Bild hinbekommen. Bei meiner Toupcam kann ich nur max 2 Sek. belichten. ...
@Peter, vielleicht liegt es am Anregungslicht? Die LED sollte bei Blauanregung sehr nah an 470 nm kommen und mit maximaler Leistung betrieben werden. Wenn Deine Kamera trotzdem damit nicht zurechtkommt, würde ich über eine Canon DSLR nachdenken.


Zitat von: Nikonudo in Oktober 11, 2019, 09:08:13 VORMITTAG... so gut, das ich mich damit in den nächsten Tagen mal beschäftige. Vielleicht schafft das ja auch ein Anfänger ...
@Udo, warum nicht? Einfach machen.


Zitat von: d65 in Oktober 11, 2019, 17:40:43 NACHMITTAGS... Schon auffällig ist, das hier die blaue Fluoreszenz sich auf die Mitte beschränkt und nicht auch außen am Rand zu finden ist. Vielleicht doch eher ein Artunterschied. ...
@Steffen, am Rand sehe ich aber schon in Deinem Bild blaue Fluoreszenz, wenn auch nur äußerst schwach. Mit meinem 5x Mikroskopobjektiv würde ich auch nicht mehr hinbekommen und habe deshalb den Schnitt mit dem 10x/0,3 Plan-Apochromat aufgenommen.


Viele Grüße,
Rolf-Dieter
Titel: Re: Pinus nigra (Schwarzkiefernadel) in Autofluoreszenz
Beitrag von: reblaus in Oktober 12, 2019, 10:04:01 VORMITTAG
Hallo -

hierzu ein Kommentar.  Beim normalen Durchlicht wird die Helligkeit immer schwächer, je stärker man vergrößert.

Bei der Auflichtfluoreszenz verhält es sich umgekehrt: Je stärker das Objektiv und damit dessen Apertur desto stärker die Fluoreszenz. Wenn man meint, einen Schnitt mit dem 5er absuchen zu können und danach auf Ausschnittvergrößerung z.B. auf das 40er zu gehen übersieht man oft schwache Fluoreszenzstellen.

Allen viel Erfolg!

Rolf

Titel: Re: Pinus nigra (Schwarzkiefernadel) in Autofluoreszenz
Beitrag von: Bob in Oktober 12, 2019, 11:19:47 VORMITTAG
Hallo zusammen,
hier gibt es einen aufschlussreichen Test von UV-Taschenlampen: http://extreme-macro.co.uk/uv-macro-lighting/ (http://extreme-macro.co.uk/uv-macro-lighting/)
Und hier ein interessantes Experiment zu ihrer prüfung: https://www.photomacrography.net/forum/viewtopic.php?t=33433 (https://www.photomacrography.net/forum/viewtopic.php?t=33433)

Die dem Test nach gute und günstige Convoy S2 ist kaum irgendwo mehr zu bekommen, aber hier gibt es sie noch: https://de.aliexpress.com/item/32873025585.html (https://de.aliexpress.com/item/32873025585.html)
Die Lampe hat einen Filter für den sichtbaren Wellenlängenbereich eingebaut, also nicht reinglotzen, "geht schon wieder nicht...".
Für das Herumhantieren mit UV-Quellen wäre eine Schutzbrille sicherlich gut. Was nimmt man da? Sonnenbrille?

Viele Grüße,

Bob
Titel: Re: Pinus nigra (Schwarzkiefernadel) in Autofluoreszenz
Beitrag von: Rawfoto in Oktober 12, 2019, 15:02:02 NACHMITTAGS
Hallo Bob

Keine Sonnenbrille!!!

UV-Schutzbrillen gibt es bei Firmen für Arbeitsschutz, z.B.: Wirth, Spiral ... oder bei Firmen für optisches Zubehör wie z.B.: Edmund Optics ...

Liebe Grüße

Gerhard
Titel: Re: Pinus nigra (Schwarzkiefernadel) in Autofluoreszenz
Beitrag von: liftboy in Oktober 13, 2019, 12:55:02 NACHMITTAGS
Hallo Bob,

die Arbeitsschutzbrillen sind billig (meine haben 3,95€ gekostet), neue Augen nicht :-)

Grüße
Wolfgang
Titel: Re: Pinus nigra (Schwarzkiefernadel) in Autofluoreszenz
Beitrag von: Fahrenheit in Oktober 13, 2019, 21:11:51 NACHMITTAGS
Lieber Rolf-Dieter, liebe Diskutanten,

sehr lehrreich und gerne gelistet!

Herzliche Grüße
Jörg
Titel: Re: Botanik: Pinus nigra (Schwarzkiefernadel) in Autofluoreszenz *
Beitrag von: Rolf-Dieter Müller in Oktober 14, 2019, 23:46:43 NACHMITTAGS
Einschub:

Jetzt interessierte es mich schon, wie die Autofluoreszenz bei Pinus sylvestris (Wald-Kiefer) aussieht, zumal Steffen d65 es hier angesprochen hat:  https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=35237.msg257830#msg257830  (https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=35237.msg257830#msg257830) .

Die Nadel habe ich wiederum mit dem Rasierklingenmikrotom geschnitten. Wenn man für jede Schnittserie eine frische Rasierklinge nimmt, geht das recht zügig und vor allen Dingen hinreichend dünn.

Die Aufnahmen wurden mit dem 10x/0,3 Zeiss Plan-Apochromat mit Blauanregung (470 nm) und dann noch Violettanregung (400 nm) gemacht.


(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/258005_41962596.jpg)
Querschnitt einer Pinus sylvestris-Nadel, Autofluoreszenz Blauanregung mit 470 nm, Belichtungszeit 8 Sekunden.


(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/258005_42119052.jpg)
Querschnitt einer Pinus sylvestris-Nadel, Autofluoreszenz Violettanregung mit 400 nm, Belichtungszeit 20 Sekunden.


Diese langen Belichtungszeiten sind der eingesetzten Vollformatkamera geschuldet. Bei Blauanregung würde ich mit einer Kamera im APS-Format so um die 2 Sekunden erwarten.


Viele Grüße,
Rolf-Dieter
Titel: Re: Botanik: Pinus nigra (Schwarzkiefernadel) in Autofluoreszenz *
Beitrag von: Heiko in Oktober 14, 2019, 23:50:24 NACHMITTAGS
Wunderschön!
Titel: Re: Botanik: Pinus nigra (Schwarzkiefernadel) in Autofluoreszenz *
Beitrag von: Rawfoto in Oktober 15, 2019, 06:49:13 VORMITTAG
Guten Morgen

Danke Rolf-Dieter, das bestätigt meine Vermutung👍

Liebe Grüße

Gerhard
Titel: Re: Botanik: Pinus nigra (Schwarzkiefernadel) in Autofluoreszenz *
Beitrag von: Rolf-Dieter Müller in Oktober 15, 2019, 18:20:34 NACHMITTAGS
@Heiko und Gerhard, vielen für Eure Kommentierungen.


Weiter geht es mit dem Zeiss Standard Junior für mobile Fluoreszenzmikroskopie.

Damit man eine kleine Vorstellung bekommt wie das aussieht, hier erst einmal die Gerätevorstellung.


Auflichtmikroskopie mit Zeiss Standard Junior

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/258045_43527150.jpg)
Stativ Zeiss Standard Junior, FL IV Auflicht-Fluoreszenz-Kondensor mit Filtersatz 09, Leuchte mit einer 467 nm LED und Steuergerät von Stephan Hiller. Steuergerät und LED werden mit 4 Mignon AA-Zellen betrieben.

Mit dieser Konfiguration ist das Fluoreszenzbild in diesem Beitrag entstanden: https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=35237.msg257688#msg257688 (https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=35237.msg257688#msg257688)

Durchlichtfluoreszenzmikroskopie mit Zeiss Standard Junior (vorläufig)

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/258045_56200037.jpg)
Stativ Zeiss Standard Junior, 3 Watt HighPower-LED-Modul 470 nm, Anregungsfilter BG3, Ultra-Kondensor (= Dunkelfeld), Optovar mit verschiedenen Sperrfiltern, Selbstbausteuergerät für Batteriebetrieb.

Diese Zusammenstellung für Durchlichtfluoreszenz ist im Bereich des Anregungslichts doch arg improvisiert und wird hoffentlich demnächst gegen eine professionelle Konfiguration getauscht werden können.


Viele Mikrogrüße
Rolf-Dieter
Titel: Re: Botanik: Pinus nigra (Schwarzkiefernadel) in Autofluoreszenz *
Beitrag von: Bob in Oktober 16, 2019, 10:42:42 VORMITTAG
Hallo Rolf-Dieter,
Deine letzten zwei Autofluoreszenz-Bilder sind klasse geworden, gerade die Spaltöffnungen sind hervorragend zu erkennen. Sie kommen bei keinem anderen Bild in diesem Thread so gut raus.

Danke für's Zeigen Deiner Fluoreszenz-Aufbauten! Die Idee mit dem zweckentfremdeten Optovar finde ich originell.
In dem Auflicht-Knochen sind ja anscheinend zwei Filtersätze eingebaut - ist drin was draufsteht?
In meinem Auflichtkondesor III RS sind zwei Filtersätze bestückt: BP 546, FT 510, LP 520 (wie in Deinem Knochen) und BP 485/20, FT 510, BP 515-565, wobei sich der Emissionsfilter von Deinem Unterscheidet. Bei diesem Filter frage ich mich, ob er so zweckmäßig ist, Fotos wie Du sie heir gezeigt hast wird man ja mit einem Emissionsfilter BP 515-565 nicht hinbekommen - sehe ich das richtig?

Viele Grüße,

Bob
Titel: Re: Botanik: Pinus nigra (Schwarzkiefernadel) in Autofluoreszenz *
Beitrag von: Rolf-Dieter Müller in Oktober 20, 2019, 00:00:56 VORMITTAG
Zitat von: Bob in Oktober 16, 2019, 10:42:42 VORMITTAG... Fotos wie Du sie hier gezeigt hast wird man ja mit einem Emissionsfilter BP 515-565 nicht hinbekommen - sehe ich das richtig?
Ja, das siehst Du richtig, es wird z.B. die Rotfluoreszenz vom Chlorophyll nicht abgebildet.


Ich möchte hier noch ein Bild eines Pinus nigra-Nadelblattquerschnitts in Durchlichtfluoreszenz mit Blauanregung ergänzen:

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/258230_20538874.jpg)

Mikroskop Zeiss Standard Junior. Anregungslicht 470 nm 3 Watt LED ,,Alustar", Anregungsfilter BG 3, Hellfeldkondensor 1,2, Sperrfilter im Optovar 530 nm, Kamera Nikon 1 J5, Belichtungszeit 3 Sekunden.

Was mir nicht gefällt, das Anregungslicht ist nicht homogen und hier dem improvisierten Einsatz der LED geschuldet.


Viele Grüße,
Rolf-Dieter
Titel: Re: Botanik: Pinus nigra (Schwarzkiefernadel) in Autofluoreszenz *
Beitrag von: Rawfoto in Oktober 20, 2019, 09:33:46 VORMITTAG
Hallo Rolf-Dieter

Ich hätte da noch eine Frage, ich kenne ja Zeiss nicht wirklich. Verstehe ich das richtig, du verwendest einen Dunkelfeldkondensor um das UV-Licht für Durchlicht in Richtung Objekt zu fokussieren.

Aber warum DF, bekommst Du durch das seitlich einfallende Licht eine bessere Durchzeichnung.

Dann hätte ich noch eine Bitte, seit Jahren frage ich mich ob die Kombination von Auflicht- und Durchlichtfluoriszenz nicht die Lösung ist um die Durchzeichnung zu erhöhen und den Kontrast deutlich zu reduzieren. Nach meiner Theorie sollten unterschiedliche Anregungen verwendet werden. Dein Aufbau unterstützt das - zumindest wenn ich das richtig verstanden habe.

Ich habe da schon mit Durchlicht BF, DF und DIC versucht, aber 2x UV-Anregung kann ich nicht testen. Da müßte ich erst einen Umbau realisieren. Gespannte Grüße

Gerhard
Titel: Re: Botanik: Pinus nigra (Schwarzkiefernadel) in Autofluoreszenz *
Beitrag von: d65 in Oktober 26, 2019, 19:12:49 NACHMITTAGS
Zitat von: Rawfoto in Oktober 20, 2019, 09:33:46 VORMITTAG
Aber warum DF, bekommst Du durch das seitlich einfallende Licht eine bessere Durchzeichnung.

Dann hätte ich noch eine Bitte, seit Jahren frage ich mich ob die Kombination von Auflicht- und Durchlichtfluoriszenz nicht die Lösung ist um die Durchzeichnung zu erhöhen und den Kontrast deutlich zu reduzieren. Nach meiner Theorie sollten unterschiedliche Anregungen verwendet werden. Dein Aufbau unterstützt das - zumindest wenn ich das richtig verstanden habe.

Hallo Gerhard,

vor dem Aufkommen der Interferenzfilter wurde die Anregung meist mit Dunkelfeld-Beleuchtung gemacht. Die Filter (hier Emissionsfilter) sind nie 100% dicht. Und da die Anregung sehr viel heller ist als die Fluoreszenz würde auch ein Rest von 1 oder 0,1% sehr stören. Durch die Dunkelfeldbeleuchtung wird das Problem stark reduziert.

Was Du mit Durchzeichnung meinst verstehe ich leider nicht.

Steffen
Titel: Re: Botanik: Pinus nigra (Schwarzkiefernadel) in Autofluoreszenz *
Beitrag von: Rawfoto in Oktober 27, 2019, 17:06:44 NACHMITTAGS
Guten Tag

Steffen, danke, unter Durchzeichnung versteht man in der Fotografie  die erkennbaren Details in den Lichtern und Schatten, soll heißen, in den sehr hellen und sehr dunklen Bildbereichen.

Angeregt durch diesen Beitrag habe ich gestern mein BX60 mit UV erstmals eingesetzt - nach dem Zusammenbau ;)

Im Unterschied von den bisher gezeigten Bildern ist die 100 Watt HBO im APO-Lampenhaus zum Einsatz gekommen - wie bei Rolf-Dieter mit Blauanregung - das Licht ist von oben gekommen (also Standardanordnung der Lichtquelle und nicht der von mir erträumte Umbau). Das Prisma ist das U-MWB..., also das mit dem breiteren Anregungsfilter.

Geschnitten wurde am Jung HN-40 mit Leitz Einmalklinge - Stärke 0,035 mm, eingebettet in entmineralisiertem Wasser - die Nadeln waren ca. 2 Stunden vorher dem Baum entnommen worden - geschnitten wurde in der Nadelmitte.
Objektiv U-PLANSAPO 10x
Projektiv PE 2,5
Nikon Z6
PANORAMA-STACK aus 3 Stapel, die Originalgröße ist 90 x 60 cm bei 300 dpi

Ausschnitt zeigt den oberen, linken Randbereich:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/258698_7563067.jpg)

Ausschnitt zeigt den rechten Harzkanal:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/258698_958745.jpg)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/258698_8628710.jpg)


Ausschnitt zeigt die Gesichtsmaske  ;)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/258698_10549531.jpg)

Verkleinerte Gesamtansicht:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/258698_27836922.jpg)

Ich zeige 3 Stück 100% Ausschnitte Bild 1 bis 3), eine venezianische Gesichtsmaske und die Gesamtansicht zwecks Orientierung

Liebe Grüße

Gerhard

Titel: Re: Botanik: Pinus nigra (Schwarzkiefernadel) in Autofluoreszenz *
Beitrag von: Bob in Oktober 27, 2019, 18:30:39 NACHMITTAGS
Hallo Gerhardt,
tolle Fotos, bis ins kleinste Detail.
Interessant finde ich den Vergleich zu Rolf-Dieters Schnitt oben: Viel Ähnlichkeit, aber auch einige deutliche unterschiede im Aufbau der Nadel.

Die Fluoreszenz sieht auch anders aus. Es wäe interessant zu wissen, welche systematischen Effekte da als Auslöser zu identifizieren wären. Anregung, Sperrfilter, Färbung?

Viele Grüße,

Bob
Titel: Re: Botanik: Pinus nigra (Schwarzkiefernadel) in Autofluoreszenz *
Beitrag von: Rawfoto in Oktober 27, 2019, 19:42:32 NACHMITTAGS
Hallo Bob

Bei Autofluoreszenz kommt keine Färbung zum Einsatz, da sind die Inhaltsstoffe der Pflanzen verantwortlich. Schneiden, Wasser zum Eindecken und fertig :)

Mein Material war viel frischer, 2 Stunden nach dem Entnehmen schon fertig fotografiert. Das macht einen Unterschied, habe mehrere Schnitte gemacht und nach 5 Stunden nimmt die Eigenfluoreszenz bereits im Vergleich sichtbar ab.

Die Daten von meinem Blau sind:
BP=420 - 480
DM = 500
BA520IF

Quelle, die Olympus Bedienungsanleitung "Reflected Flurescebce System"

Je nachdem welches original Olympus HBO-Lampenhaus ich verwende ==> selbst das gibt Unterschiede, das eingesetzte APO Lampenhaus mit dem dazu passenden Linsensätzen ist ein eindeutiger Gewinn.

Dann kommt es natürlich auf die Schnittposition an, in meinem Fall in der Mitte der Nadel. Auch das macht große Unterschiede,
Weiters könnte die Lage der Nadel am Baum, Witterungsbedingungen, das Substrat usw. auch noch mitspielen.

Das letze Bild von Rolf-Dieter war Durchlicht beleuchtet, meines Auflicht ...

Liebe Grüße

Gerhard
Titel: Re: Botanik: Pinus nigra (Schwarzkiefernadel) in Autofluoreszenz *
Beitrag von: Bob in Oktober 27, 2019, 20:15:15 NACHMITTAGS
Hallo Gerhardt,
klar, das habe ich durcheinandergebracht, das sind natürlich frische Schnitte. Wenn die Autofluoreszenz so schnell abnimmt, dann muss man sich schon gut vorbereitet haben, damit man die Fotos auf Anhieb in den Kasten bekommt.
Deine Beleuchtung entspricht ziemlich dem, was ich habe. Ich optimiere gerade an einem Gruppen-Praktikum zum Thema Mitose herum, aber wenn das geschafft ist, muss ich mal Aufnahmen in Autofluoreszenz probieren.
Danke für die Erklärungen!

Viele Grüße,

Bob
Titel: Re: Botanik: Pinus nigra (Schwarzkiefernadel) in Autofluoreszenz *
Beitrag von: Rawfoto in Oktober 27, 2019, 22:15:12 NACHMITTAGS
Guten Abend die zweite.

Auf der Suche nach der Begründung für die Unterschiede, zu den Theorien von oben, ich habe eine Nadel der österreichischen Unterart Pinus nigra nigra geschnitten, ob das eine Begründung sein kann?

Rätselnde Grüße

Gerhard
Titel: Re: Botanik: Pinus nigra (Schwarzkiefernadel) in Autofluoreszenz *
Beitrag von: Rolf-Dieter Müller in November 08, 2019, 20:59:44 NACHMITTAGS
Zuerst einmal zu @Rawfoto, ein super Schnitt und noch schönere Mikrofotos von der Autofluoreszenz. Da sieht man den Profi und wenn es nicht so weit wäre, würde ich, um noch mehr zu lernen, gerne an einen Deiner Kurse teilnehmen.


Ansonsten, es geht weiter, denn ich habe fertig.

Und zwar mein Equipment hinsichtlich Ausbau des kleinen Schwarzen, sprich des Zeiss Standard Junior zu einem portablen und somit mobilen Fluoreszenzmikroskops mit LED-Beleuchtungen und Adapter von Stephan Hiller.

Gerade der Adapter hat es in sich. Denn mit dem kann ich alle LED-Beleuchtungen zur Fluoreszenz auch an meinem Zeiss Axio für Auflichtfluoreszenz verwenden.

Am besten zeige es mit einem Bild und Beispiel.

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/259733_20601768.jpg)
LED-Beleuchtung für Auflichtfluoreszenz für Violettanregung (405 nm) von Stephan Hiller


Diesen Pinus nigra Nadelblattquerschnitt füge ich mal zur Orientierung ein um zu zeigen, was ich danach mit der Auflichtfluoreszenzeinrichtung fotografieren konnte.

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/259733_51198184.jpg)
Pinus nigra Nadelblattquerschnitt. Hellfeld, schiefe Beleuchtung. 16x Plan-Neofluar.


Und jetzt derselbe Schnitt in Auflicht-Autofluoreszenz mit Violettanregung.

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/259733_58130472.jpg)
Pinus nigra Nadelblattquerschnitt. Autofluoreszenz mit Violettanregung (405 nm) und Zeiss Filtersatz 05. 16x Plan-Neofluar.

Es sind mehrere Teilaufnahmen, die zu diesem Gesamtbild zusammengesetzt worden. Die Kamera ist eine Canon 6D (Vollformat) und die Bilder wurden mit F/0, 5 sec, ISO-100 pro Bild belichtet. Als feststehenden Weißabgleich habe ich ,,Kunstlicht" gewählt, da dieser in den Farben dem visuellen Eindruck sehr nahe kommt.


Viele Grüße,
Rolf-Dieter
Titel: Re: Botanik: Pinus nigra (Schwarzkiefernadel) in Autofluoreszenz *
Beitrag von: reblaus in November 08, 2019, 21:49:34 NACHMITTAGS
Gerhard & Rolf-Dieter -

als alter Nutzer der Autofluoreszenz für profane Analysezwecke bin ich begeistert wie hier auch der ästhetische Aspekt perfekt dargestellt wird!

Bin gespannt auf weiteres!

Rolf
Titel: Re: Botanik: Pinus nigra (Schwarzkiefernadel) in Autofluoreszenz *
Beitrag von: Heiko in November 08, 2019, 22:08:42 NACHMITTAGS
Eine Pracht!
Gruß, Heiko