Liebe Pflanzenfreunde,
die Wald - Kiefer ist ein schnellwüchsiger immergrüner Nadelbaum. Sie kann Wipfelhöhen bis 48 Meter und Stammdurchmesser bis zu 1 Meter erreichen. Ihr erreichbares Alter beträgt ca. 600 Jahre.
Die Wald - Kiefer ist in der Wuchsform sehr variabel. Je nach Standort kommen schmale kegelförmige oder breite schirmförmige Kronen vor. Die Aststockwerke sind locker aufgebaut. Ältere Bäume haben oftmals eine halbkugelige Krone und einen vollholzigen langen Stamm, bei dem die unteren Äste abgestorben sind. Auf Standorten mit geringer Substratauflage, auf Felsuntergrund oder als Windflüchter an Küsten bildet die Waldkiefer eine ausladende Schirmkrone aus.
Bild 01 Pinus sylvestra
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/257892_64554036.jpg)
Quelle: Wikipedia
Wuchsform einer freistehenden Wald - Kiefer (Pinus sylvestris). Durch den allseitigen Lichteinfall bleiben die unteren Äste erhalten. Dieser Baum zeigt einen leichten Windwuchs.
Ich habe mich mit dem weiblichen Zapfen der Wald - Kiefer beschäftigt.
Die weiblichen Zapfen sind mit den Blütenständen der Bedecktsamer homolog. Der weibliche Zapfen besteht aus verholzenden Samenschuppen, an deren Basis zwei zur Basis gerichtete Samenanlagen stehen. Jede Samenschuppe liegt über einer mehr oder weniger freien Deckschuppe, die nach Rudolf Florin als Tragblatt gedeutet wird.
Carl Rudolf Florin, genannt Rudolf Florin, war ein schwedischer Paläobotaniker und Botaniker, geboren: 5. April 1894, Solna, Schweden gestorben: 24. September 1965, Falköping.
Demnach wäre eine einzelne Samenschuppe als modifizierter Kurztrieb zu homologisieren. Die Kieferngewächse bilden Zapfen, in denen auch die Samen reifen. Zwischen Bestäubung und Befruchtung liegt bei vielen Kiefernarten ein ganzes Jahr.
Je Zapfenschuppe werden zwei Samen gebildet.
Die Deckschuppen leiten sich von Tragblättern ab, die Samenschuppen sind umgewandelte Kurztriebe und entsprechen Blüten. Der weibliche Zapfen ist also ein Blütenstand.
Bei der Tanne stehen die weiblichen Zapfen aufrecht, bei der Fichte hängen sie, bei der Schwarzkiefer stehen sie waagerecht von den Zweigen ab.
Bild 02 Weiblicher Zapfen der gemeinen Wald - Kiefer
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/257892_44115416.jpg)
Urheber: Ed Iglehart
Weibliche Kiefernblumen Pinus sylvestra, die gemeine Wald - Kiefer. Die weiblichen Blüten erscheinen an der Spitze des wachsenden Triebs und es dauert mindestens zwei Jahre, bis sie zu dem bekannten Tannenzapfen reifen.
Das Zeichen ♀ für ,,Weiblich" wird auch Venussymbol bezeichnet und zeigt den Handspiegel der Göttin Venus.
Systematik:
Klasse: Coniferopsida
Ordnung: Koniferen (Coniferales)
Familie: Kieferngewächse (Pinaceae)
Unterfamilie: Pinoideae
Gattung: Kiefern (Pinus)
Art: Wald-Kiefer
Wissenschaftlicher Name: Pinus sylvestris
Trivialnamen: Gemeine Kiefer, Rotföhre, Weißkiefer oder Forche
Englischer Name: forest pine
Bild 03 Illustration, Pinus sylvestra
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/257892_61494432.jpg)
Nr. 8 reife Zapfen, a geschlossen, O
Dieses Werk ist gemeinfrei
Die Wald - Kiefer, auch Gewöhnliche oder Gemeine Kiefer, Rotföhre, Weißkiefer oder Forche genannt, ist eine Pflanzenart in der Gattung der Kiefern aus der Familie der Kieferngewächse. Um ihre Zugehörigkeit zur Gattung der Kiefern zu betonen, ist in der Botanik die Bindestrichschreibweise Wald-Kiefer verbreitet.
Bild 04 Schnittstelle, Zapfen, Pinus sylvestra
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/257892_16578980.jpg)
Bild 05 angeschnittener, geschlossener Zapfen, Pinus sylvestra
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/257892_14993092.jpg)
Der Zapfen hat seit dem 07. Mai 1997, also über 22 Jahre in AFE III gelegen. Diese Pflanzenprobe habe ich von Carl Brückmann aus Hannover erhalten.
Bild 06 Zapfen auf einen Holzklotz geklebt.
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/257892_720107.jpg)
Bild 07 Zapfen im Probenhalter.
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/257892_6480969.jpg)
Ich spanne die Schnittprobe immer so ein, dass der dickere Teil zuerst von der Einwegklinge berührt wird.
Zapfen, Längsschnitt, 35 µm
Zunächst einmal 5 Bild von einem ungefärbten Schnitt.
Bild 08 Vergrößerung, Wald - Kiefer Pinus sylvestra
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/257892_58328727.jpg)
Bild 09 Vergrößerung, Wald - Kiefer Pinus sylvestra
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/257892_55196503.jpg)
Bild 10 Vergrößerung, Wald - Kiefer Pinus sylvestra
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/257892_27006480.jpg)
Bild 11 Vergrößerung, Wald - Kiefer Pinus sylvestra
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/257892_41731733.jpg)
Bild 12 Vergrößerung, Wald - Kiefer Pinus sylvestra
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/257892_40041277.jpg)
Bild 13 Autofluoreszenz, Wald - Kiefer Pinus sylvestra
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/257892_24827179.jpg)
Auflichtbeleuchtung Fluoreszenz iLED 455 nm
LED Modul 455 nm
Reflektormodul FL mit Filtersatz 67
Erregerfilter: BP 470 nm
Strahlenteiler: FT 477 nm
Emission (Sperrfilter): LP 485
Bild 14 Autofluoreszenz, Wald - Kiefer Pinus sylvestra
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/257892_22118023.jpg)
Bild 15 Autofluoreszenz, Wald - Kiefer Pinus sylvestra
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/257892_64844482.jpg)