Ich zeige den Querschnitt durch die Frucht des Pfaffenkäppchens.
Die Früchte wurden entnommen und sofort in AFE fixiert. Daraufhin wurde an der Unterseite quer ein Stück abgeschnitten, damit das Fixiergemisch und die darauffolgende Entwässerung besser arbeiten. Es wurde in Paraffin eingebettet und ca. 10 Mikrometer mit einem Rotationsmikrotom geschnitten.
Gefärbt wurde mit Fuchsin-Astrablau-Chrysoidin-Lösung die im Verhältnis 3:1 mit einer 1% wässrigen Auramin O Lösung versetzt wurde.
Eingedeckt wurde nach Entwässerung in Malinol.
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Abb. 1: Frucht nach dem Fixieren.
Wie in Abb. 1 ersichtlich enthält jede Frucht 4 Kammern. In diesem Fall reift ein Samen heran, die anderen 3 Kammern sind leer geblieben. In der Mitte des Samens befindet sich der grüne Embryo.
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Abb. 2: Übersichtsaufnahme (da ganz frisch noch mit Luftblasen, die jedoch bei Malinol innerhalb weniger Tage verschwinden).
In Abb. 2 sieht man die Übersicht der Frucht. Man erkennt die 3 leeren Kammern und eine volle. In der Mitte der vollen Kammer liegt der Embryo. Sobald der Samen reif ist öffnet sich die Fruchtkapsel und entlässt den Samen. Die Stellen für die Öffnung liegen in den Ecken der Fruchtkammern, gegenüber des Zentrums. Hier ist auch die verstärkende Kapsel (durch Fuchsin rot gefärbt) unterbrochen.
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Abb. 3: Mitte der Frucht
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Abb. 4: Mitte der Frucht im Polarisationslicht, zahlreiche Kristalle.
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/283183_30542218.jpg)
Abb. 5: Leitbündel und beginnende, verholzte Begrenzung einer leeren Samenkammer.
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Abb. 6: Detailaufnahme Samen
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Abb. 7: Detailaufnahme Embryo
In den Detailaufnahmen Abb. 6 und Abb. 7 erkennt man denEmbryo mit seinen beiden, sich entwickelnden Keimblättern.
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Abb. 8: Übersicht über die Samenschale und Grenze zur umgebenden Frucht.
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Abb. 9: Detailaufnahme der Samenschale und umgebenden Fruchtkammer.
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Abb. 10: zahlreiche Granula finden sich im Samen und in den beiden Keimblättern.
Die in Abb. 10 gezeigten Granula konnte ich nicht eindeutig als Stärkekörner bestimmen, da mit Lugolscher Lösung lediglich eine Braunfärbung eingetreten ist, aber die klassische Iod-Stärke Reaktion ausblieb. Hat jemand eine Idee was es sonst sein könnte?
LG,
Alf
Hallo Alf,
sieht toll aus!
Hallo Alf,
sehr interessant und sehr ästhetisch!
Viele Grüße
Reinhard
Lieber Alf,
schöne Schnitte sehr gut fotografiert - und natürlich gelistet. :)
Herzliche Grüße
Jörg