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Foren => Bestimmungshilfe => Thema gestartet von: regulus56 in September 27, 2020, 16:19:12 NACHMITTAGS

Titel: Was mag das für ein "Wurm" sein?
Beitrag von: regulus56 in September 27, 2020, 16:19:12 NACHMITTAGS
Heute habe ich eine Wasserprobe aus dem Dorfteich geholt und habe in meinem Büchlein "das Leben im Wassertropfe" von 1982 leider nicht wirklich was gefunden.
Da ich keine Ahnung habe worauf es bei den Tierchen ankommt habe ich mal einige Ansichten mit beigelegt. Richtig interessant der "Muskelmagen" in gelb und die "Außenhaut" im Durchlich rosa
Danke schon mal für euer Interesse.
VG vom Klaus
Titel: Re: Was mag das für ein "Wurm" sein?
Beitrag von: plaenerdd in September 27, 2020, 17:14:07 NACHMITTAGS
Hallo Klaus,
das ist eine (?Zuck-)Mückenlarve.
LG Gerd
Titel: Re: Was mag das für ein "Wurm" sein?
Beitrag von: regulus56 in September 27, 2020, 18:18:48 NACHMITTAGS
Danke Gerd,
an Mückelarven dachte ich auch schon und nach einem Blick bei Wicki finde ich das Du Recht hast.
Besonders faszinierend fand ich die Nerven, Ganglien??? die im Dunkelfeld wunderbar aufleuchteten, fast wie ein Baum... Ebenso die Tastborsten deren feine Strukturen, ich nicht wirklich auflösen konnte.
LG Klaus
Titel: Re: Was mag das für ein "Wurm" sein?
Beitrag von: Peter Reil in September 27, 2020, 20:40:48 NACHMITTAGS
Hallo Klaus,

sehr feine Bilder. Man merkt, dass du mit dem Mikroskop Freude hast!  :)

Freundliche Grüße
Peter
Titel: Re: Was mag das für ein "Wurm" sein?
Beitrag von: regulus56 in September 28, 2020, 07:27:48 VORMITTAG
Hallo Peter,
dein Lob freut mich besonders.
Nun bin ich ja auf die Canon gespannt und hoffe dann über den Monitor entspannter beobachten und fotoknipsen zu können.
Worüber ich mich immer noch wundere sind die tollen Fotos in Reliefbeleuchtung, oder scheifer Beleuchtung, mit meinem Kondensor geht das nicht. Ich denke mal das es sich hier um eine Kieselalge handelt, aber das ist auch nicht so wichtig, denn sie war nur als Testobjekt gedacht.
Zumindest weiss ich nicht wie das machen könnte.  In meiner "Verzweiflung" habe ich mal den Blitz seitlich neben das Objektiv gehalten und was dabei heraus kommt befriedigt mich nicht wirklich. Also weiter grübeln....  Ja, es macht Freude und Spaß, sehr so gar.
Dir einen guten Start in die Woche.
LG vom Klaus
Titel: Re: Was mag das für ein "Wurm" sein?
Beitrag von: Michael in September 28, 2020, 08:58:36 VORMITTAG
Hallo Klaus,

schiefe Beleuchtung lässt sich mit jedem Mikroskop realisieren. Meine Lösung habe ich mal hier gezeigt: https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=32851.19 (https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=32851.19) (Beitrag 19). Man muss etwas experimentieren, wo man die Blende am besten in den Strahlengang einfügt - wenn der Kondensor einen Filtereinsatz hat ist das meist eine gute Stelle. Ansonsten so nahe an die Aperturblende, wie möglich.

Viele Grüße

Michael
Titel: Re: Was mag das für ein "Wurm" sein?
Beitrag von: Peter V. in September 28, 2020, 09:19:33 VORMITTAG
Hallo Klaus,

Du hast doch soagar einen Phasenkontrast-Revolverkondensor. Öffne die Kondensorblende ganz und dreh einfach mal - während Du beobachtest - die Revolverscheibe etwas. Dann kommt  der Steg zwischen den einzelnen Blendenpositionen in den Strahlengang und hirermit kann man oft quasi "variabel" einen Schieflichteffekt erzeugen. Bis zum 20er-Objektiv müsste das auf jeden Fall gut gehen, oft funkioniert es auch noch mit dem 40er. Mit dem 100 wirst Du physikalisch bedingt keinen Schieflichteffekt erzeugen können.
Schieflicht erzeugt aber immer Artefakte (strichartige Strukturen im Hintergrund). Da helfen nur Photoshop und Co.



Herzliche Grüße
Peter
Titel: Re: Was mag das für ein "Wurm" sein?
Beitrag von: regulus56 in September 28, 2020, 11:06:16 VORMITTAG
Hallo Michael und Peter,
danke für Eure Erklärungen.
Leider hat mein Kondensor  am CH-2 keinen Filterhalter und die Phasenkontrastblenden haben keine zusätzliche Kondensorblende  :-[
Aber ich habe ja noch das will v365 und auch ein Trino von Müller. Beide haben eine Filteraufnahme, das v365, einen, ich sage mal "Universalkondensor", mit integrierter Dunkelfeldblende und Phasenkontrast zum einschieben, allerdings müsste ich da wohl durch das Okular fotografieren. Ich werde mal probieren und für das Müller hätte ich auch noch ein paar DIN Objektive im Schrank..........

Grüße vom Klaus
Titel: Re: Was mag das für ein "Wurm" sein?
Beitrag von: Peter V. in September 28, 2020, 12:12:05 NACHMITTAGS
Hallo Klaus,

ich habe mich vielleicht nicht ganz klar ausgedrückt: Normale Hellfeldstellung. Blende ganz auf! Dann die ganze Revolverscheibe so drehen, als wolltest Du die nächste Position anwählen. Dabei kommt doch der "Steg" zwischen den Positionen in den Strahlengang und schattet den Strahlengang einsetitig ab. Beabochte doch mal währenddessen das Bild!!! Da muss(!!!) sich ein Schieflichteffekt einstellen.
Das hat mit Flterhalter etc. rein gar nichts zu tun.

Herzliche Grüße
Peter
Titel: Re: Was mag das für ein "Wurm" sein?
Beitrag von: regulus56 in September 28, 2020, 12:26:36 NACHMITTAGS
Das will ich gleich mal ausprobieren!
Titel: Re: Was mag das für ein "Wurm" sein?
Beitrag von: Peter V. in September 28, 2020, 13:53:31 NACHMITTAGS
Hallo Klaus,

Olympus CH30 mit dem identischen Kondensor (also identisch mit Deinem). Mundschleimhautzellen, 10x und 40x Phasenobjektive (mit echten Hellfeldobjektiven wäre es vielleicht noch etwas besser). Ich sag mal: Schiefer wirds nicht! Und dann müsste man natürlich mit Photoshop etc. nacharbeiten. Dass die Ausleuchtung inhomogen ist und diese strichförmigen Artefakte entstehen, ist bei Schieflicht normal. Das muss man eben mit einem Bildbearbeitungsprogramm verbessern.

Sogar mit dem 40er bekomme ich noch ein passables Dunkelfeld, wenn ich etwas "weiterdrehe".

Probiers mal aus!

Herzliche Grüße
Peter

PS: Es sind quick-and-dirty-Freihandaufnahmen mit dem Smnartphone durch das Okular, deshlab ist die Schärfe evtl. nicht ganz optimal. Es ging mir jetzt nur darum, zu zeigen, wie gut man mit diesem Kondensor Schieflicht erzeugen kann.
Titel: Re: Was mag das für ein "Wurm" sein?
Beitrag von: Peter Reil in September 28, 2020, 13:59:16 NACHMITTAGS
Hallo Klaus,

Peter hat Recht. Das funktioniert mit dem Kondensor prima bis zum 40er Objektiv.
Ohne den Kondensor braucht man selbsthergestellte Blenden, wie hier z.B. https://www.trueffelsuche.de/forum/mikroskopie/133-mikroskopie-ii-die-schiefe-beleuchtung.html

Nicht umsonst nennt man diese Beleuchtung auch "DIK für Arme".   ;)

Freundliche Grüße
Peter
Titel: Re: Was mag das für ein "Wurm" sein?
Beitrag von: regulus56 in September 28, 2020, 15:07:04 NACHMITTAGS
Ich habe inzwischen auch probiert.
Ich wäre von allein nie darauf gekommen die Kondensorblende weit zu öffnen und dann zu schauen ob ich eine scheife Beleuchtung hinbekommen.
Das mit dem Plattenepithel werde ich auch noch machen, aber auch im Teichwasser war einiges zu finden.
Bei den Fotos ist auch ein Rädertierchen im Pelzmantel, soeins habe ich noch nie gesehen, in Bewegung war es natürlich sehr schön an zu sehen. Die Fotos sind bearbeitet denn die Originale sind mir zu flau.
Beste Grüße vom Klaus und Danke für Deine Mühe Peter.

Titel: Re: Was mag das für ein "Wurm" sein?
Beitrag von: regulus56 in September 28, 2020, 15:08:55 NACHMITTAGS
Weitere Bilder
Titel: Re: Was mag das für ein "Wurm" sein?
Beitrag von: Jürgen Boschert in September 28, 2020, 15:39:15 NACHMITTAGS
Hallo Klaus,

geht doch !  ;D

Wie erfrischend: Die aufrichtige, unschuldige Begeisterung eines Neuberufenen !
Titel: Re: Was mag das für ein "Wurm" sein?
Beitrag von: regulus56 in September 28, 2020, 20:29:09 NACHMITTAGS
Nun habe ich mal auf die schnelle Tour das Plattenepithel in schiefer Beleeuchtung zu versucht. Alles stark nachbearbeitet.
Bei diesem Objekt finde ich den Phasenkontrast aussagefähiger.
Aber schon interessant das selbst Zellkerne Schatten werfen.
Es fängt an Spaß zu machen.
Gruß vom Klaus
Titel: Re: Was mag das für ein "Wurm" sein?
Beitrag von: Peter Reil in September 28, 2020, 21:32:15 NACHMITTAGS
Hallo Klaus,

ich finde es schön, dass du uns an deiner Begeisterung teilhaben lässt!
Deine Entwicklung haben wir alle - mehr oder weniger - durchgemacht. Bei mir nur lange nicht mit der Geschwindigkeit.

Da haben wir auch Spaß daran.   ;D

Freundliche Grüße
Peter
Titel: Re: Was mag das für ein "Wurm" sein?
Beitrag von: Peter V. in September 28, 2020, 22:31:41 NACHMITTAGS
Hallo Klaus,

manche Objekte eignen sich eher für Phasenkontrast, manche eher für die Schiefe Beleuchtung. Dass es einen starken Helligkeitsgradienten über das ganze Bild gibt, ist normal. Man muss dann einen Bildausschnitt wählen bzw. ein Objektiv, das das Objekt nur in einem kleineren Teil des Gesamtbildes zeigt. Einen Rest-Gradienten im Bildausschnitt kann man recht einfach mit dem kostenlosen Programm "Fitswork" (https://www.fitswork.de/software/download.php?f=bin/Fitswork447.zip) aus der Astro-Ecke (einigermassen) beseitigen.

Weißt Du, was mich an Dir wirklich begeistert? Dass Du Ratschläge annimmst und auch zeitnah umsetzt. Dann macht es auch Freude, einem Anfänger mit Rat und Tat weiter zu helfen. Manchmal ist es frustrierend, wenn man sich mit einem Fragesteller beschäftigt, sich eine Antwort überlegt, diese niederschreibt und dann tagelang oder nie wieder etwas hört oder der Ratschlag trotzdem nicht angenommen wird. Das ist bei Dir erfrischend anders.

Herzliche Grüße
Peter
Titel: Re: Was mag das für ein "Wurm" sein?
Beitrag von: Jürgen Boschert in September 28, 2020, 22:41:33 NACHMITTAGS
Hallo Peter,

Du hast es -wie so oft- noch treffender ausgedrückt als ich. Klaus´ Begeisterung macht einfach auch "alten Hasen" einfach nur Freude und lässt unsere "alten Knochen" aufleben !
Titel: Re: Was mag das für ein "Wurm" sein?
Beitrag von: plaenerdd in September 29, 2020, 11:05:20 VORMITTAG
Hallo Klaus,
damit Dein "Rädertier im Pelzmantel" nicht untergeht solltest Du es in eiem extra Faden mit diesem Betreff noch einmal unter "Bestimmungshilfe" posten, damit unserere Rädertierspezialisten das auch finden, denn das ist wirklich sehr ungewöhnlich. Evtl. ist es von einem Pilz befallen. Vielleicht fragst Du auch mal direkt bei Michael Plewka (https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=150.msg308#msg308) an.
Beste Grüße
Gerd
Titel: Re: Was mag das für ein "Wurm" sein?
Beitrag von: limno in September 29, 2020, 11:25:07 VORMITTAG
Hallo Klaus,
Dein  "Rädertier im Pelzmantel" gehört der Gattung Rotatoria an, erkennbar an den roten Augenflecken im Rüssel. Es sieht irgendwie nicht gesund aus.
Noch viel Entdeckerfreude wünscht Dir
Heinrich
Titel: Re: Was mag das für ein "Wurm" sein?
Beitrag von: regulus56 in September 29, 2020, 11:29:17 VORMITTAG
Guten Morgen alle meine eifrigen Unterstützer.
Schön das euch meine Fragerei erfreut und nicht belastet.  Ich probiere gern und da ich nun als Rentner mehr Zeit habe, tue ich was schnell nach zu vollziehen ist, auch schnell.
Es wird nicht schaden. Da ich ja demnächst mit Jugendlichen gemeinsam die WElt des Mikrokosmos entdecken möchte, will ich wissen wie weit ich mit meiner vorhanden Technik gehen kann.
Aber ich bin ohnehin neugierig, habe mir schon wärend der Leher ein Kleinmikroskop c von ROW gekauft ( 110,- OSTMARK ),  übrigens verglichen mit den heute angeboteen preisgünstigen "Spielzeugen", ein richtig gutes Teil. Es war eine Offenbarung nach der Eisschmelze Teichwasser zu untersuchen und da sah ich die Glockentierchen wie sie sich richtig bewegten!
Anfang der 90er ein Bresser. Laut Aufdruck für ambitionierte Hobbyforscher und Labor....  Eine Katastrophe, 100,-DM für Plunder keine Aperturblende, dafür bis 1200fache Vergrößerung. Ich schrieb Bresser an und wies auf die schlechte Ausstattung an und verglich mit meine ROW Gerät . Die Antwort war "Ich würde zu viel erwarten" . Aber nicht ich habe was von Labornutzung geschrieben. Fazit ich bekam mein Geld zurück.
Das Nächste von Bresser war schon viel besser 25- 1200x mit Feintrieb, aber den Kondensor musste ich nachkaufen. Erst der sehr günstige ERwerb des Olympus zeigte mir das es noch viel besser geht. Inzwischen habe ich mir eine einfache Vorrichtung zum blitzen am CH-2 gebastelt.
Nun steht für mich die Frage:" Muss ich mich auf etwas speziealisieren, oder einfach aus Spaß am Entdecken alles erreichbare auf den Objektträger tun?"
Botanische Präparate wären sicher interessant, allerdings kann ich mich nicht zum kauf eine Mikrotoms entscheiden, wobei es bei deisen Geräten siche ebenso ist wie bei den Mikroskopen.  Die billigen sind eher nichts und die teuren sind mir unerschwinglich.

So heute geht es mal nicht in den Mikrokosmos. Ein Neffe will mit mir in seinem Revier auf Rothirsche pirschen, mit dem Teleobjektiv allerdings.
Euch einen schönen Tag wünscht Klaus

p.s. Ich bleibe euch erhalten. Versprochen.
Titel: Re: Was mag das für ein "Wurm" sein?
Beitrag von: regulus56 in September 29, 2020, 11:48:40 VORMITTAG
Da habe ich wieder etwas dazu gelernt.
Auf möglichen Pilzbefall wäre bei dem Rädertierchen nicht gekommen.
Wenn man genauer hinguckt sieht man das die "Haare" vom Pelz sich aus kleinen Segmenten zusammen setzen.
Hier mal ein 100% Ausschnitt, mit dem 40er Objektiv
Gruß vom Klaus
Titel: Re: Was mag das für ein "Wurm" sein?
Beitrag von: plaenerdd in September 29, 2020, 11:50:59 VORMITTAG
Hallo Klaus,
Zitat von: regulus56Nun steht für mich die Frage:" Muss ich mich auf etwas speziealisieren, oder einfach aus Spaß am Entdecken alles erreichbare auf den Objektträger tun?"
In Deinem Alter solltest Du doch längst wissen, dass Du nichts "musst". Entscheidend ist Du woran Du Freude hast. Ich bezeichne mich selber auch als "Mikroskopischen Allesfresser", auch wenn mein Schwerpunkt eindeutig beim "Tümpeln" liegt. Wenn Du bei Deinen Entdeckungen Lust verspürst, tiefer in eine bestimmtes Gebiet einzudringen, kannst Du das ja jder Zeit tun.
Ich würde mich freunen, wenn Du uns weiterhin an Deiner Entdeckerfreude teilhaben läßt.
Beste Grüße
Gerd
EDIT: dann sind es wohl Bakterien, die in Ketten zusammenhängen: Streptokoggen.
Titel: Re: Was mag das für ein "Wurm" sein?
Beitrag von: regulus56 in September 29, 2020, 22:04:24 NACHMITTAGS
Ein Gruß aus dem Makrokosmos.
Heute. später Nachmittag bei Torgelow.
Der Vogel ist ein junger Seeadler und das andere kennt ihr sicher.
Morgen wieder etwas aus dem Mikrokosmos.
Gute Nacht, wünscht der Klaus
Titel: Re: Was mag das für ein "Wurm" sein?
Beitrag von: plaenerdd in September 29, 2020, 22:14:32 NACHMITTAGS
Hallo Klaus,
der Fuchs ist klasse!
Beste Grüße
Gerd
Titel: Re: Was mag das für ein "Wurm" sein?
Beitrag von: schmidt in September 30, 2020, 08:11:58 VORMITTAG
Die Fäden auf dem Rädertier könnten, nach der Aussschnittsvergrößerung auch Bakterienbewuchs sein, gesund ist es allemal nicht

viele Grüße

pschmidt
Titel: Re: Was mag das für ein "Wurm" sein?
Beitrag von: regulus56 in Oktober 01, 2020, 20:25:34 NACHMITTAGS
Das mit den Streptokokken ist schon interessant, auch unter dem Aspekt dass ich nun weiss wie sie sich im mikroskopischen Bild darstellen.
So und nun habe ich es wahr gemacht und die " Rosa Pantoffeltierchen" vom Peter Reil mit Tapetenkleister etwas "gelähmt" und versucht sie vor die Kamera zu bringen. Zusätzlich noch etwas von Monilia, sind es Sporen oder noch Teile des Pilzes?
So recht befriedigien mich die Bilder nicht denn die Tierchen sind doch recht groß und flüchten immer aus der Schärfeebene.
Obendrein wird ja die wahre Gestalt bei Dunkelfeld und schiefer Beleuchtung entstellt.
Egal, vielleicht finde ich ja mal eine Weg die zarte Struktur dieser Tierchen befriedigend dar zu stellen.
Euch einen schönen Abend.
Gruß vom Klaus
Titel: Re: Was mag das für ein "Wurm" sein?
Beitrag von: dicentra in Oktober 07, 2020, 09:12:58 VORMITTAG

Hallo Klaus,


das Bild von Monilia zeigt die Sporen des Pilzes. Diese werden an den Enden der Konidien gebildet. Die Konidien zerfallen an den Enden, wenn sie reif sind, so kommen diese einzelnen zitronenförmigen Gebilde zustande. Auf deinem Bild kann man erkennen, dass manche noch zusammenhängen, die waren vielleicht noch nicht ganz ausgereift, als du das Material entnommen hast.
Der "eigentliche" Teil des Pilzes ist das Mycel im Gewebe der befallenen Pflanze.
Du hast also die Verbreitungseinheiten des Pilzes gefunden.





Titel: Re: Was mag das für ein "Wurm" sein?
Beitrag von: regulus56 in Oktober 07, 2020, 16:24:39 NACHMITTAGS
Danke für die Aufklärung bezüglich der Maniliasporen.
Gruß vom Klaus