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Foren => Mikroskopie-Forum => Thema gestartet von: A. Büschlen in November 21, 2020, 13:46:39 NACHMITTAGS

Titel: Ein schwarzes Zeiss Phomi
Beitrag von: A. Büschlen in November 21, 2020, 13:46:39 NACHMITTAGS
Hallo,

die schwarzen Zeiss Phomi sollen rar sein. Hier Eines davon. Eine interessante Objektiv-Kombination ist montiert:

- Zeiss Winkel 63mm 1:4,5 Iris
- Zeiss Opton 2,5/0,08
- Zeiss Opton Pl 10/ 0,22 Versuchsnr. 210
- Carl Zeiss    Pl 1.0 / 0.04 Iris
- Zeiss Opton 40 / 0:63 D=0.17 Versuchsnr. 258


Gruss Arnold Büschlen


Titel: Re: Ein schwarzes Zeiss Phomi
Beitrag von: wilfried48 in November 21, 2020, 15:59:20 NACHMITTAGS
Hallo Arnold,

sehr schön, das wäre dann das fünfte, das ich gesehen habe.

Was steht denn unten am Stativfuss für eine Nr. drauf ?

viele Grüsse
Wilfried
Titel: Re: Ein schwarzes Zeiss Phomi
Beitrag von: A. Büschlen in November 21, 2020, 16:27:04 NACHMITTAGS
Hallo Wilfried,

250988

Gruss Arnold


Die Nummer ist jetzt geändert.
Titel: Re: Ein schwarzes Zeiss Phomi
Beitrag von: wilfried48 in November 21, 2020, 17:08:02 NACHMITTAGS
Hallo Arnold,

bist du dir sicher, dass diese 7 stellige Nr. am Stativfuss steht und nicht am Tisch ?

Es müsste eigentlich eine fünstellige in der Gegend von 20 000 sein.

viele Grüsse
Wilfried
Titel: Re: Ein schwarzes Zeiss Phomi
Beitrag von: Reinhard in November 21, 2020, 17:10:43 NACHMITTAGS
Hallo Arnold,

das hat gerade noch gefehlt!
Wenn ich die Nummer meines Schwarzen Phomi von der Nummer Deines Phomi abziehe, dann liegen dazwischen
2.489.648 freie Nummern, also fast zwoeinhalb Millionen Schwarze Phomis!  :o ;D ;D
Davon möglicherweise 99 % noch in Schweizer Gletschern, wovon jetzt das erste freigeschmolzen und von Arnold gefunden wurde.

Spaß beiseite: Glückwunsch zum Schwarzen!
Kannst Du sagen, wo es herkommt? Wie lange hast Du es schon?

Neugierige Grüße
Reinhard

Nachtrag:
Die Nummer auf meinem: 20240
Titel: Re: Ein schwarzes Zeiss Phomi
Beitrag von: Reinhard in November 21, 2020, 17:18:59 NACHMITTAGS
Hallo Arnold,

und gleich noch eine Frage: wozu gehört das weiße Kabel hinter dem Gerät?

Viele Grüße
Reinhard
Titel: Re: Ein schwarzes Zeiss Phomi
Beitrag von: A. Büschlen in November 21, 2020, 17:31:02 NACHMITTAGS
Hallo Wilfried,

du meinst diese Nr. auf dem Bild unten?

Hallo Reinhard,

ja, gefunden habe ich es in einer Bucht von einem kleinen Bergsee. Kurz bevor es zu geschneit wurde ;) Spass bei Seite, ich habe es seit heute vormittag. Es stammt aus dem guten Hause Kage. So wurde es mir vom Besitzer mitgeteilt, der dort damit vor Jahren Aufnahmen gemacht hat. Angeblich sogar für Lennart Nilsson.

Gruss Arnold

Titel: Re: Ein schwarzes Zeiss Phomi
Beitrag von: wilfried48 in November 21, 2020, 22:25:43 NACHMITTAGS
Hallo Arnold,

also nur sechstellig weil du ein Zahl doppelt geschrieben hast.

Aber das ist immer noch seltsam hoch, da Reinhards Schwarzes Phomi die Seriennummer 20240 hat und meine beiden Phomis die Nummern 20242 und 20244  tragen und zwischen diesen und deinem würden über zweihundertausend Gerätenummern liegen.

viele Grüsse
Wilfried
Titel: Re: Ein schwarzes Zeiss Phomi
Beitrag von: Stephan Hiller in November 21, 2020, 23:09:14 NACHMITTAGS
Hallo Arnold,

"....aus dem guten Hause Kage...".
Prof. Manfred Kage, der im Schloss Weissenstein wohnte und am 9. August letzten Jahres gestorben ist? Ich war mehrfach in seinem Schloss aber ein schwarzes Phomi ist mir dort nie aufgefallen. Neuere Phomis aber durchaus.

Grüße

Stephan
Titel: Re: Ein schwarzes Zeiss Phomi
Beitrag von: A. Büschlen in November 21, 2020, 23:43:00 NACHMITTAGS
Hallo Stefan,

ich gebe das weiter was mir der Vorbesitzer mitgeteilt hat. Und ich sehe keinen Anlass seine Aussage anzuzweifeln.

Hallo Wilfried,

sorry dass ich oben die Nummer falsch geschrieben habe.
Zu der Nummerierung kann ich nichts sagen. Sicher ist, dass dieses Phomi am Tubuskopf eine versenkte Schwalbe hat.

Gruss Arnold





Titel: Re: Ein schwarzes Zeiss Phomi
Beitrag von: Reinhard in November 22, 2020, 10:47:02 VORMITTAG
Hallo Wilfried,

wahrscheinlich ist es Dir schon aufgefallen, daß das Schwarze von Arnold den mechanischen Auslöseknopf (weiß) nicht auf der Grundplatte
vorne hat, sondern am Stativ rechts unmittelbar oberhalb der Grundplatte.
Bei meinem ist die Vorrichtung dazu vorhanden; der weiße Knopf aber in der Tiefe versteckt.
In meinen Unterlagen gibt es kein Schwarzes Phomi, dem der weiße Knopf vorne fehlt; das ist erst bei den Hammerschlag-Schüsseln zu sehen.
Was hältst Du von meiner Theorie, daß die Nummer von Arnold's Gerät umgestellt worden ist und im Vergleich mit unseren die unwesentlich höhere Ziffernfolge
...250... hat?
Das hieße, es lägen die Geräte: 240, 242, 244 und 250 vor.
Nun müssten Du oder andere Physiker/Mathematiker mithilfe der Statistischen Mechanik ( :D) oder der "Fermi'schen-Überschlagsrechnung" aus diesen Zahlen,
der örtlichen Häufung und anderer Parameter eine erste Näherung für die Gesamtzahl der gebauten Schwarzen Phomis bestimmen.

Schöne Sonntag
Reinhard
Titel: Re: Ein schwarzes Zeiss Phomi
Beitrag von: A. Büschlen in November 22, 2020, 11:12:40 VORMITTAG
Hallo Reinhard,

der Auslöseknopf ist an der Seite vom Stativhals angebracht, aber wie auf dem angefügten Bild zu sehen ist, liegt vor dem Lichtaustritt im Stativfuss eine vorgesehene Perforierung die nicht nachträglich überdeckt wurde.

Gruss Arnold

Titel: Re: Ein schwarzes Zeiss Phomi
Beitrag von: wilfried48 in November 22, 2020, 11:23:04 VORMITTAG
Lieber Reinhard,

leider bin ich Experimentalphysiker, die wenig von statistischen Vorhersagen halten und eher auf das Experiment zählen. Insbesondere
bei so wenig Zahlenmaterial. Du müsstest also schon noch ein paar schwarze Phomis aufkaufen um die Datenbasis zu verstärken  ;D.

Solange kannst du dich ja damit trösten, dass du mit 20240 das älteste bekannte Schwarze Phomi hast.

viele Grüsse
Wilfried

Titel: Re: Ein schwarzes Zeiss Phomi
Beitrag von: Reinhard in November 22, 2020, 11:40:24 VORMITTAG
Lieber Wilfried,

dann versuche ich folgenden Ansatz:
es gab genau 42 Schwarze Phomis.
Erklärung:
In allen unseren Schwarzen ist die Zahl 42 versteckt, in einem von Deinen sogar ohne Spiegelung.
Wenn diese Zahl 42 auftaucht, ist sie per definitionem immer die richtige Erklärung.
Zur Verdeutlichung empfehle ich als Sonntagslektüre: "Per Anhalter durch die Galaxis" und wiederum
das von mir so hochgeschätzte Werk: "The hunting of the snark" von Lewis Caroll, hier mit folgender
Andeutung auf die richtige Zahl:
"...He had fourty-two boxes, all carefully packed...."  (the landing)

Viele Grüße
Reinhard
Titel: Re: Ein schwarzes Zeiss Phomi
Beitrag von: Reinhard in November 22, 2020, 12:38:32 NACHMITTAGS
Hallo Phomi-Freunde,

hier noch ein hochinteressantes Photo aus einer Zeiss-Produktions/Qualitätskontrollstätte;

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/288344_13869071.jpg) (https://www.directupload.net)

Es zeigt m.E. folgendes:
Der Mann im Hintergrund ist mit den Zeiss Ultraphot II beschäftigt, die noch einen schwarzen Mikroskop-Teil besitzen.
Der Kollege im Vordergrund sitzt vor dem wahrscheinlichen "Urphomi", da gleichzeitig einige Schwarze in der Reihe stehen.
Die Farbe des Urphomi ist anscheinend beige oder beigegrau; das hammerschlaggrau ist an den hinteren Ultraphots gut dagegen abgrenzbar!
Der Vergleich mit dem elfenbeinweißen Knopf zeigt, dass die "Urphomies" nicht weiss sind !!
Da die Nachfolger des Schwarzen hammerschlaggrau waren, muss es sich um den Vorläufer des Schwarzen handeln.
Außerdem haben die Geräte vorne den Auslöseknopf vorne; die Nachfolger PhomiI nicht mehr.
Hinter den hellen sieht man mein Schwarzes und eines von Wilfried; das zweite von Wilfried ist verdeckt. Es gab also nur drei wahre Schwarze; tut mir leid, Arnold.   ;D ;D ;D

Viele Grüße
Reinhard
Titel: Re: Ein schwarzes Zeiss Phomi
Beitrag von: A. Büschlen in November 22, 2020, 12:56:18 NACHMITTAGS
Hallo Reinhard,

ein interessantes Bild das bei mir Fragen auslöst:

- Hatte Zeiss auf Bestellung gefertigt, oder an Lager?
- Bei beiden ersten Grauen ist die Kamera auf der rechten Stativseite angebracht. Wann kam der Wechsel auf die linke Seite?

Gruss Arnold
Titel: Re: Ein schwarzes Zeiss Phomi
Beitrag von: Peter V. in November 22, 2020, 13:14:57 NACHMITTAGS
Hallo,

ZitatHinter den hellen sieht man mein Schwarzes und eines von Wilfried; das zweite von Wilfried ist verdeckt. Es gab also nur drei wahre Schwarze; tut mir leid, Arnold.   ;D ;D

Lieber Arnold,

Es tut mir leid, mich dünkt so vage
Das Phomi stammt von Dr. Maage
der schon im Schwarz-Lackierungswahn
sich einst verging am Orthoplan
So scheint es denn nur schwarz gewandet
damit im Sammlerschrank es landet
Und nicht das schwere Schicksal teilt
das and're Phomis oft ereilt
Denn ist es schlicht nur grau gelackt
wird oftmals es gleich abgewrackt.

Hezrliche Grüße
Peter
Titel: Re: Ein schwarzes Zeiss Phomi
Beitrag von: A. Büschlen in November 22, 2020, 13:35:43 NACHMITTAGS
Hallo Zeisskenner,

nochmals die ernsthafte Frage: Ab wann wurde die Kamera bei den Phomis auf der linken Seite eingebaut?

Denn auf dem Bild von Reinhard sehen wir, dass diese Phomis (graue und schwarze!) die Kamera rechts eingebaut haben. Also damit wohl älter sind als alle bis jetzt gezeigten schwarzen Phomis bei denen die Kamera links eingebaut ist.

Bin auf eure Antworten gespannt!

Gruss Arnold
Titel: Re: Ein schwarzes Zeiss Phomi
Beitrag von: Reinhard in November 22, 2020, 13:50:06 NACHMITTAGS
Hallo Arnold,

da bin ich platt, weil mir das gar nicht aufgefallen war!
Die einfachste Erklärung ist aber, das Bild war spiegelverkehrt, ohne dass ich es gemerkt habe.

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/288356_57712780.jpg) (https://www.directupload.net)

(Ich wollte schon wieder Wilfried (oder Hubert) zu den Symmetriegesetzen der Natur befragen. )
So passt es, wenn auch der Kollege im Vordergrund jetzt vom Verlobten zum Verheirateten geworden ist.

Ob die Schwarzen nur auf Bestellung gefertigt wurden, wer weiß es?
Ich musste bisher feststellen, daß das Wissen über vergangene Mikroskope bei Zeiss eher eine Alzheimer-Geschichte ist;
mehr als beschämend.

Viele Grüße
Reinhard
Titel: Re: Ein schwarzes Zeiss Phomi
Beitrag von: Peter V. in November 22, 2020, 13:56:54 NACHMITTAGS
Hallo Reinhard,

das este Bild ist sicher spiegelverkehrt! Die Phomis haben meines Wissens die Kurbel immer auf der rechten Seite).

Herzliche Grüße
Peter
Titel: Re: Ein schwarzes Zeiss Phomi
Beitrag von: TPL in November 22, 2020, 14:46:35 NACHMITTAGS
Hallo Reinhard,

unabhängig vom Phomi-Ultraphot-Bauplan gibt es noch einen Hinweis, dass das zweite Bild korrekt ist: Ich kenne keinen Arbeitskittel, der die Brusttasche auf der linken rechten Seite hat  ;).

Herzliche Grüße,
Thomas

PS: Tolles Bild! Wo ist denn das her?
Titel: Re: Ein schwarzes Zeiss Phomi
Beitrag von: beamish in November 22, 2020, 15:29:19 NACHMITTAGS
Hallo Thomas,
du meinst auf der rechten Seite? Ein weiterer Hinweis ist, wie herum der Kittel geknöpft ist.

Grüße
Martin
Titel: Re: Ein schwarzes Zeiss Phomi
Beitrag von: Soki in November 22, 2020, 15:34:19 NACHMITTAGS
Ein wunderschönes Mikroskop. Herzlichen Glückwunsch;)

Grüße,
Simon
Titel: Re: Ein schwarzes Zeiss Phomi
Beitrag von: wilfried48 in November 22, 2020, 15:46:51 NACHMITTAGS
Hallo,

das Bild ist vor allem deshalb interessant, da es ja genau den Übergang von den Schwarzen auf die Hammerschlagvariante in der Endfertigung zeigt.

Kennt man das ungefähre Datum des Bilds ?

viele Grüsse
Wilfried
Titel: Re: Ein schwarzes Zeiss Phomi
Beitrag von: Reinhard in November 22, 2020, 16:07:45 NACHMITTAGS
Hallo Thomas,
ja, das ist ein zusätzliches Argument, mit der Kitteltasche.
Es sei denn, Zeiss hätte günstig einen Sonderposten mit Taschen für Linkshänder erworben und sie dann doch für alle ausgegeben.

hallo Wilfried,
zeigt es das wirklich?
Ich glaube nicht daran, daß die beiden vorderen hellen Geräte Hammerschlag-Phomis sind, zum einen, weil sie den Knopf für die mechanische Einzelauslösung
vorne auf der Grundplatte haben (das haben die Hammerschlag-Phomis nicht!), zum anderen, weil der Kontrast zu den Hammerschlag-Ultraphot II
im Hintergrund m.E. gut erkennbar ist.
Oder was meinst Du?

Woher ich die Aufnahme habe, kann ich nicht mehr sagen; sie schlummert seit einigen Jahren in meinem Archiv.
Bezüglich deren Zeitpunkt tippe ich auf 1957/1958, bzw. den ganz frühen Beginn der Produktion der Schwarzen Phomis.

Viele Grüße
Reinhard
Titel: Re: Ein schwarzes Zeiss Phomi
Beitrag von: TPL in November 22, 2020, 16:18:06 NACHMITTAGS
Zitat von: beamish in November 22, 2020, 15:29:19 NACHMITTAGS(...) auf der rechten Seite? (...)

Hallo Martin,

natürlich ::)! Ich habe es korrigiert. Und die Knöpfung – stimmt!

Viele Grüße,
Thomas
Titel: Re: Ein schwarzes Zeiss Phomi
Beitrag von: beamish in November 22, 2020, 16:42:12 NACHMITTAGS
Das Bild gibt es übrigens auf der Homepage von Zeiss:
https://www.zeiss.de/corporate/ueber-zeiss/geschichte/technische-meilensteine/mikroskopie.html (https://www.zeiss.de/corporate/ueber-zeiss/geschichte/technische-meilensteine/mikroskopie.html)

bei "Technische Meilensteine" rechts weiterklicken bis 1955.

Grüße
Martin
Titel: Re: Ein schwarzes Zeiss Phomi
Beitrag von: Reinhard in November 22, 2020, 16:49:27 NACHMITTAGS
Hallo Martin,

danke für den Hinweis!
Da stammt es also her.
Und daß das Photo hier auch schon spiegelverkehrt gelistet ist, zeigt mir, mit welchem Enthusiasmus Zeiss seine Seit angelegt hat.
Insofern gebe ich auch nichts auf die angegebene Jahreszahl zum Bild.

Viele Grüße
Reinhard
Titel: Re: Ein schwarzes Zeiss Phomi
Beitrag von: beamish in November 22, 2020, 17:07:10 NACHMITTAGS
Das Bild war ursprünglich sicher in einer Werksschrift von Zeiss. Grafiker, die das Layout machen, nehmen gerne mal eine spiegelverkehrte Variante aus ästhetischen Günden.
Grüße
Martin
Titel: Re: Ein schwarzes Zeiss Phomi
Beitrag von: Dypsis in November 22, 2020, 17:15:26 NACHMITTAGS
Hallo,

ich bin ja so gar nicht von der Zeisschen Zunft, doch ein Hammerschlagphomi habe ich dann doch (weil es so gut zum Hammerschlag Orthoplan passt). Bei den Orthoplanen ist der Übergang zwischen "schwarz" und "hammerschlag" recht genau (zumindest seriennummernmäßig) verortbar. Ist das beim Phomi auch so? Wenn die schwarzen eine 20000er Nummer haben, ist dann ein Phomi mit einer 60000er Nummer noch relativ früh oder spät? Für die Suche hier im Forum bin ich zu doof, ich finde nichts dazu.

Grüße
Thomas
Titel: Re: Ein schwarzes Zeiss Phomi
Beitrag von: jochen53 in November 22, 2020, 17:25:06 NACHMITTAGS
Hallo,
für Mathematiker und Statistiker: Wie man anhand von bekannten Zahlen und Seriennummern relativ genau die produzierte Gesamtanzahl von Geräten abschätzen kann:
https://de.wikipedia.org/wiki/German_tank_problem
Das Phomi hat von Gewicht und Bauweise sogar eine gewisse Verwandtschaft.

Viele Grüße, Jochen.
Titel: Re: Ein schwarzes Zeiss Phomi
Beitrag von: TPL in November 22, 2020, 18:09:45 NACHMITTAGS
Hallo Jochen,

als zeitgeschichtlich Begeisterter bin ich schwer (sic!) begeistert.
Nach meinem Wissen hat Carl Zeiss (West) keine mittel- oder gar langfristig nachvollziehbaren Seriennummern vergeben. Das Thema ist ja hier immer wieder aufgetaucht und steht im krassen Gegensatz zu einer geradezu akribisch genauen Nachvollziehbarkeit bei Leitz.
Um die Gründe ranken sich die wildesten Gedanken, die gelegentlich Anflüge von Verschwörungstheorien haben: anfangs Vermeidung von Problemen mit den ostdeutschen CZ-Werken, angesichts einer bis in die 1960er verfolgten Geschäftspolitik der Wiedervereinigung, spätere Ansprüche an die USA, Entschädigungsansprüche für die Blaupausen-Kriegsbeute zu erlangen und noch später wohl die lukrativen Aufträge aus dem Bereich militärischer Optik.

Schwer zu sagen, da das CZ-Firmenarchiv so blank gefegt ist. Schade, schade...

Viele Grüße,
Thomas
Titel: Re: Ein schwarzes Zeiss Phomi
Beitrag von: Reinhard in November 22, 2020, 19:14:45 NACHMITTAGS
Hallo Jochen,

Großartig! Vielen Dank.
Auch wenn ich nicht wusste, daß es so etwas gibt, habe ich doch vermutet, daß wenn mehrere Nummern, also hier die Phominummern
20240, 20242 und 20244 in so einem kleinen Kreis (hier erstmal nur 2 Sammler) in einem überschaubaren Areal zeitgleich vorkommen und wenn außerdem eine Produktionszeit
von vielleicht einem Jahr und ein damals sehr enger Kundenkreis bestanden, es dann doch möglich sein müßte, die Zahl der jemals produzierten Schwarzen Phomis relativ genau
abzuschätzen.
Aus dem Bauch heraus würde ich dann sogar vermuten, es sind in Deutschland nicht mehr als 10- 20 Stück verkauft worden.
Wo daß Arnold'sche einzufügen ist; schwer zu sagen. Hier könnte das Nummerndesign für die Schweiz ein anderes gewesen sein, aber vielleicht ist es doch die Nummer 20250!

Bekannt ist mir dagegen in Grundzügen etwas, daß man als Fermi-Problem bezeichnet.
Nach Wikipedia ist es definiert als eine quantitative Abschätzung eines Problems, für das zunächst keine verläßlichen Daten vorliegen. Es wurde nach dem italienischen Atomphysiker
Enrico Fermi, einem Nobelpreisträger und Mitarbeiter am Manhattan-Projekt so benannt.
Als Beispiel wird oft eine Abschätzung der Zahl der Klavierstimmer in Chikago benannt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Fermi-Problem

In unserem Falle müßten halt berücksichtigt werden: Die eng zusammen liegenden Nummern zumindest dreier Geräte, die Tatsache, daß drei Geräte mit dicht zusammen liegenden Nummern
in einen relativ engen Raum zur gleichen Zeit bekannt sind, daß die Geräte nur für sehr gut situierte Institute und Firmen in Frage kamen, daß der Produktionszeitraum kurz war, daß die Geräte
eher "unkaputtbar" waren und eher nicht weggeschmissen wurden.
Ich denke, daß Geräte bei Sammlern in umliegenden Ländern im Forum bekannt wären.
Ich würde deshalb vermuten, daß es nicht mehr als 10-20 Schwarze Phomis gegeben hat.

Vielleicht sieht sich doch noch jemand imstande, eine Schätzung nach dem "German tank"-Verfahren, das Jochen ins Spiel gebracht hat, abzugeben.

Viele Grüße
Reinhard
Titel: Re: Ein schwarzes Zeiss Phomi
Beitrag von: A. Büschlen in November 22, 2020, 19:50:42 NACHMITTAGS
Hallo Reinhard,

Zu:
ZitatWo daß Arnold'sche einzufügen ist; schwer zu sagen. Hier könnte das Nummerndesign für die Schweiz ein anderes gewesen sein, aber vielleicht ist es doch die Nummer 20250!
Das von mir gezeigte schwarze Phomi kam durch seinen Vorbesitzer von Deutschland in die Schweiz!

Gruss Arnold
Titel: Re: Ein schwarzes Zeiss Phomi
Beitrag von: wilfried48 in November 25, 2020, 14:17:48 NACHMITTAGS
Hallo Arnold,

wegen dem Auslöseknopf an der Seite vermute ich, das das Schwarze Stativ mal nachträglich auf die modernere Kamera mit Photomultiplier und ABTO Steuergerät umgerüstet wurde.

Könntest du bitte mal ein Foto von der Unterseite des Fusses und von der Rückseite des Stativs machen, sodass man die Verkabelung und die Steckbuchsen sieht ?

Bliebe immer noch das Problem mit der hohen Seriennummer, aber vielleicht wurde das ja im Zeiss Werk gemacht und eine neue zeitgerechte Seriennummer angebracht ?

Die Auflösung bleibt auf jeden Fall spannend  :)

viele Grüsse
Wilfried
Titel: Re: Ein schwarzes Zeiss Phomi
Beitrag von: A. Büschlen in November 25, 2020, 16:28:12 NACHMITTAGS
Hallo Wilfried,

es ist ein Steuergerät vom Typ ABTO mit dabei. Der Stativfuss ist frei von Elektronik. Im Stativfuss ist eine runde Steckbuchse passend zum Stecker vom ABTO eingebaut. Original? Daneben liegt ein zweites Kabel das ebenfalls an das ABTO passt. Die 6V/15Watt Leuchte hat ein eigenes Kabel.
Zur Verkabelung im Stativfuss habe ich eine Frage: Ist bekannt wie Zeiss zu dieser Zeit die Kabel zusammen gebunden hat? Kabelbinder gab es ja damals noch nicht!

Gruss Arnold
Titel: Re: Ein schwarzes Zeiss Phomi
Beitrag von: wilfried48 in November 25, 2020, 16:56:19 NACHMITTAGS
Hallo Arnold,

hat das Stativ hinten im Stativrücken noch eine koaxiale Steckbuchse eingbaut wo der Stecker mit dem Kabel vom alten Steuergerät zum Lichtsensor angesteckt wurde ?

Das mit den Kabelbindern könnte ich bei meinem Gerät mal gelegentlich nachschauen, aber dazu muss ich das schwere Gerät aus der Vitrine holen und auf die Seite kippen, das geht in der Vitrine nicht.

viele Grüsse
Wilfried
Titel: Re: Ein schwarzes Zeiss Phomi
Beitrag von: A. Büschlen in November 25, 2020, 17:32:43 NACHMITTAGS
Hallo Wilfried,

Zitathat das Stativ hinten im Stativrücken noch eine koaxiale Steckbuchse eingbaut wo der Stecker mit dem Kabel vom alten Steuergerät zum Lichtsensor angesteckt wurde ?

Die Steckbuchse (männlich) ist am zweiten Kabel und wird am ABTO gesteckt.

Arnold
Titel: Re: Ein schwarzes Zeiss Phomi
Beitrag von: wilfried48 in November 25, 2020, 20:20:56 NACHMITTAGS
Zitat von: A. Büschlen in November 25, 2020, 16:28:12 NACHMITTAGS
...
Zur Verkabelung im Stativfuss habe ich eine Frage: Ist bekannt wie Zeiss zu dieser Zeit die Kabel zusammen gebunden hat? Kabelbinder gab es ja damals noch nicht!
...

Hallo Arnold,

das Stativ meines schwarzen Phomis lies sich in der Vitrine doch soweit kippen, dass ich schnell unter den Fuß schauen konnte.
Also Kabelbinder gibt es da keine, sondern die Leitungen laufen sauber verlegt in  braunen Kunststoffhüllen, die an mehreren Stellen mit Kabelschellen an den Stativfuß geschraubt sind.

viele Grüsse
Wilfried
Titel: Re: Ein schwarzes Zeiss Phomi
Beitrag von: A. Büschlen in November 25, 2020, 21:06:01 NACHMITTAGS
Hallo Wilfried,

danke fürs hinschauen!
Ich mache dir noch eine PN.

Gruss Arnold
Titel: Weißes Phomi ?
Beitrag von: wilfried48 in November 29, 2020, 22:42:12 NACHMITTAGS
Hallo,

schon öfters wurde ja darüber spekuliert, daß das Urphomi in der Entwicklungsabteilung von Dr. Michel bei Zeiss weiß gewesen sei.

Von einem früheren Zeiss Service Techniker habe ich nun erfahren das 3 Exemplare des Phomi 1 mit weißer
Sonderlackierung nach Dänemark gegangen sind.

Wenn ich das unten angehängte Bild aus der Zeiss Produktion aus der damaligen Zeit genauer betrachte, glaube ich, wie von Reinhard oben schon angedeutet auch dass es sich bei den beiden hellen Exemplaren, die neben den schwarzen im Vordergrund stehen um diese weißen Exemplare handelt.
Der Unterschied zu den grau hammerschlaglackierten Ulptraphots im Hintergrund ist sehr deutich zu erkennen.
Also Mikroskopsammler, die Jagd nach den weißen Phomis ist eröffnet  ;D

viele Grüsse
Wilfried
Titel: Re: Ein schwarzes Zeiss Phomi
Beitrag von: Jürgen Boschert in November 30, 2020, 10:49:00 VORMITTAG
Hallo Wilfried,

nein, auch die im Vordergrund sind Hammerschhlag. Das dürfte mit der Helligkeit zusammenhängen -ausgefressene Lichter. Ich habe eine Version dieses Fotos, das etwas weniger hell ist, da kann man das eindeutig erkennen.
Titel: Re: Ein schwarzes Zeiss Phomi
Beitrag von: Reinhard in November 30, 2020, 11:18:38 VORMITTAG
Hallo zusammen,

mein Lösungsvorschlag wäre:
unter möglichst gleichen Lichtbedingungen je ein Photo von einem Hammerschlag- und einem hell-beigen (Phomi III)
aus etwa gleicher Position schiessen und dann das jeweils relative Verhältnis des Lacks zum silbernen Filmbehälter beurteilen.
Wenn jemand sowohl das eine, wie auch das andere Phomi hat, müsste es gehen.
Das die beiden hellen auf dem Werkstattphoto weiß sind, glaube ich nicht; dazu ist der relative Unterschied zum weißen Auslöseknopf
zu groß.
Vielleicht kann uns Peter mit seiner großen Sammlung bei diesem Jahrhundert-Dilemma helfen.

grenzverzweifelte Grüße
Reinhard
Titel: Re: Ein schwarzes Zeiss Phomi
Beitrag von: Jürgen Boschert in November 30, 2020, 11:27:51 VORMITTAG
Hallo zusammen,

die beiden Phomis auf dem Foto sind DEFINITIV hammerschlaglackiert !

Titel: Re: Ein schwarzes Zeiss Phomi
Beitrag von: wilfried48 in November 30, 2020, 12:36:52 NACHMITTAGS
Zitat von: Reinhard in November 30, 2020, 11:18:38 VORMITTAG
Hallo zusammen,

mein Lösungsvorschlag wäre:
unter möglichst gleichen Lichtbedingungen je ein Photo von einem Hammerschlag- und einem hell-beigen (Phomi III)
aus etwa gleicher Position schiessen und dann das jeweils relative Verhältnis des Lacks zum silbernen Filmbehälter beurteilen.
Wenn jemand sowohl das eine, wie auch das andere Phomi hat, müsste es gehen.
Das die beiden hellen auf dem Werkstattphoto weiß sind, glaube ich nicht; dazu ist der relative Unterschied zum weißen Auslöseknopf
zu groß.
Vielleicht kann uns Peter mit seiner großen Sammlung bei diesem Jahrhundert-Dilemma helfen.

grenzverzweifelte Grüße
Reinhard

Hallo Reinhard,

nein rein weiß glaube ich auch nicht, aber es gab so ein hell-beige wie die früheren Metallmöbel in den Arztpraxen.
Ich habe auch ein Standard GFL, das so lackiert ist.

Was mir noch auffällt ist, dass diese beiden helleren Modelle im Bild einen schwarzen Schriftzug am Fuß tragen, im Bild gleich hinter dem Gummipuster der davor liegt. Könnte sich also schon um Sondermodelle handeln. Und wie schon erwähnt, für Dänemark wurden 3 Exemplare hell lackiert.
Und was man auch noch erkennen kann, diese beiden hellen haben auch das Loch für die Steckbuchse des Lichtsensorkabels im Stativrücken wie die schwarzen und nicht im Fuss wie die späteren hammeschlaggrauen.

Ein hell-beiges Phomi III habe ich noch nie gesehen. Reinhard, kannst du da mal ein Bild davon zeigen ?

viele Grüsse
Wilfried
Titel: Re: Ein schwarzes Zeiss Phomi
Beitrag von: Jürgen Boschert in November 30, 2020, 13:59:03 NACHMITTAGS
Hallo zusammen,

Zitat... Was mir noch auffällt ist, dass diese beiden helleren Modelle im Bild einen schwarzen Schriftzug am Fuß tragen, im Bild gleich hinter dem Gummipuster der davor liegt. ...

Das ist kein Schriftzug, sondern das Stellrad für die zweite Irisblende, die -abhängig von der Kondensorapertur, die entsprechend der Objektivvergrößerung gewählt war- als Apertur- oder als Feldblende fungiert.
Titel: Re: Ein schwarzes Zeiss Phomi
Beitrag von: wilfried48 in November 30, 2020, 14:22:01 NACHMITTAGS
Hallo Jürgen,

da hast du recht, da habe ich nicht dran gedacht, da das beim schwarzen garnicht auffällt.

danke für die Aufklärung und viele Grüsse
Wilfried
Titel: Re: Ein schwarzes Zeiss Phomi
Beitrag von: ortholux in November 30, 2020, 18:02:40 NACHMITTAGS
Also.....jetz meld ich mich mal, als völlig unbeleckter Zeissianer.

Ich hab den Faden eben erst entdeckt und bin begeistert, da ich Eure Gefühle und Spekulationen durchaus nachvollziehen kann. Ich bin mit Peter und Diana ebenfalls an solch einem Thema, nämlich schwarz zu hammerschlag Orthoplanlackierungen.

Die beiden Phomis im Vordergrund sind sehr wahrscheinlich auch Hammerschlag. Das war mein erster Gedanke. Als ich dann Jürgens Vermutung laß, bestätigte es mich. Der Mensch samt Phomis im Vordergrund ist doch eindeutig geblitzt. Der Im Hintergrund hat nur das Umgebungslicht. Das sieht man schon am Schattenwurf. Nämlich eigentlich kein Schatten, da das Licht aus der Blickrichtung kommt. Und dann der scharfe Schatten am rechten Unterarm.

Noch eine Theorie: wir haben bei den Orthoplanen auch einen Ausreisser, der nicht in das Nummernpaket der restlichen schwarzen passt, da hammerschlägige mit niedrigerer Seriennummer aufgetaucht sind. Wie sowas, insbesondere bei Leitz, wo chronologisch durchnummeriert wurde, passieren kann, lässt sich nur mutmaßen.
Es stand entweder noch eins rum, das dann einfach später verkauft wurde, oder auf Bitten und Betteln eines guten Kunden wurde halt in Gottes Namen nochmal eins gebaut.

So. Ich zieh mich wieder zurück aus diesen fremden Gewässern.

Woflgang
Titel: Re: Ein schwarzes Zeiss Phomi
Beitrag von: Reinhard in November 30, 2020, 18:50:00 NACHMITTAGS
Hallo Phomologen und auch Phänomenologen!!,

Um Wilfrieds und meine ketzerische These der beiden Urphomis in hellbeige zu untermauern,
hier der folgende experimentell explorative Ansatz:

Mein hellbeiges Phomi III (rechts) gegen das helle Phomi in der Zeiss-Werkstatt.
Die Bilder liessen sich noch verbessern; dazu hätte ich meins aus seinem Verbund reißen müssen, um vergleichbare Schattenrichtungen zu bekommen.
Weiterhin wäre eine erhebliche Verbesserung der Aussagekraft möglich, wenn auch noch eine Hammerschlag-Schüssel hätte dazugestellt werden können.
Meine Überzeugung: die beiden sind hellbeige.
Begründung: insbesondere der Kontrast zwischen der silbernen Filmrolle (die mein Schwarzes selbstlos ausgeliehen hat) und dem Stativ sind annähernd gleich
und
gerade weil geblitzt wurde, wären an einem Hammerschlag-Lack viel stärkere Blitzreflexe zu erwarten!

Viele Grüße
Reinhard

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/289047_22687807.jpg) (https://www.directupload.net)(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/289047_2863675.jpg) (https://www.directupload.net)

Titel: Re: Ein schwarzes Zeiss Phomi
Beitrag von: olaf.med in November 30, 2020, 18:53:28 NACHMITTAGS
... dann gebe ich, gleichfalls als Nicht-Zeissianer, auch noch meinen Senf dazu. Die Fa. Fuess hat auch eigentlich immer streng chronologisch nummeriert. Ich kenne aber einen gravierenden Ausreißer, der genauso geheimnisvoll ist wie in dem hier diskutierten Fall. Es handelt sich um ein Theodolit-Mikroskop, das ich zusammen mit dem Koloss von Steglitz (https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=29762.0) erworben hatte. Alle bekannten Theodolit-Mikroskope haben Seriennummern zwischen 4023 und 4165, dieses aber war mit der Nummer 40088 graviert,. Es gibt absolut keinen Zweifel, dass es kontemporär mit den anderen gerfertigt, aber nie ausgeliefert wurde, sondern in der Firma als Ausstellungsstück verblieb. Ich kenne auch kein anderes Fuess-Instrument mit auch nur annähernd so hoher Seriennummer. Da kann man nur vermuten, dass es irgendwann später mit einer Phantasienummer versehen wurde?????

Herzliche Grüße,

Olaf
Titel: Re: Ein schwarzes Zeiss Phomi
Beitrag von: ortholux in November 30, 2020, 19:01:20 NACHMITTAGS
Lieber Reinhard,

ich weiß, wie es ist, wenn man was unbedingt will. Wir haben bald Weihnachten und einen 6-jährigen Sohn. Aber zum Leben gehören halt auch Enttäuschungen.

Ich hab im Bild (gibt's das eigentlich auch "in besser"?) die Bereiche markiert, in denen meiner Meinung nach der Hammerschlaglack gut zu sehen ist.

Wolfgang
Titel: Re: Ein schwarzes Zeiss Phomi
Beitrag von: Jürgen Boschert in November 30, 2020, 19:03:48 NACHMITTAGS
Hallo Reinhard,

gerade Dein bearbeitetes Foto zeigt doch eindeutig die "Hammerschlagsprenkelung" !
Titel: Re: Ein schwarzes Zeiss Phomi
Beitrag von: beamish in November 30, 2020, 19:16:11 NACHMITTAGS
Hallo Jürgen,
die hellen Lacke von Zeiss (weiß/hellgrau/beige) sind nie glatt, wie die schwarzen Lackierungen. Sie haben eine griesige, "hubbelige" Oberfläche.

Grüße
Martin
Titel: Re: Ein schwarzes Zeiss Phomi
Beitrag von: Reinhard in November 30, 2020, 19:25:28 NACHMITTAGS
Hallo Wolfgang, hallo Jürgen,

die Feinstruktur der Werkstatt-Phomies dürfte wenig aussagekräftig sein, da das Bild sehr pixelig ist.
Aber gut: daß die beiden in Sammlerkreisen auftauchen, werde ich wohl nicht mehr erleben und der Bursche vor den Geräten dürfte jetzt um die 110 Jahre sein; eine Detektei mit der Suche nach ihm zu beauftragen, eher wenig erfolgversprechend.  :'( :'(

Viele Grüße
Reinhard

Titel: Re: Ein schwarzes Zeiss Phomi
Beitrag von: Jürgen Boschert in November 30, 2020, 20:01:42 NACHMITTAGS
Hallo zusammen,

habe versucht, das besagte Foto in besserer Qualität hochzuladen. Ich denke es sollte nun klar sein, dass die besagten Phomis hammerschlaglackiert sind und nicht hellgrau /cremeweiß.
Titel: Re: Ein schwarzes Zeiss Phomi
Beitrag von: wilfried48 in November 30, 2020, 20:31:30 NACHMITTAGS
Hallo Jürgen,

ja, jetzt ist es eindeutig grau Hammerschlag
schade, aber es bleibt ja immer noch die Aussage des Zeiss Service Technikers , dass drei cremeweise Sonderlackierungen
nach Dänemark gingen. Jagen wir also weiter nach dem cremeweißen Phomi.
Da ist es aber wahrscheinlich einfacher ein hammerschlaggraues umzulackieren , (duck und weg  :-\)

vielen Dank
Wilfried
Titel: Re: Ein schwarzes Zeiss Phomi
Beitrag von: Jürgen Boschert in November 30, 2020, 20:45:03 NACHMITTAGS
Lieber Wilfried,

Arnold ?!

Herzliche Grüße !

Jürgen
Titel: Re: Ein schwarzes Zeiss Phomi
Beitrag von: wilfried48 in November 30, 2020, 22:04:04 NACHMITTAGS
Sorry natürlich Jürgen,

Da es um Arnolds schwarzes Phomi ging, ist einfach sein Name stetig im Hinterkopf

ich habs oben geändert.

Grüsse
Wilfried
Titel: Re: Ein schwarzes Zeiss Phomi
Beitrag von: Wes in November 30, 2020, 23:10:34 NACHMITTAGS
Liebe Phomi-Enthusiasten,

Darf ich fragen, welchen Zweck das Gerät hat, durch das die Person auf dem Bild schaut? Es scheint auf das Kamerasystem im Inneren des Mikroskops gerichtet zu sein. Und eine zweite Frage (die ich bereits in einem anderen Thema gestellt habe), aber hätte jemand eine Service- oder Reparaturanleitung für Phomi (vorzugsweise III), ich möchte wirklich wissen, wie es gebaut ist und wie es gewartet wird.

Mit freundlichen Grüßen
Wes
Titel: Re: Ein schwarzes Zeiss Phomi
Beitrag von: Alfons Renz in Dezember 01, 2020, 02:13:39 VORMITTAG
Hallo Wes,

Die erste Frage kann ich beantworten: Der Mann schaut bei der Endkontrolle durch einen Kollimator. Seitlich die Lampe, die einen eingespiegelten Strahl genau senkrecht und parallel durch die Röhre des Kollimators ins Innere des Phomis wirft. Trifft der Strahl auf eine plane Fläche, so wird er senkrecht reflektiert und kann durch das Okular beobachtet werden.

Steht die reflektierende Fläche (Spiegel auf dem Tisch, ev. auch Zentren der Linsen) exakt senkrecht zum Strahl, so stimmt die Ausrichtung - falls nicht, geht das Mikroskop wieder zurück in die Fertigung zur neuen Justierung. Oder er korrigiert es selbst, wie die Anzahl von Instrumenten auf seinem Arbeitstisch vermuten lässst.

Mit besten Grüßen,

Alfons
Titel: Re: Ein schwarzes Zeiss Phomi
Beitrag von: Wes in Dezember 01, 2020, 09:15:54 VORMITTAG
Vielen Dank für die Erklärung, Alfons. Ich weiß das sehr zu schätzen.

Mit besten Grüßen
Wes
Titel: Re: Ein schwarzes Zeiss Phomi
Beitrag von: reblaus in Dezember 01, 2020, 11:34:15 VORMITTAG
Hallo Wes -

ginge es auf Englisch? Da hätte ich diverse PDFs ...

Gruß

Rolf
Titel: Re: Ein schwarzes Zeiss Phomi
Beitrag von: Wes in Dezember 01, 2020, 11:47:48 VORMITTAG
Hallo Rolf,

Jede Sprache wäre gut, ich habe diese Dokumente noch nie anderswo finden können, und das wäre fantastisch! Ich kann nur das Benutzerhandbuch finden, aber ich möchte mein Verständnis für dieses Wunderwerk der optischen Technik vertiefen.

Mit besten Grüßen,

Wes