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Bibliothek => Mikro-Know-How => Mikro-Rezepte => Thema gestartet von: Wutsdorff Peter in November 29, 2020, 19:42:29 NACHMITTAGS

Titel: Proben Aufheben
Beitrag von: Wutsdorff Peter in November 29, 2020, 19:42:29 NACHMITTAGS
Guten Abend Jörg,
ich habe eine umfangreiche Sammlung von Proben, aufbewahrt in AFE.
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, kann man sie beliebig lange darin aufbewaren.
Bei einigen Proben verfärbt sich das AFE stark. Muß man es dann wechseln?
Vielen Dank im Voraus und bleib positiv i. S. v. Corona
Gruß Peter
Titel: Re: Proben Aufheben
Beitrag von: Herbert Dietrich in November 29, 2020, 20:35:21 NACHMITTAGS
Lieber Peter,

so viele Proben habe ich nicht aufbewahrt. Irgend etwas will ich später mal damit machen. Noch weiß ich nicht was.
Was hast Du mit Deinen vielen Proben vor? Ich glaube altersmäßig sind wir nicht so weit auseinander.

Herzliche Grüße

Herbert
Titel: Re: Proben Aufheben
Beitrag von: momotaro in November 29, 2020, 21:33:16 NACHMITTAGS
Hi Peter,

ich bin zwar nicht Jörg,  nichtsdestotrotz, für botanisches Material: FAA maximal 7 Tage, Aufbewahrung in 70% EtOH oder Strasburger Konservierungsflüssigkeit. Fixiermittel nach langer Zeit wechseln macht keinen Sinn. NB: CH3COOH verestert EtOH.

LG Helmut
Titel: Re: Proben Aufheben
Beitrag von: Fahrenheit in November 30, 2020, 08:10:44 VORMITTAG
Lieber Peter,

wenn Du Deine Proben länger lagern möchtest, also mehr als ein oder zwei Wochen, solltest Du nach dem Fixieren (Stückfixierung ja nach Probe 2 bis 6 Tage, Schnittfixierung mindestens 20 Minuten bis 2 Tage) auf Ethanol 70% wechseln. Auch das kann sich verfärben, das ist nicht weiter schlimm.
Irgendwann wirst Du aber einen Volumenverlust feststellen. Das Ethanol verdunstet, zurück bleibt irgendwann Wasser, das dann auch verschwindet, wenn Du nichts unternimmst. Ich wechsele das Ethanol 70% immer, wenn ich einen Volumenverlust von mehr als geschätztenen 10 oder 20% feststelle.

Lange gelagerte Proben werden spröde und lassen sich schlecht schneiden, alte Schnitte nehmen die Farben nicht mehr so gut an. Also lohnt es sich nur, anderweitig unersetzliches Material länger aufzubewahren. Besser ist es, einen Vorrat an Präparaten herzustellen.

Herzliche Grüße
Jörg
Titel: Re: Proben Aufheben
Beitrag von: liftboy in November 30, 2020, 10:54:56 VORMITTAG
Hallo Jörg,

ZitatBesser ist es, einen Vorrat an Präparaten herzustellen.

dann haben auch noch Andere was davon ;-)

Viele Grüße
Wolfgang
Titel: Re: Proben Aufheben
Beitrag von: Wutsdorff Peter in November 30, 2020, 12:07:17 NACHMITTAGS
Hallo Herbert,
von den Proben werde ich Schnitte machen, aber als Grufti (80) weiß ich noch nicht wann.
     Hallo Jörg, vielen Dank für Deine schnell Antwort. ich werde die Proben, die teilweise schon 1 - 2 Jahre alt sind, in Ethanol 70 aufbewahren.
     Auch beim Herstellen der Präparate muß ich manchmal unterbrechen, um  meinen Pflichten in  der Küche nachzukommen (ich arbeite als Rentner bei der Fa. Desda, meine Holde sagt: Mach mal des da ).
     Die Zeiten beim Färben halte ich aber genau ein, ebenso die zum Entwässern mit Iosopr.

      Hallo Wolfgang, mit meinen Präp. will ich keine Preise gewinnen.  Als wir uns bei Detlef in DA trafen, habe ich ihm und Rainer Teubner die besten Präp. zur Begutachtung vorgelegt: Ich habe eine 3+ erhalten. Damit bin  ich zufrieden.
           Ich bewundere einfach die Natur, was sie so alles zuwege bringt.
Mit Hilfe von Literatur (z.B. "Bryan, Bowes") kann ich auch schon einige Strukturen bestimmen.
  Liebe Kollegen bleibt negativ i.S.v. Corona
Gruß Peter
Titel: Re: Proben Aufheben
Beitrag von: Wutsdorff Peter in Dezember 13, 2020, 16:54:05 NACHMITTAGS
Guten Abend zusammen,
ich habe nun alle Proben von AFE in Ethanol 70 Überführt.
Dann habe ich Schnitte  gemacht.
Mit mäßigem Erfolg. Die Schnitte sind gerissen.
Woran kann das liegen?
Gruß Peter
Titel: Re: Proben Aufheben
Beitrag von: Bob in Dezember 13, 2020, 17:23:50 NACHMITTAGS
Hallo Peter,
bekommst Du anderes Material denn mit deiner Methode geschnitten?
Nimm doch zum Vergleich mal einen unfixierten Blattstiel von der Fensterbank (nicht erwischen lassen!).

Viele Grüße,

Bob