Guten Abend den Experten/innen,
ich habe Nadeln geschnitten. Einige haben halbkreisförmigen andere rautenförmige Querschnitte.
Die einen sind Fichten, die anderen Kiefern .
Ich habe nicht ordentlich beschriftet. Was ist was?
Noch was:
Es wird bei einigen Farben (z.B. FCA) Erwärmen empfohlen.
Die Badezeit in der Farbe ist vorgeschrieben.
Muß das Erwärmen während oder nach der Badezeit in der Farbe erfolgen?
Mit sonntäglichem Gruß
Peter
Hallo Peter,
wenn Du Pinus sylvestris geschnitten hast, die ist halbkreisförmig.
Picea sollte rautenförmig sein.
Zeig doch mal Bilder
Herzliche Grüße
Herbert
Grüß Dich Herbert,
vielen Dank für die schnelle Antwort.
Bilder folgen.
Gruß Peter
Hallo Peter,
hier ist die Übersicht über die behandelten Botanik-Themen, da findest Du bestimmt, was Du geschnitten hast.
Mit den Färbezeiten und -temperaturen ist das so eine Sache. Gängig ist die Färbung kalt für eine bestimmte Zeit, für eine meist kurze Zeit mit bestimmten Erwärmungsvorgängen, oder moderat erwärmt für eine bestimmte Zeit. Es kommt dabei natürlich auch auf die Konzentration des Farbstoffs an, und ob hinterher differenziert werden soll. Zudem nehmen Koniferen den Farbstoff nicht genau so an, wie Laubbäume.
Ganz hilfrei ist ein Stereomikroskop mit Durchlichtmöglichkeit. Zieht man den Schnitt aus der Suppe, kann man schon gut abschätzen, wie weit er gefärbt ist.
Viele Grüße,
Bob
Lieber Peter,
das Erwärmen erfolgt innerhalb der angegebenen Färbezeit.
Ich erhitze im Uhrglas über einer kleinen Spiritusbrennerflamme direkt nach dem ich die Färbelösung zugegeben habe.
Wenn die Lösung anfängt, leicht zu dampfen, reicht es. Leichtes Schütteln während des Erwärmens nicht vergessen.
Herzliche Grüße
Jörg
Grüß´ Euch Bob + Jörg,
vielen Dank für Eure schnelle Antwort.
Bei meinen Nadelschnitten geht es um die Dicke der Schnitte. Da muß ich noch üben.: Üben übt!!. Deswegen noch keine Bilder.
Von dem ehem. Forums-Mitglied "N" aus CH bekam ich die Farb-Offerte "Eosin", wohl speziell für Nadelpräp? *)
Ich habe noch allerlei Farben: FCA, Etzold. bl., Wacker W3A(2 Komp.), Rhodamin B, W3A II(3 Komp.),
Alcianblau, ASIMIII, W3AsimI.
Welche eignet sich am besten für meine Nadeln?
*) Ich habe ihn nach dem Preis gefragt. Er hat mir aber auf diese Frage noch nicht geantwortet, sondern mir allg. aus seinem Labor allg. Farben angeboten, aber ohne Preisangabe.
Gruß Peter
Die Preise sind in seinem Anhang,
er betreibt die Mikroskopie gewerblich.
Gruß Peter
Hallo Peter,
Du hast doch bereits die besten Färbemittel für Nadeln.
Ob da Eosin besser ist?
Fragende Grüße
Herbert
Hallo Peter,
im Mikrokosmos 17 von 1923/4 steht als Kurztipp:
"Schöne Querschnittbilder von Kiefernadeln
erhält man, wenn man die Kiefernadel (Alkoholmaterial) in ein Stück Holundermark
einklemmt, mittels eines Rasiermessers Querschnitte herstellt und diese nach M. S c h u l z
in eine Mischung von wässriger Methylgrün und Eosinlösung bringt, dann Auswaschen in
Alkohol und Überführen in Kanadabalsam."
Vielleicht mag das ja mal jemand probieren, der die beiden Farbstoffe hat. Bei dem Methylgrün bin ich mir sicher, dass ich es nicht habe.
Viele Grüße,
Bob
Zitat Peter Wff.
"er betreibt die Mikroskopie gewerblich",
das war nur eine Vermutung aufgrund der umfangreichen Offertenliste.
Ich nehme diese Vermutung zurück und behaupte das Gegenteil!!
Gruß Peter
Guten Morgen Peter,
guck doch mal ein bisschen im Forum. Nadeln hatten wir hier ja schon häufiger in unterschiedlichen Färbungen und ich meine, da war auch mal einer, der einen Vergleich verschiedener Färbungen eingestellt hat. ;)
Ein bisschen Arbeit habe ich Dir abgenommen und mal nach "Pinus" gesucht und ein Ergebnis raus gegriffen. Mir gefällt Wacker eigentlich sehr gut:
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=175.0.
Und es gibt ja auch den Botanik Thread, in dem alle Arten gelistet sind:
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=21220.0
Mit Eosin alleine bekommst Du halt eine rötliche Färbung aller Zellen hin. Die Differenzierung erfolgt nur anhand der Farbintensität. Kann man machen.
Herzliche Grüße
Jörg
Zitat von: Fahrenheit in Januar 20, 2021, 06:20:42 VORMITTAG
Mit Eosin alleine bekommst Du halt eine rötliche Färbung aller Zellen hin. Die Differenzierung erfolgt nur anhand der Farbintensität. Kann man machen.
Herzliche Grüße
Jörg
..klingt eher nach: ,,Kann man auch lassen." :)
Herzliche Grüße
Peter
Hallo Jörg, Hallo Peter's
das klingt aber doch sehr verlockend:
Von dem ehem. Forums-Mitglied "N" aus CH bekam ich die Farb-Offerte "Eosin", wohl speziell für Nadelpräp? *)
Ob da die Wacker-Färbung mithalten kann?
Herzliche Grüße
Herbert
Hallo Zusammen,
ich habe tatsächlich ein Präparat von einem Mandarinenfruchtstiel, der mit Eosin gefärbt und mit Nelkenöl gebeizt ist. Das hat schon seinen Reiz. Aber zum Start würde ich Wacker nehmen. Zumal Nelkenöl zwingend eine Xylolstufe braucht.
Herzliche Grüße
Jörg