Mikro-Forum

Foren => Mikroskopie-Forum => Thema gestartet von: anne in Januar 28, 2021, 22:17:14 NACHMITTAGS

Titel: Frage an die Stitcher
Beitrag von: anne in Januar 28, 2021, 22:17:14 NACHMITTAGS
Hallo zusammen,
mit dem Stitchen bin ich nicht so vertraut, daher ein paar Fragen zur Reihenfolge.
Bearbeitet man jedes Einzelbild vor dem Stitchen oder erst das Gesamtbild oder beides?
In welchem Format und in welcher Größe speichert ihr die Einzelbilder und die gleiche Frage für das Gesamtbild.
lg
Anne
Titel: Re: Frage an die Stitcher
Beitrag von: plaenerdd in Januar 28, 2021, 22:42:12 NACHMITTAGS
Hallo Anne,
ich benutze den Microsoft Image Composite Editor. Der ordnet sich die Einzelfotos selber zu einem Pano zusammen, gleicht Helligkeisunterschiede in gewissen Grenzen an und läßt vor allem das Stitschen in Originalgröße zu (was nicht alle Programme machen). Das kann man aber am Schluß einstellen, in welcher Skalierung/Größe man das fertige Pano speichern will. Ich arbeite mit JPGs, was sicher nicht optimal ist.
Was die davon unabhängige Bildbearbeitung angeht: Ich mache das Meiste hinterher am fertigen Panorama (ggf. Nachschärfen, Rauschen entfernen). Wenn man allerdings eine automatische Entfernung von Sensorflecken machen will, sollte man das natürlich vorher für die Einzelbilder tun. Eine Bereinigung von störenden Bildteilen sollte man auf keinen Fall vorher machen, weil sonst das Programm u.U. nicht die richtigen Teile zusammem gepuzzelt bekommt. Die Bildüberlappung sollte mind. 10% sein.
Beste Grüße
Gerd
Titel: Re: Frage an die Stitcher
Beitrag von: othum in Januar 28, 2021, 23:28:09 NACHMITTAGS
Zitat von: anne in Januar 28, 2021, 22:17:14 NACHMITTAGS
Hallo zusammen,
mit dem Stitchen bin ich nicht so vertraut, daher ein paar Fragen zur Reihenfolge.
Bearbeitet man jedes Einzelbild vor dem Stitchen oder erst das Gesamtbild oder beides?
In welchem Format und in welcher Größe speichert ihr die Einzelbilder und die gleiche Frage für das Gesamtbild.
lg
Anne

Hallo Anne,

kleine Panos (2-4 Bilder) funktionieren manchmal ganz gut mit den Bordmitteln von Lightroom. Vorteil: nur 3 Mausklicks. Nachteil: 0 manuelle Eingriffsmöglichkeit; entweder es passt oder es passt nicht.

Für "richtige" Panos kommt man nicht um eine dezidierte Stitchingsoftware herum. Ich empfehle PTGui, das ist die (kostenpflichtige) grafische Benutzeroberfläche der (kostenlosen) PanoramaTools; einer der Goldstandards.
Vorteil: Beliebig viele Bilder, man kann manuell eingreifen durch manuelles Setzen von Kontrollunkten, man kann Bereiche mit dem Pinsel aussparen, und Vignettierungen werden so rausgerechnet, dass am Ende eine ziemlich gleichmäßige Beleuchtung dabei rauskommt.

Mein Workflow: In RAW fotografieren (36MPx), in LR entwickeln, schärfen, als TIFF exportieren (verkleinert auf 9MPx, 16-bit), in PTGui stitchen, als *.psb Datei exportieren und dann in Photoshop Maßstab einfügen und Feintuning. Statt LR/PS tut es natürlich auch jede andere vernünftige Software.

Hier ein mikroskopisches Beispiel aus 98 Stacks á 5 Aufnahmen:
http://www.thum.li/Mikro/Dracaena/Bild-14_gross/index.html

Und ein makroskopisches Beispiel aus 55 Bildern, entstanden aus 55 Belichtungsreihen á 5 Aufnahmen:
http://www.thum.li/NMZ/LPN_9/

In beiden Fällen wurden die Bilder noch mit krpano interaktiv, also "zoombar" und "drehbar" gemacht

Beste Grüße, Oliver
Titel: Re: Frage an die Stitcher
Beitrag von: JaRo in Januar 30, 2021, 08:45:43 VORMITTAG
Hallo Anne,
ich arbeite auch viel mit dem ICE. Die Fotos bearbeite ich in der Regel erst danach.
Das Programm ist wirklich gut und ich habe damit schon Panoramen in Gigapixel-Größe erstellt. Das ging auf meinem einigermaßen schnellen Laptop auch mit tiff-Bildern...
Das Gesamtbild speichere ich dann ebenfalls als tiff.
Viele Grüße
Jan
Titel: Re: Frage an die Stitcher
Beitrag von: anne in Januar 30, 2021, 09:28:47 VORMITTAG
Danke Euch allen!😀
Dann werde ich mir das Programm mal runterladen.
Bisher habe ich kleine Sachen immer mit Photomerge gestitcht.
Aber nun möchte ich auch mal einen größeren Stitch aus ca. 50 Einzelbildern machen und dachte es könnte auch anders gehen.
lg
Anne
Titel: Re: Frage an die Stitcher
Beitrag von: othum in Januar 30, 2021, 10:37:28 VORMITTAG
Ein grundsätzlicher Hinweis noch:

Bei der Panoramaaufnahme mit dem Mikroskop macht man einen systematischen optischen Fehler durch das Verschieben entlang der xy-Achse. Die resultierenden Parallaxenfehler sind grundsätzlich nicht nachträglich korrigierbar! Die Stitchprogramme gehen auch von einem idealen Szenario aus, dass keine xy-Verschiebung sondern eine Verschwenkung um den NPP (No Parallax Point) erfolgt. Für die "klassische" Panoramafotografie verwendet man dementsprechend auch spezielle NPP-Adapter auf dem Stativ.
Bei 2D Objekten ist das ziemlich egal, die notwendigen Verzerrungen der Aufnahmen kriegt die SW "hingebogen". Je "dreidimensionaler" die Aufnahmen aber sind, zB Stacks aus mehreren Ebenen, desto größer wird der Parallalaxenfehler. Das einzige was dann hilft ist, den Überlappungsbereich der Aufnahmen deutlich (!) zu vergrößern um die xy Verschiebung benachbarter Aufnahmen und damit dem Parallaxenfehler zu minimieren.

Viel Spaß beim Stichen!

Oliver
Titel: Re: Frage an die Stitcher
Beitrag von: reblaus in Januar 30, 2021, 11:44:32 VORMITTAG
Hallo Oliver -

Sowohl der Schnitt als auch die Gießerei haben mich absolut fasziniert - vor allem letztere, weil ich nicht allein an der Mikroskopie interessiert bin und ich mit ähnlichen Darstellungen selbst bei niedigerem Niveau  einigen Freunden durch Jugenderinnerungen eine Freude machen könnte.
Nun möchte ich Dich aber nicht durch detaillierter Auskunftwünsche von der Arbeit abhalten, deshalb nur zwei Fragen:
Kennst Du ein brauchbares Druckwerk zu dieser Materie?
Welche Hardware würdest Du für ein zeitlich erträgliches Arbeiten voraussetzen? Derzeit nutze ich einen 3 Jahre alten HP Spectre mit IntelCore i7 2,5 GHz , 8 GB RAM, noch ca 250 GB freier Speicher.

Viele Grüße und bitte mehr von Deinen Panoramen!

Rolf
Titel: Re: Frage an die Stitcher
Beitrag von: anne in Januar 30, 2021, 18:30:34 NACHMITTAGS
Lieber Oliver,
danke für die Tips!
Deine Bilder sind grandios, der Schnitt ein Wahnsinn!!!
ich schau mal ob ich meine Idee umsetzen kann.
lg
anne
Titel: Re: Frage an die Stitcher
Beitrag von: mlippert in Januar 31, 2021, 10:31:03 VORMITTAG
Benutzt jemand von Euch die Live-Stitch Funktion in der Touptek Software / Clones? Funktioniert das?
Titel: Re: Frage an die Stitcher
Beitrag von: othum in Januar 31, 2021, 10:59:59 VORMITTAG
Hallo Rolf,

Ich melde mich morgen abend nochmal in Ruhe, inklusive Buchtipps und weiteren Bildern :).
Auf die Schnelle: Dein Rechner sollte reichen...

Beste Grüße, Oliver

Zitat von: reblaus in Januar 30, 2021, 11:44:32 VORMITTAG
Hallo Oliver -

Sowohl der Schnitt als auch die Gießerei haben mich absolut fasziniert - vor allem letztere, weil ich nicht allein an der Mikroskopie interessiert bin und ich mit ähnlichen Darstellungen selbst bei niedigerem Niveau  einigen Freunden durch Jugenderinnerungen eine Freude machen könnte.
Nun möchte ich Dich aber nicht durch detaillierter Auskunftwünsche von der Arbeit abhalten, deshalb nur zwei Fragen:
Kennst Du ein brauchbares Druckwerk zu dieser Materie?
Welche Hardware würdest Du für ein zeitlich erträgliches Arbeiten voraussetzen? Derzeit nutze ich einen 3 Jahre alten HP Spectre mit IntelCore i7 2,5 GHz , 8 GB RAM, noch ca 250 GB freier Speicher.

Viele Grüße und bitte mehr von Deinen Panoramen!

Rolf
Titel: Re: Frage an die Stitcher
Beitrag von: othum in Februar 01, 2021, 19:01:17 NACHMITTAGS
Hallo zusammen,

Zitat von: reblaus in Januar 30, 2021, 11:44:32 VORMITTAG

Nun möchte ich Dich aber nicht durch detaillierter Auskunftwünsche von der Arbeit abhalten, deshalb nur zwei Fragen:
Kennst Du ein brauchbares Druckwerk zu dieser Materie?
Welche Hardware würdest Du für ein zeitlich erträgliches Arbeiten voraussetzen? Derzeit nutze ich einen 3 Jahre alten HP Spectre mit IntelCore i7 2,5 GHz , 8 GB RAM, noch ca 250 GB freier Speicher.

Viele Grüße und bitte mehr von Deinen Panoramen!

hier möchte ich gerne in Ruhe drauf eingehen.

Zunächst zwei Buchtipps (ich habe jetzt nicht geschaut, ob es neuere Ausgaben gibt, die könnten dann aktueller bezogen auf die eingesetzte Software sein. An den prinzipiellen Techniken hat sich natürlich nichts geändert):

Thomas Bredenfeld: Panoramafotografie Digitale Fotopraxis, ISBN 978-3-8362-4009-3

Stefan Gross: Panoramafotografie Der Meisterkurs, ISBN 978-3-8272-4755-1

Vorbemerkungen zur Panoramafotografie:
Man muss hier noch mehr als in der klassischen Fotografie unterscheiden, was mann erreichen will. Der nötige Aufwand, um ein 1280Px breites Bild für die Web-Darstellung zu erstellen, ist ein komplett anderer, als ein Gigapixelpanorama, wie meine "Giesshalle" oben, wo man auf 100% reinzoomen kann. Ersteres kann heute fast jedes Handy, bzw. kann man freihand mit der Kamera und den Bordmitteln von Lightroom oder Photoshop (^=Photomerge) gut und schnell bewerkstelligen. Die folgenden Tipps und Beispiele sind daher aus der Kategorie "Jedes Pixel zählt", bzw. "auf zum Gigapixelpanorama".

Generell gilt:
1. Je kürzer der Abstand zum nächsten Objekt, desto notwendiger ist ein Stativ mit No-Parallax-Point (NPP-)Adapter (Der NPP liegt nämlich definitiv nicht dort, wo das Stativgewinde an der Kamera angebracht ist, sondern üblicherweise irgendwo mitten im (!) Objektiv).
2. Je größer die Brennweite des Objektivs, desto größer die Auflösung des fertigen Panoramas
3. Je größer die Brennweite des Objektivs, desto mehr Aufnahmen sind nötig
4. Je größer die Brennweite des Objektivs, desto wichtiger wird die Beachtung der Schärfentiefe (ich empfehle dringend die Verwendung eines Schärfentieferechners, zB den von Erik Krause: http://www.erik-krause.de/schaerfe.htm)
5. Je größer der abgebildete Bildkreis (max 360°-Kugelpanorama, wie zB die "Giesshalle"), desto sorgfältiger ist die Belichtung zu betrachten, ggf sind Belichtungsreihen und HDR-Technik notwendig
6. Fotografiert wird letztendlich immer im Modus "M" (wie "Meister") und mit manuellem Fokus
7. Sorgfältige Planung ist das A und O

Was passiert in der Software beim Stitchen, hier am Beispiel von PTGui:
In PTGUI werden die Bilder (idealerweise automatisch) angeordnet:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures011/294444_41962596.jpg)
Bei 360° Panoramen, wie in diesem Beispiel, sieht man direkt ein prinzipielles Problem: Wie bei der Erstellung von Landkarten lassen sich Kugeloberflächen nicht vernünftig zweidimensional abbilden. Deshalb braucht man hinterher (außer es geht um relativ kleine Bildwinkel, dh Ausschnitte aus einer ganzen Kugel) eine weitere Software, die diese 2D-Datei wieder in eine perspektivisch korrekte Darstellungsform umsetzt, die natürlich nur digital funktioniert...

Herzstücke sind dann zum einen der Kontrollpunkteditor:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures011/294444_42119052.jpg)
Hier werden in den Überlappungsbereichen pixelgenau Kontrollpunkte gesetzt. PTGUI erstellt die automatisch, die können aber bei Bedarf auch manuell ergänzt, gelöscht oder verschoben werden.

Zum anderen die Maskierungsfunktion:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures011/294444_43527150.jpg)
Hier kann man in Überlappungsbereichen bestimmte Teilbereiche aussparen (rote Markierung) oder erzwingen (grüne Markierung), wenn sich zB Gegenstände bewegen (Fussgänger, Autos oder hier: Vögel) und man die nicht mehrmals im fertigen Bild haben möchte.

Das Ergebnis ist dann immer eine 2D Datei in einem (fast) beliebigen Dateiformat (TIFF, JPG, PSD (von mir bevorzugt)), die dann im Bildbearbeitungsprogramm der Wahl feingeschliffen werden kann, bevor man sie in einem Editor, wie zB ,,krpano", in die interaktive Webversion bringt.
Letzteres beruht übrigens darauf, dass aus dem flachen Pano eine Würfelprojektion erstellt wird. Diese wird dann in kleine, Web-taugliche ,,Häppchen" zerlegt in Form unzähliger jpg-Quadrate. Die Zwischenstufe, die voll aufgelöste Würfelprojektion (die aus 6 Dateien, entsprechend den 6 Würfelflächen) kann man übrigens nutzen, um auch im Bereich des Zenits oder Nadirs in Photoshop o. ä. Retuschen vornehmen zu können, was in der dort stark verzerrten 2D-Darstellung nicht vernünftig geht.

Hier nun ein paar konkretere Ausführungen zu den oben beschriebenen 7 Punkten anhand von Beispielen (alles mit der Pentax K-1, "Vollformat", RAW-Workflow ist Pflicht). Panos erstellt mit Lightroom (in einfachen Fällen) oder mit PTGUI (in komplexeren Arbeiten. Dann wurden die Aufnahmen zunächst in LR entwickelt und als TIFF exportiert, und in PTGUI als *.psd oder *.psb wieder exportiert), visualisiert mit krpano:

http://www.thum.li/NMZ/KB/kb.html
Ein relativ einfaches Beispiel des Kö-Bogens in Düsseldorf zur winterlichen blauen Stunde. 24mm Brennweite hochkant, 6 Aufnahmen vom normalen Stativ. Die hohe Dynamik des K-1 Sensors (ist der gleiche Sony-Sensor, der auch in der Nikon D-800/810 verbaut wurde) erlaubt, auf eine Belichtungsreihe zu verzichten; die kurze Brennweite erlaubt hinreichend Schärfentiefe bei förderlicher Blende (etwa f=11). Daher nur Einzelaufnahmen. Der Vordergrund ist etwas zu nah, daher sind dort Parallaxenfehler unvermeidlich, die aber bedingt durchs Motiv nicht auffallen, oder gut wegretuschiert werden können. Gestitcht mit PTGUI.

http://www.thum.li/NMZ/GZW_4/
Ein Blick in den Tagebau Garzweiler. 180mm Brennweite hochkant, 3 Reihen á 28 Aufnahmen vom normalen Stativ. Auch hier nur Einzelaufnahmen, da kein/kaum Vordergrund (=kein Schärfentiefenproblem). Und da Teleaufnahme => auch gut vom normalen Stativ aus machbar. Hier ist nur das Wetter ein Problem. Das hintere Ende des "Lochs" ist 8-10 km entfernt; wenn da die Sonne reinscheint kommt es zu starkem "Seeing" wie in der Astrofotografie, was zu verschwommenen Aufnahmen führt. Bei grauem Himmel ist es langweilig, und bei leichter Bewölkung ändert sich die Beleuchtung ständig während der Aufnahmereihe. Daher hier ein Beispiel für Punkt 7 der Liste oben. Gestitcht mit PTGUI.

http://www.thum.li/NMZ/_K055459-Pano/index.html
Upper West Side/Central Park in Manhattan. Mit etwas Übung geht das sogar aus der Hand ohne Stativ: 70mm Brennweite hochkant, 20 Aufnahmen freihand, gestitcht in Lightroom.

http://www.thum.li/NMZ/_K056312-Pano/index.html
Blick auf Midtown Manhattan. 60mm Brennweite hochkant, 12 Aufnahmen vom normalen Stativ. Auch hier nur Einzelaufnahmen, da der Sensor auch diesen Kontrastumfang bei sorgfältiger Belichtung noch ohne HDR Technik verarbeiten kann. Andere Kameras verlangen hier vermutlich nach HDR! Gestitcht in Lightroom.

http://www.thum.li/NMZ/LPN_8b/
"Gichtbühne" im Landschaftspark Nord. Hier jetzt das erste 360° Panorama. Das geht nur noch mit Stativ und NPP-Adapter (ich verwende einen "Nodal Ninja 5")! Brennweite 15mm hochkant, 13 Aufnahmen. 360° Aufnahmen im freien überfordern im Regelfall sogar den Dynamikumfang meiner K-1. Daher je Aufnahme eine Belichtungsreihe aus 5 Einzelaufnahmen. Diese wurden in Photomatix Pro 5.1 zu HDR Bildern zusammengefügt, sehr dezent (!) einem Tonemapping unterworfen, als TIFF exportiert, in PTGui gestitcht, dort als *.psd exportiert und in PS fertig bearbeitet.

http://www.thum.li/NMZ/LPN_9/
Die schon oben gezeigte Giesshalle. Stativ/NPP-Adapter. Brennweite 35mm hochkant. 55 Belichtungsreihen á 5 Aufnahmen. Komplett in PTGui als HDR Pano gestitcht und als *.psb Datei (11 GB Dateigröße) exportiert. In PS Tonemapping durchgeführt und auf 8bit JPG runtergerechnet. Das Stitchen ist ein Leistungstest für den Rechner, da er etwa 60 GB Rohdaten verarbeiten muss.

http://www.thum.li/NMZ/HzH/tour.html
Letztes Beispiel: Eine virtuelle Tour am "Haus zum Haus" in Ratingen. Hier sind nun mehrere 360°-Panos miteinander verknüpft, ein Klicken auf die Pfeile bringt einem zum nächsten Pano (daher "Tour"), das von ebendieser Stelle aus geschossen wurde.

Ihr seht, man kann beliebig viel Aufwand in die Bilder reinstecken ;)

Die Rechneranforderung ist aber überschaubar. PTGUI braucht im Bearbeitungsmodus nicht viele Ressourcen, beim finalen Erstellen der Ausgangsdatei kann man bei Bedarf einen Kaffee trinken gehen. Gleiches gilt für die Umwandlung der Dateien in die interaktive Darstellung via krpano, die läuft im Notfall über Nacht...
Lediglich für die Bearbeitung der aus PTGUI erzeugten *.psd/*.psb Dateien braucht man bei besonders grossen Projekten ordentlich Dampf. Die *.psb Datei der "Giesshalle" ist 11 GB gross, um damit vernünftig zu arbeiten, sollte man eine SSD haben und ordentlich Arbeitsspeicher (CPU/GPU ist nicht so wichtig).

Ich hoffe, dieser Ausflug in die Makroskopische Fotografie hat gefallen ;)
Für Mikroskopie nutze ich auch PTGUI, das Resultat ist aber natürlich keine Kugelprojektion sondern eine planare Projektion (mit Parallaxenfehlern bei Aufnahmen mit etwas ,,Dreidimensionalität"!), aber sonst den gleichen Workflow.
Beste Grüße, Oliver

Titel: Re: Frage an die Stitcher
Beitrag von: jako_66 in Februar 01, 2021, 19:29:09 NACHMITTAGS
Hallo Oliver,

klasse Zusammenstellung, klasse Aufnahmen!!!

PTGui nutze ich auch gerne. Bei etwas höher auflösenden Kameras muss man aufpassen, dass z.B. das jpg-Format noch alle Pixel aufnehmen kann. Steigt man auf tiff um, schmieren beim fertigen Panorama neuere Programme gerne ab. Ältere wie Nikon Capture NX2 bekommen dass noch hin, dauert aber (ewig).
Gemein finde ich einen wolkenlosen Himmel bei mehrzeiligen Panoramen oder einen flächigen weißen Rand bei Mikroskop-Panoramen von Pflanzenstengeln. Ist man erst einmal beim manuellen Hinzufügen von Kontrollpunkten angelangt ...

Viele Grüße

Sven
Titel: Re: Frage an die Stitcher
Beitrag von: othum in Februar 01, 2021, 19:47:19 NACHMITTAGS
Zitat von: jako_66 in Februar 01, 2021, 19:29:09 NACHMITTAGS
Hallo Oliver,

klasse Zusammenstellung, klasse Aufnahmen!!!

PTGui nutze ich auch gerne. Bei etwas höher auflösenden Kameras muss man aufpassen, dass z.B. das jpg-Format noch alle Pixel aufnehmen kann. Steigt man auf tiff um, schmieren beim fertigen Panorama neuere Programme gerne ab. Ältere wie Nikon Capture NX2 bekommen dass noch hin, dauert aber (ewig).
Gemein finde ich einen wolkenlosen Himmel bei mehrzeiligen Panoramen oder einen flächigen weißen Rand bei Mikroskop-Panoramen von Pflanzenstengeln. Ist man erst einmal beim manuellen Hinzufügen von Kontrollpunkten angelangt ...

Viele Grüße

Sven

Hallo Sven,

Danke für das Lob.
Die Probleme, die Du beschreibst, kann ich nicht bestätigen. Ich arbeite ja mit 36MPx Aufnahmen,  die entsprechenden 16-bit TIFFs sind jeweils etwa 200 MB gross, und selbst bei dem Giesshallen Pano konnte PTGUI 5*55 davon problemlos verarbeiten (ok: 6(12)-Kern Xeon 3.6 GHz , 64 GB RAM). Schwieriger ist der Export, weil das irgendwann die Spezifikation von TIFF überschreitet. Aber *.psb geht immer und kann in PS gut bearbeitet werden.

Das mit dem blauen Himmel ist richtig, auf der anderen Seite reicht es, diese Bilder im Editor grob zu arrangieren...

Und den weissen (schwarzen) Rand beim Mikroskopieren beachte ich gar nicht. Der ist am Ende mit wenigen Mausklicks in PS fleckenfrei herbeigezaubert ;)

Beste Grüße, Oliver
Titel: Re: Frage an die Stitcher
Beitrag von: reblaus in Februar 03, 2021, 15:02:07 NACHMITTAGS
Hallo Oliver -

vielen, herzlichen Dank für Deine ausführliche und verständliche Darstellung, die mir nun einen vernünftigen Zugang zu dieser Problematik eröffnet hat!
Mein einschlägiges Online-Vertiefungsstudium hat gestern abend zur nächtlichen Stunde begonnen und ich werde versuchen weitere Fragen zunächst durch die Literatur beantworten zu lassen.
Der "Meisterkurs" von Gross steht ja jetzt teilweise auf der Traumfliegerseite, scheint aber seit 2012 nicht mehr aktualisiert zu sein. Allerdings kann mir dank frühkindlicher Fehlprägung der Bildschirm das bedruckte Papier immer noch nicht ganz ersetzen und so habe auch das Buch von Bredenfeld (3. Auflage 2916) geordert.
Ich fürchte aber, dass ich mich mit den ganz dummen Fragen trotzdem an das Forum (d.h. Dich) wenden muss - aber ich will mich bemühen deren Zahl klein zu halten ...

Viele Grüße und erfolgreiche Antikörperbildung!

Rolf
Titel: Re: Frage an die Stitcher
Beitrag von: jako_66 in Februar 05, 2021, 23:49:57 NACHMITTAGS
Hallo Anne,

um noch einmal auf Deine Frage zurückzukommen:

ja, ich arbeite alle Bilder einer Serie vorher auf (Weißpunkt, Vignettierung, Helligkeit, Kontrast, Beschneiden). Alle Fotos am Mikroskop nehme ich im manuellen Modus auf, optimiere 1 Bild und übertrage sämtliche Korrektureinstellungen auf alle anderen Bilder (geht mit Nikon Capture NX 2 oder DxO Photolab wunderbar). Mit einem 25er PlanApo komme ich bei etwas größeren Schnitten schon mal an die 200-300 Aufnahmen. Bei voller 45 MP-Auflösung pro Bild verkraftet das PTGui problemlos, einige Fotoprogramme leider bei der weiteren Bearbeitung nicht immer. Fairerweise sei dazugesagt, dass die Bildgrößen dann schon einmal bei 40 000 x 40 000 Pixel liegen können.
Als letzten Schritt schärfe ich das fertige Panorama nach.

Am Mikroskop verwende ich ein altes manuelles Nikon Pancake f1.8 50 mm AiS. Es hat eine sehr geringe tonnenförmige Verzeichnung und recht geringe Vignettierung. In Sachen Schärfeleistung kann es gut mit derzeitigen Referenzobjektiv Sigma f1.4 DG HSM Art mithalten.

Viele Grüße

Sven
Titel: Re: Frage an die Stitcher
Beitrag von: othum in Februar 06, 2021, 13:57:12 NACHMITTAGS
Hallo Sven,

Noch eine Ergänzung zu den Daten. Die Probleme liegen nicht an der Bearbeitungssoftware, sondern an der Spezifikation von TIFF. Diese führt dazu, dass nur Dateien bis 4 GB, manchmal sogar "nur" bis 2 GB spezifikationsgemäß verarbeitet werden können. Eine Gigapixel-Datei ist daher nicht korrekt als 16-bit TIFF darstellbar!

Da ich eh die Nachbearbeitung in Photoshop mache, exportiere ich in PTGUI daher direkt ins Photoshopformat (*.psd) oder, wenn nötig, direkt in die Variante für sehr große Bilder (*.psb).
Photoshop hat dann null Probleme, zB eine in PTGUI generierte 11 GB *.psb zu verarbeiten.

Inwiefern andere Programme dieses Dateiformat importieren können entzieht sich allerdings meiner Kenntnis.

Beste Grüße, Oliver
Titel: Re: Frage an die Stitcher
Beitrag von: reblaus in Februar 18, 2021, 22:33:19 NACHMITTAGS
Hallo Oliver & Sven -

da ich immer noch mit Trockenübungen beschäftigt bin hat sich eine Frage aufgetan:
Anspruchsvollere Fotos bearbeite ich mit DxO, weil die Canon-Software zwar gut aber ausgesprochen lahm ist.
Nun werde ich mich altersbedingt auch nicht mehr umgewöhnen können und wollte auch kein Lightroom anschaffen.
Meine Dateien kann ich aus DxO (abgesehen von JPEG) nur als TIFF oder PNG exportieren. Nun ist TIFF halt (wie schon von Oliver angemerkt) riesig und das PNG aus dem DxO kaum kleiner, obwohl dieses Dateiformat angeblich nicht viel voluminöser sein soll als RAW. Außerdem scheint es ja auch spezielle Eigenarten zu haben.
Vorläufig habe ich zwar bescheidene Ansprüche und könnte mit meiner Hardware in den folgenden Programmen vermutlich auch TIFF-Dateien bei erträglichem Zeitaufwand noch verarbeiten, zumal meine Ansprüche nicht ganz so hoch sind und ich lediglich meine Wohnlage für zylindrische Panoramen optimal ausnützen möchte.
Falls ich aber von weitergehendem Wahnsinn erfasst werde, möchte ich mir doch lieber vorbeugend noch Eizes von Praktikern einholen  ...

Viele Grüße

Rolf


Titel: Re: Frage an die Stitcher
Beitrag von: othum in Februar 20, 2021, 14:32:45 NACHMITTAGS
Hallo Rolf,

Zitat von: reblaus in Februar 18, 2021, 22:33:19 NACHMITTAGS
Hallo Oliver & Sven -

da ich immer noch mit Trockenübungen beschäftigt bin hat sich eine Frage aufgetan:
Anspruchsvollere Fotos bearbeite ich mit DxO, weil die Canon-Software zwar gut aber ausgesprochen lahm ist.
Nun werde ich mich altersbedingt auch nicht mehr umgewöhnen können und wollte auch kein Lightroom anschaffen.
Meine Dateien kann ich aus DxO (abgesehen von JPEG) nur als TIFF oder PNG exportieren. Nun ist TIFF halt (wie schon von Oliver angemerkt) riesig und das PNG aus dem DxO kaum kleiner, obwohl dieses Dateiformat angeblich nicht viel voluminöser sein soll als RAW. Außerdem scheint es ja auch spezielle Eigenarten zu haben.
Vorläufig habe ich zwar bescheidene Ansprüche und könnte mit meiner Hardware in den folgenden Programmen vermutlich auch TIFF-Dateien bei erträglichem Zeitaufwand noch verarbeiten, zumal meine Ansprüche nicht ganz so hoch sind und ich lediglich meine Wohnlage für zylindrische Panoramen optimal ausnützen möchte.
Falls ich aber von weitergehendem Wahnsinn erfasst werde, möchte ich mir doch lieber vorbeugend noch Eizes von Praktikern einholen  ...

Viele Grüße

Rolf

ich habe Deinen Post jetzt ein paar Mal gelesen, aber die eigentliche Frage noch nicht gefunden ;)

Aber soviel kann ich sagen: Panoramen, insbesondere im Freien, haben üblicherweise einen sehr großen Kontrastumfang, der in vielen Fällen sogar nur durch HDR-Techniken zu beherrschen ist. daher ist ein 16-bit Workflow zumindest bis zur Stufe des Stitchens absolut notwendig. Manche Stitchingprogramme können auch direkt RAW-files verarbeiten, dann kann man sich ggf. die Vorbehandlung und Umwandlung in TIFF-Dateien (die ja erheblich größer sind als die RAW-Dateien) sparen. Ansonsten gibt es zu TIFF leider kaum Alternativen, mit PNG habe ich selber noch nie gearbeitet. Lightroom/PS (womit ich sehr gerne arbeite) würde Dir da auch keinen Vorteil gegenüber DxO bieten...

Ich nutze ja zum Stitchen die Panorama Tools, in Form der PTGUI. Dort habe ich noch nie Schwierigkeiten bzgl Systemanfordrungen gehabt. Der aufwändigste Schritt ist die Nachbearbeitung des fertigen Panoramas (das zunächst auch als 16-bit Datei vorliegen muss; ich nehme direkt das Photoshop-Dateiformats), das man aber im ersten Folgeschritt nach Tonwertkorrektur in ein kleines JPG runter rechnen kann. Bei Deinem Rechner erwarte ich aber ganz ehrlich keine Leistungslimitierung, wenn Du nicht Panos aus hunderten Einzelbildern machen möchtest.

Beste Grüße, Oliver
Titel: Re: Frage an die Stitcher
Beitrag von: reblaus in Februar 20, 2021, 19:17:25 NACHMITTAGS
Hallo Oliver -

vielen Dank für Deinen Kommentar! Ein paar Fragen haben sich nun auch schon etwas geklärt - insbesondere die nach einer möglichen Nutzung des DxO-spezifischen PNG-Formats.

Bevor ich in PTGUI investiere habe ich zunächst etliche Gratis-Trockenübungen mit Hugin unternommen, dabei haben die riesigen TIFF-Dateien (je 220 MB) ihren Schrecken verloren, sodass ich mich vorerst nicht mit anderen Dateiformaten abplagen werde.
PTGui soll ja wesentlich schneller arbeiten als Hugin und bei ein paar Bildern z.B. für ein Zylinder-Teilpanorama einer Landschaft müsst auf meinem Laptop auch noch HDR zu verkraften sein.

Viele Grüße nach NRW

Rolf


Titel: Re: Frage an die Stitcher
Beitrag von: jako_66 in Februar 20, 2021, 22:18:42 NACHMITTAGS
Hallo Rolf,

mache es auch wie Du und hoffe an Lightroom lebenslang vorbeizukommen. In den meisten Fällen klappt der Weg von DxO ins jpg-Format und selbst nicht so große mehrzeilige Panoramen lassen so mit PTgui gut zusammenrechnen. Da sind bei mir auch schon mal 800 MB für ein jpg-Bild zusammengekommen. Mittlerweile überlege ich mir vorher, welchen Bereich eines Präparates ich als Panorama haben möchte und verabschiede mich vom Ansatz, mit einem 25er Objektiv z.B. den gesamten Pflanzenstengel abzulichten.

Den Weg für sehr große Dateien über png habe ich nicht hinbekommen. Der Ausweg wäre nur das Photoshop psb-Format, der ohne Photoshop nicht gangbar ist.

PTgui ist wirklich sehr schnell, funktioniert meist auf Anhieb und nur sehr selten muss ich von Hand Kontrollpunkte hinzufügen. Hauptsächlich nutze ich das Programm für "normale" Aufnahmen, die mit einem selbst zusammengebauten Nodalpunkt-Adapter (z.B. nach https://www.eifelpanorama.de/tipps-und-tricks/arca-swiss-kompatibler-panoramakopf-nodalpunktadapter-im-selberbau/) gemacht wurden.
Nur für die Mikrofotografie würde ich wahrscheinlich keine 200+ € investieren (oder wie bei Helicon Focus möglich auf den nächsten Black Friday warten).

Viele Grüße

Sven
Titel: Re: Frage an die Stitcher
Beitrag von: reblaus in März 26, 2021, 12:54:43 NACHMITTAGS
Hallo -

hier nun ein Zwischenbericht, verbunden nochmals mit Dank an Oliver und Sven für die hilfreichen Ratschläge! Vielleicht mögen auch meine absoluten Lehrlingserfahrungen für andere Anfänger nützlich sein.

Mein Ziel wäre es, ein interaktives Panorama eines naheliegenden naturkundlich sehr interessanten Gebietes zu erstellen, auf dem man mit hotspots weitere zoombare Makro oder sogar Mikroansichten von verschiedenen Jahreszeiten und Details (rare Pflänzchen, Versteinerungen ...) aufrufen kann.
Das 95° Startpanorama ist aus meinem Dachfenster erreichbar, was altersbedingt von Vorteil sein kann ;D.

Derzeitiger Stand der Prozedur:

1. 3 x 18 HDR-Fotos (à 35 MB, RAW) mit 200 mm Tele an EOS R

2. Mit DxO-PL4 vorbearbeiten und zu TIFs entwickeln.

3. Panorama montieren mit PTGui:

    Bei 16 Bit unkomprimierten TIFs tritt dabei schon das von Oliver und Sven diskutierte Problem auf, dass ein Panorama mit über 2 GB für die Nachbearbeitung mit DxO-PL4 zu umfangreich wird, deshalb lasse ich es jetzt gleich mit Belichtungsfusion als JPG ausgeben, zumal dies im folgenden Schritt (WEB-Präparation) ohnehin geschieht

Es hat sich gezeigt, dass HDR für diese Anwendung nicht unbedingt nötig ist. Das Verarbeiten hatte am Anfang nicht gut funktioniert, weil ich zunächst eine Ausgabeoption eingestellt hatte, bei der die 3 HDR-Bilder absolut deckungsgleich sein mussten um Mehfachkonturen zu vermeiden. Obwohl ich eine sehr solide Befestigung des Panoramakopfs vorgesehen hatte, war diese offensichtlich nicht ausreichend - trotz Nutzung der Kameraautomatik und umfangreicher Bearbeitung der Kontrollpunkte.

4. Ausgabe für das Web mit Pano2VR:

Hier hatte ich zunächst mit krpano experimentiert und das hat auch ganz gut funktioniert. Allerdings hat sich dann schnell herausgestellt, dass meine künftigen interaktiven Ambitionen Programmierkenntnisse von mir verlangen würden, die ich mir altersbedingt nicht mehr aneignen kann/will, obwohl ich in der Steinzeit der Mikroprozessortechnik ein kleines Zubrot mit Assembler-, Pascal- und C-Programmen verdient habe.

Deshalb habe ich in den sauren Apfel gebissen und Pano2VR erworben. Da gibt es zwar eine abgemagerte Version in der Preisklasse von krpano - aber bei der hat man ausgerechnet die "Kleinigkeiten" weggelassen, die ich für wichtig erachtete und so war ich gezwungen die mehr als doppelt so teure "Profi"-Version zu erwerben obwohl ich diese Stufe in meiner präsenilen Zeit kaum mehr erreichen werde.

Das Problem bei Pano2VR ist der umfangreiche Skin-Editor, für den bislang noch keine vernünftige umfassende Erläuterung der Parameter zu existieren scheint, sodass mam alles per trial/error erarbeiten muss. Gottseidank kann dies ohne zeitraubende  Neuberechnung der Bilddateien geschehen, denn für diese braucht mein Laptop etwa eine Stunde. Aus meinem bescheidenen einzeiligen Panorama enstehen dabei über 100.000 Dateien in den vier Etagen der Bildkacheln.
Noch zeitraubender ist dann das Hochladen (per FileZilla Client) auf die Webseite, das trotz schneller Verbindung etwa 1,5 Std. dauert.

Den Link zum ersten Resultat zeige ich aber erst, wenn es sich lohnt. In der Zwischenzeit bin ich immer noch für gute Tips dankbar - vielleicht gibt es noch Pano2VR-Nutzer im Forum?

Viele Grüße

Rolf
Titel: Re: Frage an die Stitcher
Beitrag von: reblaus in April 19, 2021, 00:45:34 VORMITTAG
Hallo -

nach einem Monat Studium der Software konnten/mussten viele Dinge durch Versuch und Irrtum geklärt werden und allmählich kann ich mich dem eigentlichen Inhalt widmen.
Nach (immer noch teilweiser) Einarbeitung  in Pano2VR, habe ich schließlich eine Möglichkeit gefunden bei der aus meinem langen schmalen Panorama ähnlich schnell kompakte Kacheldateien entstanden wie bei "krpano". Das scheint allerdings nur zu funktionieren, wenn ein Flachpanorama als Darstellung gewählt wird. Aus Zylinder- und Kugelprojektionen wird leider stets eine Würfelprojektion erzeugt, bei der der größte Anteil aus schwarzen Kacheln besteht. Das Flachpanorama hat allerdings seine Tücken, wenn man Hotspots einbaut und man muss dann einige merkwürdige Reaktionen überlisten.


Das hat "krpano" nicht gemacht, sondern aus dem ihm vorgelegten Zylinderpanorama nur Kacheln mit Bildinhalt produziert! Vom Zeitaufwand her hätte ich mich vermutlich auch in die Programmierung von krpano einarbeiten können - allerdings sind die hierzu verfügbaren Anleitungen genauso dürftig wie bei Pano2VR.

Für schnelle Erstellung von Homepages (meist dienstlich) hatte ich bisher immer FrontPage verwendet, weil dies in meiner dienstlichen MS Office-Software enthalten war und ich die CD noch besitze. Es wurde allerdings schon um die Jahrtausendwende eingestellt, versteht die moderneren HTML-Versionen nicht mehr und es gibt keinen ähnlich bequemen Nachfolger. Dankenswerterweise konnte ich es aber durch Handeingabe von Links überlisten und kann hier mal ein vorläufiges Panorama präsentieren.
Auf der im Bau befindlichen Familien-Homepage www.phylloxera.de (http://www.phylloxera.de) ist es unter "Panorama Kleine Kalmit" zu finden.
An krpano wäre ich immer noch interessiert, wenn ich eine Anleitung fände, die mir erklärt, wie ich Hotspots einbauen kann - mit den mitgelieferten Anleitungen komme ich da einfach nicht zurecht.

Viele Grüße

Rolf
Titel: Re: Frage an die Stitcher
Beitrag von: othum in April 19, 2021, 11:43:09 VORMITTAG
Hallo Rolf,

ich bin ja ein großer Fan und eifriger Nutzer von krpano, allerdings ist die "Dokumentation" echt ein Trauerspiel. Virtuelle Touren - die noch schlechter dokumentiert sind - mache ich normalerweise auch nicht, ich habe vor 4 Jahren spaßeshalber mal eine erstellt:
http://www.thum.li/NMZ/HzH/tour.html

Ich habe aber zB nie verstanden, wie man nachträglich neue Tourpunkte einstellen kann, ohne alles neu zu berechnen...

Zur Modifikation muss man die XML-Dateien händisch im Editor bearbeiten, in dem Fall, wenn ich mich Recht erinnere, die "tour.xml". Wenn Du magst, kann ich Dir gerne meine XML Datei aus dem Beispiel oben schicken, vielleicht hilft es ja?

Beste Grüße, Oliver
Titel: Re: Frage an die Stitcher
Beitrag von: reblaus in April 20, 2021, 10:23:22 VORMITTAG
Hallo Oliver -

vielen Dank für die Infos und das Angebot mir eine XML-Datei zur Probe zu schicken! Darauf werde ich später nochmals zurückkommen, vorläufig will ich mich aber noch weiter in das Pano2VR einarbeiten und beschränke mich darauf, an den von diesem produzierten "pano.xml"-Dateien herumzueditieren um Erfahrung mit den diversen Parametern zu sammeln. Begriffen habe ich noch wenig, aber derzeit ändere ich sie einfach versuchsweise um zu sehen wie sich das auswirkt - Deinem Stichwort "Trauerspiel" betr. Anleitungen ist in diesem Zusammenhang nichts hinzuzufügen ...
Habe das zwar auch schon mit "tour.xml"-Dateien von krpano gemacht, aber ich will mich erstmal lieber nicht verzetteln.

Immerhin ist mir der eigenständige krpano-Testing Server auf meinem Desktop dabei eine große Hilfe weil man da auch die index.html-Datei von pano2VR sehr schnell reinziehen und das "Fremdpanorama" öffnen kann. pano2VR enthält zwar auch einen Testserver, dieser ist allerdings voll in das sperrige Programm integriert und außerhalb des normalen Arbeitsflusses nur umständlich zu benutzen.

Viele Grüße

Rolf
Titel: Re: Frage an die Stitcher
Beitrag von: reblaus in April 23, 2021, 01:31:36 VORMITTAG
Hallo -

als ersten botanischen Versuch habe ich nun mal in aller Eile einen alten Querschnitt durch das Rhizom eines Adlerfarns in mehreren Reihen unter einem PlanNeo 20x durchgezogen und zur Hälfte mit 57 Bildern fotografiert und tatsächlich wurden die Aufnahmen auf Anhieb und ohne Murren vom PTGui zusammengefügt. Beim eiligen Entwickeln der RAW-Dateien mit PxO hatte ich einen Fehler begangen, der zunächst in der Vorschau des PTGui-Panoramaeditors in Form ungleichmäßig belichtete Bilder sichtbar war - aber siehe da, nach der Komplettausgabe des Panoramas war die Belichtung wieder überall gleichmäßig! Und eine kleine Lücke, die durch das händische Verschieben des Objektträgers entstanden war, wurde auch nicht übelgenommen und als kleines schwarzes Rechteck stehen gelassen

Hier mal die erste Rohfassung:

https://www.phylloxera.de/adlerfarn/index.html (https://www.phylloxera.de/adlerfarn/index.html)

- und nachdem das auf Anhieb geklappt hat werde ich auch mal Zeit in gestackte Einzelbilder, komplette Schnittübersicht, bessere RAW-Entwicklung, Beschriftung, Limitierung des Zoombereichs etc. investieren - vielleicht haben die Experten ja noch einige kritische und nützliche Ratschläge?

Viele Grüße

Rolf

P.S.: Wichtiger Nachtrag!
Das Präparat stammt von unserem leider zu früh verstorbenen Kollegen Michael Dillberger. Die Färbung ist leider verblasst, sodass man bei der Entwicklung ziemlich quälen musste.
Titel: Re: Frage an die Stitcher
Beitrag von: Siegfried in April 23, 2021, 05:29:25 VORMITTAG
Hallo Rolf
Für mich als noch nicht Stitcher,
schaut sich dein Ergebnis  Phänomenal an.
Begeisterung pur.
Da muß ich mich unbedingt auch mit befassen.
  Bewundernder Gruß von Siegfried
Titel: Re: Frage an die Stitcher
Beitrag von: othum in April 23, 2021, 09:15:52 VORMITTAG
Hallo Rolf,

sehr schöner Einstieg!

Darum bin ich vom PTGui so begeistert: Bei gutem Ausgangsmaterial funktioniert vieles von ganz alleine (nicht so gut funktionieren zB Panos aus der Hand, da ist das "Black Box"-Verfahren "Photomerge", das in LR/PS steckt, deutlich besser).

Noch ein paar Tipps, falls Du das noch nicht selber gesehen hast:
- PTGui korrigiert kleinere Helligkeitsunterschiede an den Schnittflächen sehr gut, falls aus irgendwelchen Gründen die Differenz mal zu groß ist, kann man unter "Bildparameter" in der Spalte "EV" manuell die Einzelbilder nachträglich heller oder dunkler machen
- Unter "Belichtung/HDR" lohnt es sich, einmal auf "jetzt optimieren" zu klicken, um evtl Vignettierungen rauszurechnen.
- Generell ist es wichtig, das die Bilder möglichst gleichmäßig belichtet sind, im Prinzip kannst Du ja auch RAWs einsetzen. Wenn überhaupt vorbearbeitet (um zB CA zu entfernen), dann die gleichen (!) Einstellungen auf alle (!) Bilder anwenden. Besonders wichtig ist das bei 360° Panos.
- Insbesondere wenn Du Stacks verarbeitest, haben die Bilder ja eine gewisse Dreidimensionalität und damit automatisch einen Parallaxenfehler. Hier hilft: Aufnahmen großzügig überlappen (30%). Immer bei Mikro-Panos würde ich unter "Optimierer" -> "Fortgeschritten" auch die Verschiebung korrigieren lassen. Also in der letzten Spalte unter "Gesichtspunkt" alle (!) außer dem Referenzbild auf "Optimieren" setzen. Sonst geht PTGui nämlich von einem "ordentlichen" Pano mit Verschwenkung um den NPP aus, was wir aber am Mikroskop nicht haben. Dieses Optimieren reduziert den Parallaxenfehler und auch den Fehler der Komtrllpunkte gewaltig!
- Manchmal findet PTGui nicht immer Kontrollpunkte bei Mikroaufnahmen, insbesondere bei Stacks. Dann die nicht automatisch zugeordneten Bilder im "Panorama-Editor" mit der Maus an die richtige Stelle schieben (oben mit den Symbolen den Modus auswählen, dass nur ein Bild angefasst wird). Linke Maustaste halten zum verschieben, rechte zum drehen. Dann automatisch neue Kontrollpunkte setzen lassen ("Kontrollpunkte" -> "generiere Kontrollpunkte für überlappende Bilder"). Dann kannst Du in der Kontrollpunkttabelle die schlechtesten löschen und einmal die Kontrllpunkte optimieren (F5). Durchschnittsfehler sollte Richtung 1Px gehen, max. Fehler unter 3-4Px.
- Je nach Bild und Qualitätsanspruch kann man dann die Kontrollpunkte im Kontrollpunkteditor durchgehen. Das mache ich, wenn ich wirkliche Top-Qualität erreichen will. Dann schaue ich mir immer die benachbarten Bildpaare an, lösche alle Ausreißer und setze bei Bedarf manuelle neue KPs (Zeitaufwand für ein Pano etwa 1h).
- Im Detaileditor kann man dann schauen, ob die Schnittstellen gut geworden sind. Dazu gibt es Modi, in denen das fertige Bild ohne oder mit Schnittkanten angezeigt wird. Wenn da Schnitte dumm liegen und dadurch kleinere Versatze entstehen, ist der einfachste Workaround, im "Maskieren" Editor PTGUI dazu zu bringen, bestimmte Bereiche zwangsweise aus einem Bild zu verwenden (grün markieren) oder zwangsweise aus einem anderen auszuschließen (rot markieren).
- Im Panorama Editor kann man auch die Gesamtperspektive verschieben, das ist aber bei den Mikro-Panos nicht nötig, da sie ja flach sind. Bei klassischen Panos kann man hier den Horizont gerade und in die Mitte  rücken (wichtig insbesondere bei Optimierung der Verschiebung, s. o.). Hier kann man ansonsten den Ausschnitt des anzufertigenden Panos bestimmen (Mit der Maus aus den Rändern eine (gelbe) Line ins Bild ziehen.)
- Ich empfehle die Ausgabe als Photoshopdatei (*.psd, bei großen Panoramen *.psb). Wenn Du kein PS hast, dann als 16-bit Tiff exportieren, hier gibt es aber Größenbeschränkungen (2/4 GB). Beim Export aufpassen, dass die Größe auf 100% steht. Ansonsten die Standardeinstellungen.
- Die "Vorschau" hat bei mir übrigens noch nie funktioniert...

Bei weiteren Fragen: Nur zu! ;)

Beste Grüße und viel Spaß, Oliver
Titel: Re: Frage an die Stitcher
Beitrag von: reblaus in April 23, 2021, 10:11:27 VORMITTAG
Hallo Oliver -

vielen Dank für Deine nützlichen und wohlwollenden Kommentare!
Die meisten Problempunkte hatte ich in der Tat schon bei den flachen Landschaftspanoramen mit dem 200er Tele in einer mühsamen "Lernkurve" erarbeitet, aber einiges war mir doch entgangen, z.B. dass man die RAWs ja gleich ins PTGui einladen kann. Nun waren die Aufnahme des verblassten Präparats beim ersten Blick aber auch wenig unerfreulich, sodass ich sie erst mal mit PxO "retten" wollte.
Für Mikrofotos benutze ich nur noch den Crop-Modus meiner EOS R (APS-C-Größe mit 11 MPixel) seit ich die Panzerfaust fürs Vollformat aus Platz- und Gewichtsgründen abgegeben habe  ;). Das erleichtert und beschleunigt natürlich auch die TIFF-Verarbeitung der Bilder.

Meine altersbedingten Schwierigkeiten beim Mikroskop lagen eher beim Verschieben des Präparats mit den hängenden Koax-Knöpfen. Auch fehlt bei dem dicken Schnitt das Stacken, zumal er nicht absolut plan unter dem Deckglas lag und eigentlich bei jedem Verschieben hätte nachfokussiert werden müssen, was ich zu selten getan habe.
Nach den Hinweisen zur Projektionsproblematik bei Parallelverschiebung war ich umso überraschter, dass die Bilder sofort protestlos gestitcht wurden und die Kontrollpunkte als "sehr gut" benotet wurden. Viele Mikropanoramas werde allerdings nicht mehr machen - hier ist eher der Weg zur Optimierung das Ziel.

Viele Grüße

Rolf

P.S. Doch noch eine Frage: Kann man das Stacken mit HDR kombinieren? Für letzteres mache ich 3 Aufnahmen, die Belichtungsverstellung geht dabei automatisch, das Auslösen aber von Hand, sodass ich da auch jedesmal etwas nachfokussieren könnte. Wenn ich die Beschreibung richtig verstanden habe macht aber PTGui erst von jeder Belichtungsstufe ein eigenes Panorama und lötet die erst danach zusammen?

Titel: Re: Frage an die Stitcher
Beitrag von: othum in April 23, 2021, 12:01:07 NACHMITTAGS
Zitat von: reblaus in April 23, 2021, 10:11:27 VORMITTAG
P.S. Doch noch eine Frage: Kann man das Stacken mit HDR kombinieren? Für letzteres mache ich 3 Aufnahmen, die Belichtungsverstellung geht dabei automatisch, das Auslösen aber von Hand, sodass ich da auch jedesmal etwas nachfokussieren könnte. Wenn ich die Beschreibung richtig verstanden habe macht aber PTGui erst von jeder Belichtungsstufe ein eigenes Panorama und lötet die erst danach zusammen?

Hallo Rolf,

ja, das kann man machen. Es gibt da drei Wege:
1. Entweder erstellst Du vorab die HDR Einzelbilder, indem Du die Dreierserien in einer HDR Software stapelst. Wichtig ist dann aber, alle Stapel mit den gleichen Tonemapping Einstellungen  zu bearbeiten, sonst kriegst Du die Helligkeitsverläufe im Pano nicht hin. So habe ich das mit dem Giesshallen-Pano gemacht.
2. Du erstellst pro Belichtung ein Pano und machst am Ende ein HDR aus dein einzelnen Panos. Hier kann man in PTGui prinzipiell über Projekte die Kontrollpunte, etc. übertragen/opieren, so dass man nicht jedes Mal von vorne beginnen muss.
3. Du gibst PTGui all Einzeldaten und sagst ihm, er soll ein HDR Pano machen. Das ist am einfachsten und funktioniert am Besten, eine gute Ausrichtung der Einzelaufnahmen der Belichtungsreihen ist dann aber wichtig (sollte aber ja am Mikroskop gegeben sein). Nachfokussieren sollte ja nicht nötig sein, bzw. könnte kontraproduktiv sein.

Beste Grüße, Oliver
Der sich an einer Panzerfaust für Vollformat a, Zweitmikroskop erfreut ;)
Titel: Re: Frage an die Stitcher
Beitrag von: reblaus in April 28, 2021, 00:39:32 VORMITTAG
Hallo Oliver -

nachdem alle Varianten mehrfach durchgespielt sind und es sich gezeigt hat, dass die meisten meiner Anwendung kein HDR oder Stacken benötigen, gebe ich nun die RAW-Fotos meist direkt ins PTGui  (Danke für den Tipp!).
Ich war wirklich erstaunt wie schnell und gut diese entwickelt werden, selbst im Vergleich zu dem PxO-Fotolab mit dem ich es vorher gemacht habe und auch verglichen mit den JPGs, die meine Kamera zusätzlich zu den RAWs produziert. Das Stitchen geht immer völlig problemlos
Anschließend wird das ganze Panorama vor der Ausgabe noch im Editor justiert. Die angebotenen Möglichkeiten (Gradationskurve und Farbtemperatur) reichen meist völlig aus. Wegen der Dateigröße muss ich die meisten Panoramen ohnehin als JPG ausgeben und dann ist die Datei klein genug für eine eventuelle weitere Korrektur mit PxO.
Hier ein Beispiel (Schnitt durch Trieb einer Balsampappel, Präparat von Peter G.). Da dieser nicht allzu dünn ist, hat Stacken nichts gebracht, habe lieber etwas abgeblendet:

www.phylloxera.de/balsampappel/index.html (http://www.phylloxera.de/balsampappel/index.html) 

Den oben bereits gezeigten Schnitt durch ein Adlerfarn-Rhizom habe ich nochmals etwas ausgeputzt:

www.phylloxera.de/adlerfarn/index.html (http://www.phylloxera.de/adlerfarn/index.html).

Diese Panoramen wurden mit Pano2VR erzeugt. Parallel dazu versuche ich es auch immer noch mit krpano, aber wenn man ein vielfältiges interaktives Panorama machen wollte, wäre ein zusätzliches Studium erforderlich und da habe ich doch nicht mehr den Nerv dazu. Abgestürzt ist es auch mehrfach ...



Nachtrag im nächsten Beitrag!
Titel: Re: Frage an die Stitcher
Beitrag von: reblaus in Juni 15, 2021, 23:24:52 NACHMITTAGS
Hallo!

Tempora mutantur - unterdessen habe ich mich (dank rudimentärer Vorkenntnisse aus den jugendlichen  Assembler-/Pascal- und C-Tagen) doch so weit in krpano eingearbeitet, dass ich damit zufriedenstellende interaktive Panoramen erstellen kann. Diese mit ähnlichen, teils besseren Hotspots und Funktionen wie bisher mit dem voluminösen Pano2VR - nur wesentlich schneller und kompakter - hier ein vorläufiges Ergebnis:

http://phylloxera.de/haardtrand/index.html

Viele Grüße und Danke für alle hilfreichen Ratschläge!

Rolf
Titel: Re: Frage an die Stitcher
Beitrag von: ortholux in Juni 16, 2021, 09:58:14 VORMITTAG
Liebe Anne,

manchmal liegt das Gute so nahe, man hat es nur noch nicht entdeckt. Falls du Zugriff darauf hast - Photoshop bietet unter "Datei" -> "Automatisieren" das Tool "Photomerge" an.

Wolfgang

Titel: Re: Frage an die Stitcher
Beitrag von: othum in Juni 16, 2021, 15:40:10 NACHMITTAGS
Zitat von: ortholux in Juni 16, 2021, 09:58:14 VORMITTAG
Liebe Anne,

manchmal liegt das Gute so nahe, man hat es nur noch nicht entdeckt. Falls du Zugriff darauf hast - Photoshop bietet unter "Datei" -> "Automatisieren" das Tool "Photomerge" an.

Wolfgang

Hallo Wolfgang,

das ist die von mir weiter oben schon beschriebene Funktion, die auch in LR implementiert ist. Mit eben allen Vor- und Nachteilen...

Beste Grüße, Oliver
Titel: Re: Frage an die Stitcher
Beitrag von: ortholux in Juni 16, 2021, 16:22:32 NACHMITTAGS
Hallo Oliver,

ich kenne Lightroom nicht. Deswegen die Doppelung.

Wolfgang
Titel: Re: Frage an die Stitcher
Beitrag von: othum in Juni 16, 2021, 17:16:58 NACHMITTAGS
Zitat von: ortholux in Juni 16, 2021, 16:22:32 NACHMITTAGS
Hallo Oliver,

ich kenne Lightroom nicht. Deswegen die Doppelung.

Wolfgang

Ah, ok. PS und LR benutzen beide PhotoMerge als Funktion zum Stitchen von Panos.

Beste Grüße, Oliver