Hallo,
Zum Vergleich der Leistungsfähigkeit meiner 40-fach( A = 0,65), 50-fach (A = 0,85) und 63-fach (A = 0,85) Leitz- Trockenobjektive, alle 170/0,170, eignet sich eignet sich m.E. eine spezielle, ,,dreieckige" Diatomee eines Legepräparats von Anne, eingedeckt mit ,,Pleurax". Diese Diatomee hat eine Feinstruktur, die nur sehr schwer erkennbar ist.
Vermutlich handelt es sich um eine spezielle Triceratium-Diatomee. Ihre Feinstruktur weicht jedoch deutlich von allen Triceratium-Diatomeen, die ich im IN gefunden habe, ab.
Hier zwei Bilder (schwarz/weiß), aufgenommen mit dem 50-fach und dem 63-fach Leitzobjektiv im Hellfeld und schiefer Beleuchtung. (Mit dem 40-fach Objektiv, A = 0,65 ist die Feinstruktur nicht zu erkennen.)
50-fach, A = 0,85
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures011/296055_41962596.jpg)
63-fach, A = 0,85
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures011/296055_42119052.jpg)
Kennt jemand diese Diatomee?
Gruß Carlos
Hi Carlos, that's Ditylum brightwellii correction: Lithodesmium undulatum. (also) Very common for the North Sea.
Best wishes, René
Hallo Rene,
Zitat... that's Ditylum brightwellii. Very common for the North Sea.
Habe dazu nichts Passendes im IN gefunden. Allerdings in
,,Edwards Oamaru Diatomite 1991" finde ich auf ,,Plate 15, Eupodiscaceae, Nr. 193, Triceratium ventricosa". Das könnte passen.
Gruß Carlos
If I rember correctly Rene specialization is north sea microflora.
Maarten
Dank je Maarten, apologies nevertheless, I was shooting from the hip this afternoon...
Carlo shows an image from Lithodesmium undulatum.
HTH, René
Hallo Carlos,
Es handelt sich um Lithodesmium undulatum Ehrenberg, 1839
Hier mal zwei Fotos aus dem französischen Forum. Das erste stammt von mir, das zweite hatte Jean Peynichou mal eingestellt :
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures011/296085_36849274.jpg)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures011/296085_63208015.jpg)
Herzliche Grüße
Päule
Hallo René, da haben sich unsere Posts wohl gekreuzt :) :)
Hallo Carlos,
diese Diatomeen ist tatsächlich sehr schwer zu fotografieren.
Wenn das Präparat in Pleurax ist, ist es sicherlich ein Streupräparat.
lg
Anne
Hallo,
Rene:
ZitatCarlo shows an image from Lithodesmium undulatum.
Päule:
ZitatEs handelt sich um Lithodesmium undulatum Ehrenberg, 1839
Hier mal zwei Fotos aus dem französischen Forum. Das erste stammt von mir, das zweite hatte Jean Peynichou mal eingestellt
Das zweite Bild entspricht, wenn auch in besserer Qualität, meinen Bildern. Das erste Bild allerdings gibt Details in einem Bild wieder, die ich mit den Trockenobjektiven nur bei unterschiedlich eingestellter Objektebene teilweise gesehen habe. Wie hast Du das gemacht?
Anne:
Zitatdiese Diatomeen ist tatsächlich sehr schwer zu fotografieren.
Wenn das Präparat in Pleurax ist, ist es sicherlich ein Streupräparat.
Für ein Streupräparat sind m.E. die Diatomeen auf dem Präparat zu gut geordnet. Es sieht eher wie ein ,,Versuchs-Legepräparat" aus. Darin sind viele Diatomeen unterschiedlicher Formen und Arten , darunter einige ,,dreieckige Diatomeen" enthalten.
Die gezeigte Diatomee ist darin nur einmal enthalten. Auffällig war, dass es zunächst so aussah, als ob hier der ,,Rahmen" einer ,,dreieckigen" Diatomee im Präparat abgelegt war. Erst nach einigen Versuchen konnte ich auch hier die innere Feinstruktur erkennen. (Übrigens: diese Diatomee wäre ein gutes Testobjekt für das neue ,,Einbettharz"!)
Danke an die Experten! Besser konnte meine Frage nicht beantwortet werden.
Gruß Carlos
Hi all,
Päule's image shows the flattened edge of the valve. That happens sometimes during drying. The valves of L. undulatum look a bit weird in that the actual valve face is hanging somewhere halfway.
Here's a quicky with the iphone showing the 3D structure of the valve quite well (Pleurax slide).
Best wishes, René
Hallo Rene,
Tolles Bild, das Vieles erklärt!
Erst durch das Bild von Päule wurde mir klar, dass er auch Teile der ,,Seitenansicht" der Diatomee mit erfasst hat.
Soweit ich gelesen habe, kann die Diatomee sich zu Ketten zusammenfügen, wobei die Kieselsäureskelette der Diatomeen mit ,,Kitt" zur Kette verbunden werden. (Nach meiner Vorstellung wie die Wirbelknochen zu einer Wirbelsäule.) Durch den üblichen, chemischen Aufschluss wird der Kitt aufgelöst und die einzelnen Diatomeen-Skelette werden frei.
Durch dein Bild jetzt von Diatomeen-Skeletten in unterschiedlicher Lage im Präparat Glaube ich vieles besser zu verstehen. Auch bei anderen Diatomeen!
Danke und Gruß Carlos
Hallo Carlos,
sorry, dass ich mich nochmal melde, aber ich habe noch ein Foto gefunden, das ich mal für mein Buch über die Sammlung von Helmut Ullrich gemacht hatte. Da kann man die Poren noch deutlicher erkennen:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures011/296513_40256670.jpg)
Herzliche Grüße
Päule
Hallo Päule,
Sehr interessante Aufnahme. Die ,,Poren" sind, anders als in meinen Bildern und dem Bild aus dem französischen Forum, sehr klar und deutlich voneinander getrennt erkennbar. Mir scheint allerdings, dass in deinen beiden Bildern die Porendichte in den ,,Porenlinien" deutlich niedriger und die Poren deutlich größer sind und weiteren Abstand haben. (Ich habe dazu mal einen vergleichbaren Ausschnitt der Diatomee aus deinen Bildern und meinem 2. Bild wie auch das Bild aus dem fr. Forum ,,200-fach gezoomt". Der Unterschied wird dabei deutlich sichtbar.)
Gruß Carlos