Hallo nochmal,
da nachgefragt wurde, stelle ich doch einmal das INKO-Set vor. Nach der Zeiss-Jena Anleitung 30-G302 handelt es sich bei dem System um ein DIK nach Nomarski.
Das INKO-Set E/A (E/A steht für die Mikroskop-Typen Ergaval und Amplival) enthält einen Polarisator, der an den Fuss des Amplivals aufgeschraubt wird. Dabei wird nicht die Lichtaustrittsöffnung für den Pankratischen Kondensor (das ist die mit der kleinen Öffnung und Linse), sondern die für die "normalen" Kondensoren 1,2 und 1,4 verwendet (die mit der großen Fensterglasscheibe). Und dabei die Ausführung mit der einklappbaren Hilfslinse für schwache Objektive. Der Polarisator wird dabei auf die Drehachse der Hilfslinse geschraubt. Und das Teil fehlt mir leider noch. Dieser Fuss-Polarisator ist übrigens die einzige Stelle, wo sich das System zwischen Ergaval und Amplival unterscheidet: beim Ergaval wird noch zusätzlich ein Distanzring benötigt.
Als Kondensor wird ein achromatisch-aplanatischer Kondensor der Appertur 0,8 oder 0,9 verwendet (ist noch zu überprüfen). Es ist definitiv der gleiche Kondensor, der in den Interphako-Systemen verwendet wurde. In den Kondensor wird eine Drehscheibe eingesetzt, die von unten mit einer Rändelschraube angeklemmt wird. Auch die Drehscheibe ist die gleiche, wie beim Interphako-System: dort enthält sie 4 Phasenringblenden und hier im INKO Fall 3 Wollastone-Prismen für die Objektive 10/40/100. Laut Anleitung ist das INKO-System für die normalen Planachromate (z. B. 40/0,65) gerechnet.
Oberhalb des Tubusträgers kommt ein kleiner Zwischentubus zum Einsatz. Prinzipiell - bis auf die Form der Schieberöffnung - ist das der gleiche Tubus, wie er in der "kleinen Polarisationseinrichtung" für das Amplival als Analysator verwendet wird.
Das INKO-Set E/A ist so gerechnet, dass für alle drei kondensorseitigen Prismen nur 1 Analysator-Prisma verwendet wird, was direkt mit dem Analysator-Polfilter verkittet ist. Das Analysatorprisma läßt sich über eine Rändelschraube (dem Schiebergriff) verschieben.
So, mehr weiss ich nicht darüber, unter folgen ein paar Bilder.
Schöne Grüße
Carsten