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Foren => Mikrofoto-Forum => Thema gestartet von: Diana1982 in Juni 08, 2021, 20:26:29 NACHMITTAGS

Titel: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: Diana1982 in Juni 08, 2021, 20:26:29 NACHMITTAGS
Hallo Zusammen,

Neulich habe ich auf einem Spaziergang durch ein Naturschutzgebiet hinter dem unweit (vielleicht drei Autominuten) von mir entfernten Bayreuther Flugplatz einen tollen Fund gemacht  :)

Die von Magerrasen und dornigem Gestrüpp (Schlehen, Weißdorn, Rosen etc.) auf Muschelkalkuntergrund geprägte Landschaft wird noch ab und an von Schafen beweidet und erinnert mich immer ein wenig an die wunderschöne Umgebung des Dörnbergs. Sie zählt zu meinen "Lieblings-Spaziergangs-Gebieten" in der näheren Umgebung.

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/304168_32347029.jpg)  (https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/304168_22687807.jpg)
Am Bayreuth Airport

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/304168_2863675.jpg)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/304168_25773083.jpg)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/304168_30631159.jpg)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/304168_7244975.jpg)
Impressionen Naturschutzgebiet hinter dem Flugplatz Richtung Bindlacher Berg
Letztes Bild: Blick auf Bayreuth und Bindlach

Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebiet auch militärisch genutzt. Überreste, etwa von Munitionsbunkern, sind heute noch zu finden. Etwas abseits stieß ich auf diese Betonplatte mit drei runden Vertiefungen, eine davon wassergefüllt.
Ausnahmsweise hatte ich sogar Gefäße dabei und konnte eine Probe mit nach Hause nehmen um sie mikroskopisch zu untersuchen.

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/304168_65204782.jpg)  (https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/304168_49972132.jpg)

Die Freude war riesig  :) :) :) - Unmengen der Kranzkugelalge Stephanosphaera pluvialis waren darin zu finden (aber auch die Blutregenalge Haematococcus pluvialis und viele Rädertiere).

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/304168_47096010.jpg)
Ein erster übervoller Schnappschuss am inversen Mikroskop (Leitz Diavert) - Viele weitere Bilder folgen  ;)

Viele Grüße
Diana
Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: Diana1982 in Juni 08, 2021, 20:58:43 NACHMITTAGS
Hier einige Fotos - alle - auch die dunkelfeldartigen Bilder - sind mit dem Leitz-DIC (ICT) entstanden, erstes Bild mit dem 25er Objektiv, alle weiteren mit dem 100er.
Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: Thomas Böder in Juni 08, 2021, 21:02:09 NACHMITTAGS
Schöne Bilder Diana! 😊
Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: Peter Reil in Juni 08, 2021, 21:06:19 NACHMITTAGS
Hallo,

ich muss mich anschließen - sagenhaft schöne Bilder!

Freundliche Grüße
Peter
Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: Bob in Juni 08, 2021, 21:08:10 NACHMITTAGS
Hallo Diana,

da hast Du ja in einem winzigen Gewässer einen riesigen Fund gemacht - die Fotos sind wunderbar!

Viele Grüße,

Bob
Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: ImperatorRex in Juni 08, 2021, 21:11:42 NACHMITTAGS
Gratuliere, wirklich schöne Fotos.
Wenn Du Dich etwas länger und intensiver mit S. pluvialis beschäftigen möchtest, empfehle ich Dich dringend einige der Kranzkugeln mit eine Pipette zu entnehmen, über mehrere Schritte zu "waschen" und zu kultivieren. Kontrollieren, dass Du keine Blutregenalgen mit dabei hast. Nach meiner Erfahrung dominiert H. pluvialis in Mischkulturen und verdrängt nach und nach die schönen Kranzkugeln.

viele Freude und Erfolg mit diesen wunderschönen Algen,
Jochen
Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: Diana1982 in Juni 08, 2021, 21:11:56 NACHMITTAGS
Dankeschön  :-*
Es kommen noch mehr Fotos  :)

Besonders gut gefallen mir an dieser Alge diese langen Fortsätze - zweimal DIC, einmal Phasenkontrast (Leitz PL APO 63 Phaco 4) in "Draufsicht":
Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: anne in Juni 08, 2021, 21:17:22 NACHMITTAGS
Liebe Diana,
einfach nur ganz große Klasse👏👏👏👏👏👏
lg
Anne
Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: Diana1982 in Juni 08, 2021, 21:17:51 NACHMITTAGS
Und nochmal Stephanosphaera in Äquatorialansicht - ich hoffe, es "langweilt" nicht, aber ich war so angetan, dass ich auch mal zur Kamera gegriffen habe und dann gleich ganz viele Bilder gemacht habe  ;)
Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: Jürgen Boschert in Juni 08, 2021, 21:19:42 NACHMITTAGS
Liebe Diana,

einfach umwerfend. Danke für diese wundervollen Aufnahmen !
Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: Diana1982 in Juni 08, 2021, 21:23:24 NACHMITTAGS
Danke Euch!
Wie auch H. pluvialis, ist Stephanosphaera wie ich finde sehr phaco-tauglich - ein paar Bilder habe ich auch oben schon gezeigt...
Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: Fraenzel in Juni 08, 2021, 21:43:39 NACHMITTAGS
Hallo Diana,
eine beeindruckende Galerie zeigst du uns hier. Eine Freude diese kleinen Monster anzuschauen.
Mikrogrüße
Peter aus HH
Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: Diana1982 in Juni 08, 2021, 21:46:48 NACHMITTAGS
Hier noch mein "Lieblings-Motiv" - Stephanosphaera nebst Haematococcus.
Ich habe es jeweils mit dem 100er ICT-Objektiv aufgenommen - viele Möglichkeiten ohne Objektivwechsel :)

1. Bild: Hellfeld (mit dem entspr. Schieber kann man die ICT-Objektive bekanntlich ja auch im Hellfeld nutzen)
2. Bild: Hellfeld mit etwas Pol (Polarisator am Kondensor in Hellfeldstellung eingeschwenkt und leicht verdreht. Im Polarisator ist der "normalen" Polfolie noch eine Lambda/4-Platte nachgeschaltet)
3. Bild: DIC

Leider habe ich verpasst, diese Ansicht auch noch im Phasenkontrast aufzunehmen...könnte mich in den A... beißen... aber so ists halt manchmal... dabei hatte ich den ICT-Kondensor zuvor extra noch mit der Phaco-4-Blende ausgestattet, damit ich nicht dauernd umbauen muss... ::) ::) ::)

Das wars dann zunächst auch mit den Fotos - später möchte ich noch welche von Teilungsstadien anfertigen, die sind ebenfalls sehr nett anzusehen  :)

LG Diana
Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: Diana1982 in Juni 08, 2021, 22:40:44 NACHMITTAGS
Vielen Dank für Eure schönen Reaktionen auf meine Bilder  :)

Der Beitrag ist ja mit "Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche" überschrieben...

Zitat von: ImperatorRex in Juni 08, 2021, 21:11:42 NACHMITTAGS
Gratuliere, wirklich schöne Fotos.
Wenn Du Dich etwas länger und intensiver mit S. pluvialis beschäftigen möchtest, empfehle ich Dich dringend einige der Kranzkugeln mit eine Pipette zu entnehmen, über mehrere Schritte zu "waschen" und zu kultivieren. Kontrollieren, dass Du keine Blutregenalgen mit dabei hast. Nach meiner Erfahrung dominiert H. pluvialis in Mischkulturen und verdrängt nach und nach die schönen Kranzkugeln.

viele Freude und Erfolg mit diesen wunderschönen Algen,
Jochen

Ich habe es im ersten Schritt mal etwas anders versucht und dachte ich baue meinen Algen mal ein artgerechtes Algenheim ;) :D
Auf dem Hof habe ich einige dieser kleineren Sandsteinquader herumliegen und so wurde die Idee geboren, die mal für etwas Schönes umzubauen - und wenn sich auf Dauer keine Stephanosphaera darin halten, dann eben etwas anderes.

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/304189_43527150.jpg)


Mit einer Bohrmaschine und einer Hohl-Bohrkrone (wie sie zum Bohren von Steckdosen im Rohbau verwendet wird) habe ich zunächst einige Löcher vorgebohrt. Das war aufgrund der Steinhärte ganz schön mühsam, ständig war z.B. der Bohrfutter-Schlüssel im Einsatz, weil es sich laufend gelockert hatte  ::) ... Aber es gingen nur 2 Steinbohrer und 1 Bohrfutter drauf, die Mühe hat sich letztendlich also voll gelohnt  ;):

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/304189_56200037.jpg)


Noch etwas Nacharbeitung mit Hammer und Meißel ...

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/304189_36038289.jpg)  (https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/304189_55909147.jpg)


...und fertig ist das "Top-Burgruinen-Balkenloch-Imitat-Algenheim"  :D :D :D - wie ich anderen Beiträgen entnommen habe, fühlen die sich dort ja besonders wohl.

Oben Stephanosphaera...unten Haematococcus (bei mir schon lange heimisch). Ich sollte allerdings die "Warnung" von Jochen ernst nehmen und die H. lieber etwas weiter weg stellen  ::)

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/304189_33420276.jpg) (https://imgbb.com/)


Vor dem Einzug habe ich den Sandstein ausschließlich mit Volvic gewässert - vielleicht war das Quatsch, aber sicher ist sicher. Dann habe ich eine etwas größere Probe und Moosbewuchs der Fundstelle hineingegeben und immer wieder mit Volvic aufgefüllt. Seit etwa zwei Wochen steht das ganze nun so und ist reichlich mit Stephanosphaera besiedelt:

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/304189_32347029.jpg) (https://imgbb.com/)


Parallel zu oben beschriebenem - nicht ganz ernstgemeintem - Versuch (mir ist klar, dass es ein reines Glücksspiel ist, ob sich genau DIESE Algen da halten) habe ich auch Gefäße im Haus mit St. pluvialis + Volvic befüllt und einen Tropfen Blumendünger dazugegeben.
Ich muss zugeben, dass ich mich noch nicht weiter mit Algen-Kultivierung beschäftigt habe, seh das nun aber als schöne Herausforderung  :)
Etwas Bold´s Basal Medium habe ich mir spaßeshalber auch mal bestellt. Vielleicht taugts ja was.

Vielleicht habt ihr noch Tipps für mich?

Viele Grüße
Diana
Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: Ole Riemann in Juni 08, 2021, 22:54:19 NACHMITTAGS
Liebe Diana,

vielen Dank für diesen Hochgenuss - ich bin tief beeindruckt. Schön finde ich auch, dass Du den Fundort so ansprechend mit dokumentiert hast. Die Aufnahmen der Alge selbst sind sensationell. Sie gehören sicherlich zu den Allerbesten, vielleicht sind es sogar die Allerbesten.

Schöne Grüße

Ole

Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: Diana1982 in Juni 08, 2021, 22:57:35 NACHMITTAGS
Wow - Ole - danke für die Blumen  :-*

ZitatSie gehören sicherlich zu den Allerbesten, vielleicht sind es sogar die Allerbesten.

Aber nur bis Du Deine einstellst  ;) Ich möchte ja nicht umsonst letzte Woche bei Dir gewesen sein und Dir eine Probe dagelassen haben  ;) ;) ;) :-* Hoffentlich hält sie sich etwas. Vielleicht magst Du ja mal ein Bild im Teilungsstadium zeigen?

LG Diana
Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: Peter V. in Juni 08, 2021, 23:22:45 NACHMITTAGS
Liebe Diana,

ich weiß gar nicht, was ich schreiben soll...einfach phantastisch, diese Bilder! Wie die gesamte Dokumentation. Ich habe ja auch eine Probe Deiner Stephanospheren und habe ein paar Fotos im Jamin-Lebedeff-Kontrast angefertigt, die ich eigentlich hier zeigen wollte. Aber ehrlich!? Die bunten Bildchen wären in diesem rundum erstklassigen Thread von Dir eindeutig fehl am Platz, beinahe "Spam"; ich zeige sie daher lieber morgen einmal in einem neuen Thread.

Herzliche Grüße
Peter

Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: Alex H. in Juni 09, 2021, 11:10:20 VORMITTAG
Hallo Diana,

sehr schöne Bilder und eine tolle Dokumentation! Vielen Dank hierfür!

Grüße
Alex
Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: Peter V. in Juni 09, 2021, 13:47:55 NACHMITTAGS
Liebe Diana,

sind die Werkzeuge, die Du beim Algenheimbau verwendest, die gleichen wie bei Deinen Mikroskopreparaturen und Triebüberholungen?  ;)

Herzliche Grüsse
Peter
Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: Thomas Böder in Juni 09, 2021, 15:05:16 NACHMITTAGS
Böser Peter  ;D ;D ;D
Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: Diana1982 in Juni 09, 2021, 15:23:13 NACHMITTAGS
Hallo Thomas,
Aber nein, der Peter meint das nicht böse oder spitzfindig! Der Peter ist nur "nicht so firm" im Umgang mit Werkzeugen!
Sicher hat er nicht bedacht, dass man natürlich zumindest die Steinbearbeitungswerkzeuge nicht an Metall verwenden soll  ;)
Der Fäustel jedoch ist universal einsetzbar und müsste gefühlt bei jedem zweiten Mikroskop intensivst zum Einsatz kommen  ::) ;) :-*

LG Diana
Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: plaenerdd in Juni 09, 2021, 19:03:12 NACHMITTAGS
Hallo Diana,
schön Dich mal wieder zu sehen, wenn auch nur auf einem schicken Hut-Foto!
Ich hatte bisher noch kein Glück diese wundervolle Alge selber zu finden, obwohl ich immer Probenbehälter dabei habe, wenn ich durch die Sandsteinfelsen der sächsischen Schweiz kraksele und jedes mittelaterliche Pfahl-Loch beprobe, das ich dort finden kann.
Vor ein paar Jahren hatte ich von Gerald Helbig mal eine Probe bekommen und kann deshalb die Faszination sehr gut verstehen, die diese Algen ausüben
Beste Grüße
Gerd
Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: Martin Kreutz in Juni 09, 2021, 21:10:18 NACHMITTAGS
Hallo Diana,

auch von meiner Seite meinen Glückwunsch zu Deinen herausragenden Fotos. Offensichtlich hast Du fast einen Krampf im Auslösefinger bekommen, bei diesem tollen Objekt. Ich hatte leider noch nicht das Glück diese Alge zu finden.

Dein selbstgebautes Algenheim finde ich sehr interessant. Ich habe auch schon einmal daran gedacht, ein paar Löcher in einen Sandstein zu bohren und zu schauen was passiert. Leider liegen in meiner Garageneinfahrt keine willigen Sandsteinblöcke rum. Das Sandstein Ambiente scheint für Stephanosphaera jedoch wichtig zu sein. Deshalb ist mir der Gedanke gekommen, ob es nicht auch ein Algenheim für Arme tut. Würde es nicht ausreichen, ein paar Sandsteinklumpen in ein Gurkenglas zu legen und mit Volvic (oder Regenwasser) aufzugießen. Wenn ich richtig verstehe, bist Du jetzt in Besitz einer florierenden und stabilen Stephanosphaera Kolonie. Glaubst Du, man könnte mal einen Schluck davon in ein Algenheim für Arme überführen, nur um zu schauen was passiert? Wenn es klappt, könnte auch ich mir sowas leisten.

Schönen Abend

Martin
Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: Diana1982 in Juni 09, 2021, 22:25:37 NACHMITTAGS
Lieber Gerd, lieber Martin,

Gerne könnte ich Euch nächste Woche auch ein Pröbchen zukommen lassen. Ab morgen bin ich ein paar Tage verreist, vorher wirds leider etwas knapp mit Packen. Schickt mir bei Interesse einfach Eure Adresse per PN  :)
Ob die Kultur stabil ist, muss sich noch zeigen, hab sie ja nun erst seit etwa zwei Wochen.

ZitatDeshalb ist mir der Gedanke gekommen, ob es nicht auch ein Algenheim für Arme tut.

Das wär ja ne super Idee auch für die Algenhalterwohnung ohne Garten und Balkon!

Haematococcus hatte ich den ganzen Winter über auf der Fensterbank (Süd/West-Seite...hellste Lage im Haus, ca. 15-18 Grad Raumtemperatur) in einer Plastikschale - die, die man rotgefüllt auch auf dem einen Algenheimbild stehen sieht.
Hab sie immer wieder eintrocknen lassen (das wollen diese Masochisten ja so!) und ab und an mit Schnee wiederbelebt - dann haben sie sich nach der langen Trockenzeit immer besonders gefreut und sind schnell ins mobile Stadium gewechselt  ;)

Vielleicht braucht Stephanosphaera pluvialis den Sandstein doch noch als eine Art Feuchtigkeitspuffer und mag nicht ganz trocken werden?! Nur so als Gedanke...Die sind ja angeblich wesentlich empfindlicher als Haematococcus. Den Plastik- oder Glasschalenversuch mit Sandsteinbrocken mache ich auf jeden Fall auch mal.

Gerade beobachte ich übrigens die Rädertiere in meinem Bestand beim "Wasserballspielen"  :) :) :) Der biologische Sinn der Gallerthülle von Stephanosphaera ist denk ich ganz gut in dem Schnappschuss-Video erkennbar - viel Spaß beim Anschauen!

https://youtu.be/6lLEQ2-IC90 (https://youtu.be/6lLEQ2-IC90)


LG Diana
Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: Peter V. in Juni 10, 2021, 11:28:07 VORMITTAG
Liebe Diana,

Zitat von: Diana1982 in Juni 09, 2021, 22:25:37 NACHMITTAGS
Gerade beobachte ich übrigens die Rädertiere in meinem Bestand beim "Wasserballspielen"  :) :) :) Der biologische Sinn der Gallerthülle von Stephanosphaera ist denk ich ganz gut in dem Schnappschuss-Video erkennbar - viel Spaß beim Anschauen!


https://youtu.be/6lLEQ2-IC90 (https://youtu.be/6lLEQ2-IC90)


LG Diana

Ein wirklich nettes Video - ab 1:16 sieht es ja fast aus als ob das Rädertier mit den Stephanosphaeren jongliert!  :)

Herzliche Grüße
Peter
Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: Silber_und_Licht in Juni 10, 2021, 13:10:18 NACHMITTAGS
Zitat von: Diana1982 in Juni 08, 2021, 21:17:51 NACHMITTAGS
Und nochmal Stephanosphaera in Äquatorialansicht - ich hoffe, es "langweilt" nicht, aber ich war so angetan, dass ich auch mal zur Kamera gegriffen habe und dann gleich ganz viele Bilder gemacht habe  ;)

Nein, es langweilt nicht! Ein selten gefundenes Objekt, sauber eingestellt und gut geknipst. Danke für anschauen lassen

MfG Wolfgang
Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: mlippert in Juni 10, 2021, 15:48:41 NACHMITTAGS
Die Bilder sind der absolute Wahnsinn! Ich habe von der Alge nie schönere gesehen! Viel Erfolg beim Erhalten!
Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: D.Mon in Juni 30, 2021, 18:26:08 NACHMITTAGS
Liebe Diana,

ich komme in letzter Zeit zu gar nichts mehr und drum hab ich erst jetzt Deine Bilder gesehen.
Ich kann mich den anderen nur anschließen, die sind wirklich große klasse und sehr beeindruckend.
Das Anschauen macht echt Freude und wie ich jetzt im Forum gesehen habe, scheint Stephanosphaera pluvialis ansteckend zu sein.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: revnu in Juli 03, 2021, 12:59:15 NACHMITTAGS
Zitat von: Diana1982 in Juni 09, 2021, 15:23:13 NACHMITTAGS
Der Fäustel jedoch ist universal einsetzbar und müsste gefühlt bei jedem zweiten Mikroskop intensivst zum Einsatz kommen  ::) ;) :-*

:D  ;D  ;D  ;D

Made my day!!!
Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: Diana1982 in Juli 12, 2021, 18:02:53 NACHMITTAGS
Hallo Zusammen,

Große Freude  :) :) :)
Vor einer Woche war ich im Fichtelgebirge wandern und hatte Probengefäße dabei.
Beim Haberstein Nähe Wunsiedel gab es neben der grandiosen Felslandschaft der ganzen Umgebung (z.B. das Felsenlabyrinth Luisenburg, das größte Felsenlabyrinth Europas) gleich den nächsten Stephanosphaera-Fund!

Ganz oben am Felsen stieß ich auf einige Vertiefungen im Granit, die äußerst vielversprechend aussahen.
In allen entnommenen Proben waren Stephanosphaera zu finden! Eine Probe fiel besonders üppig aus - ich bin mir nicht sicher, aber es sollte die von dem Loch unterhalb der obersten Treppe sein (zweites Foto). Um dort hinzukommen, muss man etwas klettern, dafür wird es vielleicht nicht so leicht von Besuchern verschmutzt.

Ich muss sagen: Das Fichtelgebirge ist damit auch für Tümpler eine Reise wert  ;)

Interessant finde ich auch, dass dort (natürlich auch am Haberstein) Granit prägend ist und das den Algen wohl auch super zu taugen scheint!
Somit muss ein weiteres Algenheim für zuhause aus Granit her ;) - einen Stein habe ich aus einem Loch gefischt und mitgenommen - ich werde ihn in ein Glas geben, auffüllen und mal schauen, was daraus wird.

LG Diana
Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: Herbert Dietrich in Juli 12, 2021, 19:04:24 NACHMITTAGS
Liebe Diana,

meinen Glückwunsch.

allerdings stellt sich mir nun die Frage: domestizierst Du nun die Algen  -  oder manipulieren Dich die Algen, dass Du ihnen neue Heimat schaffst?

:) :) :) ich bin schon zweimal Corona geimpft, daran liegt es nicht!

Herzliche Grüße

Herbert

Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: Diana1982 in Juli 12, 2021, 19:23:10 NACHMITTAGS
Lieber Herbert,

Eher zweiteres  ;)

Übrigens: In meinem Algenheim aus Sandstein, hält sich Stephanosphaera wunderbar und wurde noch nicht von Haemtococcus aus der Nachbarsandsteinwohnung verdrängt.

Weiterhin gut funktioniert hat eine eingetrocknete Probe aus einer Plastik-Petrischale mit Deckel und Glasboden. Sie blieb zunächst vergessenerweise (ohne Deckel) einfach unter meinem Diavert stehen und wurde später mittels Volvic wieder "zum Leben erweckt". Seitdem hält sie sich (mit Deckel) ganz gut.

Misslungen ist der Versuch, Stephanosphaera (aus o.g. Petrischale) in Bold´s Basal Medium + Aqua dest. zu kultivieren. Da haben sich leider andere Grünalgen durchgesetzt, aber ich starte bei Gelegenheit einen neuen Versuch.

Zwei "Algenheime für Arme" (Stein in Gurkenglas) werde ich auf Anregung von Martin Kreutz auch noch angehen:

ZitatDeshalb ist mir der Gedanke gekommen, ob es nicht auch ein Algenheim für Arme tut. Würde es nicht ausreichen, ein paar Sandsteinklumpen in ein Gurkenglas zu legen und mit Volvic (oder Regenwasser) aufzugießen. Wenn ich richtig verstehe, bist Du jetzt in Besitz einer florierenden und stabilen Stephanosphaera Kolonie. Glaubst Du, man könnte mal einen Schluck davon in ein Algenheim für Arme überführen, nur um zu schauen was passiert? Wenn es klappt, könnte auch ich mir sowas leisten.

Vielleicht sogar 3: Sandstein, Granit und alter Waschbeton (siehe meinen ersten Stephanosphaera-Fund, der ja aus einer alten Betonplatte stammt).

LG Diana
Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: Herbert Dietrich in Juli 12, 2021, 19:58:56 NACHMITTAGS
Liebe Diana,

Algen sind oft sehr wählerisch und dann vermehren sie sich an den unmöglichsten Orten.
Wir haben eine "Vogeltränke" im Garten, eine Glasschale mit etwa 100ml Fassungsvermögen,
die wird regelmäßig von Haematococcus besiedelt, obwohl meine Frau das immer sauber macht.
Ungestört dürfen sie sich im Regenmesser vermehren. 

Herzliche Grüße

Herbert
Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: Diana1982 in Juli 17, 2021, 19:38:16 NACHMITTAGS
Meine Stephanosphaera-Algenheime für die Fensterbank sind fertig  :)

Von links nach rechts "möbliert" mit:

1. altem Beton von meiner ersten Fundstelle hinter dem Bayreuther Flugplatz
Gerade frisch abgeklopft, ich hoffe er wirkt durch die frische Bruchstelle nicht zu alkalisch

2. Granit vom Haberstein im Fichtelgebirge
Den Brocken fand ich in einem der algenhaltigen Löcher

3. Sandstein von der Art, die ich auch für mein "großes" Algenheim verwendet habe
Den Stein habe ich zuvor im Backofen für sterilisiert, damit sich nicht so einfach etwas anders einschleppt.

Ich bin gespannt, ob sich Stephanosphaera in einem der Algenheime für Arme hält!
Die alten Färbetröge haben lose aufliegende Deckel. Diese werde ich aber ab und an entfernen müssen, damit die Algen auch mal austrocknen können. Ansonsten habe ich jeweils Proben der jeweiligen Fundstellen mit Volvic verdünnt eingefüllt.

LG Diana
Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: Rene in Juli 18, 2021, 11:03:43 VORMITTAG
Great experiment Diane, certainly less work than the making of your previous Vogeltränke  ;D

Looking forward to your results!

Best wishes, René
Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: anne in Juli 18, 2021, 11:24:46 VORMITTAG
Hallo Diana,
also ich habe ja schon seit ein paar Wochen Pfälzer Sandsteinbrocken im Marmeladenglas beimpft mit Deinen Algen stehen. Sind völlig eingetrocknet, gestern habe ich mal mit Volvic aufgefüllt.
Ich schau später mal rein und berichte.
lg
Anne
Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: Gerald in Juli 20, 2021, 10:54:08 VORMITTAG
Hallo Diana,

durch meine Erfahrung mit der Kultur von Stephanosphaera würde ich Dir raten die Kulturgefäße nicht abzudecken. Die Algen benötigen unbedingt den immer wiederkehrenden Zyklus zwischen dem mobilen und Dauer(Palmella)-Stadium. In der Natur sind die Fundstellen ja auch nicht abgedeckt und zeichnen sich durch schnelles Austrocknen aus.

Auch denke ich wird die mangelnde Lichtintensivität und Sonnenscheindauer (rechts ist das "schmale" Fenster durch eine Mauer abdeckt) ein Problem sein.

Ein PH-Wert in den leichten alkalischen Bereich ist kein Problem. Volvic ist gut.

Viel Erfolg und berichte bitte weiter. Viele Grüße aus dem Chiemgau.

Gerald
Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: Diana1982 in Juli 20, 2021, 16:13:47 NACHMITTAGS
Lieber Gerald,

Über Deine Tipps zur Stephansophaera-Haltung freue ich mich sehr! Danke Dir  :) :) :)

Das mit dem Austrocknen findet in meinem vogeltränkeähnlichen "Algenheim" aus Sandstein regelmäßig statt.
Stephanosphaera hält sich darin ja sehr gut. Ich hoffe nur, sie wird nicht durch andere Algen (v.a. auch vorhandene Haemotococcus) verdrängt.
In einem weiteren solchen Sandsteintrögchen halte ich Haemotococcus als fast Reinkultur, denen gefällts nämlich auf jeden Fall. Hier mache ich auch kein großes "Geschiss" mit dem Nachgießen von Wasser. Entweder es regnet rein oder eben nicht oder ich schütte mal spaßeshalber irgendwelches Wasser nach.

Ich habe nun die Deckel der Glasgefäße abgenommen. Bei der Mauer handelt es lediglich um die Fensterleibung des doppelflügligen Fensters, das eines der hellsten im ganzen Haus ist, wie auch der ganze Raum der hellste ist (Sonne von früh bis Abends). Überlegt habe ich, ob ich die Glasgefäße außen mittig auf das Fenstersims stellen soll...das wäre noch heller, aber in der Natur sind die Löcher im Stein/Beton ja auch nicht transparent und man hat immer etwas Schatten im Loch...was meinst Du?

Vielleicht such ich mir auch noch mehr Gefäße und probier beides parallel aus.

LG Diana
Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: Diana1982 in Juli 20, 2021, 16:32:11 NACHMITTAGS
Zitat von: anne in Juli 18, 2021, 11:24:46 VORMITTAG
Hallo Diana,
also ich habe ja schon seit ein paar Wochen Pfälzer Sandsteinbrocken im Marmeladenglas beimpft mit Deinen Algen stehen. Sind völlig eingetrocknet, gestern habe ich mal mit Volvic aufgefüllt.
Ich schau später mal rein und berichte.
lg
Anne

Hallo Anne,

Da bin ich gespannt  :) Berichte unbedingt mal!

Übrigens hatte ich weiter oben geschrieben, dass mein Versuch einer halbwegs reinen Stephanosphaera-Kultur mit Bold´s Basal Medium schief gegangen sei. So ganz scheint das nun doch nicht zu stimmen! Die Überhand haben zwar andere Grünalgen, von denen ich dachte, sie hätten Stephanosphaera inzwischen verdrängt, aber ausgerechnet nachdem ich heute mit einem Mineralogen (siehe Foto) getümpelt hatte, die große Überraschung: "Ich habe gerade 20 Stück auf einmal  :D", rief er plötzlich als er eine Probe aus besagter Kultur anschaute...
Das Gefäß stand die ganze Zeit am N/O-Fenster - ich zieh es nun auch nach S/W um und nehme den Deckel ab!

LG Diana
Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: Peter V. in Juli 20, 2021, 18:38:12 NACHMITTAGS
Hallo,

Ein Hard-Rocker aus dem Ruhrgebiet
Der sonst nur im Pol Minerale sieht
Scheint der Welt hier entrückt
Von den Algen entzückt
Es künftig ihn auch an die Tümpel zieht

Herzliche Grüße
Peter


Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: andr_brno in Juli 20, 2021, 20:48:50 NACHMITTAGS
Auch wenn es einen steinschwer an Rhein und Ruhr hält, ist Bayern und ganz besonders Oberfranken immer eine Reise wert, da blüht nicht nur die Alge.
;)
Andreas
Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: plaenerdd in Juli 20, 2021, 20:57:36 NACHMITTAGS
Hallo Peter,
auch ein Sammler, der seine Mikroskope möglichst nicht beschmutzt,
hat dieser Alge wegen, eines seine Geräte tatsächlich doch benutzt!
Er hat sich drogenmäßig dran berauscht, als er sie studiert
und hat dann seine Missetat sogar in bunt fotografiert.
Ich glaube es ist leider wirklich wahr:
Diese Alge ist eine Suchtgefahr!

Beste Grüße
Gerd
Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: Gerald in Juli 21, 2021, 07:19:46 VORMITTAG
Zitat von: Diana1982 in Juli 20, 2021, 16:13:47 NACHMITTAGS
Überlegt habe ich, ob ich die Glasgefäße außen mittig auf das Fenstersims stellen soll...das wäre noch heller, aber in der Natur sind die Löcher im Stein/Beton ja auch nicht transparent und man hat immer etwas Schatten im Loch...was meinst Du?

Hallo Diana,

ja das würde ich machen. Ich hatte bei der Kultur nie Probleme mit zu viel Licht (oder zu hoher Temperatur), sondern wenn dann mit zu wenig Licht.

Viele Grüße vom Chiemsee.

Gerald
Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: Klaus Henkel in Juli 29, 2021, 09:19:02 VORMITTAG
Zitat von: Diana1982 in Juni 08, 2021, 20:58:43 NACHMITTAGS
Hier einige Fotos - alle - auch die dunkelfeldartigen Bilder - sind mit dem Leitz-DIC (ICT) entstanden, erstes Bild mit dem 25er Objektiv, alle weiteren mit dem 100er.

Nicht nur "diese Alge" ist eine Suchtgefahr. Auf jeden Fall sind es schon Dianas Fotos. Ich habe schhon viel zu tun gehabt mit Steph. pluv. in Pfälzer Pfostenlöchern. Aber so schöne und instruktive Fotos sind mir damals zur Analogzeit nicht gelungen.

Diana, meine Verbeugung!
Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: Diana1982 in März 29, 2022, 09:53:19 VORMITTAG
Guten Morgen Zusammen!

Sie sind wieder hier  :)

Meine "Algenheime für Arme" standen den Winter über unverändert am Fensterbrett (hellstes Zimmer, Süd-West-Ausrichtung, oberhalb von Heizkörpern, Raumtemperatur vielleicht 15 - 17 Grad). Ab und zu habe ich etwas Volvic hineingegeben, sie aber auch mehrfach austrocknen lassen. Auf Dünger jeglicher Art habe ich verzichtet.
Zwischendurch gab es hauptsächlich Haematcoccus pluvialis und damit wunderschöne Rädertiere mit rotgefülltem Bauch.
Ganz vereinzelt konnte ich noch eine Stephanosphaera pluvialis unter dem Mikroskop sichten, vielleicht in einer von 50 Proben.

Nun ist die Farbe der Tröge wieder umgeschwenkt. Bodensatz und Belag sehen nicht mehr rot, sondern bräunlich bis grün aus.
In den Proben nach wie vor Haematococcus, Rädertiere, aber nun auch wieder vermehrt Stephanosphaera - auch in der Teilung  :) :) :)
Es sind noch keine Massen, wie ich sie ursprünglich hatte, aber das schaut mehr als gut aus: Gerade habe ich 12 Stück in einem Tropfen gezählt. Ich freue mich daher über mein Minibiotop, das sich gut zu halten scheint.

Der Sandsteintrog vor meiner Haustüre ist seit Monaten ausgetrocknet. Es regnet einfach zu wenig und den Trog immer wieder mit Volvic aufzufüllen war mir auf Dauer zu teuer.
Bei Regenwasser aus der Tonne habe ich Sorge, dass ich etwas anderes einschleppe.

Mal eine blöde Frage an die Profis bzgl. Algenkultur:
Kann man für sowas auch Wasser aus dem Kondensationswäschetrockner nehmen oder enthält das ungute Rückstände?

Übrigens war meine ursprüngliche Fundstelle am Bayreuther Flugplatz vor 1 1/2 Wochen vielversprechend voller grünem Wasser, leider aber ohne St. pluv., vielleicht dauert es in freier Wildbahn einfach noch ein wenig.

LG Diana
Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: Peter V. in März 29, 2022, 10:55:33 VORMITTAG
Liebe Diana,

Wasser aus dem Kondensationstrockner ist sicher eine schlechte Idee! Es enthält immer Reste von Waschmitteln (meines Wissens benutzt Du ja wenigstens keinen Weichspüler  ;)). Letztlich dürfte es ansonsten mehr oder weniger "destilliertes" Wasser sein, da würde ich vermutlich eher auf das preiswerte demin. Wasser im 5 l - Kanister zurückgreifen. Bei Hornbach 1.65 pro 5 Liter, also weit entfernt vom Edel-Volvic-Preis.  Gibts bestimmt auch in der BayWa.  ;) Regenwasser ist ja auch letztlich "destilliertes Wasser" und ohne Mineralien.
Im Prinzip müsste auch Leitungswasser gehen, das nur noch in seltenen Fällen gechlort wird (nach kurzen Googlen auch in Bayreuth nur in Fällen extremer Keimbelastung).
Aber aus dem Wäschetrockner würde ich das Wasser keinesfalls nehmen.

LG Peter

Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: anne in März 29, 2022, 11:08:11 VORMITTAG

Liebe Diana,
Oh nein bloß nicht, den Fehler hatte ich auch schon gemacht!
Allerdings für Diatomeen, in meiner Anfangszeit - alles voller Fusseln!

lg
anne
Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: KayZed in März 29, 2022, 11:37:29 VORMITTAG
Hallo Diana,

wunderschöne Bilder, besonders die im Phasenkontrast haben es mir angetan.

Ich finde es sehr anregend, dass du auch den Fundort dokumentiert hast.

Du bringst mich damit auf neue Suchideen.

Liebe Grüße
KlausZ
Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: Diana1982 in März 29, 2022, 11:41:46 VORMITTAG
Zitat von: anne in März 29, 2022, 11:08:11 VORMITTAG

Liebe Diana,
Oh nein bloß nicht, den Fehler hatte ich auch schon gemacht!
Allerdings für Diatomeen, in meiner Anfangszeit - alles voller Fusseln!

lg
anne

Hallo Anne, hallo Peter,

Oh Mann, ich dachte es mir schon  ::)
Weniger wegen den Fusseln, aber eben wegen evtl. Rückstände...

Leitungswasser hier geht auch nicht. Wir haben sehr hartes Wasser (21DH).
Ich hoffe weiter auf Regen...
Das Wasser aus den Regentonnen fließt halt über das Dach und die Regenrinne ins Fass, wo sich auch verschiedenstes angesiedelt hat. Ich mag einfach nicht mehr als nötig einschleppen.

LG Diana
Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: beamish in März 29, 2022, 11:56:24 VORMITTAG
Hallo Diana,
wie wäre es denn mit sowas, um das Regenwasser einigermaßen unkontaminiert aufzufangen?:
https://www.blurea.de/trichter-messbecher/trichter/trichter-gross.html
Die Auffangfläche wäre ca. A4 groß. Ein großes Gefäß darunter und in den Garten stellen...
Grüße
Martin
Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: Diana1982 in März 29, 2022, 12:05:23 NACHMITTAGS
Hallo Martin,
Danke, aber ich fürchte das bringt nicht genug her, ich brauche bestimmt 1Liter Wasser an sonnigen Tagen. Auf 20x30cm Fläche kommt da leider zu wenig raus.
Der (dann erwärmte) Stein saugt sehr viel auf.

Saubere Schüsseln oder vielleicht mal neue größere Mörtelwannen aus dem Baumarkt könnten eine Idee sein.

LG Diana
Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: Diana1982 in März 29, 2022, 12:39:50 NACHMITTAGS
...oder ich wickel den Steintrog mit Folie ein, um die Verdunstung zu reduzieren.
Allerdings hatte ich ihn auch als Zierstück angefertigt.
Mit Folie drum, sieht er neben meiner Haustür sicher besch...eiden aus  ::)

LG Diana
Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: Diana1982 in März 29, 2022, 12:48:07 NACHMITTAGS
...Oder ein Anstrich mit Wasserglas, wie man es von Altbausanierungen kennt.
Dazu müsste ich aber einen weiteren Trog fertigen.
Der jetzige ist mir zu schön/schade, um in zu versauen bzw. das Risiko einzugehen, dass er meinen Algen dann nicht mehr taugt. Ein Wasserglasanstrich dürfte ja weitgehend irreversibel sein.

LG Diana
Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: limno in März 29, 2022, 15:00:10 NACHMITTAGS

Liebe Rotatorien- und Haematococcusfreunde,
ich meine, mich zu entsinnen, dass in einem Thread herauskam, dass die Rotfärbung von Rotatorienmägen nichts mit der Ingestion von Blutregenalgenzu tun haben kann, weil diese in der Regel viel zu groß sind, um eingestrudelt zu werden.
Vergeblich habe ich versucht diesen Faden wiederzufinden.

Seufzende Grüße

Heinrich
Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: Diana1982 in März 29, 2022, 15:58:09 NACHMITTAGS
Hallo Heinrich,

Aber die Mägen sind immer dann rot, wenn auch Haematococcus dabei ist.
Ich habe einige andere "Becken" mit quasi Reinkultur an H. pluvialis+eine Sorte Rädertiere (die dann rote Bäuche haben, wenn auch H. pluv. rot ist).
Vielleicht fressen die irgendwelche Überreste aus geplatzten H. oder "Sporen" davon?

Bin auf den anderen Beitrag gespannt, falls Du ihn wieder findest!

Ich habe mal ein Handy-Schnappschussbild vom Winter angehängt (Leitz DIC, den ich damals für jemanden eingerichtet habe). Die Rädertiere waren damals haufenweise in meinen "Algenheimen für Arme" (den Färbetrögen, in denen jetzt von ganz alleine wieder Stephanosphaera am Aufkommen ist).

LG Diana
Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: SNoK in März 29, 2022, 16:35:32 NACHMITTAGS
Liebe Diana,

vorgestern hat Michael Plewka eine Vortrag im Rahmen des Mikroforums Hagen gehalten, der wohl abrufbar ist:

http://www.mikroskoptechnik-hagen.de/index.htm (derzeit aber noch nicht)

Bei dem ging es auch um rote Mägen von Rädertierchen. Die anschließende Diskussion brachte kein klares Ergebnis, sondern nur verschiedene Optionen.

Grüße
Stephan
Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: Diana1982 in März 29, 2022, 16:41:14 NACHMITTAGS
Hallo Stephan,

Kannst Du - oder jemand anderer - die Optionen hier grob wiedergeben?

LG Diana
Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: SNoK in März 29, 2022, 17:44:21 NACHMITTAGS
Liebe Diana,

am besten wird das Michael Plewka oder Martin Kreutz machen können, denn die haben hauptsächlich darüber diskutiert. Ich glaube, es waren die Optionen, dass entweder ein rotes Tier verschlungen wurde, dagegen sprach aber meiner Erinnerung nach, dass keine in der Probe waren, oder aber, das hatte Martin ins Spiel gebracht, vielleicht grüne Algen verzehrt wurden, und beim Abbau das Karotin, dass sich immer auch als Farbstoff in kleinen Mengen in den Chloroplasten befindet, übrig blieb.

Grüße
Stephan
Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: Peter V. in März 29, 2022, 18:01:39 NACHMITTAGS
Lieber Stefan,

mich erstaunt, dass so etwas als Theorie diskutiert werden muss. Ich hätte gedacht, dass so etwas längst geklärt sei (wobei, wenn es geklärt wäre, es Michael Plewka natürlich wüsste!).

Herzliche Grüße
Peter

Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: ImperatorRex in März 29, 2022, 18:35:17 NACHMITTAGS
Hallo,
hier konnte ich auf einem Video dokumentieren, dass eine Blutregenalge von einem Rädertierchen verspeist wurde:

https://www.youtube.com/watch?v=l-FSeN2i1NE (https://www.youtube.com/watch?v=l-FSeN2i1NE)

(bei 2:05 Minuten sieht man das deutlich).

Ein Schelm der etwa denkt, der rote Magen käme von den Blutregenalgen? Die Rädertierchen tuen sowas nicht :-)
viele Grüße
Jochen
Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: SNoK in März 29, 2022, 18:55:49 NACHMITTAGS
Lieber Jochen,

sehr schönes Video. Allerdings sieht man, wie die Rädertiere Mühe haben die Blutregenalgen zu verspeisen, was auch an der Schleimhülle liegen mag. Aber zumindest bei dem roten Jäger sieht man einmal den Vorgang des Verspeisens. Der hat es offenbar raus.

Grüße
Stephan
Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: anne in März 29, 2022, 19:39:03 NACHMITTAGS
Hallo Diana,
ich hatte ja die Probe von Dir.
Die Mägen der Rädertiere waren nur solange rot, wie auch die Blutregenalge anwesend war in Ihrer roten Form.
ich habe die Probe dann in irgendetwas anders eingefüllt, die Rädertiere haben sich munter weiter dort aufgehalten, aber ohne rote Mägen.
lg
anne
Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: ImperatorRex in März 29, 2022, 19:42:00 NACHMITTAGS
Hallo Stephan,
ja, ist wahrscheinlich eher die Ausnahme, dass da eine der Blutregenalten im Magen eines Rädertierchens landet. Aber es gibt ja auch frühere Phasen der Entwicklung, in denen die Galerthüllen der Zoosporen von H. pluvialis noch kleiner sind. Da könnten die Rädertierchen dann eventuell doch ab und an zugreifen. Ist natürlich Spekulation, beobachtet habe ich das auch nicht.
Aber wenn ich Schokoladenränder am Mund habe, dann habe ich vermutlich auch Schokolade gegessen :-)
viele Grüße
Jochen
Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: Fahrenheit in März 30, 2022, 06:59:36 VORMITTAG
Liebe Algenburgruinenauer,

auch wenn ich nur sehr selten tümple und dabei meist Allerweltszeug unter der Linse habe: ein wirklich schöner Thread und auch für einen Schnippler spannend zu lesen.
Und dann noch die tollen Aufnahmen!

Vielen Dank und herzliche Grüße
Jörg
Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: Diana1982 in August 07, 2023, 19:45:53 NACHMITTAGS
Sie sind wieder da  :)

Aus einer Probe gestern am Bayreuth Airport fand ich wunderbare Teilungsstadien von Stephanosphaera pluvialis.

Hier ein Foto mit recht hoher Kontrasteinstellung des DICs (nahe der Mittelstellung) am Leica DMRB (Objektiv HCX PL APO 63x/140-0.60 OIL).
Leider ungeblitzt und eher ein schneller Schnappschutz gestern am späten Abend - am DMRB brauche ich unbedingt noch eine Blitzeinrichtung!

LG Diana
Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: SNoK in August 07, 2023, 19:59:22 NACHMITTAGS
Liebe Diana,

gestern oder vorgestern habe ich bei Bildern von Peter V. für das HC 40x Plan Apo Öl am DMRB geschwärmt, und es als mein Lieblingsobjektiv bezeichnet. Aber auch das HCX PL APO 63x/140-0.60 OIL habe ich am DMRB und schätze es ebenso. Das 40x ist allerdings heller, was natürlich auch an der geringeren Vergrößerung liegt.

Was den Blitz angeht, hadere ich immer noch damit, dass er mir sehr viel vom Licht nimmt. Gerade beim 63x und erst recht beim 100x geht das Licht, trotz 100W Halo, regelrecht aus. Die Logik, wie ich sie mir mache, ist folgende:

Der Leitz Spiegelkasten, an dem der Blitz und das Lampenhaus sitzt, teilt in 75% für den Blitz und 25% für das Lampenhaus. Wenn ich dann im Tubus noch mal auf 50/50 für die Kamera stelle, kommt rechnerisch vom dem Licht in den Okularen nur noch 12.5% an. Und das ist zu wenig. Bisher hatte ich das Licht deswegen immer voll aufgedreht, was mir letztlich dann den Sockel der Halogenbirne mit den Kabeln verschmolzen hat. Die Reparatur war aufwändig. Jetzt lasse ich dass Licht moderat und schalte dafür den Blitz immer so lange weg, bis ich tatsächlich ein Foto mache. Ist inzwischen Routine, aber eigentlich blöd.

Ich habe noch garnicht gesagt, dass ich das Bild von Stephanosphaera pluvialis sehr schön finde, auch ohne Blitz!

Grüße
Stephan
Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: ImperatorRex in August 07, 2023, 20:53:49 NACHMITTAGS
Hallo Diana,
wieder eine sehr schöne Aufnahme die Du uns da zeigst!

Wie geht es eigentlich den S. pluvialis in Deinen Aufzuchtbecken? Vermutlich finden sich in den Becken (nur) noch H. pluvialis bzw. die ebenso robusten Rädertierchen?

viele Grüße
Jochen
Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: Diana1982 in August 07, 2023, 21:03:51 NACHMITTAGS
Lieber Jochen,

Gerade wollte ich hier noch schreiben, dass ich eben - vor 5 Minuten - auch in meinem Algenheim, dem kleinen Sandsteinbecken, das seit 2 Jahren vor meiner Haustür steht, fündig geworden bin - und zwar ordentlich!

Das Wasser schien mir gestern zu klar, um darin "etwas gescheites" zu finden, aber das hat mehr als getäuscht!
Ich freu mich da richtig drüber  :) :) :)
An dem Becken mache ich seit langem gar nichts mehr. Ich leere es nicht aus, es fällt z.B. Laub von der Rose, die daneben und darüber wächst rein, ich fülle kein Wasser nach - gar nix.
Stephanosphaera pluvialis scheint sein Traum"haus" gefunden zu haben ;)

Ein weiteres unweit entfernt stehendes Sandsteintrögchen hingegen wird nur von Haematococcus besiedelt. Es steht etwas sonniger und der Sandstein ist an sich schnelltrocknender.


Lieber Stephan,

Vielleicht sollten wir einmal über eine LED-Lösung von Deinem Namensvetter nachdenken?!


Vielen Dank für Eure positiven Kommentare & LG
Diana
Titel: Re: Stephanosphaera pluvialis - Fund Nähe Bayreuth und Domestizierungsversuche
Beitrag von: Rene in August 07, 2023, 21:23:47 NACHMITTAGS
Pleasure to see this thread back again. Danke Diane.

René