Mikro-Forum

Foren => Bestimmungshilfe => Thema gestartet von: bini in Dezember 29, 2009, 22:11:32 NACHMITTAGS

Titel: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: bini in Dezember 29, 2009, 22:11:32 NACHMITTAGS
Guten Abend,

heute gab es in meiner Probe recht viel zu entdecken. Zum ersten Mal hab ich einen Bauchhärling zu Gesicht bekommen. Leider wollte das Tierchen nicht so wie ich, und darum gibt es auch kein Bild davon. War wohl etwas kamerascheu.  ;)

Auch etliche andere waren nicht sehr kooperationsbereit.

Aber nach langen 3 Stunden hatte ich dann doch noch Erfolg. Hier das Ergebnis:

Naupliuslarve:

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures001/27360_40206735.jpg) (http://img412.imageshack.us/i/bild47.png/)

Wimpertierchen:

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures001/27360_64472624.jpg) (http://img515.imageshack.us/i/bild48.png/)

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures006/27360_42708074.jpg) (http://img707.imageshack.us/i/bild43.png/)

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures001/27360_15586944.jpg) (http://img340.imageshack.us/i/bild44.png/)

Amöbe:

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures006/27360_42815147.jpg) (http://img442.imageshack.us/i/bild46.png/)

Liebe Grüße
Sabine
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: Bernhard Lebeda in Dezember 29, 2009, 22:55:16 NACHMITTAGS
Hallo Sabine

wirklich toll was Du da zeigst, vielleicht auch für Angie Ansporn, sich doch ein "richtiges" Mikroskop zuzulegen.  ;)


Eine Naupliuslarve zu erwischen ist nicht einfach und dann noch alles geschickt schief beleuchtet mit vielen Details!!


Warum nicht ins Fotoforum, hier sollte es nur um reine Bestimmung gehen,oder?


Viele Grüsse

Bernhard
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: Martin Kreutz in Dezember 29, 2009, 23:29:08 NACHMITTAGS
Hallo Sabine,

von den 3 Viechern die Du eingestellt hast, kann ich zwei identifizieren, soweit es die sichtbaren Merkmale zulassen. Der Ciliat ist ziemlich sicher Holosticha monilata (parallele Seiten und Ma in mehreren Kugeln geteilt) und die Amöbe Amoeba proteus (nur 1 Kern und 1 KV).

Hoffe, ich konnte helfen!

Martin



Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: bini in Dezember 30, 2009, 12:53:16 NACHMITTAGS
Hallo Bernhard
Hallo Martin

@Bernhard,

ich Danke Dir. Freue mich sehr über Dein Lob.
Solche Bilder erfordern ganz schön viel Geduld (und die zählt nicht unbedingt zu meinen Stärken - aber pssst, nicht weitersagen ;)). Von den ca. 200 Bildern, die ich gemacht habe waren gerade mal eine Handvoll vorzeigbar. Bin da vielleicht auch etwas zu streng mir gegenüber.

Warum nicht im Fotoforum?
Nun ja, einerseits habe ich gehofft, dass mir jemand bei der genauen Bestimmung helfen kann, andererseits sehe ich im Fotoforum so großartige Bilder, dass ich mich nicht traue meine da einzureihen. Wirklich sehr beeindrucken was da gezeigt wird!



@Martin,

einen Dank auch an Dich, dass Du uns/mir bei der Bestimmung zur Seite stehst.

Für einen Anfänger wie mich ist es ungemein schwierig, aus der Vielzahl der sich doch recht ähnlich sehenden Tierchen, einen "Volltreffer" zu landen.
DANKE!

Ich wünsche Euch einen schönen Tag.

Liebe Grüße
Sabine
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: rekuwi in Dezember 30, 2009, 18:24:23 NACHMITTAGS
Liebe Sabine,

Deine Fotos sind doch gut, damit kannst Du ohne weiteres ins Fotoforum gehen!
Mich interessiert jetzt noch mit welchem Mikroskop Du arbeitest und welche Kamera Du benutzt.

Liebe Grüße
Regi
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: Ragin in Dezember 30, 2009, 19:27:00 NACHMITTAGS
Hallo Sabine
Ich vertrete auch die Meinung, dass Deine Bilder sehr gelungen sind. Ich schätze mal, dass Du nicht drauf angewiesen bist freihändig zu fotografieren wie ich das so mache. Am liebsten würde ich gleich mal das Eis auf meinem Teich aufhacken und ein wenig eistümpeln gehen wenn ich sehe, was Du da zu Tage gefördert hast. Nur leider befürchte ich, dass ich mit meinem Stemi, welches eine maximale Vergrößerung von 96-fach hat da keine so guten Ergebnisse erzielen kann. Aber so sehe ich der Zukunft mal erwartungsvoll ins Auge, ein weiteres Mikroskop steht schon auf der Wunschliste und an Inspiration fehlt es mir auch dank deines Beitrages auch nicht.
Herzliche Grüße
Rainer
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: bini in Dezember 30, 2009, 19:48:30 NACHMITTAGS
Guten Abend liebe Regi,

danke!  :)

Ich arbeite mit einem gebrauchten KF2 von Zeiss - hänge mal ein Bild an:

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures001/27517_65846032.jpg) (http://img515.imageshack.us/i/bild49.png/)


Die Kamera ist eine SONY Cyber-shot DSC-N1 (http://"http://www.sony.at/product/dsc-other-series/dsc-n1"), welche ich ebenfalls gebraucht gekauft habe.

Ich mache die Bilder frei Hand, das heißt, ich halte die Kamera an das Ocular und versuche diese möglichst ruhig zu halten. Meist sind dann halt die Objekte der Begierde aus dem Blickfeld verschwunden, bis die Kamera an Ort und Stelle ist.  :-

Manchmal klappt es eben doch.  ;)



Hallo Rainer,

auch Dir ein Dankeschön für das Lob.

Leider bin ich auch auf das freihändige Fotografieren angewiesen. Ich wünschte es wäre anders. Ist schon recht umständlich.  ::)
An Proben mangelt es mir nicht, da ich zwei Aquarien hier stehen habe. Da findet sich genug. Vielleicht wär´ das ja auch was für Dich. Man ist dann praktischerweise jahreszeitenunabhänig.  ;)

Herzlicher Gruß an Euch beide
Sabine






Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: Monsti in Dezember 30, 2009, 20:02:36 NACHMITTAGS
Hallo Sabine,

noch eine Frage zum Fotografieren, das ich genauso handhabe wie Du. Ich habe eine Canon Ixux 900 Ti mit Makrofunktion. Da habe ich aber das Problem, dass der Autofokus bei den Bildern macht, worauf er gerade Lust hat. Kennst Du das auch, oder gibt es bei den Kompakten auch die Möglichkeit, manuell zu fokussieren? Habe eine solche Funktion bei mir noch nicht gefunden.

Neugierige Grüße
Angie

P.S. @Rainer: Habe heute ein Loch in das Eis des Gartenteichs gebohrt und am Rand etwas Eis weggehackt. Damit bekomme ich genug Proben. Und Moose sind ebenfalls eine Fundgrube.
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: Eckhard in Dezember 30, 2009, 20:05:09 NACHMITTAGS
Liebe Bini,

Deine Amöbe ist richtig gut geworden. Ich bin auch immer wieder verblüfft was Du mit dem KF2 und Deiner ruhigen Hand zustande bekommst.

Herzlicher Gruss
Eckhard

Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: Ragin in Dezember 30, 2009, 20:19:04 NACHMITTAGS
Hallo Sabine
Ist mir fast peinlich, aber ich hab auch 2 Aquarien hier stehen. Neulich habe ich mal eine kleine Algenprobe vom Auslauf des Filters untersucht. Da sind mir irgend welche merkwürdigen Würmer begegnet wenn´s welche waren. Hab leider keine Photos da, zumindest noch keine auf den Server geladen. Der Wust an Bildern der bei mir entsteht muss auch mal gesichtet und geordnet werden auch wenn ich in der Regel gleich mal das meiste lösche.
Ich bin so am testen, wie ich die Freihandaufnahmen so halbwegs gut hinkriege. Immerhin fand ich jetzt einige Einstellmöglichkeiten heraus, welche ich noch nie in Anspruch genommen habe bei meiner alten Canon Powershot S 10.
Musst Du denn auch mit 2-fach-Zoom fotografieren um den schwarzen Rand weg zu bekommen? Mit kurzer Belichtungszeit geht´s so halbwegs dass ich bewegte Viecherl ablichten kann. Nur bei polarisiertem Licht, da hab ich auf lange Belichtungszeit umgestellt weil es sonst zu dunkel ist . Gut dass die Mineralien nicht so zappeln nur wird bei mir  das Zittern schnell zum Winken bei den Vergrößerungen.
Bei Deinen Bildern hätte ich eine super Profiausrüstung vermutet. Zumindest eine Adaption.
Ich freue mich schon auf neue Bilder von Dir
Einen lieben Gruß
Rainer
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: Ragin in Dezember 30, 2009, 20:48:43 NACHMITTAGS
Hallo Angie
Bei meiner Canon ist neben dem Sucher eine Infraroteinrichtung welche bei Makroaufnahmen den Abstand misst. Klar, dass die keinen Bezug zu dem Objekt herstellen kann, welches sich hinter dem Objektiv befindet. Das hab ich auch rausfinden müssen. Die Zielerkennung geht sozusagen am Ziel vorbei.
Ich hab neulich in frostiger Kälte einen Samenstand vom Nelkenwurz mit in´s Haus genommen und dann unter dem Mikroskop kam plötzlich quietschvidel eine Milbe in´s Bild spaziert. Das hat mich ja schon erstaunt, dachte niemals, dass die dem Frost wiederstehen könnten. So lohnt sich die Suche wohl auch zur Winterszeit.
Einen herzlichen Gruß über die Berge
Rainer
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: Monsti in Dezember 30, 2009, 21:00:55 NACHMITTAGS
Hallo Rainer,

aber sicher lohnt sich die Suche auch im Winter. Man muss nur genau schauen bzw. ahnen, wo man was und zu welcher Zeit findet. Deshalb mein Tipp mit den Moosen. Selbst unter Schnee kannst Du sie herauskramen, in Schnee verpackt ins Haus stellen und einen Tag warten. Unter dem Okular wimmelt es nur so!

Liebe Grüße in meinen Geburtsfreistaat

Angie
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: Fahrenheit in Dezember 30, 2009, 21:09:56 NACHMITTAGS
Liebe Sabine,

mit Deinen Photos brauchst Du Dich wirklich nicht zu verstecken!

Herzliche Grüße
Jörg
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: beamish in Dezember 30, 2009, 22:25:39 NACHMITTAGS
Hallo Sabine,

Deine Fotos gehören für meinen bescheidenen Anspruch schon in die Oberklasse hier!

Und Angie,

kannst Du Deine Kamera im Focus auf "unendlich" stellen (wird häufig im Display als "Berge"-Symbol angezeigt)? Wenn ja, probiers mal damit!

Herzliche und völlig unkundige Grüße,

Martin
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: rekuwi in Dezember 30, 2009, 22:37:44 NACHMITTAGS
Liebe Sabine,

genau so wie Martin es schreibt: nicht die Makro-Funktion einstellen (Blümchen) sondern Ferne (Berge). Dann hört das Hin- und Herfokussieren auf. Und zum Auslösen ist es sinnvoll den Selbstauslöser zu nehmen (2 Sek.) Dann verreißt man das Bild durch den Druck auf die Kamera nicht und kann auch besser ruhig halten.

Liebe Grüße
Regi
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: Ragin in Dezember 30, 2009, 23:59:56 NACHMITTAGS
Hallo martin, Hallo Regi
Mit Eurer Empfehlung an Sabine hier habt ihr auch einen neuen Anstoß gegeben. Ich hatte mich den Sommer eine ganze Zeit lang gewundert warum meine Makros so verunglückt sind. Immer war der Hintergrund scharf und das was ich eigentlich ablichten wollte war verschwommen und unscharf.
Hat etwas gedauert bis ich das begriffen hatte dass ich da auf Landschaft eingestellt hatte.
Bei Mikroskopaufnahmen hätte ich nun natürlich auch nicht damit gerechnet, dass dies nun auf einmal die richtige Einstellung sein soll.
Ich habe ja alles mögliche getestet aber diese Einstellung lag mir eben fern.
Dann hoffe ich mal auf bessere Ergebnisse mit der Landschaftseinstellung
Liebe Grüße
Rainer
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: Nomarski in Dezember 31, 2009, 00:17:10 VORMITTAG
Hallo,

ZitatBei Mikroskopaufnahmen hätte ich nun natürlich auch nicht damit gerechnet, dass dies nun auf einmal die richtige Einstellung sein soll.

bevor ich anfing, in Mikroskope zu fotografieren habe ich in Ferngläser (sog. Fernrohrvorsätze) fotografiert.
Da war es mit oo bzw. dem Bergsymbol auch die richtige Einstellung.
Am Mikroskop gilt diese Einstellung auch, kann man sich merken, da das Unendlich-Symbol auch auf den Mikroskop-Objektiven zu sehen ist. ;)

Schönen Abend
Bernd
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: Ragin in Dezember 31, 2009, 00:33:48 VORMITTAG
Hallo Bernd
Es wird mir klar, ob ich in die Weite der Berge schaue oder in die Weite und Tiefe der mikroskopischen Welt, die manchmal anmutet, als würde ich in den Weltraum spähen das ist das selbe. Na gut, dann stelle ich mal von Sportbildern auf Berge um.
Vielen Dank Dir und einen schönen Abend noch
Gruß
Rainer
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: bini in Dezember 31, 2009, 00:37:17 VORMITTAG
Hallo Angie,

meine Kamera lässt sich auch nicht manuell fokussieren. Hab´ aber mit der Scharfstellung keinerlei Probleme. Kann allerdings beim Autofokus verschiedene Einstellungen wählen (Mehrzonen, Mittenbetont, etc...). Benutze beim Fotografieren übrigens auch die Makrofunktion. Aber versuch mal das, was Martin und Regi geschrieben haben. Vielleicht klappt das ja.


Guten Abend Eckhard,

danke.  ;D


Hallo Rainer,

diese "Würmer" kenne ich auch. Könnten Fadenwürmer gewesen sein.
Bez. des schwarzen Randes - ja, ich könnte zoomen, aber die Qualität der Bilder finde ich dann schlechter. Darum mache ich das nicht und verwende nur einen Ausschnitt der tatsächlichen Aufnahme. Hoffe, dass ich mich verständlich ausgedrückt habe. Am liebsten sind mir die Algen. Die halten wenigstens still bis auf ein paar Ausnahmen.
Tja wir "Freihandfotografen" brauchen schon ein ruhiges Händchen und einen laaangen Atem. ;)
Übrigens, auch Dir ein Dankeschön für das Lob. Freut mich, dass Dir die Bilder gefallen.


Guten Abend Jörg,

DANKE Dir ganz herzlich!


EIEIEI MARTIN,

jetzt werd ich aber langsam verlegen... Danke!


Liebe Regi,

Martin hat Angie gemeint. ;)

Ganz liebe Grüße an Euch alle und eine gute Nacht wünsche ich Euch.
Sabine
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: Nomarski in Dezember 31, 2009, 00:50:05 VORMITTAG
Hallo Rainer,

eine Zentrierhülse, auch wenn nur aus Pappe, ist manchmal ganz hilfreich.

Das KF2 in der Aussattung war mein erstes Mikroskop, aber irgendwie kam mir der visuelle Eindruck in der Ausrüstung mit Hellfeldkondensor etwas anders vor. Na ja...

Gruß
Bernd
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: bini in Dezember 31, 2009, 00:59:17 VORMITTAG
Guten Abend Bernd,

eine Zentrierhülse aus Pappe hab ich schon versucht. Hat irgendwie nicht geklappt bei mir.

Lieber Gruß
Sabine
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: Nomarski in Dezember 31, 2009, 01:07:38 VORMITTAG
Hallo Sabine,

die einfachen Kompaktkameras sind oft nicht für Mikroskopadaptionen vorgesehen, daß man sich eine Halterung basteln muß, damit der Druck auf den Auslöser nicht zur Verwacklung führt.
Falls ein Filtergewinde vorhanden ist, läßt sich die Kamera darüber am Okularstutzen befestigen.

Die Aufnahmen sehen aber fast nach DIK bzw. schiefer Beleuchtung aus. Hast du irgendwas gemacht?

Gruß
Bernd

Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: Nutzer nicht mehr aktiv in Dezember 31, 2009, 01:15:35 VORMITTAG
Hallo Sabine

ZitatIch mache die Bilder frei Hand, das heißt, ich halte die Kamera an das Ocular und versuche diese möglichst ruhig zu halten. Meist sind dann halt die Objekte der Begierde aus dem Blickfeld verschwunden, bis die Kamera an Ort und Stelle ist.  Unentschlossen

Ich muss sagen, so eine ruhige Hand hätte ich auch gerne. Ich kann nur sagen, das deine Bilder echt Super sind. Was den Aschuss angeht, den hat eigentlich jeder, der Bilder macht.

Na bin mal gespannt, was du noch so zeigst  :D
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: bini in Dezember 31, 2009, 01:19:46 VORMITTAG
Guten Abend Bernd,

ich drücke den Auslöser mit sehr viel Gefühl.  ;)

Nur schiefe Beleuchtung kein DIK. Nein, gemacht hab ich nichts.


Hallo Mike,

ZitatIch muss sagen, so eine ruhige Hand hätte ich auch gerne.

;D

ZitatIch kann nur sagen, das deine Bilder echt Super sind.

Vielen lieben Dank.

ZitatNa bin mal gespannt, was du noch so zeigst 

auweia, bloß nicht zu sehr unter Druck setzen.  ;)


Lieber Gruß
Sabine
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: Nomarski in Dezember 31, 2009, 01:29:23 VORMITTAG
Hallo Sabine,

ZitatNur schiefe Beleuchtung

Also doch! :D
Könntest du fast als DIK verkaufen. ;)
Sieht in dem Fall nicht viel anders aus:

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures001/27588_54962851.jpg)

VG
Bernd
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: bini in Dezember 31, 2009, 12:55:29 NACHMITTAGS
Mahlzeit Bernd,

Zitat von: Nomarski in Dezember 31, 2009, 01:29:23 VORMITTAG
Könntest du fast als DIK verkaufen. ;)


;D

Lieber Gruß
Sabine


Ach übrigens, mir ist noch was eingefallen.

Wenn ich durch das Okular des Mikroskops schaue und die "Bilder" dort gestochen scharf sind, sind sie das aber leider NICHT auf den Abbildungen der Kamera. Ich habe festgestellt, dass ich das zu fotografierende Objekt mit dem Feintrieb minimal in "Unschärfe" bringen muss, um scharfe Bilder zu erhalten.

Beispiel:

Im Mikroskop sehe ich die Naupliuslarve mit all ihren Details (wie auf Abb. 2).

Die Kamera liefert aber dieses Bild:

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures001/27634_56051745.jpg) (http://img709.imageshack.us/i/bild54.png/)

Bringe ich nun die Larve etwas in "Unschärfe" erhalte ich dieses Foto:

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures001/27634_39300582.jpg) (http://img412.imageshack.us/i/bild47.png/)

Ein kleiner aber feiner Unterschied.

Lieber Gruß
Sabine

Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: Nomarski in Dezember 31, 2009, 13:14:03 NACHMITTAGS
Hallo Sabine,

diese Probleme mit der Scharfeinstellung kenne ich, die eigene Fehlsichtigkeit spielt dabei keine unwichtige Rolle.
Als Brillenträger muß man natürlich auch mit Brille einblickend fokussieren, da sich die Fehlsichtigkeit durch Umfokussierung ausgleichen läßt.
Wie du schon richtig erkannt hast, zählt das, was fotografiert wird. Leider läßt sich nicht jedes Objekt optimal über das Kameradisplay einstellen, besonders wenn die Kamera beim Fotografieren noch festgehalten werden muß.
Auf lange Sicht ist eine Halterung für die Kamera schon besser und bequemer.

Viele Grüße
Bernd

P.S.: Die Einstellung der schiefen Beleuchtung ist dir jedenfalls gut gelungen! ;)
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: Nomarski in Dezember 31, 2009, 14:35:28 NACHMITTAGS
Noch ein kurzer Nachtrag:
Zum Vergleich und Einstellhilfe zur Kamerafokussierung dient am besten ein Objektmikrometer. Der visuelle Einblick in das Okular läßt mehr Tiefenschärfe vermuten als durch die Kamera aufgenommen wird. Daher die "kleinen aber feinen Unterschiede". ;)
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: bini in Januar 01, 2010, 13:19:56 NACHMITTAGS
Hallo Bernd,

Zitatdie eigene Fehlsichtigkeit spielt dabei keine unwichtige Rolle
daran hatte ich auch gedacht - und weil ich zu Anfang mit meinem mikroskopierenden Auge Probleme hatte und sich dann noch Kopfschmerzen einstellten, habe ich einen Augenarzt aufgesucht. Befund: keine Fehlsichtigkeit, alles in Ordnung.

ZitatAuf lange Sicht ist eine Halterung für die Kamera schon besser und bequemer.
Da gebe ich Dir völlig Recht. Vielleicht irgendwann mal... Bis dahin träum ich noch davon.  ;)

ZitatObjektmikrometer
kenne ich noch nicht. Wie wird das angewendet?

ZitatP.S.: Die Einstellung der schiefen Beleuchtung ist dir jedenfalls gut gelungen!
Danke! (https://www.mikroskopie-forum.de/pictures001/27737_14533967.jpg) (http://smiles.rc-welt.com/smile.130514.html)

Lieber Gruß
Sabine
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: Nomarski in Januar 01, 2010, 14:16:40 NACHMITTAGS
Hallo Sabine,

Zitatdaran hatte ich auch gedacht - und weil ich zu Anfang mit meinem mikroskopierenden Auge Probleme hatte und sich dann noch Kopfschmerzen einstellten, habe ich einen Augenarzt aufgesucht. Befund: keine Fehlsichtigkeit, alles in Ordnung.
Ich meine irgendwo gesehen zu haben, daß dein Mikroskop einen monokularen Tubus hat. Binos sollten bei längerer Beobachtung nicht zu diesen Kopfschmerzproblemen führen. Auf dem Gebrauchtmarkt sind passende schon preiswert zu bekommen. ;)

ZitatDa gebe ich Dir völlig Recht. Vielleicht irgendwann mal... Bis dahin träum ich noch davon. 
Würde dann auch für das Stacken interessant. Bei flüchtigen Objekten würde das allerdings schwierig werden. ;D

Zitatkenne ich noch nicht. Wie wird das angewendet?
Ein Objektmikrometer ist quasi ein Lineal, nachdem sich die Okularmikrometer "eichen" lassen. Wenn man kein Okularmikrometer hat, kann man wenigsens bestimmen, welchen Durchmesser das Sehfeld bietet. So lassen sich wenigstens die Größen der Objekte halbwegs ausreichend für Bestimmungszwecke angeben.
Man kann es auch noch für andere Zwecke einsetzen, z.B., um zu kontrollieren, wie scharf die Objektive bis zum Rand abbilden.

Ein Objektmikrometer braucht man nicht ständig, vielleicht kann dir jemand freundlicherweise leihweise zur Verfügung stellen.

Gruß und weiterhin viele neue Entdeckungen!
Bernd
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: Detlef Kramer in Januar 01, 2010, 15:00:43 NACHMITTAGS
Hallo Sabine,

Deine Äußerung bezüglich der Kopfschmerzen bringt mich auf eine Idee. Aus meiner langjährigen Unterrichtstätigkeit kenne ich die Schwierigkeit, die viele Anfänger am Monotubus haben, ihre Augen zu entspannen. Das führt zwangsläufig zu Ermüdungserscheinungen aber eben auch zu unscharfen Fotos, wenn die Kamera vorschriftsmäßig auf unendlich eingestellt ist, das Auge aber nicht. Ein kleiner Trick zur Abhilfe: das zweite Auge offen lassen und einen entfernten Gegenstand betrachte (was bei einem Schrägtubus zugegebenermaßen nicht ganz einfach ist). Überhaupt sollte man sich bemühen mit offenem zweiten Auge zu mikroskopieren. Das muss man üben, aber nach einiger Zeit geht es!

Herzliche Grüße

Detlef
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: Nomarski in Januar 01, 2010, 15:39:19 NACHMITTAGS
Hallo nochmal,

in einer älteren Ausgabe von "Mikroskopieren von Anfang an" kann man sich eine Hilfsvorrichtung dazu ansehen.
Es ist eine Art Klemmbrille, durch die das andere Auge beim Beobachten in die Ferne schauen soll.
Aber ob das "nach 3 langen Stunden" eine befriedigende Lösung ist... ???

Gruß
Bernd
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: beamish in Januar 01, 2010, 15:44:00 NACHMITTAGS
Hallo,

das mikroskopieren am Monotubus mit "beiden Augen offen" hat man uns in der Schule durch das gleichzeitige Zeichnen der mit dem einen Auge gesehenen Objekte auf einem neben dem Mikroskop liegenden Blatt Papier beigebracht.

Herzlich,

Martin
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: Horst Isele in Januar 01, 2010, 15:50:00 NACHMITTAGS
Hallo

Abwechseln das linke und das rechte Auge am Monotubus verwenden kann die Probleme auch verhindern oder verzögern.

Gruss  Horst
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: Detlef Kramer in Januar 01, 2010, 16:22:28 NACHMITTAGS
Lieber Martin,
Zitatdas mikroskopieren am Monotubus mit "beiden Augen offen" hat man uns in der Schule durch das gleichzeitige Zeichnen der mit dem einen Auge gesehenen Objekte auf einem neben dem Mikroskop liegenden Blatt Papier beigebracht.
Du hast offenbar einen guten Bio-Lehrer gehabt. Ja, das ist die optimale Methode, mit der alle die fantastischen Zeichnungen von Haeckel, Strasburger und Gen. entstanden sind. Muss man üben! Es ist allerdings mit dem Schrägtubus nur möglich, wenn Die Zeichenfläche entsprechend geneigt ist.

Herzliche grüße

Detlef
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: beamish in Januar 01, 2010, 17:03:55 NACHMITTAGS
Zitat von: Detlef Kramer in Januar 01, 2010, 16:22:28 NACHMITTAGS

Du hast offenbar einen guten Bio-Lehrer gehabt.

Er wird dem ein oder anderen hier sogar wenigstens namentlich bekannt sein: er hieß Wolfgang Dawid.

Herzlich,

Martin
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: bini in Januar 01, 2010, 19:10:43 NACHMITTAGS
Guten Abend Bernd,

ZitatIch meine irgendwo gesehen zu haben, daß dein Mikroskop einen monokularen Tubus hat. Binos sollten bei längerer Beobachtung nicht zu diesen Kopfschmerzproblemen führen. Auf dem Gebrauchtmarkt sind passende schon preiswert zu bekommen.

Ja, das ist richtig. Angeblich ist es aber bei meinem KF 2 nicht möglich den monokularen gegen einen binokularen Tubus auszutauschen. Der Verkäufer hat mich jedenfalls vor dem Kauf darauf hingewiesen. Leider. Sonst wüsste ich nämlich jetzt schon, was ich mir dieses Jahr zu Weihnachten wünschen könnte. ;)

Zitatvielleicht kann dir jemand freundlicherweise leihweise zur Verfügung stellen

hmmm, müsste ich mal nachfragen.

Ich hab´ mal nach "Mikroskopieren von Anfang an" gegoogelt. Bin dabei bei zeiss.de http://www.zeiss.de/de/micro/begin/home.nsf auf eine Broschüre zum Downloaden ( rechts unten) gestoßen. Hab´ ich allerdings noch nicht gemacht. Hast Du diese gemeint?


Hallo Herr Kramer,

darf ich sie auch duzen?

Ich versuche so gut es geht das 2. Auge offen zu halten. Langsam komme ich klar damit. Manchmal spielt mir jedoch die Wahrnehmung einen Streich und möchte den Fokus auf das nicht mikroskopierende Auge legen. Um dem zu entgehen muss ich dann für kurze Zeit dieses schließen. Dann geht es wieder.  :)


Hallo Martin,

das mit dem Zeichnen habe ich noch nicht versucht. Ist aber sicher eine gute Schule.


Hallo Horst,

das hab ich schon ausprobiert. Kurioserweise ist es mir nicht möglich mit dem rechten Auge zu mikroskopieren. Keine Ahnung woran das liegt.
Das Licht schmerzt im Auge, es tränt sofort und es ist mir kaum möglich etwas für längere Zeit scharf zu stellen.


Ich danke allen ganz herzlich für die guten Tipps und Ratschläge.

Viele liebe Grüße
Sabine
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: Nomarski in Januar 01, 2010, 19:28:28 NACHMITTAGS
Hallo Sabine,

ZitatJa, das ist richtig. Angeblich ist es aber bei meinem KF 2 nicht möglich den monokularen gegen einen binokularen Tubus auszutauschen. Der Verkäufer hat mich jedenfalls vor dem Kauf darauf hingewiesen. Leider. Sonst wüsste ich nämlich jetzt schon, was ich mir dieses Jahr zu Weihnachten wünschen könnte.
Na, dann müßte dein Monokulartubus aber festgeklebt oder festgeschweißt sein! Zum Abbau braucht man einen Innensechskantschlüssel für die Schraube am Revolver. Wenn du diese etwas löst, kannst du den Tubus abnehmen.
Passenden Bino-Tubus hätte ich über, allerdings nicht zu verschenken. Aber du bräuchtest auch noch ein gleiches zweites Okular.
Hast du zu deinem Mikroskop eigentlich auch die Anleitung?

ZitatIch hab´ mal nach "Mikroskopieren von Anfang an" gegoogelt. Bin dabei bei zeiss.de http://www.zeiss.de/de/micro/begin/home.nsf auf eine Broschüre zum Downloaden ( rechts unten) gestoßen. Hab´ ich allerdings noch nicht gemacht. Hast Du diese gemeint?
Nein, eine ältere Ausgabe, in der noch die Zeiss-Standard-Modelle zur Anschaung dienen.
Dazu wüßte ich keinen Link zum Download. Ich habe es als Heft.

Gruß
Bernd
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: Detlef Kramer in Januar 01, 2010, 20:39:40 NACHMITTAGS
Hallo Sabine,

klar, kannst Du mich duzen.

Was Bernd schreibt ist korrekt, ein Bino-Tubus passt da bestens drauf. Auch bei dem Okular könnte ich wahrscheinlich helfen, müsste nur wissen, welches Du schon hast.

Übrigens, Asche auf mein Haupt! Deine Fotos sind doch so etwas von perfekt, wozu die Aufregung? War eine Verwechslung meinerseits.

Schaun wir mal,

Detlef
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: liftboy in Januar 01, 2010, 21:18:48 NACHMITTAGS
Hallo Sabine,
was die Fotos angeht werde ich schon ein bisschen neidisch :-)
Da werd ich wohl noch ein bisschen üben müssen.
Gruß
Wolfgang
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: bini in Januar 01, 2010, 21:50:14 NACHMITTAGS
Hallo Bernd,

ja, da gibt´s schon ein Schräublein am Revolver.

Das Mikroskop ist von Herrn Immel. Ich denke wenn er sagt, dass es nicht umrüstbar ist, so kann ich ihm vertrauen.

Ich hab die Anleitung als PDF.



Hallo Detlef,

wie ich oben Bernd schon geschrieben habe, geht das aus irgendeinem Grund nicht.
Vielleicht meldet sich ja Herr Immel noch zu Wort falls er das liest.
Übrigens - hab´ mich über das Lob bez. der Bilder sehr gefreut.


Vielen Dank für Eure Hilfe!



Guten Abend Wolfgang,

auch an Dich einen herzlichen Dank!  :)


Liebe Grüße und einen schönen Abend
Sabine

Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: reblaus in Januar 01, 2010, 22:38:09 NACHMITTAGS
Hallo -
sind wir denn nicht alle irgendwie zwischen zwei (virtuelle) Platten gepresst?
Gruß
Rolf
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: bini in Januar 01, 2010, 22:51:27 NACHMITTAGS
Guten Abend Rolf,

ich vermute Du hast Dich im Thema geirrt.  ;)
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=4226.15

Gruß
Sabine
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: Nomarski in Januar 01, 2010, 23:39:16 NACHMITTAGS
ZitatHallo Bernd,

ja, da gibt´s schon ein Schräublein am Revolver.

Das Mikroskop ist von Herrn Immel. Ich denke wenn er sagt, dass es nicht umrüstbar ist, so kann ich ihm vertrauen.

Hallo Sabine,

mich würde es nun doch interessieren, warum das nicht gehen soll. Aber ist ja bereits in Klärung.
Für die Kameradaption wäre jedoch der vorhandene Tubus günstiger, da sich an diesem besser eine
Adaption befestigen ließe.

Viele Grüße
Bernd

P.S.: Man kann mit diesem Mikroskop übrigens auch Dunkefeld machen.
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: Bernhard Kaiser in Januar 02, 2010, 06:46:34 VORMITTAG
Hallo Martin,

ZitatEr wird dem ein oder anderen hier sogar wenigstens namentlich bekannt sein: er hieß Wolfgang Dawid.

Studiendirektor am Erzbischöflichen Gymnasium, Bonn-Beuel. Hat in den 70er Jahren viel im Mikrokosmos publiziert. U.a. auch über Bacillus megaterium und über Knöllchenbakterien.
Erste Adresse.
Glückwunsch Martin.

Freundliche Grüße
Bernhard Kaiser
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: bini in Januar 02, 2010, 17:36:49 NACHMITTAGS
Hallo Bernd,

habe Herrn Immel angeschrieben. Warte noch auf eine Antwort.  :)


Guten Abend,

heute war in einer Probe folgendes zu entdecken:

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures001/27910_61274414.jpg) (http://img81.imageshack.us/i/bild55.png/)

Handelt es sich hierbei um eine Amöbe oder ist das ein zerplatztes Tierchen?

Lieber Gruß
Sabine
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: Klaus Herrmann in Januar 02, 2010, 17:41:08 NACHMITTAGS
Schönes Bild Sabine,

das sieht nach Amöbe aus, auf der sich eine Diatomee nieder gelassen hat. Sieht noch nicht so aus, als ob sie schon einverleibt ist.

Bestimmugen überlass ich lieber den Kennern!
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: bini in Januar 02, 2010, 17:47:09 NACHMITTAGS
Guten Abend Klaus,

danke schön, dann bin ich mal gespannt.

Lieber Gruß und schönen Abend wünsche ich Dir
Sabine
Titel: Zeiss KF2 gibt es mit 2 unterschiedlichen Ringschwalben!
Beitrag von: Thilo Immel in Januar 02, 2010, 18:47:34 NACHMITTAGS
Hallo in die Runde!

Die Zeiss KF2-Stative gibt es mit zwei unterschiedlichen Tubusanschlüssen.

Zum einen kommt die ganz normale Zeiss Ringschwalbe vor, an solchen Stativen kann man selbstverständlich einen Bino - oder sogar einen Trinotubus - nachrüsten.

Daneben existiert jedoch auch eine dazu inkompatible Ringschwalbe von 58mm Durchmesser. Da mir in der Praxis bisher noch nie ein Binotubus mit dieser Ringschwalbe untergekommen ist, schätze ich die Chancen gering ein, ein solches Monokular-Mikroskop auf Bino umzurüsten.

Warum Zeiss hier einen solchen Sonderweg gegangen ist, ist mir unbekannt.

Hier ein Bild (leider etwas unscharf) mit den beiden unterschiedlichen Ringschwalben.


(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures006/27927_54172779.jpg)


Grüße

Thilo Immel
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: Peter V. in Januar 02, 2010, 19:15:44 NACHMITTAGS
Hallo Herr Immel,

Ups!! So kann man "reinfallen"! Ich kenne ja nun auch schon einige Mikroskope, habe selbst u.a. auch ein weisses KF2-Bino, kenne auch die grauen ( ich habe ja mal für eine 12-jähriges Mädchen ein solches Mikroskop von Ihnen gekauft ). Aber diese Info war mir völlig neu!!! Allerdings habe ich bei dem grauen KF2 seinerzeit auch den Tubus nicht abgeschraubt, wahrscheinlich hätte ich mir verwundert die Augen gerieben. Was es nicht alles gibt.....! Ohne Kenntnis Ihrer Ausführungen hätte ich auch Stein und Bein geschworen, dass man selbstverständlich dort den normalen Zeiss-Tubus aufsetzen kann.
Gab es diese seltsame Schwalbe NUR bei den grauen KF2? Es gab aber doch auch graue KF2 mit Bino, oder? Hatten die dann auch diese Schwalbe?

Wäre es nicht möglich, einen "Apaterrring" drehen zu lassen? Zwar würde dann die Tubuslänge nicht mehr auf den Millimeter stimmen, abr das wäre ja nicht so schlimm. Wobei aber vermutlich der Aufwand zu hoch wäre, soweit ich weiss, ich es nicht leicht, Schwalben zu drehen, und ein Gewinde mit Fixierungsschräubchen bräuchte man ja auch...

@ bini:

Ich sehe gerade diesen thread und Deine Bilder zum ersten Mal, habe aber beim letzten Beitrag von Herrn Immel angefangen zu lesen.  Meiner initialer Gesichtsausdruck war:  ???
Ich wunderte mich, wieso es hier um Binotuben für das KF2 ging, irgendwie hatte ich die Bilder im Kopf und dachte, "die" hat doch ein Mikroskop mit DIK!  Daraufhin habe ich den ganzen thread von Anfang an nochmal quergelesen.
Also, ich muss schon sagen: DIESE Bilder mit einem KF2 mit Freihandfotografie durchs Okular? Unfassbar, was ich heute alles zu sehen bekomme!!! Schon das zweite Mal, dass ich absolut begeistert bin!! Glückwusch zu diesen wirklich sehr guten Fotos, auf die ich stolz wäre.

Herzliche Grüße
Peter
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: Nomarski in Januar 02, 2010, 20:50:51 NACHMITTAGS
ZitatHallo Bernd,

habe Herrn Immel angeschrieben. Warte noch auf eine Antwort. 

Hallo Sabine,

ich sehe es deutlich und auch zum ersten Mal. Dann wird es mit einem anderen Tubus ohne Spezialadapter wohl nichts werden.

Viele Grüße
Bernd
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: bini in Januar 03, 2010, 10:21:04 VORMITTAG
Einen wunderschönen guten Morgen allerseits, :-)

@Thilo Immel


ich danke Ihnen recht herzlich für die Aufklärung Herr Immel.


@Peter Voigt

Zitat von: Peter Voigt in Januar 02, 2010, 07:52:21 VORMITTAG( wer nur mit "Peter" unterschreibt, hat z.b. nach meinem Empfinden nichts dagegen, hier geduzt zu werden )
na denn... ;)

Lieber Peter,
ein sehr schönes Kompliment. Vielen lieben Dank dafür!!
Zugegeben, ein bisschen stolz bin ich schon. Wenn ich allerdings die großartigen Bilder hier im Forum sehe, komme ich doch recht schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurück und mir wird unverblümt vor Augen geführt, dass es mit meinem Equipment niemals möglich sein wird eine solch hohe Bildqualität zu erlangen.


@Bernd

wo ist denn "Dein" Avatar geblieben? ;)

nun ja, enttäuscht bin ich nicht wirklich. Wurde ja schon vor dem Kauf von Herrn Immel darüber aufgeklärt. Auf jeden Fall möchte ich Dir für Deine Bemühungen von Herzen danken. (https://www.mikroskopie-forum.de/pictures001/27978_42547885.jpg) (http://smiles.rc-welt.com/smile.137840.html)

Liebe Grüße
Sabine
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: Nomarski in Januar 03, 2010, 11:35:26 VORMITTAG
Hallo Sabine,

Zitatwo ist denn "Dein" Avatar geblieben?

Was meinst du damit?  ??? Ich hatte erst den Verdacht, daß es sich um eine Verwechslung handelt, nämlich daß man den Kondensor nicht wechseln kann. Das geht zwar doch, aber Zeiss hatte für dieses Modell nicht so viele Varianten im Angebot wie für das Standard Programm. Phasenkontrast, allerdings nur Phase 2, und Dunkelfeld waren schon möglich.
Wenn es mein Mikroskop wäre, hätte ich mir schon einen Ring angefertigt, mit dem Tubuswechsel möglich ist.
Aber dem ist nicht so, außerdem kommst du auch so bestens zurecht und holst einiges raus, was auch von anderer Seite bestätigt wird.

Viele Grüße
Bernd
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: Bernhard Lebeda in Januar 03, 2010, 11:42:08 VORMITTAG
Zitat von: Nomarski in Januar 03, 2010, 11:35:26 VORMITTAG
Hallo Sabine,

Zitatwo ist denn "Dein" Avatar geblieben?

Was meinst du damit?  ???



Na was meint sie wohl, Bernd!!??  Du hattest doch gestern so eine Art James Dean unter Deinem Namen. Gib zu dass das gefaket war!  ;D


Tschüssikowski

Bernhard
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: Peter V. in Januar 03, 2010, 11:47:39 VORMITTAG
ZitatDu hattest doch gestern so eine Art James Dean unter Deinem Namen. Gib zu dass das gefaket war!  

Danke, Bernhard. Du hast den "coolen Typen" in Schwarzweiss also auch gesehen? Und ich befürchtete schon, eine Vision gehabt zu haben, bzw. mit Bini einer Telesuggestion anheim gefallen zu sein.
Denn - so ausgeprägt konnten die Nachwirkungen der Sylvesterfeier doch auch nicht gewesen sein....  ;D

Herzliche Grüße
Peter
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: Nomarski in Januar 03, 2010, 11:55:51 VORMITTAG
Hallo Bernhard, Hallo Peter,

danke für die Hinweise, mußte erstmal schalten. Also das Foto kann man sich ja bei der Profilkonfiguration aussuchen. Und da dachte ich mir eben: Nimmst'e das mal als Beitrag für einen "freundlichen Umgangston", der
an anderer Stelle so rege diskutiert wurde.  ;) :D ;D

Beste Grüße
Bernd
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: Siggi O. in Januar 03, 2010, 11:58:51 VORMITTAG
Wieso, ist irgend etwas anders ?

Viele Grüße
Siggi
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: Nomarski in Januar 03, 2010, 12:29:52 NACHMITTAGS
Hallo Siggi,

ist denn schon Karneval? Wie hier oben bekommen das ja nicht so mit und feiern das auch nicht so dolle wie ihr da im Ruhrpott...

Gruß
Bernd
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: Michael W. in Januar 03, 2010, 12:44:56 NACHMITTAGS
Hallo Bernd, Hallo Siggi,

ich möchte dem Trend mit den Profil-Bildern gleich mal folgen und hab mir ein nettes rausgesucht. Aber keine Angst, ich bin das NICHT!!! Ich bin auch nicht mit dieser Person verwandt oder verschwägert  ;D
Aber Spaß bei Seite... ist ja eh schon wieder OT. Nicht dass das noch ein Wettbewerb ums grässlichste Profilbild wird ;) :D ;D

Viele Grüße
Michael
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: Siggi O. in Januar 03, 2010, 13:09:12 NACHMITTAGS
Hallo Michael,

ich muss Dich schon mal gesehen haben, bestimmt im Fernsehen.
Solche markanten Gesichtszüge vergisst man nicht so schnell.

Hallo Bernd,

Wuppertal und Karneval in einem Satz passt eigentlich gar nicht.
Und Wuppertal in den Ruhrpott zu verlegen, also weißt Du, ich bin empört....

Viele Grüße an Euch
Siggi
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: Nomarski in Januar 03, 2010, 13:27:40 NACHMITTAGS
ZitatWuppertal und Karneval in einem Satz passt eigentlich gar nicht.
Und Wuppertal in den Ruhrpott zu verlegen, also weißt Du, ich bin empört....


Ach Siggi,
die grobe Richtung stimmt doch wenigstens!
Wenn man dagegen bedenkt, daß viele früher gar nicht wußten, daß West-Berlin gar nicht der Bundesrepublik liegt...

Aber es wurde ja schon bereits angemahnt, daß wir im OT gelandet sind. Also ab dafür! ;)

Gruß
Bernd
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: bini in Januar 03, 2010, 16:46:46 NACHMITTAGS
Hallo,

Zitat von: Siggi O. in Januar 03, 2010, 13:09:12 NACHMITTAGS
Zitat von: Michael W. in Januar 03, 2010, 12:44:56 NACHMITTAGS
Hallo Bernd, Hallo Siggi,

ich möchte dem Trend mit den Profil-Bildern gleich mal folgen und hab mir ein nettes rausgesucht. Aber keine Angst, ich bin das NICHT!!! Ich bin auch nicht mit dieser Person verwandt oder verschwägert  ;D

Hallo Michael,

ich muss Dich schon mal gesehen haben, bestimmt im Fernsehen.
Solche markanten Gesichtszüge vergisst man nicht so schnell.

mir scheint, ich hab da was verpasst.  ;D

Zitat von: Michael W. in Januar 03, 2010, 12:44:56 NACHMITTAGS
Aber Spaß bei Seite... ist ja eh schon wieder OT.

Nun gut, dann wollen wir uns wieder den "ernsten" Dingen des Lebens zuwenden.  ;)

Lieber Gruß
Sabine
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: Peter V. in Januar 22, 2010, 21:28:17 NACHMITTAGS
Hallo!

Ein "Update" zum Thema Binotubus am grauen KF2:

Es gibt für das graue KF2 mit der seltsamen Ringschwalbe einen Binotubus ( es werden ja auch komplette graue KF2 mit Bino verkauft ). Die Info von Herrn Immel, dass das KF2 nicht binokular aufrüstbar seien, stimmt also insofern, als man diese Tuben praktisch nie einzeln bekommt. ( Außer, wenn man großes Glück hat, wie Bini  ;) )
Ich habe ihn einzeln ( zumindest in der "Bucht" ) noch nie gesehen.
Aber - wie gesagt - es gibt ihn.

Herzliche Grüße
Peter


Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: Nomarski in Januar 23, 2010, 11:26:37 VORMITTAG
Hallo,

warum bei dem KF2 bezüglich der Tubusschwalbe derart aus der Reihe getanzt wurde, kann Zeiss wohl nur selbst beantworten. Aber die Schwalben lassen sich bei beiden Varianten abschrauben und durch eine Sonderanfertigung ersetzen, wodurch sogar ein Trinokular-Tubus an das legendäre KF2 angepasst werden könnte.

Viele Grüße
Bernd
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: bini in Januar 24, 2010, 23:31:15 NACHMITTAGS
Hallo Peter,  :)

Zitat von: Peter Voigt in Januar 22, 2010, 21:28:17 NACHMITTAGSAußer, wenn man großes Glück hat, wie Bini  ;)

wenn sich eine Gelegenheit ergibt, sollte man sie beim Schopf packen. ;)

Grüße von Herzen
Sabine
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: beamish in März 16, 2010, 22:00:28 NACHMITTAGS
Zitat von: Peter V. in Januar 22, 2010, 21:28:17 NACHMITTAGS

Es gibt für das graue KF2 mit der seltsamen Ringschwalbe einen Binotubus


Hallo,

tut mir leid, daß ich jetzt noch einmal einen alten "Thread" aufmache, weil ich die Vorausinformationen nicht gefunden habe.
Ist es so, daß alle Kf2s eine spezielle Ringschwalbe haben oder nur manche Modelle (grau z.B.)?
Binotuben gibt es einzeln, aber zu was für einem Preis!: http://cgi.ebay.ch/Binokularer-Tubus-Zeiss-KF-2-Serien-/370177723014 (ist mir egal, weil ich hab einen...)
Es gab sogar offenbar mit Trinotubus ausgestattete Modelle (hab ich schon in einem anderen Thread gezeigt):
http://www.labx.com/v2/spiderdealer2/vistaSearchDetails.cfm?LVid=6682369

Jetzt meine Frage (als noch völliger Zeiss-Ignorant): was ist der "normale" Ringschwalbendurchmesser bei Zeiss (Standard usw.) und der "seltsame" bei den KF2s?
Hinzu kommt, daß zumindest bei meinem Modell durch eine spezielle Konstruktion, ich nenne das jetzt mal "halbe" Schwalbe + Unterlegscheibe, der Tubus horizontal schwenkbar und nicht, wie ich das von anderen Mikroskopen kenne, durch die Feststellschraube eben festgestellt ist.
Ziel meiner Frage ist, ob ich mir überhaupt die Mühe machen muß, für mein KF2 (grau mit schwarzem Siedentopf) nach einem Trino Ausschau zu halten.

Herzliche Grüße,

Martin
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: Nomarski in März 16, 2010, 22:18:24 NACHMITTAGS
Hallo Martin,

Zitattut mir leid, daß ich jetzt noch einmal einen alten "Thread" aufmache,
wer zu spät kommt...


ZitatJetzt meine Frage (als noch völliger Zeiss-Ignorant): was ist der "normale" Ringschwalbendurchmesser bei Zeiss (Standard usw.) und der "seltsame" bei den KF2s?
Der Herr Immel hat sein Bild, auf dem diese "seltsame" Schwalbe zu sehen war, leider wieder weggenommen.
Aber die "normale" Ringschwalbe hat jedenfalls einen Durchmesser von 43,5mm und verjüngt sich etwas auf 41,5mm. Du kannst ja mal abmessen, welcher Schwalbendurchmesser bei dir vorliegt oder von der Schwalbe ein Foto einstellen, dann kann ich dir sofort sagen, um welchen Schwalbentyp es sich bei dir handelt.

Viele Grüße
Bernd
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: beamish in März 16, 2010, 22:56:57 NACHMITTAGS
Hallo Bernd,

so sieht das aus:

(http://img402.imageshack.us/img402/1074/kf2schwalbe01.jpg)

(http://img402.imageshack.us/img402/3097/kf2schwalbe02.jpg)

Der obere festsitzende Ring hat einen Durchmesser von 54mm. der darunter liegende lose Ring 58 mm.

Herzliche Grüße,

Martin
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: Nomarski in März 16, 2010, 23:06:32 NACHMITTAGS
Hallo Martin,

das ist zweifellos die "seltsame" Schwalbe, die es nur bei manchen, aber nicht allen KF2-Modellen gibt.
Dafür den passenden Trino zu finden, falls es den mit der Schwalbe gibt, dürfte nun extrem schwierig werden.
Einen Trino mit der "normalen" Schwalbe könnte man höchstens mit einem Zwischenring adaptieren.

Viele Grüße
Bernd
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: beamish in März 16, 2010, 23:18:16 NACHMITTAGS
Danke Bernd,

das hatte ich schon befürchtet!  :-\
Aber ich komm natürlich auch so klar. Trino wär halt nur hübsch gewesen...

Herzliche Grüße,

Martin
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: beamish in März 16, 2010, 23:31:15 NACHMITTAGS
Aber Halt!
wenn bei einem "normalen" Trino/Bino die Bohrungen für die vier Halteschrauben der Schwalbe an der selben Stelle sitzen würden, könnte man ja einfach die "Ringe" von meinem jetzigen Bino übernehmen.
Also nächste Frage: wie ist die Schwalbe eines "normalen" Zeiss-Tubus befestigt und wie ist der Abstand der Schrauben?

Herzlich,

Euer strapazierender Martin
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: reblaus in März 17, 2010, 00:25:15 VORMITTAG
Hallo Martin -

ich kann einfach nicht glauben, dass ein Zeiss-Konstrukteur diese 4 Zylinderkopfschrauben da hingepflanzt haben soll! Das müssen die ersten Kontakte nach China in den Sechzigern gewesen sein! Wahrscheinlich wurde dies dort in einem Familienbetrieb hergestellt.

Man braucht nicht zu messen: Die 4 Befestigungs-Schrauben der Standard-Schwalbe sind viel näher beieinander, weil diese ja auch viel kleiner ist.Sie sitzen auf einem gedachten Kreis von 18 mm Radius um den Mittelpunkt. Außerdem sind sie in der Schwalbe versenkt wie es sich für Zeiss geziemt.

Wenn du bei einem alten Tritubus die Schwalbe abschraubst, bleibt eine Platte von 57 mm D stehen. Da könntest du das Messingmonster von deinem Bino vermutlich draufsetzen, wenn du Gewindelöcher für die selbstgebastelt aussehenden Schrauben schneidest. Wie es dann um die Tubuslänge steht wäre auszuprobieren.


Gruß
Rolf
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: bini in März 17, 2010, 06:37:12 VORMITTAG
Hallo Martin,

Zitat von: Nomarski in März 16, 2010, 23:06:32 NACHMITTAGS
das ist zweifellos die "seltsame" Schwalbe, die es nur bei manchen, aber nicht allen KF2-Modellen gibt.

Ja, so ist es.

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures001/35295_55982936.jpg) (http://img52.imageshack.us/i/tubus.jpg/)

Lieber Gruß
Sabine

Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: beamish in März 17, 2010, 08:15:06 VORMITTAG
Guten Morgen,

@ Rolf: Danke für die Auskunft! Dann wirds beim Binotubus bleiben.

@Sabine: Ja, da haben wir wohl das gleiche Ding, nur daß bei Dir noch einer ein "K" reingemalt hat...

Herzliche Grüße,

Martin
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: Nomarski in März 17, 2010, 08:42:10 VORMITTAG
Guten Morgen,

ZitatDann wirds bein Binotubus bleiben.
Und schon liegt die Flinte im Korn.

Nebenbei fällt mir auf, daß an euren Schwalben da so viel Fett rausquillt. Muß das so sein?  ???
Oder ist das der Getriebeflansch vom Traktor? ;D
Ich weiß zwar selber, daß es trocken schlecht läuft, aber das scheint nun doch etwas zu viel.
Ein dünner Film reicht in der Regel in den Gleitzonen.

Schöne Grüße
Bernd
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: reblaus in März 17, 2010, 09:45:11 VORMITTAG
Hallo Martin -

vielleicht hast du meine Aussage fehlinterpretiert:

Wenn du im/n Besitz eines älteren Tritubus sein/kommen solltest,  kannst du den Adaptationsversuch ohne Risiko an der abgeschrauben Basisplatte der Trinoschwalbe wagen! Das übrige Teil steht dann weniger in Gefahr deinem Schraubstock oder einem Absturz zum Opfer zu fallen oder das Gewinde versehentlich ins Prisma zu verlängern.
Die Platte ist aus verchromtem Messing, Löchlein lassen sich bestens hineinbohren und schneiden, Tritubus bleibt auf dem Schreibtisch.

Wenn es nicht klappen sollte, bleiben nach Rückbau halt 4 kleine Gewindelöcher (vermutlich M3) übrig, die notfalls mit einer kleinen Madenschraube gefüllt werden können, sodass es jeder denkt, das gehört so! Kein Hindernis für den Wiederverkauf eines solch begehrten Objektes.

Ein evt. kritischer Punkt ist lediglich das Lösen von (3) größeren Schrauben der Platte mit einem 5 mm Schraubendreher und von 4 kleinen Schrauben (fixieren die Edelstahlschwalbe auf der Platte) mit einem von 2,5 mm. Das Werkzeug sollten passen, weil die Schrauben mit viel Elan festgezogen sind und bei zu schmalen Klingen Schraubenschlitz und/oder Schraubenzieher ruiniert wird.

Gruß
Rolf


Um Bernd zu ergänzen:

Ein Mensch in seinem ersten Zorn
wirft oft die Flinte in das Korn
und wenn der erste Zorn verfliegt,
die Flinte dann im Korne liegt.
Der Mensch gebraucht dann manche Finte.
zu finden eine neue Flinte
(Eugen Roth)
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: Nomarski in März 17, 2010, 10:04:44 VORMITTAG
Hallo Martin, hallo Rolf
und natürlich auch Sabine,

ZitatMan braucht nicht zu messen: Die 4 Befestigungs-Schrauben der Standard-Schwalbe sind viel näher beieinander, weil diese ja auch viel kleiner ist.Sie sitzen auf einem gedachten Kreis von 18 mm Radius um den Mittelpunkt. Außerdem sind sie in der Schwalbe versenkt wie es sich für Zeiss geziemt.
Warum diese Bohrungen nicht nutzen und wieder neue Löcher bohren?
Dann macht man sich eine passende Schwalbe oder läßt sie sich machen mit dem Außendurchmesser und Kontur der abgebildeten Schwalbe, die Gleitlagerung ist dabei nicht notwendig, und dem 4 Löchern in dem Lochkreis 36mm. Die Differenz der Tubuslänge dürfte dabei keine Rolle spielen, wenn sie nicht sogar identisch bleibt.

Viele Grüße
Bernd
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: reblaus in März 17, 2010, 10:31:23 VORMITTAG
Hallo an alle -
völlig d'accord mit Bernds Profientwurf!
Mein Vorschlag auf Baumarktniveau lässt sich halt ohne Sonderwerkzeug durchführen, aber ich war mir schon im Klaren, dass das Anbohren eines Zeissteils bei Bernd Gefühle wie beim Zahnarzt hervorrufen würde!  :o

Also frisch auf, ihr Umbauwilligen: Es sind bereits 2 Wege nach Rom aufgezeigt!

Gruß
Rolf
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: beamish in März 17, 2010, 10:54:10 VORMITTAG
Hallo Bernd,

Vielen Dank für den Tip! Ja so könnte das gehen. Der "Inder" bietet seinen Trino ja leider nur mit Schwalben bis 55mm an.

Herzlich,

Martin
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: Nomarski in März 22, 2010, 20:58:05 NACHMITTAGS
Hallo Martin,

ich habe gerade etwas entdeckt:
http://cgi.ebay.de/4-fach-Objektivrevolver-fuer-Mikroskope-an-Bastler_W0QQitemZ250597749623QQcmdZViewItemQQptZDE_Computer_Elektronik_Foto_Camcorder_Optik?hash=item3a58ca3377

Dieser Revolverkopf müßte an deinem KF2 passen und schon kannst du vernünftige Tuben, auch Trinokulare, verwenden.

Viele Grüße
Bernd
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: beamish in März 22, 2010, 21:05:55 NACHMITTAGS
Hallo Bernd,

irgendwie stehe ich da auf dem Schlauch...
Was hat den der Objektivrevolver mit der Tubusaufnahme zu tun?
???

Herzlich

Martin
Titel: Re: nach langen 3 Stunden
Beitrag von: Nomarski in März 22, 2010, 21:20:28 NACHMITTAGS
Zitat von: beamish in März 22, 2010, 21:05:55 NACHMITTAGS
Hallo Bernd,

irgendwie stehe ich da auf dem Schlauch...
Was hat den der Objektivrevolver mit der Tubusaufnahme zu tun?
???

Herzlich

Martin

Hallo Martin,

Der Objektivrevolver ist gleichzeitig die Tubusaufnahme! Er ist bei deinem KF2 eben anders ausgeführt, daß diese Gleitringschwalben befestigt werden können ansatt der normalen Tubusschwalben mit 43,5mm Außendurchmesser.
Aber es soll noch Leute geben, die solche Revolver an ihren Balgengeräten für Makro-Aufnahmen mit Luminaren verwenden...

Beste Grüße
Bernd