Hallo zusammen,
Anfängerfrage: Wenn sich mikroskopische Objekte beim Fokussieren alle in eine Richtung verschieben, welche Ursachen kann das haben?
Gruß - EFH
Hallo Eckhard,
zumeist ein nicht richtig zentrierter Kondensor oder nicht richtig eingestellte Lichtquelle, ein schiefe Beleuchtung.
Danke, Jürgen. Es handelt sich um mein Phomi, also ein Gerät, was sich eigentlich nicht verstellen sollte, tut es aber. Wenn die Helligkeit das Maximum hat, ist die Verschiebung annähernd am größten. Irgendwas ist da schief. Ich experimentiere gerne, (bekanntlich ist der Weg das Ziel), und dabei werden immer neue(? :-\ ) Sachen entdeckt.
Gruß - EFH
Hallo Eckhard -
vielleicht solltest Du noch erklären in welche Richtung diese Verschiebung stattfindet und was "größte Helligkeit" genau bedeutet.
Aber als Phomibesitzer muss ich sagen, dass sich natürlich auch an diesem sehr viel verstellen kann, sogar weit mehr als einem kleinen Standard!
Viele Grüße
Rolf
Hallo Eckhard,
bei den Phomis oder Universalen ist eine nicht seltene Ursache, dass der Revolver auf seinem Schlitten nicht ganz bis zum Anschlag eingeschoben ist, schau das mal als erstes nach. Im nächsten Schritt: Ist der Kondensor in der Halterung richtig eingerastet, kann auch manchmal leicht schief sitzen. Dann die Hilfslinse: Ist deren Halter richtig eingerastet ? Ist sie richtig zentriert ?
Um ernstere Justageprobleme auszuschließen: Kondensor ausbauen, Hilfslinse ausschwenken Mattscheibe auf die Kondensorhalterung legen und mit einem 25er oder 40er Objektiv ein Präparat betrachten. Das Bild wird fürchterliche Beugungsartefakte zeigen, das spielt aber für unsere Belange keine Rolle. Wenn die Objekte jetzt beim Fokussieren immer noch nach einer Seite Schieben, wird komplizierter.
Zitatvielleicht solltest Du noch erklären in welche Richtung diese Verschiebung stattfindet und was "größte Helligkeit" genau bedeutet....
Hallo Rolf,
im Standard-Lichtschacht sitzt eine LED. Wenn ich die rausziehe und in der Hand die Leuchtrichtung ändere, wird das Bild heller als in der Führung.
Gruß - EFH
Ich tippe mal darauf,dass der "Fokussierblock"an dem der Tischträger hängt nichtmehr fluchtet,sodass der Tisch beim focussieren sich nichtmehr senkrecht zur Basis bewegt.
Klaus
Danke, Klaus. Das dünkt mir zwar unwahrscheinlich, wird aber überprüft. Wie übrigens jede Vermutung von Eurer Seite.
Gruß - EFH
Hallo Eckhard,
Du schreibst:
im Standard-Lichtschacht sitzt eine LED. Wenn ich die rausziehe und in der Hand die Leuchtrichtung ändere, wird das Bild heller als in der Führung.
das sollte so nicht sein, da ist die LED nicht korrekt justiert und Dein Problem hört sich nach "schiefer Beleuchtung" an.
Hast Du auch noch eine originale Zeiss Einschubleuchte 6V/15W? wenn ja, probier mal die.
Herzliche Grüße
Herbert
Hallo Herbert,
nein, die Originallampe war nicht beim Erwerb dabei. Nach dem Kauf kam die erstbeste Lampe ins Zweitgerät rein, einem Eignungstest wurde sie erst jetzt unterzogen. Wahrscheinlich ist es gar keine LED. Man sieht sie nicht, sie ist allseitig gekapselt. Der Abstrahlwinkel ist nicht formstabil, das erkannte ich erst jetzt. Bei nächster Gelegenheit schicke ich paar Fotos.
Gruß - EFH
Hallo Eckhard
Wird das Objekt, oder das Objektiv zur Fokussierung nicht exakt in der optischen Achse bewegt, wandert das Bild ab.
Dies ist in der Reprofotografie manchmal der Fall,
am Mikroskop sollte dies nie der Fall sein.
Kurt
Moin Kurt,
danke für Deinen Beitrag. Verstehe ich Dich richtig, Du meinst also, Lichtquelle und Objektiv haben in diesem Fall eine Winkelabweichung. Spielt nicht auch der Kondensor eine Rolle dabei?
Gruß - EFH
Hallo Eckhard
In wie weit der Kondensor beim Abwandern mitspielen kann, weiss ich nicht.
Ich kenne die Problematik nur von der Reprofotografie.
Kurt
Hallo zusammen,
natürlich kann der Kondensor mitspielen, s. schiefe Beleuchtung. In meiner obigen Antwort habe ich m.E. die häufigsten Möglichkeiten geschildert, die zu einem einseitigen Wandern beim Fokussieren führen können. Einfach das mal abarbeiten.
ZitatEinfach das mal abarbeiten.
Hallo Jürgen,
natürlich arbeite ich schon ab, aber vorerst nur gedanklich. :-\ Würdest Du es anders machen?
Gruß - EFH
Einen Gedanken will ich noch loswerden. In mechanischen Bearbeitungszentren spricht man von Freiheitsgraden. Würde man diesen Begriff auf die Mikroskopie übertragen, käme man bezüglich Ursachen für Fokussierwanderung von mikroskopischen Objekten auf welche Zahl?
Gruß - EFH
Anscheinend geklärt
Hallo zusammen,
anbei 3 Fotos der Lichtquelle. Auf einem Bild erkennt man bei gutem Augenmaß die Winkelabweichung. Sie resultiert aus der leicht kegligen Leuchte im zylindrischen Aufnahmeteil. Wahrscheinlich ist das der Grund für den wandernden Fokus.
Gruß - EFH
Hallo Eckhard,
das ist die .......* Beleuchtung, die ich mir für ein Phomi vorstellen kann.
Wo ist die denn eingebaut. Von schiefer Beleuchtung möchte ich da nicht sprechen :)
*mir fehlt das passende Wort.
Herzliche Grüße
Herbert
Zitatdas ist die .......* Beleuchtung, die ich mir für ein Phomi vorstellen kann.
Wo ist die denn eingebaut. Von schiefer Beleuchtung möchte ich da nicht sprechen :)
Hallo Herbert,
sorry, wie meinen? Du kannst mir schreiben, wie du denkst, ich vertrage alles. Noch ein Foto von der ganzen Lampe.
Gruß - Eckhard
Hallo,
Sachen gibts...! ;D ;D ;D
Herzliche Grüße
Peter
Hallo Eckhard,
my hairs are standig to the mountains.
Um ehrlich zu sein, so eine Beleuchtung hätte ich in einem Phomi nicht unbedingt erwartet.
Ich möchte behaupten, dass diese Beleuchtung der originalen Beleuchtung nicht sehr nahe kommt,
sondern von sehr ausgeprägter Kreativität des "Erfinders" zeugt.
Und geht es nicht weiter mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her.
Helau und Alaff
Herbert
ZitatUnd geht es nicht weiter mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her.
Hallo Herbert,
da ist was dran. Allmählich beschleicht mich aber das Gefühl, diese Diskussion gehörte besser ins Mikrokaffee. Egal - für mich ist der Weg das Ziel, Spitzenleistungen sind eh anderen vorbehalten.
Herzliche Grüße vom Bodensee
Eckhard