Mikro-Forum

Foren => Mikrofoto-Forum => Thema gestartet von: Schraube in März 26, 2022, 20:49:26 NACHMITTAGS

Titel: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: Schraube in März 26, 2022, 20:49:26 NACHMITTAGS
Hallo zusammen

Da der erste Thread schon ewig lang ist, starte ich hier mal einen Neuen. Ich möchte die Forumssoftware mit ellenlangen Threads nicht stressen.
Anbei ein paar Bilder der letzten Wochen, ich bin leider nicht so viel am Mikroskop gesessen. Aber wenn, war es wie immer toll :)

Gruss
Roli
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: Schraube in März 26, 2022, 20:50:58 NACHMITTAGS
Und noch ein paar
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: Schraube in März 26, 2022, 20:53:00 NACHMITTAGS
Nachschlag :)
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: Ole Riemann in März 26, 2022, 21:49:36 NACHMITTAGS
Hallo Roli,

sehr eindrucksvoll - besonders gelungen finde ich die zweite Cephalodella-Aufnahme und die Schuppenbasen bei Chaetonotus.

Schöne Grüße

Ole
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: Peter V. in März 26, 2022, 22:22:28 NACHMITTAGS
Lieber Roli,

wirklich sehr ästhetische Bilder! Glückwunsch! Bei mir scheitert es allerdings nicht nur an den Fähigkeiten, sondern schon an den Objekten. :-\ Das Einzige, das man immer findet, sind Rädertiere..Rädertiere...Rädertiere...
Offensichtlich wohnst auch Du in einer für Tümpler ergiebigeren Region.

Herzliche Grüße
Peter

Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: SNoK in März 26, 2022, 23:02:00 NACHMITTAGS
Lieber Roli,

sehr schöne Bilder, wie immer. Danke dafür! Aber vielleicht solltest Du doch versuchen, was zu den Organismen zu sagen. Muss ja nicht die Art sein, aber vielleicht die Gattung oder sonst ein paar Details. Ich hoffe, hier bei mir geht es in den Tümpeln und Pfützen bald auch ein bisschen los. Bisher hält es sich, wie bei Peter, in Grenzen.

Grüße
Stephan
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: Schraube in März 27, 2022, 10:09:53 VORMITTAG
Hallo zusammen
Danke euch herzlich für das Feedback!

@Ole: Und schon habe ich wieder zwei Gattungen die ich den Bildern zuordnen kann, danke!
@Peter: Es scheint wirklich so, dass immer wieder was neues dabei ist, wenn ich irgendwo eine Probe ziehe. Gut, bei meiner sehr bescheidenen zeitlichen Erfahrung (Mache das ja nun noch nicht mal ein Jahr), hat man ja noch praktisch nicht gesehen. Das ist bei euren Erfahrungshorizonten natürlich ganz etwas anderes.
@Stephan: Ja, da bin ich leider etwas sehr faul unterwegs. Im Moment liegen mehr Proben und gemachte Rohbilder herum, als dass ich die Zeit für eine Bestimmung finde. Der Fokus auf schöne Bilder überwiegt. Aber das Interesse an der Bestimmung ist als Grundrauschen stehts präsent. Ich arbeite daran, und es wäre sicher gut mind. die Gattung nennen zu können. Dank deinem Buch konnte ich schon einiges bestimmen :)

Gruss
Roli
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: SNoK in März 27, 2022, 13:18:51 NACHMITTAGS
Lieber Roli,

Gattungen wären doch schon mal gut...und Größenangaben auch (-;

Grüße
Stephan
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: Martin Kreutz in März 27, 2022, 19:00:17 NACHMITTAGS
Hallo Roli,

Deine Aufnahmen haben wirklich eine außergewöhnliche Qualität! Meinen Glückwunsch dazu. Wie Stephan jedoch schon geschrieben hat, wären etwas mehr Informationen zu den Objekten nicht schlecht. Bei Deiner Bildqualität lassen sich auch viele Details darstellen, was Du manchmal auch machst. Aber viele Fotos machen auf mich den Eindruck, als wenn sie "geknipst" wurden, also ohne das Objekt optimal und/oder Aussagekräftig darzustellen. Am Mikroskop einfach rumzuknipsen und sich an den Fotos zu erfreuen, ist absolut legitim, aber bei Deiner schönen Ausrüstung und Deinen Ergebnissen meiner Ansicht nach etwas "restriktiv genutzt".

Zu Ole's Beitrag zur Identifizierung kann ich noch ergänzen, dass es sich bei dem zuerst gezeigten Ciliat sehr wahrscheinlich um Frontonia acuminata handelt, gefolgt von Aufnahmen von Lepocinclis acus (früher Euglena acus). Der Ciliat darunter (mit Stärkekörnern vollgefressen) ist ein hypotricher und nicht ohne Silberimprägnierung bestimmbar. Der Ciliat auf DSC00066 ist interessant. Obwohl fast alles in der Unschärfe liegt, erkenne ich eine Schleimhülle mit Spezialschuppen. Es könnte sich um Trachelophyllum oder Trachelophyllides handeln. Dafür müsste man aber mal Mund und die Kernverhältnisse sehen.

Schönen Abend

Martin

 
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: Schraube in März 27, 2022, 21:49:49 NACHMITTAGS
Hallo Martin

Auch dir danke ich für das offene Feedback. Ich war in der Tat eher auf Tour durch die Sehenswürdigkeiten meiner Proben mit der Kamera "in der Hand". Von einigen der Objekten habe ich aber noch mehr Bilder, welche ich (danke für diesen Ansporn von dir, ich schätze das wirklich) noch versuche mit etwas aussagekräftigeren Ergebnissen zu zeigen. Vielleicht traue ich mir auch zu, eine Gattung zu nennen.

Vom DSC00066 jedoch, habe ich leider beim Flanieren durch die Probe nur ganze 2 Bilder geknipst. Auf dem zweiten erkennt man einfach die zwei Zellkerne, aber wirklich viel ist da nicht vorhanden, vom Mund. Das wird so nichts werden, aber ich hab es trotzdem hier mal angehängt. Zu allem Unglück, weiss ich das verwendete Objektiv nicht mehr.

Gruss
Roli
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: Schraube in März 27, 2022, 22:03:17 NACHMITTAGS
Hier zum Sonnentierchen noch ein paar Bilder. Es sind Bilder von 3 versch. Exemplaren, auf einem Slide. Das erste Bild ist mit dem 40x Trocken entstanden, dann 63x und das letzte mit dem 100x. Ich denke es sollte Actinophrys sol sein.
Diese Tierchen habe ich in meiner vom Aquarien-Zubehör bestellten Paramecium Kultur gefunden. Ein drittel davon hatte ich in ein Gefäss mit Wasser vom Bach gekippt und mit Reis gefüttert. Woher die Sonnentierchen kamen (vom Bach oder der Kultur) weiss ich natürlich nicht. Bisher habe ich sie erst dort gesehen. Es sind aber einige da und besonders schön sind sie mit dem Stemi im Dunkelfeld zu beobachten, auch wenn sie sehr klein sind. Mit meinem SZH komme ich auf 128x ran.

Gruss
Roli
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: SNoK in März 28, 2022, 12:14:13 NACHMITTAGS
Lieber Roli,

zu Vergleich hänge ich mal drei Bilder von "meinem" Sonnetierchen an, dass ich kürzlich gefunden habe. Durchmesser ist 250 µm. Auf dem dritten Bild sieht man die große Nahrungsvakuole, wie auf einem Deiner Bilder auch.

Grüße
Stephan
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: Jürgen Boschert in März 28, 2022, 14:51:02 NACHMITTAGS
Hallo zusammen,

Jungs, Ihr liefert hier am Schnurband Bilder in einer Qualität ab, die mich einfach umhauen. T-O-L-L !

... und danke für Teilen.
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: Peter V. in März 28, 2022, 15:03:57 NACHMITTAGS
Ja, lieber Jürgen,

Zitat von: Jürgen Boschert in März 28, 2022, 14:51:02 NACHMITTAGS
Hallo zusammen,

Jungs, Ihr liefert hier am Schnurband Bilder in einer Qualität ab, die mich einfach umhauen. T-O-L-L !

... und danke für Teilen.

man staunt, wundert sich und be-wundert die Fotografen. Ich bekomme so etwas nicht hin... :-\

Jedenfalls tolle Bilder, an denen ich mich erfreue.

Hezrliche Grüße
Peter
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: Schraube in März 29, 2022, 00:54:55 VORMITTAG
Guten Abend

Heute ist mir folgendes Tierchen begegnet, ich lehne mich mal aus dem Fenster und würde meinen es ist: Trithigmostoma srameki. Was meinen die Spezialisten?
Wie komme ich drauf: Die Grösse stimmt mit 100um Länge, der Makronucleus ist ellipsoid. Die Anzahl der Wimpernreihen kommt hin, die Dorsalbürste hat 20 Wimpern, und die Reuse ca. 12 Stäbe. Auch hat es einige kontraktile Vakuolen (ich zähle gegen 5-6).
Das einzige was mich etwas stutzig macht ist, dass der Mikronucleus gross und sehr auffallend, eng anliegend ist. Ich sehe zwar einen, aber so auffallend dünkt mich der nicht (siehe letztes Bild, das einzige mit dem 63x, der Rest ist mit dem 100x gemacht).

Nun gut, nun zu den Bildern.
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: Schraube in März 29, 2022, 01:00:52 VORMITTAG
Und noch ein Nachschlag
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: SNoK in März 29, 2022, 09:03:47 VORMITTAG
Lieber Roli,

wieder eine tolle Qualität! Was ansonsten bei Deinen Bilder oft sehr hübsch aussieht, ist der bläuliche Hintergrund. Bei den letzten Bildern finde ich das nicht so stimmig, da,wirkt es im Grunde eher blaustichig. Aber ich experimentieren auch noch rum, habe mich aber im überwiegenden Fall für einen grauen Hintergrund entschieden. Wie hell oder dunkel, bin ich noch am überlegen. Aber wie sagt der Lateiner: suum cuique.

Grüße
Stephan
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: Schraube in März 29, 2022, 09:10:08 VORMITTAG
Sali Stephan
Ich sehe das ähnlich, ja. War diesbezüglich auch nicht zufrieden als ich es mit Abstand heute nochmals angeschaut habe. Bei diesen farblosen Objekten wäre grau wohl besser gewesen. Vielleicht setz ich mich nochmals dran. Bezüglich der Bearbeitung ist es immer noch im Fluss mit den eingesetzten Techniken.
Gruss
Roli
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: Martin Kreutz in März 29, 2022, 21:39:47 NACHMITTAGS
Hallo Roli,

das würde ich auch für Trithigmostoma srameki halten, auf Grund der geringeren Zahl der Wimpernreihen (16) im Vergleich zu Trithigmostoma cucullulus. Gut erkannt! Du hast wohl auch das Glück gehabt, ein hungerndes Exemplar zu erwischen. Dann kann man alle Details gut erkennen und auch gut flach legen. Oft ist Trithigmostoma aber vollgefressen mit Kieselalgen oder anderen Algen. Fotos einwandfrei, mit schön rausgearbeiteten Details. Die Art Trithigmostoma srameki wurde meines Wissens hier im Forum oder überhaupt im Internet noch nie gezeigt. Ich selbst habe sie (bewusst) auch noch nicht gefunden. Wäre es möglich bei zukünftigen Fotos eine Längenangabe der Objekte zu machen (oder Messbalken?

Schönen Abend

Martin
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: Schraube in März 29, 2022, 23:49:16 NACHMITTAGS
Hallo Martin

Danke für dein Feedback! Das freut mich doppelt: erstens, die Bestimmung stimmt und, dass es noch wenig bis keine Bilder davon im Internet gibt. Das ist ja mal toll! Ich werde mich daher nochmals an die Bilder ranmachen und sie in einem separaten Beitrag dann posten. Dann wird es auch einfacher gefunden, wenn sich mal wer für dieses Tierchen interessiert.

Zu den Längenangaben: bisher habe ich immer in mind. einem Bild diese drin, so auch im vorherigen Beitrag beim ersten Bild. Wäre es optimaler in jedem Bild eine Längenreferenz zu haben? Und zur Farbe, wäre wohl grau auch passender, mit dem Weissabgleich.

Gruss
Roli
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: Martin Kreutz in März 30, 2022, 12:08:14 NACHMITTAGS
Hallo Roli,

tut mir leid, den Messbalken im ersten Bild hatte ich glatt übersehen!Ich möchte noch kurz auf die Hintergrundfarbe eingehen, die hier im Forum schon oft diskutiert wurde. Meiner Ansicht nach, soll jeder seine Mikrofotos bearbeiten wie er möchte. Bei farblosen Objekten, wie hier Trithigmostoma, ist es egal, ob der Hintergrund blau, grün oder grau ist. Ich gebe jedoch zu bedenken, dass es viele Objekte mit schwachen Färbungen gibt. Diese dann mit einer Hintergrundfarbe darzustellen, ist schwierig. Daher sollte man zumindest solche Objekte mit einem manuellen Weißabgleich fotografieren und mit einem neutral grauen Hintergrund darstellen.

Martin
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: Schraube in April 26, 2022, 23:13:18 NACHMITTAGS
Hallo zusammen

Heute mal wieder einen Blick in meine Paramecium caudatum "Reinkultur" geworfen. Es hat tatsächlich nur Paramecien drin, es ist mir daher gelungen, die Tierchen zu isolieren. Mit einer getrockneten Banane hat auch das Übersetzen in ein neues Gefäss geklappt (nach 4 Wochen). Komischerweise sind die gleichzeitig in ein zweites Gefäss mit Milch nichts geworden, die sind alle gestorben...  obschon sie sich sonst mit Milch sehr gut vermehren. Vielleicht war das Glas nicht gut genug ausgespült worden von mir. Ich habe heute nochmals neu angesetzt, mal schauen, ob es was wird.

Auf alle Fälle hier mal eine Aufnahme mit dem 63x Fluotar. Ich hatte mal behauptet (https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=41663.msg310147#msg310147) dass bei 2000px Kantenlänge nichts gescheites mehr rauskommt, daher die meisten Bilder hier mit 800 gepostet werden. Ich muss aber sagen, das war wohl Quatsch. Das 63x hat schon eine beeindruckenden Auflösung hingezaubert, und das mit einem Kondensor 0.9 (das Leica DRME hat keinen anderen für DIC). Darum mal hier ein Bild in 2000px Kantenbreite, ich hoffe, das Forum kann es darstellen (Es ist ein Versuch: einmal verlinkt auf meine Website, ein anderes mal direkt eingebunden)

Verlinkt:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures012/324513_36849274.jpg)

Direkt eingebunden.
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: Schraube in April 26, 2022, 23:15:30 NACHMITTAGS
Wenn man beim verlinkten Bild draufklickt, kommt es in gross. Zumindest auf meinem Computer und auf dem Smartphone. Dies im Gegensatz zum direkt eingebundenen.
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: SNoK in April 26, 2022, 23:20:29 NACHMITTAGS
Lieber Roli,

tolle Qualität und Auflösung Deines inzwischen Haustiers. Die einzige Reinkultur, die ich habe, ist mein Obstler (wobei das ja eigentlich eine Mischung verschiedener Obstsorten ist). Ein Gläschen trink ich noch, und dann ab in die Falle.

Grüße
Stephan
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: Schraube in April 26, 2022, 23:24:34 NACHMITTAGS
Hallo Stephan

Vielen Dank! Ja, du hast recht, neben unseren drei Katzen sind die Paramecien tatsächlich sowas wie Haustierchen geworden :). Obstler klingt gut, ich bin zwar eher der Weissbier-Liebhaber, wovon ich die letzten 4 Tage in München (Städte-Trip) auch einige Varianten davon gekostet habe :).

Gruss
Roli
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: Schraube in April 26, 2022, 23:30:28 NACHMITTAGS
Und hier noch eine Kieselalge (ich würde gemäss Algenführer auf Nitzschia tippen, aber da bin ich mir gar nicht sicher), mit dem 40x fotografiert und gestackt (10 Aufnahmen).
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: SNoK in April 27, 2022, 13:24:30 NACHMITTAGS
Lieber Roli,

wieder eine sehr schöne, detaillreiche Aufnahme. Ich bin kein besonderer Kenner von Kieselalgen, aber ich glaube, mit Nitzschia liegst Du wohl richtig. Ich habe mal in mein 900 Seiten starkes Kieselalgenbuch geschaut, und da käme Nitschia heufleriana in Frage. Aber vielleicht gibt es ja einen Spezialisten, der es genau weiß.

Das Stacken ist Dir, finde ich, gut gelungen. Manchmal ist das unschön, wenn man verschiedene Ebenen in dieselbe Ebene bringt. Das ist dann nicht immer hilfreich für die Bestimmung. Ich habe es gerade bei Closterium versucht (7 Aufnahmen), und war nicht so angetan, obwohl es eigentlich gut aussieht. Ich hänge die Aufnahme mal an. Eine andere Grünalge (noch nicht bestimmt) habe ich nicht gestackt, und finde das Bild trotzdem interessant. Hänge ich auch an.

Grüße
Stephan
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: anne in April 27, 2022, 14:05:38 NACHMITTAGS
Hallo Stephan,
ich bin nicht sicher, aber evtl. hast Du da Draparnaldia gefunden, eine Frühjahrsalge die ich auch schon gefunden habe, ein ganz tolles Fotoobjekt!
Da würde ich noch dranbleiben!

https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=36729.msg269261#msg269261
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=31245.msg232057#msg232057
lg
anne
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: SNoK in April 27, 2022, 17:42:18 NACHMITTAGS
Liebe Anne,

danke für den Hinweis. Ich hatte gar nicht damit gerechnet, dass sich jemand für das Bild interessiert. Die Alge ist aus einer Probe meines Gartenteichs, und ich hatte die Bilder noch nicht ausgewertet. Ich schau mir jetzt mal die anderen Bilder an, die ich noch gemacht hatte, außerdem habe ich noch genug Material. Dann kann ich sie ja noch extra einstellen, obwohl Du das ja schon gemacht hattest. Aber doppelt hält vielleicht besser.

Grüße
Stephan
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: Schraube in April 28, 2022, 19:19:44 NACHMITTAGS
Hallo Stephan

Ja, die verschiedenen Ebenen sind nicht optimal beim Stacken. Ich glaube auch bei meinem Bild ist es nicht so gut, da sind die Streifen sichtbar teilweise, die aber eigentlich in einer höheren Ebene liegen. Da muss ich nächstes mal drauf achten.

Deine Alge scheint ja ein recht interessantes Exemplar zu sein. Bei den Bildern im Link von Anne gibt es sowas wie einen Stamm wo die Büschel dran hängen. Ist das bei deiner auch so?

Gruss
Roli
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: SNoK in April 28, 2022, 19:34:58 NACHMITTAGS
Lieber Roli,

es ist ja immer die Frage, ob man (nur) schöne Bilder haben will, oder realistische. Ich finde realistische besser, aber bei manchen Objekten ist Stacking absolut sinnvoll.

Ich bin bei meine Algen nicht sicher, denn ich habe diesen Ast bisher nicht gesehen. Aber eben habe ich mir neues Material aus meinem Teich geholt (der nicht bei meiner Wohnung ist), und gleich tauche ich ab zum Mikroskop.

Grüße
Stephan
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: anne in April 28, 2022, 21:01:54 NACHMITTAGS
Hallo Roli,
was ich noch sagen wollte....., das sind die besten Bilder von Paramecium caudatum die ich je gesehen habe.
lg
Anne
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: Peter V. in April 28, 2022, 21:19:46 NACHMITTAGS
Hallo,

nun ist Anne mir zuvorgekommen  ;) Gestern hatte ich bereits angesetzt, das Bild genau so zu kommentieren, wurde dann aber unterbrochen:

Auch mir kam - als ich erstmalig dieses Bildes angesichtig wurde - sofort in den Kopf, dass es zwar viele wirklich tolle Aufnahmen von Paramecium gibt, diese aber in Auflösung, Klarheit und und und...schlicht die beste ist, die ich je gesehen habe. Wenn ich bedenke, dass ich das gleiche Mikroskop mit theoretisch sogar noch diskret "besserer" Optik habe...von solchen Bildern bin ich meilenweit(!) entfernt und werde sie in diesem Leben nicht mehr hinbekommen. Manche "habens einfach drauf". Glückwunsch!

Anerkennende Grüße
Peter
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: SNoK in April 28, 2022, 21:34:09 NACHMITTAGS
Liebe Anne,

den Aussagen zu Paramecium kann ich mich nur anschließen. Was Roli da in atemberaubend kurzer Zeit mit seinem Leica DMR gelingt, ist fantastisch.

Aber ich wollte mich ja noch mal wegen der Algen melden. Bin heute zu meinem Gartenteich, weil die andere Probe nichts mehr war. Es ist nicht, wie von Dir vermutet, Draparnaldia, sondern Chaetophora. Die Hauptachse fehlt und die Polster sind halbkugelig. Ich hänge mal zwei Bilder an, die ich auf die Schnelle bearbeitet habe. Das zweite Foto ist mit dem 5x ins Blockschälchen bei Hellfeld/Durchlicht fotografiert. Deswegen nicht die beste Qualität, aber man sieht die kugelige Form und auch die auslaufenden, glasklaren Fäden.

Somit ist es nicht die erwartete Frühlingsalge, dafür eine andere Frühlingsalge.

Grüße
Stephan
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: Schraube in April 28, 2022, 23:15:14 NACHMITTAGS
Hallo zusammen

Ich danke euch vielmals für das Feedback, da werde ich ja fast rot im Gesicht! Dass man euch mit einem Pantoffeltierchen noch begeistern kann, finde ich toll, wo ihr wohl schon vieles gesehen habt.

Wünsche einen schönen Abend und ich befürchte die Latte für mich selber nun zu hoch gelegt zu haben, weil natürlich das Tierchen schon sehr gross ist und dadurch auch eine super Auflösung hinzukriegen war. Mal schauen was mir als nächstes vor die Linse hüpft.

Lieber Gruss
Roli
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: anne in April 29, 2022, 08:39:16 VORMITTAG
Hallo Stephan,
danke Dir, weide was gelernt!
lg
anne
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: KayZed in April 29, 2022, 08:50:56 VORMITTAG
Hallo Roli,

ich kann mich dem Lob meiner VorrednerInnen nur anschließen.

Mich würde auch interessieren, was das Gemeimnis deiner außergewöhnlich aufgelösten Bilder ist.
Das Gerät alleine kann es ja nicht sein.
Du zählst auch nicht gerade zu den alten Hasen.
Hast du einfach ein besonderes Händchen bei der Isolierung der Viecher, der Schichtdicke etc.?

Aufschlussreich wäre für mich auch wie bei dir weniger gute und/oder unbearbeitete Fotos ausschauen.

Wenn ich lese, dass Peter das gleiche Gerät wie du besitzt, aber in seinen Augen weit von deiner Qualität entfernt ist, wird mir erneut klar, dass es nicht in erster Linie um die Suche nach dem ultimativen Gerät geht.

Liebe Grüße
KlausZ
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: SNoK in April 29, 2022, 11:00:09 VORMITTAG
Hallo Klaus,

ich habe ja auch ein Leica DMR, in meinem Fall das DMRB HC, mit teils exakt den gleichen Objektiven wie Roli, z. B. beim 100x. Beim 63x Öl hat Roli ein Plan Fluotar, ich ein Plan Apo, beim 40x Öl hat Roli ebenfalls ein Plan Fluotar, ich ein Plan Apo. etc. Ich glaube also, dass Roli einfach ein gutes Händchen hat, und eine gute Bildbearbeitung. Meine Bilder sind auch nicht so schlecht, aber Roli hat oft noch bessere auf Lager. Natürlich ist es, wie Roli schreibt, bei großen Objekten, wie Paramecium, einfacher, eine gute Auflösung zu bekommen, als bei kleinen. Aber auch da macht er sehr gute Aufnahmen.

Grüße
Stephan

P. S.: Roli, vielleicht besuche ich Dich mal und schaue mir an bzw. ab, wie Du das machst.
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: Peter V. in April 29, 2022, 16:02:17 NACHMITTAGS
Hallo,

Zitat von: KayZed in April 29, 2022, 08:50:56 VORMITTAG
Hallo Roli,


Wenn ich lese, dass Peter das gleiche Gerät wie du besitzt, aber in seinen Augen weit von deiner Qualität entfernt ist, wird mir erneut klar, dass es nicht in erster Linie um die Suche nach dem ultimativen Gerät geht.

Liebe Grüße
KlausZ

das ist defintiv so!!! Bilder der Spitzenklassse kann man auch mit einen erheblich (!) billigeren Gerät zustande bringen - wenn man es denn kann. Das Entscheidende  ist tatsächlich das "Händchen" und der gesamte Workflow, wozu selbstvertsändlich auch der geschickte Umgang mit Photoshop gehört.

Herzliche Grüße
Peter
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: rlu in April 29, 2022, 16:13:32 NACHMITTAGS
Hallo,
könnt ihr mal ein Bild schicken, so wie es aus der Kamera kommt, ohne Bearbeitung.
Am besten einen Vergleich mit zwei Bildern. Die Bilder sind wirklich beeindruckend.
Entweder muß meine Ausrüstung auf den Sperrmüll oder wir gehen mal nachsitzen bei euch.;-)
Liebe Grüße
Rudolf
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: KayZed in April 29, 2022, 20:06:27 NACHMITTAGS
Lieber Stephan, (incl. Roli und Peter)

ich habe deine hervorragenden Fotos auch schon vielfach genossen.
Und ich weiß, dass du in etwa die gleiche Ausrüstung wie Roli hast.

Was ich bei Roli so bewundere ist, dass er offensichtlich ohne umfangreichste Vorerfahrungen in der Mikroskopie zu solchen beeindruckenden Ergebnissen kommt.
Natürlich macht die Bildbearbeitung einiges aus, da hat Peter sicher recht. Ich habe aber schon von Martin Rohbilder gesehen und heute gerade eines von Roli (per Mail) und da muss ich einfach feststellen, die sind schon erkennbar besser als manche meiner bearbeiteten. (Deswegen hadere ich immer wieder mal mit meinem Jenaval Kontrast.)

Mich würde schon interessieren, was Rolis "Händchen" ausmacht, aber da müsste man ihm über die Schulter schauen können/dürfen.

Ich bin ja mittlerweile mit einigen meiner Bilder durchaus zufrieden, trotzdem sind sie eine ganze Ecke von Martins, Rolis oder Stephans Auflösung entfernt. Und das ist auch dann der Fall, wenn die Tierchen schon fast platt gemacht sind.
Ich denke, in meinem Fall spielt schon noch die Objektivausstattung (alles Planachromate) eine gewisse Rolle.

Ich finde diese Diskussion für mich recht hilfreich, weil ich mir mittelfristig eine technische Auf- oder Umrüstung vorbehalten möchte.
Dies mindert jedoch nicht im Geringsten den gegenwärtigen Spass am Beobachten undd Fotografieren.

Schönen Abend
KlausZ
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: Kurt in Mai 01, 2022, 22:11:29 NACHMITTAGS
Hallo Rudolf und alle Interssierte,

eigentlich warte ich auch auf Bilder vor und nach der Bearbeitung von den Leica-Mikroskopexperten....
Da will ich mal mit einem Bild vor und nach meiner Bildbearbeitung beginnen. Ich habe ein Bild mit Grün.- und Kieselalgen sowie einem Dinoflagellat gewählt um unterschiedliche Farben ins Spiel zu bekommen....
Putzen, Entrauschen usw. mache ich nie, das Bild soll einfach nur natürlich - wie im Okular - aussehen.
Jenaval, DIK, Blitz, Fuji X-T10

Grüße
Kurt

vor:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures012/324765_43527150.jpg)

nach:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures012/324765_56200037.jpg)
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: Schraube in Mai 01, 2022, 22:36:14 NACHMITTAGS
Zitat von: Kurt in Mai 01, 2022, 22:11:29 NACHMITTAGS
..
eigentlich warte ich auch auf Bilder vor und nach der Bearbeitung von den Leica-Mikroskopexperten....
..

Hallo Kurt

Da ich kein Mikroskopexperte bin (worauf ich schon vielfach hingewiesen habe) meinst du damit wohl andere Mikroskopiker mit Leica-Apparaten.

Dein Vorher/Nachher-Bild ist spannend, es kommt schon fast fertig aus der Kamera. Das ist super, und sieht auch schön aus. Deine Bearbeitung verfolgt andere Ziele als meine, da du deinen Seheindruck durch das Okular nachbildest.  Ob das eine natürliche Darstellung ist, sei dahin gestellt, da DIK einfach ein Kontrastverfahren ist, welche eine Art von visueller Darstellung schafft und nicht unbedingt der Realität entspricht. Oder meintest du mit natürlich eben 1:1 was du im Okular gesehen hast?

Gruss
Roli
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: KayZed in Mai 02, 2022, 10:21:42 VORMITTAG
Hallo zusammen,

wir (Klaus, Roli, Stephan, Peter) hatten die letzten Tage einen interessanten Mail-Austausch auch mit Originalbildern.
Ich darf als vorläufiges Ergebnis für mich feststellen, dass die Bildbearbeitung zwar wichtig ist, wenn man Kontrast, Schärfe und Farbstimmung beinflussen möchte, aber offensichtlich nicht die wirklich entscheidende Rolle spielt.
Beispiele:
Roli konnte aus meinem Paramecium-Rawbild auch nicht wesentlich mehr herausholen.
Stephans Bearbeitung von Rolis Paramecium-Bild unterschied sich im Wesentlichen durch die Farbstimmung.
(Rolis und mein Paramecium-Foto standen schon im Forum)

Auch Martin hat mir schon Originalaufnahmen gezeigt, die eigentliche alle Details schon enthalten.

Und nun hat gerade Kurt meine Einschätzung erneut bestätigt:

Seine Aufbereitung (Planktonfänge, eventuelle Isolierung der Organismen, optimale Schichtdicke) ist so gut, dass er seine Bilder kaum noch bearbeiten muss, sofern er die "natürliche" Umgebung beibehalten will. Außerdem wendet er an seinem Jenaval Kontrast eine sehr ausgefeilte Methode der DIK-Einstellung an. So gelingen diese hochwertigen Bilder.

Summa summarum würde ich mittlerweile behaupten, dass doch die Technik (vor allem hochaperturige Objektive) und die Probenaufbereitung den gewichtigeren Einfluss auf die letztendliche Bildqualität haben.

Liebe Grüße
KlausZ
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: rhamvossen in Mai 02, 2022, 13:45:41 NACHMITTAGS
Hallo Kurt,

Zitatdas Bild soll einfach nur natürlich - wie im Okular - aussehen

Ich stimme völlig zu. Ich habe es schon eher gesagt, deine Bilder gehören nach meiner Meinung zu die besten im Forum. Auch weil sie so natürlich aussehen. Ich verstehe auch nicht warum manche die natürliche Umgebung wegputzen. Und dein Bild sieht unbearbeitet schon klasse aus.

@Klaus
Zitatwir (Klaus, Roli, Stephan, Peter) hatten die letzten Tage einen interessanten Mail-Austausch auch mit Originalbildern.

Es wäre interessant mal die Bilder hier zu zeigen. Dan können wir sehen wie gut die hier gelobte Bilder wirklich sind ;). Beste Grüsse,

Rolf
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: Schraube in Mai 02, 2022, 14:08:26 NACHMITTAGS
Hallo zusammen

Auf vielfachen Wunsch hier gerne das Roh-Jpeg (Lightroom Export aus RAW ohne Einstellungen, also nicht zu vergleichen mit einem JPEG OOC aus der Kamera, welches schon mehr bearbeitet ist durch die Kamera-Software) zum Paramecium-Bild in Originalauflösung:

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures012/324783_55909147.jpg)

inklusive ein paar Sensorflecken, Lila-Farbsäume und eine schiefe Leuchtfeldblende :)

Für die Freunde der RAW-Entwicklung ist hier noch das RAW
https://mikrokosmos.gallery/_forum/DSC09701.zip

Gruss
Roli

Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: KayZed in Mai 02, 2022, 15:09:51 NACHMITTAGS
Hallo Mikrofreunde,

auch von mir ein unbearbeitetes "Rohbild", allerdings nicht in RAW (geht ja hier gar nicht), sondern in JPG umgewandelt und verkleinert.

Spielt jetzt vielleicht nicht die große Rolle, weil meine Aufnahmen ohnehin nicht die Feinheiten von Martin, Roli, Stephan etc. zeigen.
Der türkise Farbton ist durch den Blitz bedingt und sollte nicht stören, weil er sich problemlos im Raw-Entwickler (DXO Lab) einstellen lässt.

Man sieht am Orignal schon deutlich, dass Rolis Bild einfach feiner aufgelöst ist. (Wobei ich bei mir nicht ausschließen will, dass ich aus Versehen die Aperturblende etwas zugezogen hatte)
Seine Bilder (und auch die von Martin, von dem ich auch schon Rohbilder sah) sind also keine Zauberei der Bildbearbeitung, sondern in ihrem Informationsgehalt schon so vorhanden.
Wie schon gesagt, Roli konnte aus meinem Rohbild auch nicht mehr herausholen.

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures012/324786_33420276.jpg) (https://abload.de/image.php?img=pantoffeltier06paramevzkhp.jpg)

Das schon ziemlich bearbeitete Bild findet sich hier:

https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=43772.msg323209#msg323209

Alles weitere, lieber Rolf, ist dann nur eine Frage des Interesses (bzw. der Zielsetzung) und des Geschmacks.

Die Fotos von Martin, Roli und einigen anderen haben eher dokumentarischen Charakter und loten mit ihrer Feinauflösung sozusagen die Möglichkeiten der Lichtmikroskopie aus.
Die Bilder von Kurt und vielen anderen bilden eher den Blick am Okular ab und sind in dieser Hinsicht einfach schön.
Die Aufnahmen von Frank wiederum sind auf ihre Weise schon kleine Kunstwerke und haben manchmal mit ihrer Mischung aus Detail- und Tiefenwirkung fast eine magische Ästhetik.

Alles hat seine Berechtigung.

Nach diesem Vergleich ist mir eines deutlicher geworden:

Entscheidend sind eine gute Optik und eine saubere Präparataufbereitung.
Die Bildbearbeitung kann eine mehr oder weniger ansprechende Ästhetik produzieren, aber sie kann nicht zaubern.
Hochaufgelöste Bilder brauchen hochaufgelöstes Originale.

Liebe Grüße
KlausZ

Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: Fraenzel in Mai 02, 2022, 15:18:21 NACHMITTAGS
Hallo Roli,
hier mein bearbeitetes Bild Deiner Aufnahme. Ich habe neben einem leichten Beschnitt (dunkle Ecken) mit Zoner Photo Studio X Dein Raw-Bild bearbeitet und leicht nachgeschärft.
Mikrogrüße
Peter


Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: Peter V. in Mai 02, 2022, 15:35:58 NACHMITTAGS
Hallo Roli und Klaus,

ich finde es super, dass Ihr "die Hosen runterlasst" und Eure Rohbilder zeigt. Nur so kann man wirklich lernen und auch die eigene Bildqaulität besser einschätzen. Danke!

Herzliche Grüße
Peter
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: KayZed in Mai 02, 2022, 15:37:38 NACHMITTAGS
Hallo Peter,

ein interessantes Bild mit einer völlig anderen Kontrastwirkung.

Man sollte allerdings bedenken, dass es sich um ein verkleinertes JPG-Bild handelt und nicht um eine Raw-Aufnahme,
das heißt, das Potential des Originals fehlt ein Stück weit. Man merkt es u. a. am deutlich verstärkten Rauschen.

LG KlausZ
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: Siegfried in Mai 02, 2022, 16:51:45 NACHMITTAGS
Hallo
Ich habe meinen ursprünglichen Beitrag  und meine Meinung geändert,
nachdem ich das RAW Bild von Roli runtergeladen hatte und selbst bearbeitete.
Tatsächlich waren mit wenigen Schritten schon bedeutende Verbesserungen erreicht.
Abgesehen von Feinheiten.
Also möchte ich mich  nun doch der Meinung von Klaus
"Entscheidend sind eine gute Optik und eine saubere Präparataufbereitung" anschließen.
Und  natürlich das Können Desjenigen am Mikroskop.
    Gruß von Siegfried

Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: SNoK in Mai 02, 2022, 17:41:40 NACHMITTAGS
Liebe Bildbearbeiter,

wir (Roli, KlausZ, PeterV und ich) hatte die letzten Tage eine sehr interessante Diskussion außerhalb des Forum über das Fotografieren und vor allem die Bildbearbeitung von Mikroorganismen. In diesem Zusammenhang habe ich auch noch mal Rolis Rohbild von Paramcium bearbeitet. Im Gegensatz zu ihm nicht mit Lightroom und Photoshop, sondern mit Photoshop Elements 2020 und Neat Image. Ich habe mir dabei erlaubt, vom blauen auf grauen Hintergrund umzusteigen. Hier das Ergebnis.

Grüße
Stephan

P. S.: Ich hatte es auch mit Kantenlänge 2000 px, da gefiel er mir besser, das lässt aber dieses Forum von der Größe nicht zu...schade.
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: Lupus in Mai 02, 2022, 18:14:04 NACHMITTAGS
Hallo,

ZitatIch würde sagen,  zwischen unbearbeiteten und fertigen Bildern liegen hier doch Welten.
ZitatIch darf als vorläufiges Ergebnis für mich feststellen, dass die Bildbearbeitung zwar wichtig ist, wenn man Kontrast, Schärfe und Farbstimmung beinflussen möchte, aber offensichtlich nicht die wirklich entscheidende Rolle spielt.
da scheinen die Meinungen weit auseinander zu liegen. Ich würde die Nachbearbeitung auch nicht überbewerten, lediglich die Optimierung des Kontrastumfanges (einschließlich der damit verbundenen Farbbalance) verbessert den Bildeindruck wesentlich, aber das ist keine Kunst und in ein paar Schritten erledigt. Alles andere ist Detailkosmetik, die doch nichts an der Qualität und dem Informationsgehalt der originalen Aufnahme ändert. Ich beobachte regelmäßig, dass durch nachträgliche Überschärfung und Kontrastanhebung eher Bildinformationen zu Gunsten subjektiver Sehgewohnheiten verloren gehen,

Hubert
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: anne in Mai 02, 2022, 19:28:41 NACHMITTAGS
Hallo,
ich habe auch noch ein vorher/nachher Bild, allerdings ist nun das Bild voller jpg Artefakte im Hintergrund vom Runterskalieren.
Ich hatte natürlich zusätzlich das Problem des fettigen Deckglases.....

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures012/324803_30542218.jpg)
lg
anne
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: KayZed in Mai 02, 2022, 21:06:31 NACHMITTAGS
Hallo Stephan,

gut, dass wir unseren Austausch nun auch forumsöffentlich gemacht haben.
Man sieht ja an deiner Bearbeitung, dass sie der von Roli eigentlich in nichts nachsteht.

Ich hoffe aber, dass ich ich für dich - obwohl ich zugegebenermaßen oft den Kurt mit seinem Jenaval erwähnt habe - immer noch der Klaus bleibe.

Hallo Anne,

danke auch für deinen Vergleich.
Ich sehe auch bei deiner Bearbeitung (bis auf Farbstimmung, Helligkeit und leichter Schärfung) keinen gravierenden Unterschied zum Original.
Ok, den Hintergrund hast du noch geputzt.

Liebe Grüße
KlausZ
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: Lupus in Mai 02, 2022, 21:40:17 NACHMITTAGS
Hallo,

ich bin immer wieder erstaunt dass manchmal die ganze Bildbearbeitungspalette der Programme zum Einsatz kommt. ;)
Hier mein Bearbeitungsbeispiel mit drei manuellen Bearbeitungsschritten eines Freewareprogrammes. Schärfen und Entrauschen spare ich mir regelmäßig, da kann ich in der Praxis keinen wirklichen Vorteil sehen, außer man macht Wettbewerbs- oder großformatige "Kalenderbilder".

Ich habe mir erlaubt, einen Ausschnitt des "Roh-"Bildes aus Beitrag #45 zu verwenden und die Effekte manueller Weißabgleich (Verschiebung der RGB-Kanäle), Kontrastanpassung (Streckung der Histogrammkurve zu den Rändern hin) und Gammakorrektur (Biegung der Helligkeits-Transferkurven) zu demonstrieren. Kontrast und Gammawert wird ja gelegentlich verwechselt. Kontraststeigerung bedeutet eine steilere lineare Transferkurve zwischen Objekt- und Bildhelligkeit, ein höherer Gammawert erzeugt eine differenziertere Schattendarstellung aber eine schlechtere Lichterdarstellung (vorletztes Bild mit einseitig durchgebogener Transferkurve). Wenn wie hier die mittleren Töne vorherrschen, wird das Bild ausdrucksstärker wenn Lichter und Schatten verstärkt werden, also eine S-förmige Gammawert-Kurve verwendet wird.

Der Vorteil der Verwendung von Histogrammen ist, dass man sofort sieht ob bei zu starker Bearbeitung z.B. des Kontrastes Bildstrukturen durch Sättigung verloren gehen.

Hubert
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: SNoK in Mai 02, 2022, 21:42:15 NACHMITTAGS
Lieber KLAUS!!!

ich hab's oben geändert. Aber noch eine Anmerkung zu meiner Bearbeitung von Rolis Bild. Da ich die Abbildung auf 1200 Pax runterbringen musste, hat sie nicht mehr die Qualität von Rolis Bildern. Meine erste mit 2000 px hatte sie, war aber zu groß. Ich habe mich noch nicht zum Verlinken auf irgendeine Plattform durchringen können und habe auch keine rechte Lust dazu. Da ist ehrlich gesagt das Tümplerforum besser.

Grüße
Stephan
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: Schraube in Mai 02, 2022, 21:50:23 NACHMITTAGS
Hallo Hubert

Das ist auch spannend. Aber wenn ich aus meinem 2000px breiten Bild den relevanten Ausschnitt extrahieren, ist halt schärfen und entrauschen schon etwas, das die Bildqualität massiv erhöht. Ich finde auch die Kontraste sind noch nicht optimal bei deiner Bearbeitung.
Wie sieht den dein bearbeitetes finales Resultat aus (in 2000px breite)?

Gruss
Roli
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: Schraube in Mai 02, 2022, 22:18:25 NACHMITTAGS
Hallo anne

Was mir an deinem bearbeiteten Bild sehr gut gefällt, ist der dunkle Hintergrund und das Motiv ist hell ohne Überstrahlung und ohne mit den Kontrasten zu überschiessen. Das liegt auch am Ausgangsmaterial.

Gruss
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: Lupus in Mai 03, 2022, 00:24:09 VORMITTAG
Hallo Roli,

mir ist nicht klar wie Deine letzten beiden Bilder zu interpretieren sind. Das blaustichige ist doch recht kontrastreich und in den Lichtern etwas ausgefressen. Das kann eigentlich nicht das Ausgangsbild der Bearbeitung sein?
Das rechte ist im Vergleich zu meinem rechten Bild dagegen deutlich kontrastärmer. Was wäre denn das Kriterium für optimale Kontraste? Das dürfte es nicht so einfach geben, es hängt insbesondere vom Eindruck des Originalobjektes ab. Außerdem wollte ich nur die Vorgehensweise demonstrieren,  man kann an der Gradationskurve noch "beliebig" spielen (was ich aber nicht seriös finde).

Ich verstehe auch nicht, inwieweit bei dem aus dem 2000 Px breiten Bild extrahierten Ausschnitt die Bildqualität durch entrauschen und schärfen sich massiv erhöhen soll? Verlorene Informationen kann man dadurch nicht wiedergewinnen sondern nur vortäuschen.

Hubert
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: KayZed in Mai 03, 2022, 08:52:10 VORMITTAG
Hallo zusammen,

ich finde all die Versuche, mit dem "Originalmaterial" zu spielen interessant.

Das Schärfen und Entrauschen ändert sicher nichts an der Bildinformation, aber es kann ein Aufnahme im Gesamteindruck ansehnlicher und/oder prägnanter machen. Das ist für für mich der vorrangige Zweck dieser Aktionen.

Bitte nicht vergessen, all die eingestellten JPG-"Originale" geben nur den optischen Eindruck wieder, bieten aber in der Bearbeitung nicht das Potential eines echten Raw-Bildes. Insofern sind alle nachträglichen Bearbeitungversuche nur begrenzt aussagekräftig.

Viele Grüße
KlausZ
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: Schraube in Mai 03, 2022, 09:23:13 VORMITTAG
Zitat von: Lupus in Mai 03, 2022, 00:24:09 VORMITTAG
Hallo Roli,

mir ist nicht klar wie Deine letzten beiden Bilder zu interpretieren sind. Das blaustichige ist doch recht kontrastreich und in den Lichtern etwas ausgefressen. Das kann eigentlich nicht das Ausgangsbild der Bearbeitung sein?
Das rechte ist im Vergleich zu meinem rechten Bild dagegen deutlich kontrastärmer. Was wäre denn das Kriterium für optimale Kontraste? Das dürfte es nicht so einfach geben, es hängt insbesondere vom Eindruck des Originalobjektes ab. Außerdem wollte ich nur die Vorgehensweise demonstrieren,  man kann an der Gradationskurve noch "beliebig" spielen (was ich aber nicht seriös finde).

Ich verstehe auch nicht, inwieweit bei dem aus dem 2000 Px breiten Bild extrahierten Ausschnitt die Bildqualität durch entrauschen und schärfen sich massiv erhöhen soll? Verlorene Informationen kann man dadurch nicht wiedergewinnen sondern nur vortäuschen.

Hubert

Hallo Hubert

Da reden wir wohl etwas aneinander vorbei: Ich bin davon ausgegangen, dass du mit deiner Darstellung den Ablauf deiner Bearbeitung darstellst. Und dass das rechteste Bild deinem finalen Bearbeitungsergebnis entspricht.

Dieses rechteste Bild habe ich mit meinem finalen Ergebnis von Seite 2 dieses Threads gegenübergestellt und sehe grosse Unterschiede. Da halte ich mein Ergebnis für schärfer und besser kontrastiert (auch wenn es in den Lichter ausgebrannt ist), das rechteste Bild deines Bearbeitungsablaufes ist dagegen ziemlich matschig.

Wie gesagt, alles unter der Annahme, das dies dein finales Ergebnis ist. Falls es aber lediglich eine Darstellung von deinen 4 Grundoperationen bei der Bildbearbeitung ist, bringt der Vergleich nicht viel in dieser Diskussion, weil man ja kein Endergebnis sieht. Die einzige Aussage ist, dass du diese 4 Grundoperationen mit Freeware machst und andere dafür teure und mehrere Softwareprodukte verwenden.

Betreffend, wann ist eine Bearbeitung "seriös" oder nicht, ist die Intention entscheidend, mit der man bearbeitet. Bei mir ist das häufig das für mich optisch ansprechendste Ergebnis zu erhalten.

Gruss
Roli
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: Peter V. in Mai 03, 2022, 09:35:59 VORMITTAG
Hallo Hubert,

wie heißt denn das Freeware-Programm, mit dem Du die Histogramme immer "zurechtschiebst"?

Herzliche Grüße
Peter
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: Lupus in Mai 03, 2022, 12:51:40 NACHMITTAGS
Hallo Roli,

ein Problem ist dass man natürlich nicht Bilder mit deutlich verschiedener Pixelauflösung vergleichen kann! Ich habe meinen Vergleich aus Deinem Original-JPG Bild mit 6000x4000 Px erstellt, und dann die Vergleichsmontage fürs Forum etwas verkleinert. Dein Bild hat 2000x1333 Px. Da sieht dann jedes Detail etwas anders aus und besitzt automatisch einen höheren Kontrast, wenn ich die Pixel einzeln bereits erkennen kann.

Ich habe in der folgenden Montage zu Deinem Vergleich noch in der Mitte einen Ausschnitt meiner unverkleinerten Originalbearbeitung eingefügt. Ich habe die gesamte Bildbearbeitung so vorgenommen, dass keine Details verschwinden. Ich persönlich finde es nicht gut wenn man zur Erzielung eines noch stärkeren Kontrasteffektes die Lichter ausgefressen lässt - jedenfalls ist das keine gute Fototechnik. Schärfer ist Dein Bild nicht, die isolierten Pixel wirken nur so. Schärfer wäre es, wenn Details statt diffusen Kanten eben schmalere Kanten zeigen würden. Aber nachschärfen wäre hier bei der Originalauflösung vom Ergebnis her Fake.
Dass meine Bearbeitung matschig ist kann man nur sagen, wenn man sich bereits einen "überkontrastierten" Stil angewöhnt hat. ;)  So wie jemand, der regelmäßig beim Kochen zu viel salzt gar nicht mehr den milden Originalgeschmack von einzelnen z.B. Gemüsearten zu schätzen weiß. Aber wie bereits gesagt, man könnte hier den Kontrast auch noch etwas anheben, es war nur ein Bearbeitungsbeispiel das ich aber für ausreichend halte.

Es sind übrigens nur drei Operationen die ich maximal durchführe, das 3. Beispiel sollte auf das Problem hinweisen wenn man fälschlich nur den Gammawert erhöht (manche Programme haben da einen einfachen Regler).

Hubert
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: Schraube in Mai 03, 2022, 13:04:21 NACHMITTAGS
Zitat von: Lupus in Mai 03, 2022, 12:51:40 NACHMITTAGS
..

ein Problem ist dass man natürlich nicht Bilder mit deutlich verschiedener Pixelauflösung vergleichen kann! Ich habe meinen Vergleich aus Deinem Original-JPG Bild mit 6000x4000 Px erstellt, und dann die Vergleichsmontage fürs Forum etwas verkleinert. Dein Bild hat 2000x1333 Px. Da sieht dann jedes Detail etwas anders aus und besitzt automatisch einen höheren Kontrast, wenn ich die Pixel einzeln bereits erkennen kann.
...

Es ist nicht meine Absicht, mein Bild in Original-Auflösung hier bearbeitet zu präsentieren. Das macht für mich wenig Sinn, da ich aufgrund der vorhandenen Auflösung der Meinung bin, dass es auf 2000px verkleinert am besten pixelscharf ist, evtl. bis 3000px ginge es vom Ausgangsmaterial. 

Ich habe mein verkleinertes mit deinem geposteten Bild verglichen, welches du ja auch verkleinerst hast. Ich kann es ja nicht mit deinem Original vergleichen, welches du nicht gepostet hast :)

Was aber nun auch keine Sinn macht, deines in Originalauflösung mit meinem verkleinerten zu vergleichen, da machst du da den gleichen Fehler den du mir "vorwirfst" :)

Es wäre für den Thread bereichernd, wenn du ein von dir bearbeitetes, auf 2000px optimierts Bild posten würdest. Dann sieht man, dass wenn das Ausgangsbild gut ist, auch mit Freeware tolle Bearbeitungen möglich sind. Das wären dann Äpfel mit Äpfel verglichen.

Gruss
Roli
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: rhamvossen in Mai 03, 2022, 13:40:20 NACHMITTAGS
Hallo,

Zitatauch mit Freeware tolle Bearbeitungen möglich sind

Natürlich ist das möglich. Denkst du nun wirklich das man das nur mit Photoshop und Co kann? Als Linux Benutzer gebrauche ich RawTherapee, damit ist sehr viel möglich. Und es kostet nix, Null. Beste Grüsse,

Rolf
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: Peter V. in Mai 03, 2022, 13:47:36 NACHMITTAGS
Hallo Hubert,

welches Freeware-Programm nutzt Du?

Herzliche Grüße
Peter
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: Schraube in Mai 03, 2022, 13:56:03 NACHMITTAGS
Zitat von: rhamvossen in Mai 03, 2022, 13:40:20 NACHMITTAGS
Hallo,

Zitatauch mit Freeware tolle Bearbeitungen möglich sind

Natürlich ist das möglich. Denkst du nun wirklich das man das nur mit Photoshop und Co kann? Als Linux Benutzer gebrauche ich RawTherapee, damit ist sehr viel möglich. Und es kostet nix, Null. Beste Grüsse,

Rolf

Sali Ralf

Ich weiss nicht wie du diesen Satz von mir "Dann sieht man, dass wenn das Ausgangsbild gut ist, auch mit Freeware tolle Bearbeitungen möglich sind." so falsch verstehen kannst, aber Kommunikation ist was ankommt, drum nochmals explizit:

Die Tools sind nicht entscheidend, sondern wie man sie anwendet. Evt. ist es mit kostenpflichtigen Tools vielleicht manchmal einfacher zu erreichen, da es nur einen Knopf braucht für den gleichen Effekt, das muss aber überhaupt nicht der Fall sein. Es ist eher so, dass wenn man sich mal an ein Tool gewöhnt hat, es Arbeit ist, sich mit einem anderen einzulassen. Das führt dazu, dass die Anwender häufig bei ihrer Wahl bleiben. So auch bei mir.

Gruss
Roli
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: Lupus in Mai 03, 2022, 14:29:00 NACHMITTAGS
Hallo Roli,

ZitatWas aber nun auch keine Sinn macht, deines in Originalauflösung mit meinem verkleinerten zu vergleichen, da machst du da den gleichen Fehler den du mir "vorwirfst"
ich habe das hochauflösende Bild nur zur Erläuterung des Sachverhaltes meiner Vorgehensweise und nicht zum Vergleich der Bearbeitungsqualität eingefügt. Ich werfe Dir keinen Fehler vor sondern stelle nur nüchtern fest, dass man die unterschiedlich aufgelösten Bilder bezüglich Kontrast und Schärfe nicht vergleichen kann.
Das ändert aber nichts an meiner Aussage, dass Dein Kontrast auf Kosten der ausgefressenen Lichter erzeugt wurde.

ZitatDann sieht man, dass wenn das Ausgangsbild gut ist, auch mit Freeware tolle Bearbeitungen möglich sind.
ZitatEvt. ist es mit kostenpflichtigen Tools vielleicht manchmal einfacher zu erreichen, da es nur einen Knopf braucht für den gleichen Effekt, das muss aber überhaupt nicht der Fall sein.
ZitatDa ich häufig unter Ubuntu unterwegs bin, kann ich besttätigen, dass man mit Freeware auch Bilder bearbeiten kann aber eben etwas anders.
Heißt das, dass man bei einem schlechten Ausgangsbild nur mit einem kostenpflichtigen Programm tolle Bearbeitungen möglich sind? M.E. wird einfach zu viel mit den zahlreichen Bedienknöpfen insbesondere der hochwertigen Bildbearbeitungsprogramme gespielt, die ein Bild aufhübschen können aber das Foto nicht unbedingt besser machen. Es freut mich schon mal dass anerkannt wird, dass man auch mit kostenlosen Programmen Bilder bearbeiten kann. ;D
Ich kann nur sagen dass es besser ist wenn man im Detail weiß was man macht statt auf einen Automatik-Knopf zu drücken. 45 Jahre Berufserfahrung.  ;)

Hubert
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: Lupus in Mai 03, 2022, 14:34:54 NACHMITTAGS
Hallo Peter,

Zitatwie heißt denn das Freeware-Programm, mit dem Du die Histogramme immer "zurechtschiebst"?
ich hatte das schon einmal erwähnt:
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=42168.msg314806#msg314806 (https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=42168.msg314806#msg314806)
Das Programm finde ich sehr übersichtlich, und es enthält das Wichtigste.
https://de.wikipedia.org/wiki/Paint.NET (https://de.wikipedia.org/wiki/Paint.NET)

Hubert
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: Schraube in Mai 03, 2022, 14:46:23 NACHMITTAGS
Zitat von: Lupus in Mai 03, 2022, 14:29:00 NACHMITTAGS
ZitatDann sieht man, dass wenn das Ausgangsbild gut ist, auch mit Freeware tolle Bearbeitungen möglich sind.
Heißt das, dass man bei einem schlechten Ausgangsbild nur mit einem kostenpflichtigen Programm tolle Bearbeitungen möglich sind?
Hubert

Hallo Hubert

Danke für diese Ergänzung, womit klarer wird, wo der Stein des Anstosses ist. Die Gemüter sind in der Thematik Freeware vs. kostenpflichtig hier wohl etwas dünnhäutig unterwegs. Ich weiss nicht, was hier diesbezüglich evtl. in der Vergangenheit schon vorgefallen ist, bin ja erst seit kurzem dabei. So werden die Sätze diesbezüglich scheinbar bis aufs Kleinste auseinander genommen.  ;)

Was ich sagen wollte und nicht klar genug formuliert war: Man kann ein tolles Bildergebnis mit Freeware oder kostenpflichtigen Tools gleichermassen gut erreichen, da bin ich überzeugt davon. Wenn das Ausgangsbild gut ist, dann ist es einfacher zu erreichen, unabhängig der verwendeten Tools (Freeware vs. kostenpflichtig).

Persönlich verwende ich LR/PS, weil ich diese Tools schon jahrelang verwende und einfach zu faul bin mich umzugewöhnen. Und wenn mich jemand fragt, dann schlage ich auch immer diese Tools vor, weil ich ihm dann in Fragestellungen auch konkret helfen kann.

Gruss
Roli
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: rhamvossen in Mai 03, 2022, 14:55:10 NACHMITTAGS
Hallo Roli,

ZitatAber wenn ich aus meinem 2000px breiten Bild den relevanten Ausschnitt extrahieren, ist halt schärfen und entrauschen schon etwas, das die Bildqualität massiv erhöht. Ich finde auch die Kontraste sind noch nicht optimal bei deiner Bearbeitung.

Ich habe die zwei Bilder noch mal mit einander verglichen. Ich bevorzuge das von Hubert bearbeitete Bild, weil weniger Artefakten. Ich denke, Hubert hat recht, Bildeindruck ist etwas anderes dann Bildqualität. Beste Grüsse,

Rolf
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: Schraube in Mai 03, 2022, 15:01:34 NACHMITTAGS
Zitat von: rhamvossen in Mai 03, 2022, 14:55:10 NACHMITTAGS
Hallo Roli,

ZitatAber wenn ich aus meinem 2000px breiten Bild den relevanten Ausschnitt extrahieren, ist halt schärfen und entrauschen schon etwas, das die Bildqualität massiv erhöht. Ich finde auch die Kontraste sind noch nicht optimal bei deiner Bearbeitung.

Ich habe die zwei Bilder noch mal mit einander verglichen. Ich bevorzuge das von Hubert bearbeitete Bild, weil weniger Artefakten. Ich denke, Hubert hat recht, Bildeindruck ist etwas anderes dann Bildqualität. Beste Grüsse,

Rolf

Sali Rolf

Da bin ich bei dir, Bildqualität war das diesbezüglich das falsche Wort, es geht um den Bildeindruck. Welcher wiederum sehr subjektiv ist.

Gruss
Roli
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: KayZed in Mai 03, 2022, 16:30:56 NACHMITTAGS
Hallo zusammen,

ich möchte nochmal daran erinnern, unsere (Rolis, Stephans und meine) Intention war, auzuprobieren welche Rolle die Bildbearbeitung bei hochaufgelösten Bildern spielt.

Unser sehr vorläufiges Ergebnis:
Bildbearbeitung ist fraglos wichtig, insbesondere für eine ästhetisch ansprechende Präsentation (auch sehr subjektiv), kann aber keine Bildiformationen hervorzaubern, die nicht schon im Original vorhanden sind.
Für einen Fachmann vielleicht eine lapidare Feststellung, zumindest für mich aber deshalb wichtig, weil ich schon von verschiedenen Seiten gelesen oder gehört habe:

"Mach dir keine Gedanken über deine schwächer aufgelösten Bilder, das ist vor allem eine Frage der Bildbearbeitung, da wird viel getrickst und geschärft."

Kurz gesagt: Das stimmt so nicht.

Mehr wollte ich eigentlich gar nicht mitteilen.

Die Fragen, wie man das bessere Bild aus einem verkleinerten JPG kreiert oder ob Freeware oder kostenpflichtige Software sinnvoller sind, mögen legitim sein, führen aber zu einem ganz neues Thema.

Herzliche Grüße
KlausZ
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: Schraube in Mai 07, 2022, 22:30:53 NACHMITTAGS
Hallo zusammen

Heute mal was grösseres entdeckt: habe ein erstes Moostierchen für mich aussergewöhnliches Rädertierchen gesichtet. Wunderschöne Geschöpfe. Bilder mit dem 10x und dem 20x gemacht.
Hier noch als Link in 5000px Breite zum reinzoomen.
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures012/325053_32001227.jpg)

Gruss
Roli
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: Jürgen Boschert in Mai 07, 2022, 23:11:54 NACHMITTAGS
Hallo,

wunderschöne Aufnahme !

Aber das ist kein Moostierchen, sondern die Fransenkrone, ein Rädertierchen (Stephanoceros).
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: Schraube in Mai 07, 2022, 23:14:33 NACHMITTAGS
Hallo Jürgen

Vielen Dank für die Korrektur. Tatsächlich!

Gruss
Roli
Titel: Re: Funde im Wassertropfen Teil 2
Beitrag von: unkenheini in Mai 08, 2022, 06:30:49 VORMITTAG
Glückwunsch! Ich hatte leider noch nicht das Glück eine Fransenkrone zu sehen. Ist auf meiner Wunschliste ganz oben. Echt ein Top Foto. Vielen Dank.
Gruß Jörg