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Foren => Mikrofoto-Forum => Thema gestartet von: Miner in Oktober 10, 2010, 23:30:50 NACHMITTAGS

Titel: Zonare Kristalle
Beitrag von: Miner in Oktober 10, 2010, 23:30:50 NACHMITTAGS
Tag.
Wem das Gewirr von Heribert zu verwirrend war, der kann sich beim Anblick dieser Kristalle und ihrer dreieckigen Zonen wieder ein wenig beruhigen. (Leider war ich zu faul, um mich mit Picolay zu beschäftigen, darum sind die Bilder längst nicht so scharf wie die von Heribert.)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures006/48676_10455733.jpg)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures006/48676_26031876.jpg)
Man sieht, dass die Zonen schwach doppelbrechend sind und ngamma' in radialer Richtung verläuft. Was für Kristalle es sind, weiß ich auch noch nicht, ich vermute aber Li2TiF6
Schönen Abend
Titel: Re: Zonare Kristalle
Beitrag von: olaf.med in Oktober 12, 2010, 10:26:19 VORMITTAG
Hallo Ole,

das sind eindeutig Durchdringungsdrillinge, wie sie bei Kristallen, die rhombisch oder monoklin kristallisieren, aber eine ausgesprochen pseudohexagonale Metrik aufweisen, regelmäßig auftauchen. Beispiele aus dem Mineralreich sind Cordierit, Aragonit und Mimetesit. Hier ein Bild eines Cordierits:

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures002/48747_44886821.jpg)

Gruß, Olaf
Titel: Re: Zonare Kristalle
Beitrag von: Miner in Oktober 12, 2010, 10:34:56 VORMITTAG
Hallo Olaf,
hast Recht, zonar ist da natürlich nichts. Kann man mit Hilfe des Mikroskops bestimmen, ob sie nun rhombisch oder monoklin sind, und wie die Achsen liegen? Die pseudohexagonale Achse wird ja sicher nach oben zeigen, gell, aber sonst?
Ole