Mikro-Forum

Foren => Mikroskopie-Forum => Thema gestartet von: Günter in Januar 07, 2009, 21:26:21 NACHMITTAGS

Titel: Trino-Tubus: von welchem Inder ? Tubusdurchmesser ?
Beitrag von: Günter in Januar 07, 2009, 21:26:21 NACHMITTAGS
Hallo liebe Mikroskopiker,

nun beschäftige ich mich mit dem Trino-Tubus vom oft zitierten Inder.
Sicherlich habe ich nicht lange genung in den Beiträgen des alten Forums gesucht, und weiß nicht mehr, wo ich den finde.
Ist es dieser hier :  http://stores.ebay.de/Microscopes-India ?

Dann noch technische Fragen zum Tubusdurchmesser.  Die Angebotsbeschreibung enthält den Hinweis "Mounts available from 38mm to 55mm". Wenn ichs richtig im alten Forum http://www.mikroskopie.de/mikforum/read.php?2,41703,41808#msg-41808 verstanden habe, muß ich diesen Durchmesser mitteilen ? Oder muß ich nun ggf. doch noch einen Adapter dazu bestellen ? Habe aber keinen gefunden.
Und welches ist das richtige Maß?
Aus dem alten Forum  habe ich es so verstanden, daß es der Außendurchmesser des (größten) Ringes vom Tubus ist, also der Ring, der im zusammengebauten Zustand unterhalb der Feststellschraube vom Stativ liegt.
Das wäre dann bei meinem Hund-Mikroskop 42 mm Durchmesser.

Über Hinweise bzw. Bestätigungen würde ich mich sehr freuen, damit keine Fehlbestellung erfolgt.
viele Grüße

Günter
Titel: Re: Trino-Tubus: von welchem Inder ? Tubusdurchmesser ?
Beitrag von: NicLi in Januar 07, 2009, 21:36:18 NACHMITTAGS
Hallo Günter,
ich habe bei dem Inder bestellt, den Du genannt hast. Mike *****, der Admin dieses Forums, auch.
Verpackung war nicht so ordentlich bei mir, aber er hats gut überstanden ohne Kratzer Flecken etc.
"Mounts available from..." bedeutet folgendes:
Der Inder möchte den äußeren Ringschwalbendurchmesser (von dem Tubus, den man vorher am Mikroskop hatte) wissen. Es bringt ihm auch nichts, wenn man den inneren angibt.
Ich hoffe, ich konnte helfen.
Nicolas
Titel: Re: Trino-Tubus: von welchem Inder ? Tubusdurchmesser ?
Beitrag von: Detlef Kramer in Januar 07, 2009, 21:42:09 NACHMITTAGS
Hallo Günter,

so, wie es Nicolas beschreibt ist es tatsächlich. Und es kann eigentlich nichts schief gehen, denn der "Inder" fragt nach der Bestellung nochmals, mit Foto, nach. Ich kenne Ihr Hund nicht, aber sind Sie sicher, dass es 42 mm sind? Bei Zeiss (West) sind es 43,7 mm und ich meinte, dass Hund die gleichen Maße verwendet. Am besten, noch einmal mit einer guten Schieblehre nachmessen.

Herzliche Grüße

Detlef
Titel: Re: Trino-Tubus: von welchem Inder ? Tubusdurchmesser ?
Beitrag von: Günter in Januar 07, 2009, 22:08:22 NACHMITTAGS
Vielen Dank für die schnellen Antworten !

Jetzt habe ich nochmals mehrere Mikroskope nachgemessen (mit einer wirklich ordentlichen Schieblehre)





TypRingschwalbendurchmesser
Da
Aufnahme im Stativ
 Di
Hund V30042 mm47 mm
Will BX 30044 mm47,7 mm
Zeiss Standard 2043,5 mm47 mm


Also haben die 3 Stative alle etwa die gleichen Innendurchmesser zur Aufnahme der Ringschwalbe vom Tubus.
Mit den Zentrier- bzw. Feststellschrauben kann demnach die Differenz der unterschiedlichen Ringschwalbendurchmesser ausgeglichen werden.
Wenn ich dann bestelle, werde ich die Zeiss (West) Maßangabe 43,7 mm von Detlef angeben.

nochmals herzlichen Dank
Günter
Titel: Re: Trino-Tubus: von welchem Inder ? Tubusdurchmesser ?
Beitrag von: Vasco in Januar 07, 2009, 22:36:35 NACHMITTAGS
Hallo Günter!

Ich habe seit einigen Tagen den Trino vom Inder! Danke nochmal an Alle, die mir dabei geholfen haben  ;)

Der harmoniert super mit meinem Will! Eine Kamera kann ich dir aber noch nicht empfehlen, habe noch keine ausprobiert...

Hier noch einige Bilder; (Der aktuelle bei Ebay schaut etwas anders aus, dürfte aber recht identisch sein. Hab meinen gebraucht bekommen  ;))
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures001/4700_46856178.jpg)

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures001/4700_42055138.jpg)

Es kann sein das du den Tubus noch ein kleines bisschen mit den 3 Schrauben (im Will Stativ) nach zentrieren musst. Das ist aber schnell gemacht!

Viele Grüße Vasco  ;D
Titel: Re: Trino-Tubus: von welchem Inder ? Tubusdurchmesser ?
Beitrag von: *** in Januar 07, 2009, 23:02:28 NACHMITTAGS
Beitragsinhalt auf Wunsch des Autors gelöscht
Titel: Trino vom Inder: Strahlenteilung 100/100
Beitrag von: G. Helbig in Januar 08, 2009, 07:58:59 VORMITTAG
Hallo,

bei dem Inder finde ich aber nur Trino mit der Teilung 100/100. Hatte Detlef nicht einen mit 70/30 bekommen. Der 100/100 ist meiner Ansicht nach für "Bewegliches" ungeeignet.

Viele Grüße

Gerald Helbig
Titel: Re: Trino-Tubus: von welchem Inder ? Tubusdurchmesser ?
Beitrag von: Detlef Kramer in Januar 08, 2009, 09:56:17 VORMITTAG
Lieber Gerald,

das hatte auch mich überrascht, als ich den Trino für Mike in Empfang nahm - die Beschreibung ist schlichtweg falsch.

Herzliche Grüße

Detlef
Titel: Strahlenaufteilung?
Beitrag von: G. Helbig in Januar 08, 2009, 10:46:28 VORMITTAG
Hallo Detlef,

heißt das, daß immer einer mit Strahlenteiler 70/30 ankommt! Dann bestelle ich auch einen für mein altes Will.

Wer hat denn als Letzter hier vom Forum einen Trino bei dem Inder bestellt und welche Strahlenaufteilung kam an?

Danke und viele Grüße

Gerald
Titel: Re: Trino-Tubus: von welchem Inder ? Tubusdurchmesser ?
Beitrag von: NicLi in Januar 08, 2009, 11:52:44 VORMITTAG
Hallo Herr Helbig,
wahrscheinlich war ich der letzte, der den beschriebenen Tubus als neu vom Inder gekauft hat. Ich könnte nochmal nachschauen, wann ich ihn gekauft hab. Aber wie messe ich die Lichtaufteilung? Da bräuchte ich doch sowas wie ein Luxmeter? Oder könnte ich zwei Fotos im komplett manuellen Modus machen (einmal durch ein Okular, einmal durch den Fotoausgang) und dann digital am PC die Helligkeit irgendwie messen?
Interessiert mich nämlich auch, wie viel Helligkeit wohin geht!
Für Tips wäre ich sehr dankbar!
Nicolas
Titel: Re: Trino-Tubus: von welchem Inder ? Tubusdurchmesser ?
Beitrag von: G. Helbig in Januar 08, 2009, 11:57:41 VORMITTAG
Hallo Nicolas,

die große Frage ist ob der Strahlengang komplett in den Fototubus umgelenkt wird (100:0/0:100) oder ein Teil in den Bino und der größere Teil in den Fototubus geteilt wird (70:30 oder andere Aufteilung - ist aber egal).

Kannst Du im Bino noch Dein Präparat beobachten obwohl Du gleichzeitig fotografierst / filmst oder ist es im Bino dunkel wenn Du auf den Fototubus schaltest?

Danke und viele Grüße

Gerald Helbig
Titel: Re: Trino-Tubus: von welchem Inder ? Tubusdurchmesser ?
Beitrag von: NicLi in Januar 08, 2009, 12:09:36 NACHMITTAGS
Hallo Herr Helbig,
Jetzt ist die Sache klar: Ich kann
a) Nur das Präparat im Bino beobachten
b) und dann einen Hebel ziehen; dann kann ich gleichzeitig durchs Bino beobachten und durch den Fotoausgang knipsen.
c) man kann nicht ausschließlich das Licht durch den Fototubus lassen, was ich eigentlich schade finde. Dadurch würden sich kürzere Belichtungszeiten ergeben.
Aufteilung weiß ich, wie gesagt, leider nicht.
mfG
Nicolas
Titel: Re: Trino-Tubus: von welchem Inder ? Tubusdurchmesser ?
Beitrag von: G. Helbig in Januar 08, 2009, 12:26:52 NACHMITTAGS
Hallo Nicolas,

das war eine wertvolle Information. Somit ist der Fototubus optimal für bewegte Objekte.

Kürzere Belichtungszeiten bekommst Du wenn Du einen Blitz einspiegeln würdest oder eine stärkere Lichtquelle anbaust.... (aber das ist ein anderes Thema)

Danke und viele Grüße

Gerald Helbig
Titel: Re: Trino-Tubus: von welchem Inder ? Tubusdurchmesser ?
Beitrag von: Günter in Januar 08, 2009, 12:32:18 NACHMITTAGS
Hallo,

werde in den nächsten Tagen das Teil bestellen (falls ich nicht zufällig noch ein Angebot für ein gebrauchtes Trino bekommen sollte  ;) ).
Ich könnte ggf. nach der Lieferung berichten.

Grüße
Günter
Titel: Re: Trino-Tubus: von welchem Inder ? Tubusdurchmesser ?
Beitrag von: NicLi in Januar 08, 2009, 12:33:08 NACHMITTAGS
Zitat von: G. Helbig in Januar 08, 2009, 12:26:52 NACHMITTAGS
Hallo Nicolas,
Kürzere Belichtungszeiten bekommst Du wenn Du einen Blitz einspiegeln würdest oder eine stärkere Lichtquelle anbaust.... (aber das ist ein anderes Thema)
Gerald Helbig
...Das stimmt. Bin aber sogar gerade dabei, mir einen Mikroblitz einzuspiegeln.
Da kommt dann noch ein Thread unter Mikro-Rezepte...
Schön, dass ich helfen konnte!
Nicolas
Titel: Re: Trino-Tubus: von welchem Inder ? Tubusdurchmesser ?
Beitrag von: Kay Hoerster in Januar 08, 2009, 13:08:09 NACHMITTAGS
Hallo in die Runde und allen ein gutes neues Jahr,

ich verfolge den Thread mit großer Aufmerksamkeit, da auch ich mit dem Gedanken trage, mir für mein Amplival einen Trino-Tubus zuzulegen (klar wäre der originale die erste Wahl, aber leider sehr schwer zu bekommen :().
Was mich interessiert: Wie steht es denn mit der mechanischen Tubuslänge beim Tubus vom Inder? Ich habe mal bei meinem Amplival, ausgehend von der Gesamtlänge 160mm, versucht, die Länge vom Binotubus zu ermitteln, das ist dann aber die Länge inklusive dem Glasweg durch die Prismen. Das Ergebnis werde ich heute abend mal nachreichen, habe ich gerade nicht parat.
Die Tubuslänge vom Trinotubus des Inders sollte ja möglichst gleich sein (gemessen ab Ringschwalbenauflage oberhalb des Revolverflansches), ansonsten stellt sich doch ein Qualitätsverlust, zumindest visuell, ein. Oder liege ich hier ganz falsch?

Gruß aus dem nicht mehr ganz so kalten Niedersachsen

Kay
Titel: Re: Trino-Tubus: von welchem Inder ? Tubusdurchmesser ?
Beitrag von: Thilo Immel in Januar 08, 2009, 14:03:43 NACHMITTAGS
Hallo!

Ich habe mir ein Exemplar des Trinotubus zukommen lassen. Mein Modell hatte ich für die Zeiss West Aufnahme bestellt, alles was ich hier schreibe, bezieht sich auf Zeiss West Stative.

Ich kann bestätigen, dass das Modell eine 30/70-Teilung hat, obwohl in der Beschreibung von 100/100 die Rede ist.

Bei mir kam der neue Tubus leider dejustiert an, was jedoch von mir repariert werden konnte. Verpackung war soweit in Ordnung.

Die Ringschwalbe hat nicht die genau richtigen maximalen Maße, baut auch zu hoch auf und der kleinste Durchmesser der Ringschwalbe ist zu klein. Beides hat zur Folge, dass man die am Stativ befindlichen Zentrierschrauben bemühen muss, um die optische Achse zu zentrieren. Wechselt man häufiger zu einem anderen Tubus, wäre das ein Nachteil. Ich habe von einem Feinmechaniker eine passende Ringschwalbe drehen lassen, dieses Problem ist also prinzipiell lösbar.

Schlimmer ist, dass die optische Weglänge dieses Tubus für die Verwendung an Zeiss Standard-Stativen um ca. 5,5mm zu lang ist. Dies kann man zwar durch entsprechendes Hineinschrauben der Okularstutzen korrigieren (der Tubus ist ja mit Schiebeprismen ausgerüstet, sodass beim Verstellen des Augenabstandes auch immer eine Verstellung an den Okularstutzen erforderlich ist). Wie dies an Stativen anderer Hersteller sich verhält, kann ich nicht sagen.

Wenn jemand jedoch einen Augenabstand > 69,5mm hat, stößt diese Maßnahme an ihre Grenze, die Okulare lassen sich nicht weiter hineinschrauben. Folge ist, dass die Tubuslänge nicht mehr 160mm beträgt. Für die Bildqualität ist das wohl noch zu verschmerzen, die Parfokalität der Objektive geht jedoch verlohren.

Die mitgelieferte Ringschwalbe ist übrigens zu massiv in der Hinsicht, dass dort die etwas hervorstehenden Telanlinsen von Zwischentuben und Optovaren nicht hineinpassen. Die Original Zeiss Ringschwalben (die sich aufgrund anderer Schraubenlöcher nicht an den Tubus anbauen lassen) haben eine größere lichte Weite.

Weil sich das Problem mit der zu großen optischen Weglänge nicht lösen läßt (auch die Okularstutzen lassen sich nicht ausreichend kürzen), habe ich auf weitere Optimierung der von meinem Feinmechaniker produzierten Ringschwalbe verzichtet. Ich möchte nicht ausschließen, dass man die lichte Weite einer selbst erstellten Ringschwalbe außreichen vergrößern kann, sodass man Zwischentuben verwenden kann. Es kann aber auch sein, dass die Öffnung der massiven Bodenplatte auch noch zu klein ist.

Fazit: Optisch habe ich keine Bedenken gegen die Verwendung dieses Trinotubus. Man sollte sich jedoch über die Beschränkungen im klaren sein. Bei Verwendung an Zeiss West Stativen und einem Augenabstand kleiner 69,5mm, können die Okulare 5,5mm weiter hineingeschraubt werden, dann ist Parfokalität gegeben. Zwischentuben und Optovar kann man (zumindest bei den mitgelieferten Ringschwalben) nicht verwenden.

Ob das Problem mit der optische Weglänge an Stativen anderer Hersteller ebenfalls besteht, kann ich nicht sagen. Dass aber darauf vom Händler nirgendwo hingewiesen wird, sollte vorsichtig stimmen!


Liebe Grüße

Thilo Immel











Titel: Re: Trino-Tubus: von welchem Inder ? Tubusdurchmesser ?
Beitrag von: Detlef Kramer in Januar 08, 2009, 14:07:14 NACHMITTAGS
Lieber Gerald,

ob das nun 70 : 30 sind oder 80 : 20 weiß ich natürlich auch nicht. Woher auch, da die Beschreibung des "Inders" ja grundfalsch ist. Aber, wie Du schreibst, ist das ja gar nicht die Kernfrage. Es handelt sich um einen echten Strahlenteiler! Einziger Nachteil: Einblickwinkel: 45 °, wie bei den alten Zeiss Standard. 30 ° ist ergonomischer, und das habe ich an dem Trinotubus meines Göke, den ich meistens an einem Zeiss Standard-Stativ verwende. Der kommt natürlich aus China, aber eine Bezugsquelle kenne ich noch nicht zuverlässig, habe lediglich eine Vermutung. Sollte mal jemand ausprobieren, Info gerne persönlich. Allerdings wäre der wahrscheinlich auch deutlich teuerer.

Herzliche Grüße aus dem leicht verschneiten und saukalten Reinheim,

Detlef
Titel: Re: Trino-Tubus: von welchem Inder ? Tubusdurchmesser ?
Beitrag von: peter-h in Januar 08, 2009, 14:32:02 NACHMITTAGS
Optische Weglänge !

Geanau wie bereits von Herrn Immel beschrieben wird das größte Problem wohl die Parafokalität sein.
Kurz gerechnet:
Bei einem 4x Objektiv (Brennweite 36mm) verändert sich der Arbeitsabstand um ca. 0,8 mm wenn die Tubuslänge sich von 160mm auf 170mm verändert. Beim 40x Objektiv wird aber nur noch eine Änderung des Arbeitsabstands von 7 µm erforderlich sein.

Resultat:
Beim Wechsel der Objektive muß kräftig nachfokusiert werden.  Der Qualitätsverlust durch "falsche" Tubuslänge wird sicher nur bei sehr hochwertigen Apos unter Testbedingungen zu erkennen sein.

Gruß
Peter Höbel

Titel: Re: Trino-Tubus: von welchem Inder ? Tubusdurchmesser ?
Beitrag von: *** in Januar 08, 2009, 18:51:38 NACHMITTAGS
Beitragsinhalt auf Wunsch des Autors gelöscht
Titel: Re: Trino-Tubus: von welchem Inder ? Tubusdurchmesser ?
Beitrag von: Kay Hoerster in Januar 13, 2009, 19:54:28 NACHMITTAGS
Hallo in die Runde,

hier noch mein Nachtrag zu der mechanischen/optischen Tubuslänge beim Amplival/Ergaval:

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures001/5002_14783696.jpg)

Die rote Linie, beginnend bei der Objektivanlagefläche und endend an der Okularanlagefläche, zeigt die optisch/mechanische Tubuslänge von 160 mm. Davon sind 40 mm abzuziehen (gemessene Distanz zwischen Objektivanlagefläche und Anlagefläche vom Prisma/Ringschwalbe), es ergibt sich die grüne Linie = optisch/mechanisch wirksame Länge von Prisma plus Bino, in diesem Fall 120 mm.
Hat einer der Trinotubus-Besitzer die Möglichkeit, an seinem (endlich-)Mikroskop ebenfalls diese Messung zu machen? Es würde ggf. auch Sinn machen, die Daten von verschiedenen Mikroskopen zusammenzutragen, so wäre abzuschätzen, ob Fremdtuben kompatibel sind, und eine Anpassung der Ringschwalbe kann hinreichend genau erfolgen, immerhin sind nach Angabe von Herrn Höbel 10 mm Unterschied in der TL nicht ganz ohne.

@Herr Höbel: Könnten Sie mir die überschlägige Formel mal angeben? Vielleicht kann man dann auch über die notwendige Umfokussierung (bei nicht vorhandener Parfokalität) auf die optisch/mechanische Tubuslänge des Binos/Trinotubus schließen?

Mit freundlichem Gruß

Kay Hörster
Titel: Re: Trino-Tubus: von welchem Inder ? Tubusdurchmesser ?
Beitrag von: Günter in Februar 08, 2009, 18:55:30 NACHMITTAGS
Hallo in die Runde,

hier noch ein kurzes feedback als Danke für die verschiedenen Antworten zu meiner Frage.

Den Trino habe ich vor einiger Zeit bekommen.
Hauptschwierigkeit bei der Beschaffung war der Zahlungsablauf mittels Paypal, bei dem ich auf technische Probleme gestoßen bin. (Dazu schrieb ich ja aaO).
Nach Bezahlung ist die Lieferung schnell (in gut 1 Woche) erfolgt
Es kam kein Zoll dazu, jedoch EU-Steuern in Höhe von 19%. Diese werden vom Zollamt Frankfurt erhoben. Die Bezahlung erfolgt bei Lieferung durch die Post an den Paketboten, wie bei einer Nachnahme-Sendung.

Die Erwartungen waren vielleicht zu hoch geschraubt und 100% glücklich bin ich nicht, da wie oben auch schon mal geschrieben die optische Achse dezentriert ist. Und zwar so stark, daß es mir nicht gelingt mittels der 3 Zentrierschrauben das auszugleichen. Die Ringschwalbe (Durchmesser ist 43.5, also fast wie bestellt) stößt dann schon an die Innenwand der Aufnahme im Mikroskopstativ. Einen Feinmechaniker wie Thilo Immel habe ich nicht gerade an der Hand.
Sauber Köhlern gelingt somit nicht mehr. Bislang ist dieser Nachteil bei meinen Präparaten für mich noch nicht sichtbar, aber bedauerlich finde ich es schon.

Optisch bin ich zufrieden, soweit ich das mit meinen Kenntnissen überhaupt beurteilen kann.
Die  Parfokalität ist wie oben ebenfalls geschrieben nicht vorhanden, ich habe jedoch auch noch nicht allzuviel an der Okulareinstellung probiert.

Bei dem Preis muß man vielleicht mit solchen Abstrichen rechnen.
In der Summe bin ich froh, daß ich den Trino jetzt habe und die Kamera adaptiert ist.

nochmals Danke und 3-äugige Grüße
Günter