fossile Diatomeen aus Oamaru im Auflicht

Begonnen von Frank Fox, Februar 23, 2017, 18:39:20 NACHMITTAGS

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Frank Fox

Hallo liebe Mikrofreunde,

Ziel dieser Fotoserie ist die Darstellung fossiler Diatomeen im Auflicht und eine plastische Darstellung der Kieselalgen.
Als Vorbereitung habe ich einzelne Kieselalgen auf einen Objektträger ohne! Deckglas gelegt.

Diatomeen aus Oamaru im Durchlicht hatte ich mal hier gezeigt:
http://www.mikro-foto.de/diatomeen-aus-oamaru-319.html

Viel Vergnügen beim Betrachten der Aufnahmen.





















Herzliche Grüße Frank Fox 
Mikrofotografie
www.mikro-foto.de
www.fotofind.eu

Faszination Mikroskopie
www.dustri.com/nc/de/hachinger-verlag/category/sachbuch.html

Zeitschrift Mikroskopie
http://www.mikroskopie-journal.de/

YouTube - Kanal
www.youtube.com/channel/UC32f7n_zGHMphTHSTC5wylg

Manfred Rath

Hallo Frank,

danke für das Vergnügen welches du mit deinen Bildern ständig bereitest...einfach genial.

Schöne Grüße
Manfred
Ich lebe in der Region "Steirisches Vulkanland" - bin aber kein Vulkanier sondern waschechter Steirer.

anne

Hallo Frank,

ja die wirkliche Form zeigen zu wollen und nicht die das "unreale" Bild im Durchlicht, das ist eine sehr schwierige Sache.
Problematisch ist im Auflicht immer die Grenze der Apertur.

Bei Deinen Bildern kann man die räumliche Struktur schon sehr gut erkennen.
Vielen Dank fürs Zeigen.

lg
anne

Frank Fox

Danke euch  :)

Hallo Anne,

ZitatProblematisch ist im Auflicht immer die Grenze der Apertur.
Ja, so ist es.
Ich komme maximal bis eine Apertur von 0,6.
Zum Test hatte ich es mal mit einem PlanAPO (ohne Deckglas!) mit Apertur 0,9 probiert.
Unmöglich, daraus ein Bild zu stacken.
Allerdings sind auch einige gezeigte Diatomeen extrem gewölbt.
Ich bleibe an dem Thema dran, denn es lohnt sich bestimmt, die Kieselalgen mal in ihrer wirklichen Form mit vielen Details zu zeigen.

Herzliche Grüße
Frank
Mikrofotografie
www.mikro-foto.de
www.fotofind.eu

Faszination Mikroskopie
www.dustri.com/nc/de/hachinger-verlag/category/sachbuch.html

Zeitschrift Mikroskopie
http://www.mikroskopie-journal.de/

YouTube - Kanal
www.youtube.com/channel/UC32f7n_zGHMphTHSTC5wylg

sushidelic

#4
Hallo Frank,
wiedermal super Aufnahmen! Und meine geliebte arachniodiscus ehrenbergii ist auch dabei, wenn ich das richtig erkannt habe.
An dem Thema Diatomeen und Auflicht sind wohl einige gerade am Experimentieren, siehe auch im amerikanischen Mikrofoto-Nachbarforum :).
Mich hat dieser Virus jedenfalls auch erwischt und ich bin am Erfahrungen sammeln.
Deswegen hier mal in der Hoffnung auf regen Austausch schon wieder ein kleiner technischer Test mit dem Neo SPlan 50x/0.70 - ich hoffe, das ist ok, den an Deinen Beitrag anzuhängen (wenn nicht, sag einfach Bescheid, dann lösche ich es wieder raus).

Diatomee trocken auf dem Objektträger, DF Auflicht, asymetrisch abgeblendet, 1:1 Crop vom Sensor, gestapelt, farbkorrigiert und geschärft, und hässlich :) - aber darum ging es mir nicht


Bei einer Apertur von 0.7 ein ziemlich erstaunliches Ergebnis, finde ich. Mein erstes Zwischenfazit ist deshalb, dass m. E. nicht die Apertur das Mass aller Dinge ist, sondern besonders die Beleuchtbarkeit. Optimal wäre ein LWD Auflichtobjektiv ab etwa 80x, einer Apertur von 0.9, einem Arbeitsabstand ab ca. 1mm und mit einer "dünnen" Spitze. Dann von aussen mit diffusem Licht arbeiten um das (m. E.) zu scharfe Licht aus der EPI - Illumination zu eliminieren und mehr Freiheit in der Modellierung zu haben.

Anne hatte mir einen Link zu einem sehr interessanten Beitrag auf photomacrography geschickt, den ich hier einfach mal frech recycle:
http://www.photomacrography.net/forum/viewtopic.php?t=32041

Da muss doch noch mehr gehen - bleiben wir dran :)!

LG Michael

EDIT: Bild durch ein nicht so ganz vermurkstes ersetzt

Carlos

Hallo Michael,
ZitatBei einer Apertur von 0.7 ein ziemlich erstaunliches Ergebnis, finde ich. Mein erstes Zwischenfazit ist deshalb, dass m. E. nicht die Apertur das Mass aller Dinge ist, sondern besonders die Beleuchtbarkeit.
Nach der von mir genutzten Tabelle über ,,numerische Apertur" und ,,Auflösung" (aus: Dieter Gerlach, Das Lichtmikroskop ...) erreicht man bei A=0,7 maximal eine Auflösung von 0,39 µm. Wenn ich mit dem von Dir eingezeichneten Maßstab dies mit den erkennbaren hellen Punkten Deines Bildes vergleiche, kommt das doch recht gut hin. Die Punkte könnten (nach meiner Messung am Bildschirm) sogar noch etwas enger stehen, um aufgelöst zu werden.
Gruß Carlos

Frank Fox

Hallo Michael,

ja gerne, Du darfst.
Für Konstruktives bin ich immer zu haben.

Mir geht es weniger um die Auflösung, da wird Durchlicht mit gut eingebetteten Diatomeen und entsprechenden Objektiven und Kondenser (natürlich mit Öl) kaum zu schlagen sein.
Ich glaube auch kaum, dass man bei Auflicht die auf den Objektiven angegebene Apertur bei "externem" Seitenlicht erreichen kann.
Das wird wohl nur bei Verwendung im Hellfeld der Fall sein.

Ich setze wir Du auch spezielle HD Objektive ein.
Allerdings habe ich von Zeiss Jena keine LD Versionen.

Herzliche Grüße
Frank
Mikrofotografie
www.mikro-foto.de
www.fotofind.eu

Faszination Mikroskopie
www.dustri.com/nc/de/hachinger-verlag/category/sachbuch.html

Zeitschrift Mikroskopie
http://www.mikroskopie-journal.de/

YouTube - Kanal
www.youtube.com/channel/UC32f7n_zGHMphTHSTC5wylg

Carlos

Hallo Frank, hallo Michael,
Kleiner Nachtrag: Bei Auflicht ohne Deckglas ist nach meiner Kenntnis der ,,Sichtbarkeitswert", definiert als das 100-fache der Differenz des ,,Brechungsindex Diatomee" und ,,Brechungsindex Umgebungsmedium", also Luft sehr hoch (ca. 30). Deshalb zeichnen sich die Feinstrukturen so klar und kontraststark ab. (Mit Deckglas kann man das m.W. bei Auflicht nicht erreichen.)
Auch spricht aus meiner Sicht nichts dagegen, bei Auflicht ohne Deckglas die (eingravierte) Apertur von Objektiven voll zu erreichen, wenn die Objektive auch für die Verwendung ohne Deckglas ausgelegt wurden.
Gruß Carlos