Anaglyphenbild von Trüffelsporen

Begonnen von Peter Reil, Juli 02, 2009, 19:37:22 NACHMITTAGS

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Peter Reil

Liebe Forumsfreunde,

endlich ist es mir auch einmal gelungen, einigermaßen brauchbare Stereobilder von Trüffelsporen (hier Tuber mesentericum, Größe ca. 35x25 µm) zu erstellen. Betrachtung mit rot-cyan-Brille.

Entstanden durch Stapelverarbeitung mit CombineZ und weiter mit StereoPhotoMaker.

Mit picolay habe ich das auch versucht.


Es gibt dabei ein paar "Artefakte" (helle Stellen), die noch störend wirken. Das dürfte aber eher am Benutzer liegen als am Programm. Da werde ich noch fleißig üben müssen.

Mit Begeisterung sehe ich mir immer gerne die 3D-Bilder von Herrn Cypionka an. Das wird ein Ansporn bleiben.

Freundliche Grüße

Peter Reil
Meine Arbeitsgeräte: Olympus BHS, BHT, CH2, CHK, Olympus SZ 30, antikes Rotationsmikrotom

Heribert Cypionka

Lieber Herr Reil,

sehr schön, das freut mich - endlich mal 3-D-Bilder von anderer Seite!

Das PICOLAY-Ergebnis sieht so, aus als wäre der Saum (seam) zu klein eingestellt gewesen. Die Flicken aus der Tiefenkarte werden ja für die räumliche Darstellung nach links und rechts verschoben. Dabei können, wenn man die Z-Achse und den Betrachtungswinkel relativ groß einstellt, Risse auftreten, die eben mit dem Saum gefüllt werden können. Versuchen Sie's mal mit größeren Werten. Dann können Sie bestimmt das bisherige Bild durch ein besseres ersetzen.

Viel Erfolg

Heribert Cypionka

Peter Reil

Lieber Herr Cypionka,

Sie haben recht!


Saum deutlich vergrößert und schon geht's. Kleine Ursache große Wirkung.

Das ist eben der Unterschied: Der Fachmann weiß, an welchem "Rädchen er drehen muss" und der Laie "stochert manchmal doch noch sehr im Nebel".

Besten Dank für Ihren Hinweis!

Freundliche Grüße

Peter Reil



Meine Arbeitsgeräte: Olympus BHS, BHT, CH2, CHK, Olympus SZ 30, antikes Rotationsmikrotom

Klaus Herrmann

Hallo Peter,

unglaublich, was diese Technik drauf hat. Mir gefällt das "picolinisierte" Bild deutlich besser.

Bei meine "Flachmännern" aber vergebliche Liebesmüh denke ich.

Herzliche Grüße

Klaus
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

Heribert Cypionka

Lieber Herr Reil,

wenn ich nicht wüsste wie man das Programm bedient, wär's wirklich kritisch. Andererseits: Beim Programmieren versuche ich die meiste Zeit zu verstehen, weshalb die geniale Idee, die ich gerade mal wieder hatte, vom Picolay nicht so umgesetzt wird, wie ich es mir dachte. Da heißt es dann wieder: ein bis zwei Stunden Fehler suchen...

Die Risse sind mir auch untergekommen, ohne dass ich damit gerechnet hatte. Aber im Nachhinein lernt man etwas, wenn man versteht, woher sie kommen. Und Spaß macht es, wenn man ein Gegenmittel gefunden hat... 

Beste Mikrogrüße

Heribert Cypionka

Peter Reil

Lieber Herr Cypionka,

je mehr man sich mit dem Programm beschäftigt, je besser verstehe ich auch die Zusammenhänge. Und Ihre Verbesserungen (z. B. die F1-Taste) sind für Anfänger von unschätzbarem Wert.

Ein, zugegebenermaßen etwas verrückter, Gedanke ist mir gekommen: Wenn es für den Stacking-Anfänger eine F-Taste gäbe, die dazu führt, dass im Anschluss z. B. 5-10 Result-Bilder (mit häufig funtionierenden, unterschiedlichen Parametern) erzeugt werden. Dann könnte sich der bloße Anfänger das für ihn am gelungensten erscheinende aussuchen. Außerdem erkennt man an den Dateinamen auch, wie die Parameter heißen, die am besten passen.

Das sind aber nur Gedanken eines einfachen Users.

Ich beglückwünsche Sie zu Ihrem Programm!

Freundliche Grüße

Peter Reil
Meine Arbeitsgeräte: Olympus BHS, BHT, CH2, CHK, Olympus SZ 30, antikes Rotationsmikrotom

Heribert Cypionka

Lieber Herr Reil (und andere Picolay-Tester),

verrückt ist Ihre Idee überhaupt nicht. In früheren Versionen hatte ich ja mal eine Routine, in der verschiedene Verfahren gemittelt wurden. Aber das Ergebnis war nie optimal. Ich werde so etwas sicher wieder einbauen, wenn ich  (bzw. das Programm)  gerlernt habe, digital zu entscheiden, was ein gutes Bild ist.

Vorläufig würde ich beim Stacken das folgende Vorgehen empfehlen:

- Die unteren drei Checkboxes zunächst deaktivieren (kostet sonst mehr Zeit, ist manchmal auch schlecht)

- Parameter 'Filter frame size' variieren: 2, 5, 15, 40 (wenn das Ergebis bei 15 schon schlechter ist als bei 5, kann man sich 40 sparen)

- Zwischendurch die Tiefenkarte prüfen (auf '[Flip view=] Result' klicken). Da kann man nämlich sehen, wie groß die Flicken der einzelnen Ebenen sind.

- Nun den Parameter 'Minmum Contrast' mit ähnlichen Werten testen (5, 10, 20, 40). Hier ist '[Flip view=] Result' noch wichtiger: Man sieht, welche Pixel (die grauen!) im Ergebnis gemittelt werden.

Hat man die Parameter grob gefunden, kann man schnell mit der Feinjustierung und den unteren drei Checkboxen das Optimum finden.
Die dritte Box (Auto-enhance result) habe ich übrigens erst heute eingefügt - ein Kompromiss für die User (und Nachahmung konkurrierender Programme, gegen eigene Überzeugung): Kontrast und Schärfe werden automatisch leicht erhöht...

Weiterhin viel Erfolg damit!

Heribert Cypionka






Peter Reil

Lieber Herr Cypionka,

ich werde es ausgiebig testen.

Freundliche Grüße

Peter Reil
Meine Arbeitsgeräte: Olympus BHS, BHT, CH2, CHK, Olympus SZ 30, antikes Rotationsmikrotom