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Drei Säuren …

Begonnen von Heiko, März 24, 2016, 22:00:35 NACHMITTAGS

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Heiko


... bzw. die Interferenzmuster ihrer Kristalle.


Hallo,

ein ,,Winkelzug", Wein-, Zitronen- und Borsäure nebeneinander zu stellen. Die Spanne der Achswinkel 2V reicht nämlich von 100° (Weinsäure) bis zu lediglich 4° bei der Borsäure. Ersteren kann ich nicht ,,abbilden" (Geht das überhaupt?) – letzteren vermag ich nicht wirklich zu ,,trennen" (jedenfalls bei der geringen Schichtdicke der abgebildeten Kristalle). Und zum Monohydrat der Zitronensäure war kein Wert aufzutreiben – vielleicht um die 80°, wenn ich raten sollte.
Spannende Materie, für einen Zauberlehrling wie mich ...






Weinsäure, Schmelzpräparat, monoklin, 2V=100°






Zitronensäure-Monohydrat, Schmelzpräparat, rhombisch




Borsäure, aus Lösung, triklin, 2V=4°


Viele Grüße,
Heiko

olaf.med

#1
Lieber Heiko,

prima Bilder und nun auch ohne "Dreckeffekte"!

Zu den Achsenwinkeln: ein Betrag von 100° in einer Bisektrix entspricht natürlich einem von 80° in der anderen Bisektrix, und den sollte man eigentlich mit einem hochaperturigen Ölimmersionsobjektiv sehen. Du kannst es ja einmal ausrechnen, wenn Du magst.

Früher, als alles noch besser war  ;D, gab es dazu sogar spezielle Systeme mit ganz hochbrechendem Glas, die z.B. mit Dijodmethan (n=1,74) betrieben wurden. Damit waren beide Achsenausstichpunkte bei Achsenwinkeln von über 90° abbildbar. Die Objektive waren allerdings für normale Beobachtung nicht brauchbar:



Herzliche Grüße,

Olaf
Gerne per Du!

Vorstellung: http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=4757.0

... und hier der Link zu meinen Beschreibungen historischer mineralogischer Apparaturen:
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=34049.0

Heiko

Immerhin fast, lieber Olaf.


Weinsäure, 100/1,32

Und selbst Exerzitien mit CH2I2 wären möglich: http://www.amazon.de/Diiodmethan-min-99-Gebindegr%C3%B6%C3%9Fe-25/dp/B00JHLR4PM

:D

Viele Grüße,
Heiko

olaf.med

Lieber Heiko,

jetz wied bei Dir sicher auch bald der Wunsch nach einem Spindeltisch geweckt, um aus dem "fast" ein "perfekt" zu generieren.

Herzliche Grüße,

Olaf
Gerne per Du!

Vorstellung: http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=4757.0

... und hier der Link zu meinen Beschreibungen historischer mineralogischer Apparaturen:
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=34049.0

Klaus Herrmann

Lieber Heiko,

ZitatUnd selbst Exerzitien mit CH2I2 wären möglich: http://www.amazon.de/Diio...6%C3%9Fe-25/dp/B00JHLR4PM

das bekommt man aber bei mir deutlich billiger! ;)
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

Heiko

Ja, lieber Olaf,

schlimmer noch das Vitriol ...

Die Altvorderen hatten bestimmt zentimeterdicke Klunker gezüchtet, um sie dann im Strahlengang zu positionieren. Bei HAUSWALDT zähle ich ungefähr 10 Isochromaten – ich schaffe nicht einmal die Achsaustritte.


Kupfer(II)-sulfat-Pentahydrat

Viele Grüße,
Heiko