Stromversorgung 100W über "Messleitung"?

Begonnen von Tausendblatt, Oktober 19, 2016, 00:08:44 VORMITTAG

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Peter V.

Hallo,

ZitatHallo Jens,

lass Dich nicht verrückt machen. Das Kabel was Du brauchst ist so ziemlich das simpelste was es gibt.

So ist es! Deshalb sag ich doch: 1 Meter 2 x 1,5 Quadrat aus dem Baumarkt, zwei 4mm-Stecker dran und "gut is".

An den "Meßleitungen" (typische Laborkabel) würde mich stören, dass es zwei einzelne Kabel sind. Aber viele Wege führen nach Rom....äh....zum Strom.  ;)

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

the_playstation

Hallo.

Peter hat Recht. Eine Leitung mit 2 Adern mit den entsprechenden Steckern und gut ist. Und da die Kabel in der Regel recht günstig sind, kann man auch dickere nehmen. Die sind dann universeller nutzbar. Im Baumarkt, bei Conrad, ... gibt es eine recht große Auswahl.

Liebe Grüße Jorrit.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

Klaus Wagner

#17
Hallo Jorrit

Zitat von: the_playstation in Oktober 19, 2016, 20:22:46 NACHMITTAGS
Hallo.

Peter hat Recht. Eine Leitung mit 2 Adern mit den entsprechenden Steckern und gut ist. Und da die Kabel in der Regel recht günstig sind, kann man auch dickere nehmen. Die sind dann universeller nutzbar. Im Baumarkt, bei Conrad, ... gibt es eine recht große Auswahl.

Liebe Grüße Jorrit.

Das ist ja alles richtig, aber nur sinnvoll, wenn Jens löten kann. Die Kabel müssen aber unbedingt Silikonisolierung haben, sonst ist Fluchen angesagt.

Und bei so dicken Kabeln kann es durchaus nicht einfach sein, wenn das Werkzeug nicht passt.
Und schließlich sind dann die Stecker an die Kabel mit Zinn irgendwie "hingepappt"
und die Isolierungen liegen daneben.

Ist meine Spezialität.  :D Alles Perfekt und doch nicht richtig  :D
Wer das nicht löten kann, sollte doch besser kaufen. So teuer sind solche Kabel nicht!

Viele Grüße
Klaus

Peter V.

Hallo,

also, nun übrtreibt aber mal nicht und lasst mal die Kirche im Dorf.

Das Kabel muss ja ohnehin mit dem Originalkabel verbunden werden, das geht sicher mit einer Lüsterklemme. Und es gibt Stecker mit Schraubverbindung.

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

reblaus

Hallo -

weil es mich immer freut, wenn aus einem winzigen Problembläslein ein riesiger Ballon wird und weil ich gerne doziere möchte ich mich doch auch noch an dessen Aufblähung beteiligen:
Ich bin zutiefst überzeugt, dass auch im Nichtbastler-Haushalt von längst verschrotteten Geräten (z.B. vom alten Computer) noch 3adrige Netzkabel mit Schutzkontakt vor sich hin gammeln,  deren Stecker mit der erlaubte Stromstärke beschriftet ist (meist 10/16 A)! Davon kann man 2 Adern benutzen und hat dann nicht noch 2 Einzellitzen am Mikroskop hängen.
Löten von solchen Kabeln ist heute nicht mehr angesagt, weil das Lötzinn mit dem Kupfer der Litze stellenweise eine Bronze ähnlich Legierung bildet welche die Lötstelle am Übergang zur Litze brüchig macht und ausgerechnet dieser Übergang ist meist häufigen Biegebelastungen ausgesetzt.

Deshalb (ganz unkorrekt) einfach 5 mm abisolieren, verdrillen und Bananenstecker anschrauben oder (ganz korrekt) Ader-Endhülse verwenden und dazu für 35 € eine geeignet Zange und ein Säckchen mit 1000 Hülsen kaufen!

Viele Grüße

Rolf

Peter V.

Lieber Rolf,


Zitatweil es mich immer freut, wenn aus einem winzigen Problembläslein ein riesiger Ballon wird

;D  ;D

Das begeistert mich hier auch immer wieder!

ZitatDeshalb (ganz unkorrekt) einfach 5 mm abisolieren, verdrillen und Bananenstecker anschrauben.

Danke, Danke, Danke!!!! Genau so mache ich es, aber das traut man sich ja kaum zu sagen. Irgendein altes Kabel aus der Grabbelkiste, Enden abisolieren, Bananenstecker etc. dran und "gut is'".

(Wobei ich in letzter Zeit (man wird ja mit dem Alter ängstlicher) auch gelegentlich Aderendhülsen nehme. Aber wirklich Not tun die im Regelfall auch nicht  ;))

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

the_playstation

Hallo.

Man muß doch nicht löten. Es gibt die Stecker mit Madenschrauben um das Kabel in den Steckern festzuschrauben. Ein Schraubendreher und ein Messer (oder die Zähne) genügen vollkommen. Vorteil: Wahl des Kabels und wenn das Kabel mal reißt, ... einfach das beschädigte Ende entfernen und das heile Kabel neu am Stecker festschrauben. :) Bei verschweißten Fertigkabeln kann man Alles nur in den Mülleimer werfen. ;)

Liebe Grüße Jorrit.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

Rawfoto

Guten Abend

Unter einer Messleitung versteht man ein Kabel welches aus vielen dünnen Lizen besteht, es zeichnet sich durch hohe Geschmeidigkeit/Biedsamkeit aus. Das wird durch die Isolierung unterstützt ...

Was bei diesen Kabeln wichti ist ist deren Verlustleistung abhängig, das wurde weiter oben ja bereits beschrieben. Konkret ist es die Wärmeentwicklung die die Isolierung killt. Sie sind daher bei weitem für die Lampe ausreichend bis überdimensioniert.

Wenn Litzen verlötet werden hat das einen zusätzlichen Schwachpunkt, die brechen an der Stelle des Übergangs ...
Kabelhülsen sind da die professionellste Lösung, diese haben in Richtung der Isolation einen Radius ...
Der zweite Vorteil, die Klemmschraube quetscht keine Litzen ab ...

Liebe Grüsse

Gerhard

Ps: die dicken Kabel der Tonübertragung bringen bei Gleichstrom keinen Vorteil ...
Gerhard
http://www.naturfoto-zimmert.at

Rückmeldung sind willkommen, ich bin jederzeit an Weiterentwicklung interessiert, Vorschläge zur Verbesserungen und Varianten meiner eingestellten Bilder sind daher keinerlei Problem für mich ...

Tausendblatt

#23
Moin,

na, das ist doch eine erstaunlich lebhafte Diskussion geworden. :-)

Der Aspekt Goldkontakte ist ist in der Tat zu kurz gekommen, auch mögliche
Varianten mit roter Teflonummantelung (Scherz)...

Inzwischen habe ich die besagten Messleitungen bekommen, die Litzen sind
in der Tat etwas dicker als die im Originalkabel, also "passt schon".
Die Teile sind nicht so fitzelig, wie es auf dem Foto schien.
Zum Verbinden nehme ich eine Lüsterklemme, wie hier vorgeschlagen.

Morgen abend mache ich weiter mit einem Praxistest... die neue Halogenbirne will
auch noch justiert werden.

Danke Dir, Gerhard fürs Erklären, was eine Messleitung ist.

Schönen Dank und guten Abend noch
Jens

Jens Jö


liftboy

Jorrit, Jorrit,

Kabel mit den Zähnen abisolieren und dann Litzen mit Madenschrauben ohne Klemmschutz festmachen.... autsch!
Haben wir alles schon hinter uns. (auch die kaputten Zähne :-)  )
Eine Litze wirst Du ohne Aderendhülsen nicht ordentlich angeschlossen kriegen.
Die Übergangswiderstände sind zu hoch, es wird heiß und brennt zum Schluß weg; Enden verlöten war früher üblich, aber man musste öfter die Schrauben nachziehen, weil das Zinn fliesst.
Ansonsten bin ich ein großer Freund der Klemmtechnik; man kann alles wieder auseinanderbauen wenn man was falsch gemacht hat.
Die Russen arbeiten nur so; da ist nichts genietet oder gelötet. Alles geschraubt (auch wenn sie manchmal die Schrauben mit dem Hammer reingeschlagen haben)

Viele Grüße
Wolfgang
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=785.msg3654#msg3654
LOMO-Service
Das Erstaunen bleibt unverändert- nur unser Mut wächst, das Erstaunliche zu verstehen.
Niels Bohr

the_playstation

#26
Hallo Wolfgang.

ZitatEnden verlöten war früher üblich, aber man musste öfter die Schrauben nachziehen, weil das Zinn fliesst.

Man darf NIE, NIE, NIE !!!!!!!! Kabelenden verlöten und dann festschrauben. Das ist ein absolutes nogo. Kabelenden ohne Endaderhülse verschrauben ist dagegen recht unproblematisch! Je nach Klemmung (Geometrie der Klemmöfnung) wird es 1000000000 fach überall auf der Welt gemacht.

Lötzinn ist weich. Lötzinn ist nicht wärmestabil. Das Unglück ist quasi vorprogrammiert. Das geht gar nicht! Die Schraube löst sich, wird heiß, das Lötzinn schmilzt, ...

Entweder man klemmt oder man lötet. Nie Beides in Kombination. Niemals. Ich habe früher viel Klemmungen genutzt. Seit kurzem habe ich aber meinen Induktionsofen und kann damit Stecker elegant erhitzen, um dann Kabel sicher festzulöten. Ohne wird der Stecker oft nicht richtig oder nur partiell erhitzt. Die Lötverbindung hält dann nicht immer optimal.

Kabel lassen sich hervorragend mit den Zähnen abisolieren. Das das nicht immer gesundheitsförderlich ist, ist natürlich eine andere Sache. Aber ehrlich gesagt hat es mir noch nie geschadet. Geht natürlich nur bei geeigneten, eher dünnen Kabeln. Die Natur hat uns aber mit hervorragenden Präzisionswerkzeugen ausgestattet. Wird natürlich prof. nicht gern gesehen. Immerhin hatte meine praktische Abschlußarbeit in einer meiner Ausbildungen 99,9 % und damit die höchste Wertung der letzten 20 Jahre abgestaubt. Kann also nicht so schlecht gewesen sein. Und durchs Abisolieren war ich nach 2 Std. statt 8 Std. fertig. Der Prüfer fragte, ob ich aufgeben will. Ich: Nein. Ist fertig. Er: Wollen Sie es nicht noch einmal testen, anschauen, kontrollieren, ... Ich: Nö. Ist richtig und wird funktionieren.

Liebe Grüße Jorrit.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

Tausendblatt

#27
Hallo,

das Kabel ist nun getestet, es erwärmt sich bei 12V und 8,3A nicht merklich, das Originalkabel hat dabei eine etwas höhere Temperatur (wenige Grad über RT).

Alles gut also. :-)

Schönes Wochenende.
Jens