Phomi III - Mipro Verwendung -erledigt-

Begonnen von micropol, Januar 09, 2018, 19:40:55 NACHMITTAGS

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micropol

 Hallo Foristen !
Habe ein Mipro 63 in entsprechendem Zeiss Adapteraufbau probiert; an der 700D war jeweils ein Nikon EL50-2,8;EL63-2,8
und ein Pentax 2,8-40mm.Ich bekomme mit keinem volle Formatausfüllung egal ob APS-C oder Vollformat.Am meisten noch
mit dem 63er Objektiv.Welches Mipro brauche ich und welche Objektivbrennweite für die jeweilige ganze Formatausfüllung ?
Danke Euch.

Grüße Hermann

Jürgen Boschert

Hallo Hermann,

soweit ich mich erinnere brauchst Du kein Fotoobjektiv, wenn Du ein Mipro verwendest; diese sind doch zur Direktprojektion in 125mm Abstand gerechnet.

Gruß !

JB
Beste Grüße !

JB

reblaus

Hallo Hermann -

für Vollformat brauchst du z.B. eine Kombination Kpl 10x/18 mit einem 63 mm Objektiv vor der Kamera, für APS-C ist Kpl 10x/18 und ein 35 mm Weitwinkel. Letzteres möglichst kompakt, d.h. geringe Lichtstärke: Dann tut es auch ein normales Kpl (Schlüsselloch) und man braucht kein Kpl 10x Brille oder ein teures S-Kpl 10x. Hier mal eine Tabelle:

Vollformat            APS-C-Format

Objektiv   Okular      Objektiv   Okular
         
  50 mm   12,5x (20 mm)     50 mm   8,5x    (32 mm)
  63 mm   10 x   (25 mm)     63 mm   6,3x   (40 mm)
100 mm    6,3x   (40 mm)   100 mm    4 x    (63 mm) Mipro
125 mm    5 x   (50 mm)   125 mm    3 x   (80 mm) Mipro

Für dein Mipro 63 brauchst du also schon für APS-C ein 100 mm Objektiv!

Viele Grüße

Rolf

P.S. Lese gerade JBs Beitrag: Es ist ein Gerücht, dass Mipros für Direktprojektion in 125 mm Abstand berechnet sind - sie sollen bei Tubuslänge 160 mm in 2 m Abstand projizieren. Diese legendären 125 mm (Mikrofibel) kommen zustande, wenn die Tubuslänge durch Anheben des Okulars vergrößert wird, was aber andere optische Nachteile mit sich bringt.
Das Hauptproblem ist aber, dass man mit dem Fotoobjektiv die Größe des Bilds an die Sensorgröße anpasst, was mit der Projektion nicht möglich ist.

micropol


Hallo Zusammen !

Danke,muss ich nach 100mm Objektiv schauen.-

Grüße Hermann

peter-h


JB

Zitat von: Jürgen Boschert in Januar 09, 2018, 21:43:39 NACHMITTAGS
soweit ich mich erinnere brauchst Du kein Fotoobjektiv, wenn Du ein Mipro verwendest; diese sind doch zur Direktprojektion in 125mm Abstand gerechnet.

Zitat von: reblaus in Januar 09, 2018, 22:02:48 NACHMITTAGS
P.S. Lese gerade JBs Beitrag: Es ist ein Gerücht, dass Mipros für Direktprojektion in 125 mm Abstand berechnet sind - sie sollen bei Tubuslänge 160 mm in 2 m Abstand projizieren. Diese legendären 125 mm (Mikrofibel) kommen zustande, wenn die Tubuslänge durch Anheben des Okulars vergrößert wird, was aber andere optische Nachteile mit sich bringt.
Das Hauptproblem ist aber, dass man mit dem Fotoobjektiv die Größe des Bilds an die Sensorgröße anpasst, was mit der Projektion nicht möglich ist.

Hallo,

Beinahe.

Zeiss West Mipro projizieren ein Bild praktisch bei unendlich (mehrere Meter, wie schon gesagt).

Zeiss Jena MF-Projektiv (aus der Mikrofibel) sind eigens fuer eine Mikrophotoeinrichtung konzipiert. Sie erzeugen ein Bild in der Kamera, bei den erwaehnten 125 mm Kameralaenge, ohne dass das Projektiv angehoben werden muss oder darf. Im Beyer ist das ausdruecklich erwaehnt.

Fuer eine Kameraanpassung muss man ein Mipro wie erwaehnt mit einem Kameraobjektiv kombinieren: http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=23644.0

Beste Gruesse,

Jon

P.S.: von Zeiss Jena gibt es auch Projektive fuer unendlich, die sind aber selten; in der Mikrofibel wird von den MF-Projektiv geschrieben

reblaus

Hallo Jon -

ja, ich gestehe - mein Verständnis und meine Äußerungen treffen das Problem nur beinahe! Aber ein Überbick über sämtliche hsitorischen Fabrikate, Produkte und Publikationen ist einem Normalmikrofotografen halt kaum möglich. Das Studium aller einschlägigen Beiträge der letzten 10 Jahre wäre wahrscheinlich sogar eine Überforderung für eine aktuelle Bachelor-Thesis  ;D

Viele Grüße

Rolf