Zwischentubus am Standard 18?

Begonnen von witweb, Januar 07, 2021, 18:14:49 NACHMITTAGS

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witweb

Hallo zusammen,

inspiriert durch ein paar Beiträge zum Thema "Fluoreszenzmikroskopie light" - Stichwort UV-Taschenlampe - habe ich schon etliche Versuche angestellt.
Nun suche ich nach einer Möglichkeit an meinem Standard 18 (Bild) einen Emissionsfilter in den Strahlengang zu bringen.
Wäre dafür grundsätzlich ein Zwischentubus 47 30 59 geeignet? Wie ist das mit den Telanlinsen, da soll es spezielle für Fluoreszenz geben?
Oder gibt es eine andere Lösung?

Viele Grüße

Michael
Dieser Post wurde aus recycelten Elektronen erstellt
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Leitz Orthoplan
Zeiss Standard 18 mit Fluoreszenz-Auflichtkondensor IV FL
Lomo Biolam, Motic SMZ-168
Canon EOS 750D
https://mikrokristalle.net
https://www.youtube.com/@Mikrokristalle

reblaus

Hallo Michael -

die Telanlinsen des Auflichtfluoreszenzkondensor IV FL (46 63 01) sind ganz normal und werden auch in anderen Tuben verwendet. Dieser Kondensor kann in allen kleinen Standards verwendet werden und wird in letzter Zeit in der Buch öfter angeboten.
Ich habe damit auch UV-Fluoreszenz (365 nm) gemacht, also läßt die untere Telanlinse genügend durch.
Eventuell würde es eine erträglich Vignettierung geben, wenn der IV FL unter dem dicken Tritubus sitzt.

Viele Grüße

Rolf

JB

Hallo Michael,

Ich denke auch der Auflichtfluoreszenzkondensor IV FL (46 63 01) ist die logische Wahl (und auch nicht besonders teuer; nur die Filter selbst sind schwierig zu bekommen).

Die Telanlinsen im "46 63 01"sollten mit 365 nm gut zurecht kommen. Bei den meisten gebrauchten "46 63 01" sind die Telanlinsen fest eingebaut und sollten fuer UV geeignet sein. Die wenigen "46 63 01" mit wechselbaren Telanlinsen hatten meiner Erfahrung nach (n=1) einen gruenen Punkt als Kennzeichnung (Pol-Telanlinsen hatten einen roten Punkt). Ich schliesse daraus, dass diese Telanlinsen mit gruenem Punkt speziell fuer Fluoreszenzanwendungen geeignet sind, habe aber keine Literaturstelle fuer diese Behauptung.

Bei 365 nm treten aber fuer gewohnlich noch keine grossen Probleme mit Transmission und Eigenfluoreszenz auf. Je kuerzer die Wellenlaenge, desto groesser die Probleme. Der Bereich 320 nm - 360 nm ist kritischer als 365 nm oder gar 405 nm (heisser Tip: 405 nm-Anregung umgeht viele Probleme, von ungewuenschter Autofluoreszenz bis zum Arbeitsschutz).

Viel Erfolg,

Jon

A. Büschlen

Hallo

ist es nicht so, dass der Zeiss Fluoreszenz Aflichtkondensor IV FL unter der Zeiss Nr. 46 63 00 - 9901 geführt wird? Und das Reflektorgehäuse unter der Zeiss Nr. 46 63 01 - 9901 ?

Gruss Arnold
Schwerpunkt z.Z.:
- Laub- und Lebermoose.
- Ascomyceten als Bryoparasiten.

wilfried48

#4
Hallo Michael,

die untere Telanlinse der Zwischentuben wird aber mit dem Würfel deiner Schaltachse kollidieren. Den müsstest du dann entfernen.
Ich vermute, dass du dort ein Polfilter untergebracht hast. Den müsstest du dann in einem zweiten Schieber unterbringen, der wahlweise im Zwischentubus eingeschoben werden kann.

viele Grüße
Wilfried

vorzugsweise per Du

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witweb

Hallo,

vielen Dank für eure Antworten. Die haben mich schon ein ganzes Stück weiter gebracht.
Der Fluoreszenz Auflichtkondensor IV FL wäre wohl wirklich die Lösung, wobei ich dann noch nicht weiß, wie ich die Sache mit dem Polfilter löse, der vermutlich wirklich anstoßen wird.
Das Angebot vom Arnold habe ich gesehen und bin schon in Kontakt mit ihm...

Beste Grüße

Michael
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