Eure größten mikroskopischen Pannen und Katastrophen

[JaRo]

Moin,
angeregt von Lutz Brillen-Okular-Thread dachte ich, ich eröffne mal einen Faden in dem alle von ihren größten und teuersten mikroskopischen Pannen und Fehlern berichten können.
So zum gegenseitigen Beistehen, Bemitleiden und Trost spenden.

Getreu dem Motto "Geteiltes Leid ist halbes Leid". Vielleicht hilft es ja auch um die Wiederholung des ein oder anderen Fehlers zu vermeiden...

Ich mache mal den Anfang. Ich habe letzte Woche ein fast fertiges Diatomeen-Kreispräparat mit schon über 250 wunderschönen Diatomeen aus Japan durch ein kurzes unbewusstes Tippen auf meinem Finger platziert und damit leider dutzende Stunden Arbeit vernichtet....
Letztes Jahr habe ich, bedingt durch ein tolles neues Apo, die Reihenfolge der Objektive an meinem Revolver verändert. Führte dann kurz danach dazu, dass ich das 100er, dass sich nun in ungewohnter Position befand, in das Deckglas eines ebenfalls recht großen Diatomeen-Präparats gerammt habe und dieses natürlich prompt zerbrach. Zum Glück hat der Legebereich einigermaßen unbeschadet überlebt und ich konnte das ganze mehr oder weniger restaurieren...
Jetzt seid ihr dran mit euren Geständnissen...   
Viele Grüße
Jan

[liftboy]

Ha!

Da hab ich auch einen:
Ein schönes Hufeisenmikro (modernere Bauart, Hammerschlag, grau [hätte mich warnen müssen]) ergattert. Revolver wie immer fest. Nicht gelabelt, aber Werksnummer. Als Lomospezi kam mir die Nummer dermaßen bekannt vor, dass ich da von einem russischen Fabrikat ausgegangen bin; sprich: Revolverlagerung als Gleitlager auf Konuszapfen.
Munter ans Werk und auseinandergeschraubt...... klickediklick.... kein Russe. Kein Gleitlager, sondern Kugeln wie bei Zeiss. Zwar nur ein Ring aber trotzdem. Jetzt hätte ein Teppichboden geholfen (Stahlkugeln sind magnetisch). Aber nix; mussten ja Fliesen sein; und die Bude steht voll! Nach 4 Stunden (gefühlt 24) hatte ich bis auf eine wieder zusammen; eine Neue aus dem Fundus spendiert und gut so. Der Hersteller ist immer noch unbekannt, PZO oder Meopta eher nicht vermutlich Bucuresti.
d.h. in Zukunft immer Angstwanne!

Grüße
Wolfgang

[beamish]

Hallo Wolfgang,
der Tisch ist doch gelabelt. Was steht denn da?

Grüße
Martin

[liftboy]

Hallo Martin,

ich zitiere mal Luther: ".....ich kann nicht anders" :-)
Meine Mikroskope sind keine Vitrinenstücke zum anschauen, sondern müssen auch ihre Arbeit verrichten. Also hab ich dem Mikro einen ordentlichen Kondensor und Objektführer (Zeiss/J) sowie ordentliche Objektive verpasst.
Das Ding ist besser als manche Chinaware für teuer Geld!

Grüße
Wolfgang

[liftboy]

Ha! erwischt!!
Es gibt im Menschenleben Augenblicke..... der gehört dazu!
Grade mal wieder in die Bucht geschaut.... und was taucht da auf? Ein Kosmos-Humboldt-Mikroskop. Und siehe da: gleiches Mikro; allerdings vorschriftsmäßig beschriftet. meines ist ohne jeglichen Hersteller :-( wer mag das gewesen sein?

Wolfgang

[Bob]

Hallo Wolfgang,
sicherlich keine gültige Katastrophe, aber Detlef war sich bei diesem Humboldt ganz sicher, dass es ein Hertel und Reuss wäre:
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=16129.5

Ich habe auch schon allerhand kaputt gemacht, merke mir aber die positiven Erlebnisse leichter.

Viele Grüße,
Bob

[liftboy]

Hallo Bob,

Hertel wäre für mich als Kasseler ein Heimspiel :-) leider hab ich damals nach der Pleite alle Unterlagen entsorgt, auch die von Beck und Söhne und Kosmos :-(

Grüße
Wolfgang

[Stuessi]

Hallo Wolfgang,

es gab sicher mehrere Hersteller. So sieht mein Kosmos Humboldt Mikroskop von 1953 aus.



Viele Grüße,
Rolf

[Thomas Böder]

Hallo Wolfgang,

es gab sicher mehrere Hersteller. So sieht mein Kosmos Humboldt Mikroskop von 1953 aus.



Viele Grüße,
Rolf

Sieht sehr hochwertig aus!