Botanik: Gewöhnliche Mahonie (Mahonia aquifolium) *

Begonnen von Peter T., Dezember 30, 2024, 19:10:57 NACHMITTAGS

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Peter T.

Die Gewöhnliche Mahonie wird hierzulande als Zierpflanze verwendet, man findet sich in öffentlichen Anlagen, Parks etc. Sie stammt aus dem nördlichen Amerika.

Mein Exemplar fand ich am Münchner Südfriedhof

Ma n.jpg

Geschnitten habe ich die Sprossachse, gefärbt wurde mit FCA nach Etzold

Zunächst der Überblick über den Querschnitt

Ma 1.jpg

Man erkennt die Vielzahl an Leitbündeln, die sich hier eng um das Markparenchym gruppieren

Ein Ausschnitt zeigt die Zellschichten mit Epidermis, Rindenparenchym, Leitbündeln und Markparenchym

Ma 2.jpg

Dann habe ich mich hier mal an einen Längsschnitt getraut. Mit Sekundenkleber wurde das Pflanzenteil auf einem Korken fixiert und mit dem Schlittenmikrotom geschnitten

Ma l.jpg

So ganz zufrieden bin ich nicht mit Schnittdicke und Einlagerung von Luftblasen, aber für das erste Mal mag es genügen

Hier eine Übersicht über die erste Schnittebene. Man sieht, dass hier die Epidermis entfernt wurde und den Blick auf das darunter liegende Rindenparenchym (?) freigibt.

Ma 3.jpg

Ma 4.jpg

Eine der bereits in der Übersicht erkennbaren Spaltöffnungen etwas detaillierter

Ma 5.jpg

Trotz Kenntnis der Zellschichten im Querschnitt tue ich mich schwer, bei den Längsschnitten die jeweiligen Zellschichten zuzuordnen. Da bin ich noch am Lernen. Falls jemand Lust hat, bitte gerne beschriften.

Zunächst noch mal eine Übersicht über einen der Längsschnitte. Erkennbar leider auch die Lufteinschlüsse

Ma e.jpg

Und noch zwei Detailaufnahmen. Wie gesagt, ohne Beschriftung, die habe ich noch nicht drauf.

Ma 9.jpg

Ma 8.jpg

Wie immer freue ich mich über Kommentare, Berichtigungen und Ergänzungen


Liebe Grüße
Peter

Fahrenheit

Guten Morgen Peter,

sehr schön geworden, besonders das Stoma. Und natürlich gelistet.

Beste Grüße
Jörg
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Arbeitsmikroskop: Leica DMLS
Zum Mitnehmen: Leitz SM
Für draussen: Leitz HM

Peter T.

Liebe Grüße
Peter

rlu

Hallo Peter T.,

man sieht, es geht auch mit "einfacheren" Mitteln.
Gut geworden.
Bei mir liegt noch so ein Vakuumierer rum für Einmachgläser. Den muss ich mal testen.

Ansonsten haben die alten Hasen mit einer Spritze die Luftblasen so entfernt:
Glas mit Alkohol - Schnitte rein - oben in den Deckel kleines Rohr geklebt, gebogen mit 90° - Spritze an Röhrchen ansetzen und abstützen - Aufziehen - Vakuum erzeugen - Kolben blockieren - warten bis die Schnitte absinken.
Finde die Zeichnung dazu nicht, aber ich glaube, man kann sich das vorstellen.

Liebe Grüße
Rudolf