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Fledermaushaare

Begonnen von Sperber1988, August 17, 2025, 22:09:23 NACHMITTAGS

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Sperber1988

Hallo zusammen,

wie ich ja mal erwähnt habe bin Ich beim Nabu in Mönchengladbach Ehrenamtlich engagiert.
Jetzt haben wir unsere Fledermauskästen kontrolliert und ich habe mir dabei ein paar Kotproben aus den Kästen genommen um die Haare daraus zu entnehmen und unterm Mikroskop zu bestimmen.
Bei meiner ersten Probe habe ich schon eine kleine Bestimmungsschwierigkeit. Nach dem Kosmos Buch " Die Fledermäuse Europas " und dem mir hier empfohlenen Buch " Hair of West-European Mammals " gehe ich von der Zwerg- oder der Bartfledermaus aus. Zwergfledermäuse haben wir hier ganz oft. Bartfledermäuse werden hier vermutet, aber es gab darüber nie einen Nachweis. Leider finde ich im Netz keine weiteren Vergleichsmöglichkeiten, daher dachte ich das ich doch hier bestimmt jemanden finde der es weiß oder ein paar Tipps oder gute Vermutungen hat :-D


Liebe Grüße

Robert

Gerd Schmahl

Hallo Robert,
ich kann Dir da auch nur zu "Hair of West-European Mammals" raten und die Präparationsschritte zu beachten, um möglichst viel Merkmale erkennen zu können.Hattest Du von mir eine Übersetzung ins Deutsche bekommen? Wenn nicht schreibe mir eine e-mail (Briefsymbol unter meinem Bild)
Es sind in der Regel nicht nur einfache Durchlichtaufnahmen notwendig, sondern auch Lackabdrücke der Oberfläche an verschiedenen Stellen der Haare, sowie Ölpräparate, um die Medulla sichtbar zu machen, wobei ich jetzt nicht aus dem Hut weiß, ob das bei Fledermäusen relevant ist. Da müsste ich jetzt selber erst einmal in das Buch gucken. Deine Bilder sind ohne Maßangaben auch nicht wirklich bestimmungstauglich.
LG Gerd
Man sagt der Teufel sei, im Detail versteckt,
doch hab' ich mit dem Mikroskop viel Göttliches entdeckt.

Heiko

Hallo Robert,
mir hatte ,,neulich" Gerold Herzig einmal eine Artansprache per Haarfotos ermöglicht:
https://www.chirosound.de/artbestimmung-von-fledermaeusen-anhand-von-haaren.html
Wünschenswert sind allerdings Aufnahmen der Spitzen, mittleren und basalen Abschnitte, die könntest Du ja aber nötigenfalls nachreichen.
Gruß, Heiko

Sperber1988

Hallo Danke für die Rückmeldung :-)

@Gerd
Ich glaube die Übersetzung habe ich noch nicht. Bei den Fledermäusen ist dank der einzigartigen Struktur die Untersuchung tatsächlich unkomplizierter als bei den restlichen Säugetieren. Dennoch als Anfänger weniger leicht als am Anfang gedacht :-D

@Heiko
Stimmt mit den Spitzen etc. hatte ich gar nicht bedacht. Ich habe meine Probe nochmal genauer untersucht, jetzt wirklich mehr Haare genommen. Jetzt geht der Verdacht in eine andere Richtung, aber diesmal bin ich mir sehr viel sicherer. Wird wohl die Mopsfledermaus sein. Jetzt gilt es zu hoffen sie mal vorm Detektor zu bekommen damit wir auch ein Rufbild als Nachweis haben. Kann aber natürlich auch sein das sie nur ein kurzer Gast war. Fledermäuse können in einer Nacht sehr sehr viele Kilometer fliegen.