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Welches Mineral ist das?

Begonnen von Florian D., August 25, 2025, 14:22:33 NACHMITTAGS

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Florian D.

Glückauf Forumisten,

als kleines mineralogisches Quiz (Olaf ist ausgeschlossen), welches Mineral ist das?
Alle Bilder aufgenommen im linear-polarisieren Licht (LPL).
1. und 2. Bild unterscheiden sich nur in der Orientierung des Polarisators (NS vs EW).

Und noch ein Sparwitz: Warum verwenden Petrologen keine Wacker-Färbung? Weil sie ja schon Wackersteine anschauen!

Viele Grüsse
Florian

TPL

Biotit, oder ein anderer Glimmer mit starker Eigenfarbe und/oder Pleochroismus?

PS: Meine Färbeversuche beschränken sich auf Grauwacken... ::)

Peter_le


Florian D.

Leider ist der Schliff nicht so gut geworden, weil da Material doch stark zu Ausbrüchen neigt. Der krasse Kontrast aufgrund der starken Eigenfärbung/ Pleochroismus macht das Photographieren auch nicht einfach. Es handelt sich um Stilpnomelan, den klassischen Doppelgänger von Biotit, den ich gerne mal zum Vergleich sehen wollte. Obwohl es sich auch um ein Schichtsilikat handelt, ist die Spaltbarkeit  deutlich schlechter als bei Biotit, dafür teilweise auch Spaltbarkeit +- senkrecht zu den Schichten vorhanden. Aufgrund der schlechteren Spaltbarkeit sieht man auch keine "Birds Eyes". Typisch die garben- bis rosettenförmigen Kristallaggregate. Makroskopisch ist das Mineral stark glänzend schwarz, wovon sich auch sein Name ableitet.

Viele Grüsse
Florian

Gerd Schmahl

#4
Hallo Florian,
Bechblende?

Übrigens verwenden auch die Petrologen eine ganze Reihe von Färbemittel, um gezielt einzelne Minerale hervorzuheben. Da sind Sachen dabei, die auch in der Biologie Verwendung finden, wie z.B. Alizarinrot (Analyse von Karbonaten - die Biologen färben damit Knochen, um die Mineralisierung der Osteoblasten sichtbar zu machen), oder Eosin B, um Plagioklas besser von Kalifeldspat unterscheiden zu können.

LG Gerd
Man sagt der Teufel sei, im Detail versteckt,
doch hab' ich mit dem Mikroskop viel Göttliches entdeckt.

Florian D.

Hallo Gerd,

ich hatte da Rätsel schon aufgelöst, dass es sich nämlich um Stilpnomelan handelt. Pechblende wäre weder durchsichtig noch pleochroitisch. Alizarin S hatte ich schon mal verwendet um Zirkoniumerze anzufärben.

Viele Grüsse
Florian