Wildbiene und Pollen; eine kleine Bildergeschichte

Begonnen von A. Büschlen, Juni 02, 2010, 09:03:52 VORMITTAG

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A. Büschlen

Hallo,

viele Wildbienen leben Solitär. Um ihrem Nachwuchs eine geeignete Brutstätte zu bieten, suchen sie einen geeigneten Nistplatz den sie ausbauen und mit genügend Futtervorrat versehen. Denn die Brut ist sich selber überlassen und kann erst den Brutraum verlassen, wenn sie ausgewachsen ist.
Ich beobachtete auf der Göscheneralp CH, an einem alten Baumstrunk eine Wildbiene wie sie Blütenpollen als Futtervorrat in ihre Nisthöhle einbrachte. Dabei streifte ich ihr mit einem Grashalm von ihrer reichlichen Pollenladung eine Probe ab. Diese Pollenprobe habe ich nun präpariert und in Lösung nach Hoyer eingedeckt.
Die Pollenbilder sind Einzelbilder. Sie wurden am Leitz Ortholux mit dem Pv Apo. 40x n.A. 0.75 gemacht. Die Pollen sind noch nicht bestimmt.

Hier nun die Bildfolge ohne Kommentar.













Freundliche Grüsse

Arnold Büschlen
Schwerpunkt z.Z.:
- Laub- und Lebermoose.
- Ascomyceten als Bryoparasiten.

Klaus Henkel

Zitat von: A. Büschlen in Juni 02, 2010, 09:03:52 VORMITTAG
Die Pollen sind noch nicht bestimmt.

Wenn Sie bestimmen möchten: ich würde es in Richtung Krainer Kreuzkraut Senecio carniolicus oder Sumpfpippau Crepis paludosa versuchen. Oder nicht einheimische Gartenpflanze.
Grüße! KH

A. Büschlen

Danke Herr Henkel,

mit dem  Beug bin ich zu Cichoriaceae gekommen. Tragopogon und Crepis gehören dazu. Im Fluggebiet das ja über 1700 M.ü.M. liegt, kommen Arten von Tragopogon und Crepis vor.

Freundliche Grüsse

Arnold Büschlen
Schwerpunkt z.Z.:
- Laub- und Lebermoose.
- Ascomyceten als Bryoparasiten.

Günther Langer

Hallo Arnold,

eine schöne Serie ist dir da gelungen! Toll! Ich habe die Bienen auf meiner Terrasse in Nisthilfen und habe es bisher nicht geschafft solche Fotos zu machen. Die Biester waren einfach zu schnell.
Die Biene könnte eine Osmia (Hoplitis) -Art sein. Ev. Osmia bicornis (rufa). Die Pollenpakete am Kopf sind auf 2 Stellen unterhalb der Fühler konzentriert: Dort wo die Hörnchen sein könnten. Nach Fauna Helvetica, Apidae 4, F. Amiet, kommt die Art in der Schweiz bis auf 1600 m vor.
Deine Bilder decken sich fast haarklein mit dem, was ich an meinen Nisthilfen beobachten kann. Die Grashalm-Methode habe ich auch schon ohne Erfolg probiert >:( Ich nehme die Pollen von Einflugloch ab ;D

Viele Grüße

Günther
Zeiss Standard WL, 14 und Phomi II
Zeiss DRC und SV 8
Leitz Laborlux 12
Makro-Setup: Leitz Aristophot mit Balgen u. StackShot
Nikon D90, D700, Canon EOS 600D, EOS 5D Mark III
Suche: Leitz Photar 12,5 mm

Ralf

Hallo Arnold,

ganz toll gemacht, da freut man sich schon auf mehr..........



Petuliki

Vielen Dank für die wunderschönen Fotos. Besonders bei Bild 4 fragt man sich, wer hier wen beobachtet :-)

Herzlicher Gruß

Patrick

A. Büschlen

Danke für Eure Rückmeldungen! Sie ermutigen zum weitermachen. Ich habe in den letzten zwei Tagen eine sehr schöne Bilderserie von ??? machen können.

Freundliche Grüsse

Arnold Büschlen
Schwerpunkt z.Z.:
- Laub- und Lebermoose.
- Ascomyceten als Bryoparasiten.