POL: Hippursäure, schmelzpräparat

Begonnen von Ronald Schulte, Februar 07, 2012, 20:35:48 NACHMITTAGS

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Ronald Schulte

Zeige mal mein erstes POL-Test-Präparat.
Noch lange nicht Optimal aber für ein Anfänger war ich schon begeistert.
Es betrifft ein Schmelzpräparat.

Fragen zum Haltbarkeit:

Habe gelesen das Organisches Material nicht oder schlecht haltbar ist. Eine Umrandung mit Nagellack wäre eine Möglichkeit!
Was ist wenn das Präparat einfach, so wie es jetzt ist, gelagert wird? Das Deckglas fällt ja nicht ab!
Kann z.B. nach einige Monaten den OT einfach wider erwärmt werden und entstehen dann wider die schöne Kristallfiguren oder nimmt die Pracht ab?









Habe mal was mit ein Plastik Petri Schale zwischen Polfilter und Präparat rumgespielt.
Hat gar nichts mit Histologie zu tun aber Klaus Herrmann hat mich eben angeregt mit seinen POL Beitrag.








Grüße Ronald
Mikroskope:
Leitz Orthoplan (DL, AL-Fluoreszenz und Diskussionseinrichtung).
Leica/Wild M715 Stereomikroskop.
Mikrotom:
LKB 2218 Historange Rotationsmikrotom.

A. Büschlen

Hallo Ronald,

ich bin kein Chemiker aber diese Bilder gefallen mir! Da kommt deine gute Optik und deine Kamera voll zur Geltung.

Gruss Arnold
Schwerpunkt z.Z.:
- Laub- und Lebermoose.
- Ascomyceten als Bryoparasiten.
- Nikon Optiphot I mit HF, DIC.
- Nikon Microphot mit HF, Pol.
- Zeiss Standard Universal mit HF, Ph, Pol.
- Wild M3Z mit Ergotubus.
- Nikon SMZ-U Zoom 1:10 mit ED Plan Apo 1x.

Frank Fox

Hallo Ronald,

Das sind sehr schöne Ergebnisse.

Herzliche Grüße
Frank
Mikrofotografie
www.mikro-foto.de
www.fotofind.eu

Faszination Mikroskopie
www.dustri.com/nc/de/hachinger-verlag/category/sachbuch.html

Zeitschrift Mikroskopie
http://www.mikroskopie-journal.de/

YouTube - Kanal
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Lothar Gutjahr

Hallo Ronald,

schöne Fotos ich bin neidisch. Bin auch kein Chemiker, aber du solltest dich von der Vorstellung "organisches Material" trennen, wenn du an organische Chemie denkst.

Eine Wachskerze und solche Dinge wie Paraffin, das ist ja alles nicht mit Zellgewebe vergleichbar und erfahrungsgemäß viel langlebiger.
Daß ein Deckglas  abfällt ist nicht auszuschließen, da manche dieser Substanzen wenig bis keine adhesiven Eigenschaften aufweisen. Eine Schutzlackierung kann also nicht schaden. Ein Wiedererwärmen und neu kristallisieren ist machbar. Nur mußt du damit rechnen, daß ganz andere Formationen entstehen.
Auch interessant ist zum Beispiel das nachträgliche Schmelzen einer schlecht auskristallisierten Lösungsmittelprobe. Da entstehen dann sich zusammenziehende winzige Tröpfchen, welche dann mit dem aufgedrückten Oberglas zu kleinen hübschen Kristallgruppen werden. Ich habe auch schon jede Menge Aufnahmen gemacht, bin aber immer wieder verärgert über die schlechte Qualität. Da soll aber bald etwas Neues auf das Mikroskop.

Da hoffe ich mal, daß ich mir nicht den Zorn der Chemiker zugezogen habe.

Liebe Grüße Lothar

Ernst Hippe

Hallo Ronald,
das Umranden mit Nagellack lohnt sich bei hygroskopischen Substanzen, weil deren Kristalle sonst früher oder später kaputtgehen. Allerdings treten manchmal währenddessen interessante Zwischenformen auf. Das Problem ist, daß man wissen müßte, was hygroskopisch ist und was nicht.
Ein Tipp: Hifsobjekte, nicht nur Rot I, auch z.B Folienlagen, zwischen Polarisator und Objekt, machen die Farben lebendiger.
Späteres Wiederaufschmelzen kann durchaus erneut schöne Kristalle zur Folge haben. Da gibt es unendliche Möglichkeiten. Also weiter viel Spaß und Erfolg!
Gruß Ernst Hippe
Vorstellung:Hier klicken

Jan Kros

Hallo Ronald,
Schöne Bilder.
Ich unrande meine Kristalpräparate mit Nagellack.
Einige sind schon 10 Jahren alt und sehen immer noch gut aus
Herzlichen Gruss
Jan

Ronald Schulte

Jan,

Das Probiere ich mal aus.
Hast du auch eine Liste von Anorganische Säuren/Salzen die schön kristallisiert?
Anorganisches Material kann man wohl in ein Kunstharz Einbetten begreife ich!
Soll man dann zuerst aus ein Tropfen Wasser oder Ethanol das Salz auskristallisieren lassen und später ein Deckglas mit Harz auflegen?

Grüße Ronald
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Klaus Herrmann

Hallo Ronald,

schön scharfe Bilder.

Kann sein, dass die Schichtdicke zu hoch ist? Mach erst mal Versuche mit "Lambda" also eine klare Kunststoff-Folie, wenn es dann nicht bunt wird, dann kannst du nochmal aufschmelzen und Olaf´s genialen Trick mit der Wäscheklammer anwenden um die Schichtdicke zu reduzieren.

ZitatSoll man dann zuerst aus ein Tropfen Wasser oder Ethanol das Salz auskristallisieren lassen und später ein Deckglas mit Harz auflegen?

Schon korrekt - allerdings lösen sich anorganische Salze eher in Wassser, weniger in Ethanol!
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

Ulrich S

Moin moin,
also mir gefällt gerade diue zurückhaltende Farbigkeit der Präparate, deswegen für mich weder zu dick noch sind Versuche mit Folien notwendig,
aber jeder versteht halt etwas anderes unter "gelungen", und der Wert dieser Proben besteht ja in ihrer Ästetik.
Grüße
Ulrich
Es kommt immer anders wenn man denkt

Ronald Schulte

Ulrich,

Ich bin selbst auch nicht so ein Farbe-Mensch und sehe lieber die Schönheit wie z.B. die Kristalle abgebrochen ist und dann ein scheinbare 'grand canyon' kommt.
Das ist aber auch ein Geschmackssache und da könnte Klaus auch ein 'Punkt' haben.
Ich werde Heuteabend mal was mit Kunststofffolie Probieren.

Grüße Ronald
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Mikrotom:
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Fahrenheit

Lieber Ronald,

da hast Du Dir mit sehr schönen Aufnahmen ein neues Gebiet erschlossen!

Wenn Du magst, kannst Du als Hilfsobjekt übrigens auch den Deckel einer CD-Hülle oder einer durchsichtigen Filterdose verwenden. Beides ist meist aus Acryl und gibt sehr schöne Effekte.

Herzliche Grüße
Jörg
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Arbeitsmikroskop: Leica DMLS
Zum Mitnehmen: Leitz SM
Für draussen: Leitz HM

Ronald Schulte


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Grüße Ronald
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