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Insektenportraits

Begonnen von Herne, April 20, 2012, 17:47:36 NACHMITTAGS

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Herne

#15
Hallo zusammen,
@ Lothar:
Ich stapele schon eine ganze Weile und habe am Anfang so ähnlich gedacht, wie du. Wenn ich deinen Wespenkopf mit meinem vergleiche sehe ich keine signifikante Steigerung der Auflösung. Betrachte hierzu einmal die Wiedergabe einzelner Haare oder die der Augen. Ich strebe mittlerweile an, den gewünschten Raum mit möglichst wenig Einzelaufnahmen zu erfassen. Die  wird dann etwas handlicher und die Dateien werden nicht unnötig aufgeblasen. Wieviel MB umfasst dein ?
Mit welchem Programm hast du gestapelt? Hier sind die Unterschiede nämlich ziemlich groß ...
@ Gerhard:
Bei welchen  Abbildungsmass-Stäben hast du bei deinen Aufnahmen gearbeitet? Aus wievielen Einzelaufnahmen bestehen die Bilder? Ich habe die Erfahrung gemacht, das man, je kleiner das Maß der Vergrößerung ist umso weniger Einzelbilder braucht. Das geht hin bis zur Erfassung der Tiefe des Objektes mit einer Aufnahme.
Deine Bilder gefallen mir übrigens sehr.

Mit freundlichem Gruß
Herbert
Die animalcula infusoria sind Blasen mit Neigungen.
G. Chr. Lichtenberg

Lothar Gutjahr

Guten Abend Herbert,

du kannst den Hornissenkopf nicht mit dem deiner Wespe vergleichen. Der ist monatelang im Dreck gelegen und hat nach dem Reinigen  im Vergleich zu deiner Wepe keine Haare mehr auch sind die Augen anders aufgebaut. Ich bezog das auch mehr auf die Ameise, welche den Eindruck macht zu große Intervalle gehabt zu haben. Ich verwende derzeit standardmäßig den Stacker von Zerene. Bei Picolay bin ich noch nicht sattelfest genug um gleichbleibende Qualität zu erreichen. Die Helicon Focus Lizenz habe ich nicht erneuert weil die updates nur Ärger machten. Momentan verwende ich etwa 2,5 MB pro Bild.

Gruß Lothar

Rawfoto

Guten Morgen

Zum Stacken verwende ich Zerene und Helicon, bei der Serie habe ich zwischen 8 und 150 Focusschichten gemacht, bei den beiden Beispielen ca. 30 davon eingesetzt ...

Wichtig ist mir auch noch, die waren alle NICHT im Eiskasten oder sonst irgendwie gekuehlt!!!

Frei nach dem Motto, Morgenstund hat Gold im Mund ...

Alle Bilder dieser Serie sind mit der Canon 1D Mark IV entstanden, im RAW. Um optimale Stackingergebnisse zu erzielen muss man meiner Erfahrung ueberlappende Bilder innerhalb der Kernschaerfe produzieren und da spreche ich nicht von der Schaerfentiefe, also der tolerablen Unschaerfe. Ein zu grosser Zerstreuungsgreis sorgt beim Stacken fuer eine fuer Grossvergroesserungen absolut unbrauchbare Haerte.

:-)

Gerhard
Gerhard
http://www.naturfoto-zimmert.at

Rückmeldung sind willkommen, ich bin jederzeit an Weiterentwicklung interessiert, Vorschläge zur Verbesserungen und Varianten meiner eingestellten Bilder sind daher keinerlei Problem für mich ...

Herne

Hallo Lothar,
na ja, meine Wespe ist eine Mumie, die eine unbestimmbare Zeit auf meinem Balkon verbracht hatte - daher sprach ich am Anfang auch von deren" ungewaschenem Gesicht". Ich habe dann mit einer feine Pinzette in mühevoller Kleinarbeit den gröbsten Schmutz beseitigt.  ;) :)
Bei der Ameise magst du recht haben. Ich werde in Bälde mal einen neue Versuch mit wesentlich feinerem Vorschub machen und die Beleuchtung noch ein wenig weicher machen.
Das ganze ist ein Gebiet, auf dem ich meinem ausgeprägten Spieltrieb zur Zeit freien Lauf lasse.
Die neuen Ergebnisse werde ich in einem neuen Faden einstellen, damit der hier nicht zum Bandwurm wird.
Deinen Enthusiasmus in dieser Sache finde ich übrigens gut - ich habe eine ähnlich Phase des "Erpröbelns" aller denk- und erreichbaren Kombinationen auch durchlebt und dabei viele praktische Erkenntnisse gewinnen können. Weiter so!

Hallo Gerhard,
danke für die Auskunft. Erfolg kommt eben doch so zu stande, wie es Edison ausdrückte : 10% Inspiration und 90% Transpiration.  ;)

Mit freundlichem Gruß
Herbert
Die animalcula infusoria sind Blasen mit Neigungen.
G. Chr. Lichtenberg

Lothar Gutjahr

Guten Abend Herbert,

ich habe auch Glück gehabt und auf dem Fenstersims in der Fabrikhalle eine kleine Wespenmumie gefunden. Diese wurde ungereinigt positioniert und halbautomatisch in etwa 9 Sekunden mit 230 Einzelfotos aufgenommen. Dann in Magix in BMP´s umgewandelt um sie dann Herrn Cypionkas Hund "Pico" vorzuwerfen.

So sieht dann ein "Videostack" aus :

CZJ Apo 6,3/0,20 160/- am Eigenbau mit NEX-5 im Videomode HDMI


Der Hund macht noch ein wenig was er will. So müßte die hellgraue Fläche unter dem linken Auge ganz dunkel sein, so wie auch teilweise Stellen im rechten Auge. Die Ausgangsbasis bei HDMI sind hier nur 1920 x 1080 Pixel. Aber wenn ich an die Zeit denke, welche bei diesem Spiele eingespart wird, ist das durchaus eine schöne Lösung für webilustrationen und ähnliches.

Lieben Gruß und "Lass stacken"

Lothar

Nutzer nicht mehr aktiv

Zitat
Hallo Mike,

da der Mund der Wespe gut aufgenommen wurde, sollte es für Dich als selbst ernannter Wespen-Spezialist doch eigentlich kein Problem sein, diese Tierchen artgenau zu bestimmen. V. germanica oder V. vulgaris hätte sogar ich (als Nicht-Wespenkennerin) erkannt.

Kopfschüttelnde Grüße vom Monster

Ich bezeichne mich bei weitem nicht als Wespen-Spezialist. Bei weitem nicht.
Zumindest bin ich immer froh, wenn mir jemand bei Bestimmungen hilft und ich Diskutiere nicht rum wie so manch anderer, um meine Bestimmung immer als richtig hin zu stellen.

Jens Jö

Hallo Herr Cypionka,

ZitatInteressanterweise ist die PICOLAY-JPG-Datei nur etwa 1/3 so groß wie das Original.

Dieser Effekt tritt auch beim Stacken auf (und nicht nur mit Picolay). Und das, obwohl der fertige Stack wesentlich verrauschter ist als die Ausgangsbilder. Damit müßte JPG eigentlich mehr Arbeit haben . . .

Meine Theorie: die Ausgangsbilder sind auch verrauscht, aber "feinporiger". Indem das Stackingprogramm versucht, auch die Rauschpixel zu "schärfen", erzeugt es große Rauschpixel, und JPG hat weniger Daten. Ist das richtig ?

LG
Alfred

Heribert Cypionka

Hallo Alfred

ZitatDieser Effekt tritt auch beim Stacken auf (und nicht nur mit Picolay). Und das, obwohl der fertige Stack wesentlich verrauschter ist als die Ausgangsbilder.

Sie haben recht: Beim Stacken kann man Rauschen unterdrücken, indem man eine Schwelle für Minimumkontrast setzt, andererseits kann das Rauschen ansteigen, wenn man dies nicht tut und alle verauschten Pixel aus einem Stapel einsammelt. 

In meinem Beispiel trifft beides nicht zu, da ich ja nur ein Bild hatte. Ohne jede Veränderung mit PICOLAY gepeichert sinkt die Dateigröße ds Originals von 536 auf 196 kB. Wenn ich mit Irfanview speichere, sind es mit 95 % Qualität 246 kB, mit 100% 449 kB. Erkennbare Unterschiede gibt es nicht. Die Größenunterschiede liegen an dem Algorithmus von Delphi, den ich nicht selbst programmiert sondern nur übernommen habe. PICOLAY speichert JPG-Files stets mit bestmöglicher Qualität. Auf eine Einstellmöglichkeit für weniger Qualität habe ich bewusst verzichtet.

Wenn ich allerdings hochaufgelöste Bilder stacke und bearbeite, verwende ich das Bitmap-Format, bis auf den allerletzten Schritt. Es geht eben doch bei jedem JPG-Speichervorgang ein wenig Qualität verloren.

Beste Grüße

Heribert Cypionka