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eine Frage bitte

Begonnen von rheinweib, Oktober 16, 2012, 12:44:44 NACHMITTAGS

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Lothar Gutjahr

Hallo Kay,

Von der Machart her wäre es kein Problem; ich habe hier sogar 2.er liegen die sind allerdings 10cm lang. Zwei von CZJ als  Kompens-Okular 2 und eines von KRAUSS.BAUSCH & LOMB mit dem Schriftzug PROJECTION und dann habe ich beim nachschauen eben ein CZJ 4.er Kompens gefunden. 5x, 6x,6,4x, 7x, 7,5x sind schon eher bekannt. Über der 10 x kommt hier noch 12,5x, 15x und  20x. ( alles 23 mm)

Gruß Lothar

Kay Hoerster

Hallo Lothar,

interessant...würdest Du mir mal ein Foto von den 2x und 4x CZJ schicken, gern auch per email? Hast Du die email-Adresse noch? Bis 5x habe ich schon welche gesehen (echte Okulare, durch die man auch durchschauen kann), darunter kannte ich immer nur Projektive/Photookulare...bin sehr gespannt.

Gruß Kay
Mit freundlichen Grüßen
Kay

Klaus Herrmann

Hallo

für Stemis sind 4er Okulare nichts ungewöhnliches, aber das ist wohl hier nicht gemeint?

Mit 23,2 mm Steckdurchmesser kenne ich auch nur 5er aufwärts.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

Lothar Gutjahr

Hallo Kay,

mail ist unterwegs.

Gruß Lothar

rheinweib

Zitat von: Kay Hoerster in Oktober 16, 2012, 19:16:23 NACHMITTAGS
Gibt es überhaupt 4x Okulare?

das war ja auch nur ein Beispiel (Frage) mit dem 4x Okular

Gruss
Heike

peter-h

@ Safari,

Entschuldigung ! Die Brennweite eines Okulars errechnet sich wie folgt.
Es wird als normaler Nahabstand (Leseabstand) immer eine Entfernung von 250mm angenommen. Nun gilt :
f Okular = 250 mm / Vergrößerung Okular

Damit rechnet sich für ein 10x Okular  f = 250mm / 10x = 25mm Brennweite , usw.

Ich hoffe die Rechnung ist verständlich.
Gruß
Peter

Klaus Henkel

Hallo Heike!

Du hast gheantwortet:

Zitat von: Safari in Oktober 16, 2012, 23:52:19 NACHMITTAGS

... diese geheimnisvollen 250 mm .... Dass dies der normale Leseabstand ist habe ich nicht gewusst. Das ist so wie mit manchen Abkürzungen die einfach als bekannt vorausgesetzt werden.


Jein wäre meine Anmerkung. Nicht der "normale" Leseabstand, sondern die "konventionelle Sehweite". Normalerweise können eher Kinder bis Jugendliche auf diese kurze Entfernung scharf sehen, weil ihre Augen noch eine große Akkomodationsfähigkeit haben, die älteren Menschen abhanden kommt. Dennoch hat man diese 250 mm so definiert, weil sich mit dieser Zahl gut rechnen läßt.

In der Mikrofibel habe ich das so erklärt:

Abbildungsmaßstab und Vergrößerung sind nicht dasselbe.
Im wissenschaftlichen Schrifttum wird zwischen Abbildungsmaßstab und Vergrößerung unterschieden. Ein herkömmliches Objektiv "vergrößert" nicht, z. B. 40 mal. Sondern es liefert ein Zwischenbild im Abbildungsmaßstab 40:1. Das ist ein reelles Bild, und zwar in der Zwischenbildebene (nach DIN 58887 10 mm unterhalb des oberen Tubusrandes), das man dort auf einem Schirm auffangen und abmessen kann. Wie groß es im Verhältnis zum Objekt ist, z. B. 10:1, wird als Abbildungsmaßstab bezeichnet. Wenn es dort 18 mm Durchmesser hat, können wir ausrechnen, daß das Objekt bei Verwendung eines Objektivs mit der Maßstabszahl 10:1 eine Größe von 1,8 mm hat, bei einem Objektiv 100:1 ist das Objekt 0,18 mm groß.

Beim Okular können wir keinen Abbildungsmaßstab angeben, weil es kein reelles Bild in endlicher Entfernung erzeugt, sondern ein virtuelles im Unendlichen. Es ist nicht auf einem Schirm auffangbar, und wir können es deshalb nicht mit einen Maßstab abmessen. Es muß erst von unserer Augenlinse auf die Netzhaut projiziert werden, dort entsteht dann das reelle Bild. Um eine sinnvolle Angabe über die Vergrößerung des Okulars machen zu können, gibt man deshalb an, wieviel mal größer wir das Zwischenbild im Okular sehen, als wenn wir es ohne Okular aus 25 cm Abstand betrachten würden. Diese 25 cm sind eine willkürliche, vereinbarte Entfernung, die in aller Welt als ,,konventionelle Sehweite" definiert ist. Ob ein Beobachter weitsichtig ist und auf diese kurze Entfernung gar nicht scharf sehen kann, spielt dabei keine Rolle, denn es handelt sich nur um eine vereinbarte Rechengröße. Auf dem Okular lautet die Gravur beispielsweise 8x oder 12,5x.
Moderne Unendlichobjektive entwerfen ebenfalls ein virtuelles Bild im Unendlichen, daher gibt man auch bei ihnen keinen Abbildungsmaßstab an. Sie sind deshalb meist wie Okulare graviert, z. B. 25x oder 63x. Daran erkennt man, daß es sich um ein Unendlichobjektiv handelt. Weil das Okular aber unbedingt ein reelles Zwischenbild benötigt, befindet sich ein einiger Entfernung oberhalb des Unendlichobjektivs eine sogenannte Tubuslinse. Sie führt die vom Objektiv kommenden Lichtstrahlen in einer Zwischenbildebene zusammen.

Soweit die Mikrofibel.
Eine ähnliche "Konvention" ist die in der Regel empfohlende Kameralänge von 125 mm (= Abstand von der Austrittspupille des Mikroskops bis zur Bildebene Film bzw. Chip). Das ist aber nicht nur eine Rechengröße (halbe Konv. Sehweite), sondern ein praktischer Erfahrungswert für die Mindest-Kamerlänge. Bei diesem Abstand sind die unvermeidlichen Abbildungsfehler, die jedem Objektiv anhaften, noch erträglich, hinnehmbar. 250 mm Kameralänge wären fast ideal, machen aber wegen der Bauhöhe der Aufsetzkamera die ganze Apparatur anfällig für Schwingungen und Vibrationen, da wären Verwackler an der Tagesordnung.

Ein Bißchen viel Antwort auf Deine kurze Frage, aber andere Leser können es vermutlich auch brauchen, sofern sie die Mikrofibel noch nicht ordentlich "durchgearbeitet" haben.

Gut MiMo! (eine Akü für "schönen Mittwochmorgen")
KH

Jürg Braun

Hallo Safari

Theoretisch stellst Du das Zwischenbild auf den oberen Tubusrand scharf. Doch nach DIN ist das Zwischenbild 10mm unter dem Tubusrand. Wie die Verhältnisse bei Will aussehen weiss ich gerade nicht. Steht aber sicher in der Mikrofibel.

Gruss

Jürg