Antike Mikroskope fotografieren - WIE ??

Begonnen von Alchemist, Dezember 31, 2013, 11:22:03 VORMITTAG

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Alchemist

Hallo
Ich beschäftige mich mit der Mikroskopie hauptsächlich als Sammler von Instrumenten.
In diversen Büchern, Zeitschriften, im www und auch hier sind ja bereits einige male hervorragende Geräte in Wort und Bild vorgestellt worden.
Auch ich würde in Zukunft gerne einige meiner Schätzchen vorstellen, mit dem Wort habe ich nicht so ein Problem, wohl aber mit dem Bild.
Die Fotos die ich bis dato gemacht habe sind gelinde gesagt optimierungsfähig.
Daher meine Frage an die versierten Fotografen unter Euch: welches Fotografie-Setup (Objektiv, Beleuchtung, Hintergrund, ...) verwendet denn Ihr um antike Mikroskope wirkungsvoll abzulichten?
Bin schon gespannt auf Eure Tipps.
Danke, beste Grüße und guten Rutsch ins 2014er-Jahr
Anton

koestlfr

#1
Hallo Anton!

Die, meiner Meinung nach, einfachste Methode ist das Lichtzelt - das kauft man bei einem deutschen Versand, die Dinge werden darin weich angeleuchtet und die Fotos werden in den meisten Fällen recht brauchbar.

Liebe Grüße & guten Rutsch auch
Franz

PS: http://www.enjoyyourcamera.com/advanced_search_result.php?MODsid=361c0da8979b00e5f7bbd794565c0db7&query=Lichtzelt+Quenox+80+cm+wei%DF+f%FCr+Produktfotografie&FactFinderSearch=1&queryFromSuggest=true

Liebe Grüße
Franz

Wilfred Mott

#2
Hallo Anton,

einen ganz ähnlichen Thread hatten wir vor kurzer Zeit im Mikro-Cafe: Schöne Produktfotos - wie?

Vielleicht findet sich dort die ein oder andere Anregung.

Herzliche Grüße,
WM.
Glauben Sie nichts, bis ich es Ihnen beweise. Aber solange ich es Ihnen noch nicht bewiesen habe, müssen Sie mir schon mal glauben!

Gerne per Du.

Gerd Schmahl

Hallo Winfred,
nimm mal bitte die Anführungszeichen aus Deinem Link, sonst funktioniert der nicht!
Genau diesen Beitrag hab ich gesucht wie einen bösen Pfennig, aber nicht gefunden, weil ich den Titel nicht kannte. Bei "Mikroskope fotografienen" kommt ja alles nur nicht das.
Beste Grüße
Gerd
Man sagt der Teufel sei, im Detail versteckt,
doch hab' ich mit dem Mikroskop viel Göttliches entdeckt.

Alchemist

Danke für die links - hatte ich leider übersehen!
Da steht ja bezüglich des Lichtzelts schon einiges Interessantes drin. Jetzt muss ich nur noch mit den Objektiven und der Beleuchtung etwas herumprobieren.
Beste Grüße
Anton

beamish

Zeiss RA mit Trinotubus 0/100
No-Name China-Stereomikroskop mit Trinotubus
beide mit Canon EOS 500D

Wilfred Mott

Entschuldigung, da bin ich mit den Anführungszeichen durcheinandergekommen. Vielen Dank an Peter fürs begradigen :)
Glauben Sie nichts, bis ich es Ihnen beweise. Aber solange ich es Ihnen noch nicht bewiesen habe, müssen Sie mir schon mal glauben!

Gerne per Du.

Piper

Hallo,

zur Veringerung von Lichtreflexen auf glänzenden / spiegelnden Oberflächen (denke hier an zaponiertes oder poliertes Messing bzw. Reflexionen an Glasvitrinen) kann ein Polfilter hilfreich sein, wenn dieser drehbar vor das Foto-Objetiv montiert wird.

Schöne Fotos und viele Grüße

Jörg

Frank D.

#8
Hallo Jörg,

die reflexmindernde Wirkung an metallischen Oberflächen wird nur durch 2 Polfilter (1x Beleuchter, 1x Fotoobjektiv) wirksam. An nicht metallischen Oberflächen reicht das Objektivfilter, wobei hier die Wirkung stark mit dem Einfallswinkel (optimal bei ca. 30-50°) variiert.

Herzliche Grüße
Frank

Piper

Hallo Frank,

da hast Du Recht. Hatte mich zu kurz gefasst :-).
Danke für die ergänzende Erläuteung.

Herzliche Grüße

Jörg

Lupus

Hallo,

für den Bastler gibt es m.E. eine bessere Alternative zum Lichtzelt. Denn die meisten billigen Lichtzelte sind vorne vollständig offen, die Beleuchtung erfolgt diffus über die beiden Seiten. Dadurch werden die Objekte sehr flach beleuchtet, Vorderseiten werden zu dunkel. Und eine dritte direkte Beleuchtung von vorne erzeugt unschöne Spiegelungen auf metallischen Flächen.

Daher verwende ich als Hintergrund einen Farbkarton (mindestens 70x100 cm, gibts in allen Farbtönen, gut geeignet ist grau), der halbkreisförmig den Boden und die Rückwand bildet (wird übrigens auch im Lichtzelt benötigt). Er kann z.B. durch eine Styroporplatte o.ä. auf einem Tisch fixiert werden.
Die Beleuchtung erfolgt durch rückseitiges Anstrahlen von zwei großformatigen Transparentpapieren (gibts im Zeichenbedarf in jedem Format, mindestens A2 wäre optimal), die dicht neben der Kamera beidseits je im 45°-Winkel mittels einiger Holzleisten aufgehängt werden. Dadurch wird das Objekt sehr weich von vorne und der Seite fast vollständig im 180°-Winkel ausgeleuchtet. Das Mikroskop im Link wurde auf diese einfache Weise aufgenommen:
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=18032.msg137802#msg137802

Hubert