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Kleines Rätsel

Begonnen von Klaus Herrmann, Juni 25, 2009, 09:41:07 VORMITTAG

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Klaus Herrmann

Hallo zusammen,

das haben alle schon mal gesehen, aber vielleicht nicht mit dem "bewaffneten Auge":

Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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Jürgen Boschert

Hallo,

evtl. eine Glühwendel ?

Gruß !

JB
Beste Grüße !

JB

Albert Schuitema

Hallo,

Sicherlich ein Brandmarken-Eisen!  ;D

Sonnige Grüsse,
Albert

Klaus Herrmann

Hier noch ein Bild etwas näher dran:



Heiße Grüße

Klaus
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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wilfried48

Hallo Klaus,

eine Glühwendel, die du als Blitz missbraucht hast

um meinem LED Blitzprojekt Konkurrenz zu machen ? ;D

viele Grüsse
wilfried

vorzugsweise per Du

Hobbymikroskope:
Zeiss Axiophot,  AL/DL/Ph/DIC/Epi-Fl
Zeiss Axiovert 35, DL/Ph/DIC/Epi-Fl
Zeiss Universal Pol,  AL/DL
Zeiss Stemi 2000 C
Nikon Labo-/Optiphot mit CF ELWD Objektiven

Sammlung Zeiss Mikroskope
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=107.0

Klaus Herrmann

Hallo liebe "Rater",

in der anderen Reihenfolge wärs natürlich schwieriger geworden.

Tatsächlich ist es die Wolframdraht-Glühwendel einer Halogenlampe. Wenn die Lampe durchbrennt passiert was Dramatisches:

Im normalen Betrieb verdampft dauernd etwas Wolfram und würde sich am Quarzglaskolben innen nieder schlagen. Um das zu verhindern ist im Gasraum neben Inertgas noch Methyliodid oder -Bromid. Das Halogen bildet mit dem Wolfram bei Temperaturen oberhalb 1400° flüchtige Wolframhalogenide, die am heißen Glühwendel wieder zersetzt werden. Dadurch wird das Wolfram wieder zurücktransportiert und der Glaskolben bleibt klar. Und der Glühfaden repariert sich selber. Es wird nämlich immer an der dünnsten Stelle mehr abgeschieden, weil die sich durch Querschnittsveringerung (und dadurch Wiederstandserhöhung) stärker erhitzt.
Aber dieser Lebensdauer verlängernde Prozess wird irgend wann gestört und dann läuft die Querschnittsverringerung schneller ab, als die gezielte Reparatur: durch lokale Überhitzung schmilzt und verdampft das Wolfram an einer Stelle und die Lampe brennt durch. Der Lampenwendel ist dann meistens dunkel durch abgeschiedenes Wolfram.

Auf dem 2. Bild ist der rechte Glühfaden oberflächlich angeschmolzen, der linke zeigt die typische rauhe Oberfläche durch Rekristallisationsprozesse. Kann man immer bei gealterten Lampen beobachten. Eine frische Lampe zeigt ganz glatte Glühwendel.

Erleuchtete Grüße

Klaus
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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Buchhalter

Lieber Klaus,

Deine Ausführung hier ist ausgesprochen anregend. Es erinnert mich an "DiDi", meinen hochgeschätzten Pysiklehrer damals in der Schule. Didi war sehr gut, Du bist besser  :D

Thema Auflicht:
- sind die Aufnahmen im Auflicht mit Poleinrichtung gemacht?
- oder mit Lupenobjektiven z.B. am Stereoskop oder einer Makrokamera?
- oder mit was?

Danke für die tollen Bilder

Gerhard
schön, ist es auf der Welt zu sein, sagt die Biene zu dem Stachelschwein .... lalala

Klaus Herrmann

#7
Hallo Gerhard,

danke für die Blumen. Ich hatte in meinem Chemiestudium mal einen Referat zu machen und mir "Transport-Reaktionen" als Thema gewählt. Da war ein Beispiel diese Reaktionskette in der Halogenlampe - schon einige Jahrzehnte her, aber es ist noch was hängen geblieben :D Es steckt schon ganz schön viel Technik bzw Chemie in so einer Hal-Lampe!

Das erste Bild ist am Stemi gemacht mit 40facher Vergrößerung und Halogen-Ringlicht ("mein" Adapter, den es allerdings nicht mehr gibt, der Nachfolger ist größer und teurer) Durch den Lampenkolben hindurch!

Das 2. ist am Auflichtmikroskop mit 100facher Vergößerung und DIC gemacht (großer Zeiss-Adapter) eine Flachkern-Wendel ohne Glas dazwischen!

In beiden Fällen Canon A 620 beides mal nicht gestackt ( muss man ja heute schon extra betonen!)
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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