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Frage zu Interferenzfarben

Begonnen von hajowemo, März 15, 2016, 17:38:30 NACHMITTAGS

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hajowemo


Liebes Forum,
Ich habe eine Frage zur Entstehung von Interferenzfarben (Gangunterschied) bei z.B. einem λ/1-Filter und seiner Stellung im Strahlengang.
Die Frage ist in folgender pdf-Datei enthalten.
In den mir zur Verfügung stehenden Büchern ,,Optische Mikroskopie von Jörg Haus" und ,,Moderne Methoden der Lichtmikroskopie von Gerhard Göke" konnte ich keine befriedigende Antwort finden.
Ich bin für jeden Hinweis dankbar.
Liebe Grüße
Jochen



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Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.

Rama61

#1
Hallo Jochen,

wie sind denn Deine Polfilter orientiert? Sie sollten sauber auf Ost-West für den Polarisator und Nord-Süd für den Analysator stehen. Weiterhin hast Du den Lambdaviertelkompensator anscheinend nicht benutzt, also nimm ihn doch bitte aus dem Strahlengang. Erhältst Du dann das gleiche Ergebnis wenn Du die Lambdaplatte drehst? Hast Du weitere doppelbrechende Objekte im Strahlengang, die das Ergebnis verfälschen können?

Grundsätzlich sollte eine Lambdaplatte für 560 nm das Licht mit der Wellenlänge 560 nm zwischen gekreuzten Polfiltern verschwinden lassen. Dadurch fehlt also grünes Licht im Bild,wenn Du mit weißem Licht arbeitest und der Rest ergibt dann den bekannten Rotton (besser wäre eine Lambdaplatte mit 551 nm). Nimmst Du einen Interferenzfilter der nur 560 nm durchläßt wäre das Bild dunkel, da der Gangunterschied von einem Lambda dazu führt, dass das Licht exakt in der gleiche Ebene schwingt wie vorher und daher den Analysator nicht passieren kann.

Herzliche Grüße

Rainer
Rama61

hajowemo

Lieber Rainer,
herzlichen Dank für deine Info.
Ob der Lambda/4-Filter in Strahlengang ist oder nicht hatte keinen Unterschied gemacht.
Aber ich habe die Stellung der Polfilter verändert und den Analysator um 90° gedreht, so dass
der Polarisator, in der gekreuzten Stellung, auch um 90° verändert ist. Die Lage des Lambda/1-Filters
blieb wie beim ersten Versuch.
Die neue Lage der Polfilter erzeugten einen wesentlich kleineren Fehler (nur noch leicht unterschiedliche Rottöne) zwischen
den Stellungen des Lambda/1-Filters. Diesen Fehler führe ich auf die Ungenauigkeit meiner Versuchsanordnung zurück.
Ich glaube das beim ersten Versuch der Analysator dann in W-O-Stellung und der Polarisator in N-S-Stellung war.
Die jetzige Drehung der Polfilter um 90° brachte den Analysator dann in N-S- und den Polarisator in W-O-Stellung.
Liebe Grüße
Jochen


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hajowemo

Liebes Forum,
in der folgenden pdf-Datei habe ich meine Überlegungen zu den Stellungen der Lambda-Filter zusammengefasst. Die Farben der Interferenzfarben des Hintergrundes des Natriumcarbonat-Objektes wurden mit den Farben der Michel-Lévy-Farbtafel verglichen. Da ich mich zum ersten Mal mit den Interferenzfarben beschäftige stellt sich mir die Frage, ob meine Überlegungen richtig sind.
Ich bin für jeden hilfreichen Kommentar dankbar.
Liebe Grüße
Jochen



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