Wochenendrätsel

[peter-h]

Liebe Rätselfreunde,

bei meinen Versuchen eine möglichst getreue Abbildung einer Radiolarie mit einem Stackprogramm zu erhalten, kann ich diese 4 Versuchsbilder zeigen.

Versuch A


Versuch B


Versuch C


Versuch D

Die gezeigten Bilder wurden aus einem Stapel von 25 Einzelbilder gewonnen. Zeiss Plan Apo 25/0,65 , CZJ PK 10 + C-Mount Objektiv und DBK41 Kamera.

Welches Beispiel gefällt besser ?

Viel Spass und Grüße
Peter Höbel

[Fahrenheit]

Hallo Peter,

ganz spontan D. Wohl weil es eine eher ungewöhnliche Perspektive ist und man die dreidimensionale Struktur der Radiolarie da am besten erkennen kann.

Schöne Bilder aber sind alle 4 Beispiele.

Herzliche Grüße
Jörg

[Eckhard]

Hallo Herr Höbel,

Bild D finde ich am besten - mit Abstand!

Herzliche Grüsse
Eckhard

[Heribert Cypionka]

Lieber Herr Höbel,

ich hoffe wirklich, dass Sie und sonst niemand hier meine Kommentare übel nimmt. Aber an Bild D kann man sehr schön die Unstimmigkeiten erkennen, auf die ich bereits hingewiesen hatte.

A: Nehmen wir an, die Zacken lägen platt in der Ebene: Dann müssten sie durch die von Ihnen vorgenommene virtuelle Drehung hinten verschwinden und vorne kürzer erscheinen, die seitlichen behielten ihre Länge und würden schmaler erscheinen. Tun sie aber nicht.

B: Nemen wir an, sie zeigten nach oben: Dann ist die Darstellung hinten korrekt, die seitlichen müssten nach oben zeigen, und die vorderen Zacken müssten die unteren Löcher verdecken. Tun sie aber nicht.

C: Nemen wir an, sie zeigten nach unten:  Dann würde man die Zacken hinten nicht mehr sehen können, die seitlichen müssten nach unten zeigen,.

Schlussfolgerung: Hinten zeigen sie nach oben, an den Seiten sind sie plan, vorne fließen sie uns entgegen wie Dalis Uhren ...

Das Bild mutet auf jeden Fall plastisch an und ist nett anzusehen. Aber ob man so wirklich

die dreidimensionale Struktur der Radiolarie da am besten erkennen kann

? Ich habe den Eindruck, das Bild wurde unten ein wenig gestreckt und oben zusammengeschoben. Das allein ergibt aber keine korrekte perspektische Darstellung.

Noch einmal: Lassen Sie sich Ihre Experimente von mir als Spaßbremse nicht verdrießen. Zu diesem Thema werde ich auch nicht mehr meckern - versprochen!

Herzliche Mikrogrüße

Heribert Cypionka

[peter-h]

Danke für die Antworten !

@ Herrn Cypionka
Ich finde solche Kritik sehr nützlich, denn nur so kommt man weiter. Die Einwände sind bei genauer Betrachtung voll berechtigt. Es ist nun mal nicht trivial eine wirklich realistische Darstellung solcher komplexen Formen zu berechnen.

Die Glasstruktur der Radiolarien gefällt mir immer noch mit einer Kombination aus Durchlicht, Auflicht und Pol besser als die reine Stack-Technik. Leider mit Aufwand verbunden.



oder


Die Auflösung der Bilder A ... D kommt noch 

Grüße
Peter Höbel

[Klaus Herrmann]

Hallo Peter,

mit diesem Beleuchtungs-Mischmasch ist es Dir meisterlich gelungen den "Glascharakter" überzeugend zu visualisieren, wie ich es eigentlich noch nie gesehen habe!

[peter-h]

Hallo Klaus und Mitbeobachter,

danke für die Blümchen   Es ist verdammt schwer eine richtige Beleuchtung zu finden, um den Glascharakter der Radiolarien und deren 3D-Struktur auch nur annähernd in ein Bild zu bringen. Jedenfalls für mich.

Hier noch einige Versuche, mehr oder weniger glücklich.






Ein weiterer Versuch mehr Information in ein Filmchen zu packen dann noch hier :
http://www.mikroskopie-ph.de/2009_07_19_163109.avi  ca. 1 MB

Leider fehlen mir Werkzeuge / Programme um noch letzte Korrekturen im Film anzubringen. Hat jemand einen guten Tipp?

Auflösung
A) Helicon Focus mit Modus A
B) Helicon Focus mit Modus B
C) Combine ZM
D) Helicon Focus mit einer 3D Bearbeitung

Allen einen schönen Sonntagabend.
Gruß
Peter Höbel