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Flechte Pleopsidium flavum

Begonnen von Heiko, Dezember 18, 2016, 22:32:17 NACHMITTAGS

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Heiko


Hallo,

dieses Mitbringsel aus den Innsbrucker Alpen sollte Pleopsidium flavum sein. Vorkommen, Ökologie und Habitus sprechen jedenfalls dafür. Hier ein Makro unter Normal- und UV-Licht:



Kräftige Farbe – viel Sublimat: Pustekuchen. Kondensat war zu erhalten, das etwas verzögert Mikrokristalle bildete. WIRTH gibt Rhizocarpsäure, Acarenosäure und Acaranosäure an, die sich einfacher Umkristallisation durch Aufsetzen eines Tropfens Ethanol bzw. Essigsäure widersetzten. So bleibt es bei den erwähnten Mikrokristallen innerhalb der Kondensattropfen:


pol. Licht, Kompensator, schräg beleuchtet


x-Pol, 16er

Viele Grüße,
Heiko

Heiko

Hallo,

nun sind doch noch größere Kristall-Aggregate entstanden, indem mit Xylol extrahiert und kristallisiert wurde.
16er Objektiv, Pol., schräg beleuchtet und fünf Ebenen gestapelt:



Viele Grüße,
Heiko

Klaus Herrmann

Lieber Heiko,

toll!

Rhizocarpsäure gelbe Nadeln aus Methanol Fp 176°
Das bedeutet: vielleicht mit Methanol extrahieren?
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

Heiko

Lieber Klaus,

oft ist Geduld ein guter Ratgeber – das Zeuch kristallisiert in der Silicon-Eindeckung munter vor sich hin:







Viele Grüße,
Heiko

Heiko

Hallo,

diesmal langwelliges UV-Licht. Rhizocarpsäure dürfte die Ursache der Fluoreszenz darstellen, die (schwach) schon bei der Makroaufnahme oben zu sehen war:



Viele Grüße,
Heiko

A. Büschlen

Hallo Heiko,

wie kleine Schmetterlinge fliegen deine Kristalle am dunklen Himmel. Gefällt mir sehr!

Gruss Arnold
Schwerpunkt z.Z.:
- Laub- und Lebermoose.
- Ascomyceten als Bryoparasiten.