Auflösungsverluste beim Eindecken von Präparaten

Begonnen von Ralf Feller, Juli 16, 2017, 01:38:35 VORMITTAG

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Ronald Schulte

Ralf,

Wenn du das HISTOKITT schon bestellst hast warte ich gerne mal auf ein Erfahrungsbericht. Nicht das ich unzufrieden mit mein Depex bin aber, so wie Jürgen schon erwähnt hat, können sich leicht Luft Bläschen mit einschließen und die wandern nicht wieder raus. Dann entsteht in einige Monaten ein richtigen Luftinsel und dann ist das Präparat für mich wertlos geworden. Weiter hat Depex eigentlich keine nachteilen und lasst sich, nachdem es getrocknet ist, sehr leicht entfernen wie eine Plastikfolie.
Meine Flasche kommt auch mal zur ende und muss dann was neues.

Gruße Ronald
Mikroskope:
Leitz Orthoplan (DL, AL-Fluoreszenz und Diskussionseinrichtung).
Leica/Wild M715 Stereomikroskop.
Mikrotom:
LKB 2218 Historange Rotationsmikrotom.

güntherdorn

#16
UNSCHÄRFE:
gute deckgläs´chen vorausgesetzt....
die beobachtung von detlef kramer, dass frisches eindeckmittel, vor allem bei starken vergrösserungen, deutlich unschärfere bilder ergibt,
habe ich schon häufig mit den unterscheidlichsten einschlussmitteln wie euparal, histokitt, malinol, caedax, mistomount uvam., gemacht.
bereits nach z.b. 1 tag ist alles sehr viel schärfer.
tip: eine kleine, sog. "mikrometerschraube" (messgerät für 1/100mm-dicken) gibts in baumärkten schon um ca.30€.

PRÄPARATE-GEWICHTE:
ich beschwere meine präparate mit 25 oder 50gr. edelstahl-zylindern mit D=8 bzw. 10mm.
(dieser tip kam von "bolido" hier im MF.)
vorsicht ist natürlich geboten, wenn eindeckmittel nach oben aufs deckglas bzw. unter das gewicht quillt!
nur bei sehr störrischen präparaten verwende ich wäscheklammern, deren druckflächen mit je einem 6x6mm karton-plättchen dann plan aufliegen.

güntherdorn
- gerne per du -
günther dorn
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=444.0
www.mikroskopie-gruppe-bodensee.de
gildus-d@gmx.de

Ralf Feller

Liebe Kollegen,
ich bekam am Freitag eine neue Flasche Entellan und auch eine neue Flasche Histokitt. Beim eindecken verteilten sich die Eindeckmittel unter dem Deckglas fast so wie Immersionsöl was wohl an einer optimalen Viskosität liegt. Das mikroskopische Bild mit hochapperturigen Trockenobjektiven war sehr gut. Ich habe die Deckgläser nicht beschwert. Histokitt härtet viel schneller aus als Entellan, das mikroskopische Bild bei Knochenmarkaussrischen ist bei beiden Eindeckmitteln gleich gut.

Als Hobbymikroskopiker kommt man aber mit 500ml Einschlussmittel sehr lange aus. Was kann man also tun um immer den optimalen Xylolgehalt zu garantieren? Bei meinen Knochenmarkzellen sehe ich sofort wenn die Auflösung schlecht ist, bei Histoschnitten kann das eher übersehen werden, obwohl man optimalere Ergebnisse erzielen könnte.

Vielleicht gibt es eine optimale Aufbewahrungsflasche für Eindeckmittel? Vielleicht kann man aliquotieren, oder die Dichte messen. Ideen sind willkommen.

viele Grüße, Ralf