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Kalzithöhle

Begonnen von Gerd Schmahl, September 30, 2018, 19:40:58 NACHMITTAGS

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Gerd Schmahl

Hallo,
bei der Bemusterung eines angeschliffenen Turritellengesteines aus dem Tertiär (Ob. Oligozän) vom Schaalsee ist mir eine kleine Kalzithöhle aufgefallen, die ich Euch gerne zeigen möchte.
Hier erstmal das Gestein in der Übersicht. Der Pfeil markiert die angeschnittene Schnecke, in der sich die Kristalle befinden.


Das Gestein ist in Küstennähe entstanden. Viele der angeschnittenen Schneckenhäuser zeigen in den kleineren Windungen sogenannte "fossile Wasserwagen". Das sind Hohlräume, die nicht vollständig mit Sediment gefüllt wurden. Dien Lage des Hohlraumes kennzeichnet, wo oben war. Oft wachsen diese Hohlräume im Laufe der Diagenese mit Kristallen zu. Manchmal vollständig, aber oft nur teuilweise. In diesem Fall hat es nur für ein paar ganz winzige Kristalle gereicht. Hier ein Anaglyphenbild für die Rot-Cyan-Brille:


Und noch einmal etwas näher, ebenfalls für die Rot-Cyan-Brille:


Beim letzten Bild war der Abstand der Stakingschritte vielleicht ein wenig zu groß. Hoffe es vermittelt trotzdem einen Eindruck von den wasserklaren Mikro-Kalziten.
Beste Grüße
Gerd
Man sagt der Teufel sei, im Detail versteckt,
doch hab' ich mit dem Mikroskop viel Göttliches entdeckt.

anne

Hallo Gerd,
ich liebe 3D Bilder mit der Rot/Cyan Brille!
Und diese Bilder sind super!

lg
anne

Jochen Meyerhofer

ungelabeltes MBS-1 , Paul Waechter Potsdam Hufeisen ,Rathenow ROW M 101266 ,Bresser Researcher ICD Bino ,Lomo MBR-1 +

limno

Guten Abend Gerd,
beeindruckende und im doppelten Sinne herausragende Bilder, bei denen der Stereoeffekt durch die Anaglyphenbrille wirklich schön zum Tragen kommt. Gute 3D-Bilder brauchen ja Bildelemente, die ins Bild hinein- bzw. aus ihm herausragen. Oft bin ich ziemlich enttäuscht, wenn im Vergleich zum normalen platten Bild, beim Anaglyphenbild die erhoffte zusätzliche räumliche Information buchstäblich flachfällt!
Dir aber ist es wirklich gut gelungen! 8)
Mit bestem Dank und Grüßen
Heinrich




So blickt man klar, wie selten nur,
Ins innre Walten der Natur.