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Experiment gescheitert ....

Begonnen von Jochen Meyerhofer, November 28, 2018, 17:46:06 NACHMITTAGS

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Jochen Meyerhofer

.... also ich hatte paar ml Aufguss eintrocknen lassen und da sich ja viele Organismen bei Trockenheit verkapseln dacht ich die müssten wieder aufwachen wenn ich sie wieder befeuchten würde (mit dest.Wasser damit ich keine Organismen einbringe die das verfälschen würden ).

Ich fand das wäre ein ganz interessantes Experiment für mich als Anfänger ....

Vorher waren da reichlich Wimperntiere ,Glockentiere ,Fadenwürmer ,Pantoffeln und Algen drin .

Vor 5 tagen habe ich befeuchtet so mit 4 ml dest.Wasser und heute untersucht - tot ...nix drin ,gar nix ???

Oder dauerts länger bis die wieder aufwachen ?

Ich mein wenn vorher Nährstoffe drin waren müsste die doch auch eintrocknen und dann wieder zur Verfügung stehen ?

Was habe ich falsch gemacht ?
ungelabeltes MBS-1 , Paul Waechter Potsdam Hufeisen ,Rathenow ROW M 101266 ,Bresser Researcher ICD Bino ,Lomo MBR-1 +

HAPEZI

Nur Bakterien können in den sporalen Zustand übergehen.
Andere ein oder mehrzeilige Organismen werden eingehen wenn sie austrocknen!
Zudem ist destilliertes Wasser ungeeignet da nicht isotonisch.

lg Peter

Gerd Schmahl

Hallo,
es gibt eine ganze Menge selbst mehrzelliger Oranismen (Rädertiere, Bärtierchen), die sehr wohl eine Eintrocknung überstehen. Die speziellen Lebensgemeinschaften temporärer Gewässer(chen) bestehen fast ausschließlich aus solchen Lebewesen, die eine Austrocknung überstehen. Die Frage ist aber wie schnell diese erfolgt! Ein unter dem Deckglas eingetrocknetes Präparat ist oft sehr schnell eingetrocknet. Anders sieht es aus, wenn Du den ganzen Heuaufguss (Marmeladen- oder Gurkenglas) langsam eintrocknen lässt. Da wird bestimmt wieder einiges aufwachen. Auch wenn Du ein Stück Moospolster aus dem Wald mit nach Hause nimmst und langsam eintrocknen lässt und es dann wieder in Wasser legst (z.B. Volvic) kannst Du schon nach etwa 5min die ersten "Frühaufsteher" umherflitzen sehen. Rädertiere und Bärtierchen sind nach ca. 15..30 min. wieder voll aktiv und sehr hungrig. Siehe auch die Bilderfolge eines erwachenden Bärtierchen. Hier war es auch ein mit Aqua dest benetztes eingetrocknetes Frischpräparat.
Beste Grüße
Gerd
Man sagt der Teufel sei, im Detail versteckt,
doch hab' ich mit dem Mikroskop viel Göttliches entdeckt.

Peter Reil

Hallo,

Experiment missglückt, alle Patienten tot  :'(. Vielleicht auch nicht......

Meine "Zucht" Japanischer Lidtierchen im alten Gurkenglas ist schon einige Jahre alt und dazwischen zweimal komplett für ein paar Wochen eingetrocknet.
Nach Wasserzugabe (Volvic!) zeigten sich inerhalb weniger Tage quicklebendige Tierchen. Und nicht nur die Japanischen.  :)

Bei mir ist das "Experiment" jedenfalls geglückt.

Freundliche Grüße
Peter
Meine Arbeitsgeräte: Olympus BHS, BHT, CH2, CHK, Olympus SZ 30, antikes Rotationsmikrotom

Horst Jux

Gern per Du.

Lungu

Zitatwarum nehmt ihr Volvic?

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Und ist es noch so alt und vertrocknet Volvic
Grüße Lungu

Horst Jux

 ???
Zitat von: Lungu in November 28, 2018, 21:58:21 NACHMITTAGS
Zitatwarum nehmt ihr Volvic?

Diese Werbung wurde von Volvic gesponsert.


Und ist es noch so alt und vertrocknet Volvic
::)
Gern per Du.

Gerd Schmahl

Hallo Horst,
Zitatwarum nehmt ihr Volvic?
weil es funktioniert. Irgendwer hat das mal angefangen und jetzt nehmen Gott und die Welt und auch große Labore Volvic, um Aqukulturen von Mikroorganismen zu bewässern. Wahrscheinlich geht aber auch jedes andere Stille Mineralwasser. Oft geht Leitungswasser oder Regenwasser, aber die Qualität von Volvic ist gleichbleibend gut, die von Regenwasser leider nicht (mehr).
Beste Grüße
Gerd
Man sagt der Teufel sei, im Detail versteckt,
doch hab' ich mit dem Mikroskop viel Göttliches entdeckt.

A. Büschlen

Hallo Horst,

mit Volvic hast du ein standardisiertes Wasser das gut verträglich ist. Es ist überall erhältlich und eine Flasche reicht und reicht und reicht... ;)

Gruss Arnold
Schwerpunkt z.Z.:
- Laub- und Lebermoose.
- Ascomyceten als Bryoparasiten.

Horst Jux

Ok,
das kann ich nachvollziehen. VG,
Horst
Gern per Du.

beamish

Ich denke es kommt auch darauf an, aus welcher Ökologie die ursprüngliche Probe stammt. Wenn es z.B. Moos oder Flechten sind, werden auch sicher xerotolerante Organismen drin sein. In einer Teichprobe nicht unbedingt.
Herzlich
Martin
Zeiss RA mit Trinotubus 0/100
No-Name China-Stereomikroskop mit Trinotubus
beide mit Canon EOS 500D

Jochen Meyerhofer

Danke da hab ich was zu tun und werde das wiederholen ,ich hatte nur dest. W. von dem Kanister für Dampfbügeleisen abgezweigt ,naja ... war ne fixe Idde gewesen .

Jetzt werd  ich mal in Volvic inveatieren , es sind Erde Moose und Teichwasser im Aufguss drin ....
ungelabeltes MBS-1 , Paul Waechter Potsdam Hufeisen ,Rathenow ROW M 101266 ,Bresser Researcher ICD Bino ,Lomo MBR-1 +

Gerd Schmahl

Hallo,
Moose sind auch in der kalten Jahreszeit eine feine Sache. Die an diesen Lebensraum angepassten Wesen lassen sich zu jeder Zeit hervorlocken. Einfach Moos in eine (Petri-)Schale mit Wasser (er muss nicht zwingend Volvic sein ;D) legen und ein paar Stunden im Warmen stehen lassen, Moos ausdrüchen und ab unter das Stereomikroskop oder etwas Bodensatz mit der Pipette auf einen OT und unters Durchlichtmikroskop damit. Scharf stellen und das pralle Leben genießen: Schalenamöben, Nematoden, Wimpern- und Rädertiere sind eigentlich immer dabei, oft auch Bärtierchen (letztere oft bei gut besonnten Moosen, wie z.B. von einem Dach oder der Südseite eines Baumstammes).
Beste Grüße
Gerd
Man sagt der Teufel sei, im Detail versteckt,
doch hab' ich mit dem Mikroskop viel Göttliches entdeckt.

Jochen Meyerhofer

Ja das ist gut auf Bärtierchen bin ich eh scharf , die sollen ja sogar heißes Wasser überstehen . Glaub jetzt muss ich erstmal ne Erkältung kurieren ....

Algen und Flechten von Dächern sind recht einfach zu beschaffen da sitze ich ja quasi an der Quelle ...
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