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MBS-10 Triebkopf sitzt schief

Begonnen von MikroMarx, Februar 10, 2020, 16:35:42 NACHMITTAGS

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MikroMarx

Hallo,

ich besitze ein MBS-10 und habe das Problem, das der Triebkopf schief sitzt.
Nicht viel, aber von vorne sieht man dies deutlich.
Auch an der Vortriebs-Zahnleiste kann man erkennen, das der Kopf rechts  ein wenig übersteht.
Wenn ich die Zahnleiste abschrauben möchte, kann ich zwar die Schrauben lösen, die Leiste mit V-Querschnitt blei aber fest auf dem Block sitzen.
Ist die irgendwie festgemacht?
Oder nur verklebt?
Ich hätte jetzt vermutet, die geht ab, und darunter befinden sich Schrauben, mit denen man den Träger uaf dem Block justieren könnte.
Hat hier jemand damit Erfahrung?
Gruß
Markus

liftboy

Hallo Markus,

sei getröstet! Die Russen kleben nichts; das ist nur altes Fett!
Ab damit ins Benzin und nach einer Woche vorsichtig mit einem harten, flachen Schraubendreher (am besten ein alter Uhrmacherschraubendreher) abhebeln. Ich hab das selber noch nicht abgehabt, aber ich glaube nicht, das die Führungen verstiftet sind. Wenn ja, weg damit, geht auch ohne :-)
Warum sich das Teil verdreht hat ist mir allerdings nicht ganz klar. Eventuell runtergefallen, aber dann ist das optische System garantiert im Eimer :-(

Grüße
Wolfgang
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=785.msg3654#msg3654
LOMO-Service
Das Erstaunen bleibt unverändert- nur unser Mut wächst, das Erstaunliche zu verstehen.
Niels Bohr

MikroMarx

Hallo Wolfgang,

danke für die Antwort, das habe ich mir fast gedacht.
Der Vorbesitzer hat gerne mal die Dinger auseinandergenommen und dabei vielleicht ein wenig schief gearbeitet.
Die Optik scheint aber OK zu sein, jedenfalls für mich.
Gruß
Markus

liftboy

Hallo Markus,

ganz einfach zu testen:
Ein stück Papier, mit Bleistift ein Kreuz draufgemalt und nacheinander die verschiedenen Vergrößerungen getestet.
Da darf für beide Augen bei Scharfstellung kein Unterschied sein (beim MBS wandert die Parallaxe auseinander, wenn man nicht scharf stellt!)

Grüße
Wolfgang
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Niels Bohr

Gerd Schmahl

#4
Hallo Markus,
die Zahnstange ist gestiftet. Wenn sie fest sitzt: mit dem Haarföhn erwärmen und mit dünnem Schraubendreher abdrücken. Darunter kommen 3 Schrauben, mit denen der mittlere Block befestigt ist. Die hab ich jetzt bei meinem MBS-10 nicht gelöst. Du musst selber sehen, was dahinter kommt. Wollte mir mein Gerät nicht dejustieren. Die Stifte von der Zahnstange kann man, wenn sie sauber ist, auch schon von der Zahnseite aus sehen. Bitte berichte, wie es hinter dem mittleren Block aussieht! Ach, ja auch der ist, wie man auf dem Foto sieht gestiftet.
LG Gerd
Man sagt der Teufel sei, im Detail versteckt,
doch hab' ich mit dem Mikroskop viel Göttliches entdeckt.

Gerd Schmahl

Hallo Markus,
beim Föhnen die Drehknöpfe und die Optik vor zu starker Erwärmung schützen!
Viel Erfolg!
Gerd
Man sagt der Teufel sei, im Detail versteckt,
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liftboy

Hallo Gerd,

der Stift sitzt aber nicht da, wo er hingehört! Lomo hat seine Stifte immer in die Mitte der Schwalbe gesetzt!

Grüße
Wolfgang
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=785.msg3654#msg3654
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Niels Bohr

Gerd Schmahl

#7
Hallo Wolfgang,
ich hab die Stifte nicht da hin gesetzt. Das ist so original 1990 gekauft neu gekauft in der Originalverpackung mit Rohbaumwollpolsterung. Die Schwalbe ist auch mittig gestiftet, nur die Zahnstange nicht. Da ist aber auch nicht so sehr viel Platz in der Mitte, weil da schon die Schrauben und Stifte für den Mittleren Block =Schwalbe sitzen. Und wenn Du Dir die Zahnstange von der anderen, der bezahnten Seite anschaust, wirst Du auch merken, dass es keinen besseren Platz für die Stifte gibt. Mittig ist entweder Zahn oder auf der anderen Seite, wo noch Platz in der Mitte vor den Zähnen wäre, darunter eine der Schrauben.
Ich denke ja, das sieht bei Deinen MBS-10ern ganz genauso aus.
Außerdem ist das doch egal. "geht ja auch ohne" wie Du meinst, aber so ganz umsonst hat man diesen Aufwand nun wohl doch nicht getrieben. Eine genaue unverrückbare Passung ist schon wichtig, wenn der Trieb genau senkrecht heben soll, sonst wandert das Objekt aus dem Bild. Ich denke das wurde mit den Schrauben, deren Löcher noch ein wenig Spiel haben, erstmal richtig justiert und dann die Löcher für die Stifte gebohrt und die Stifte gesetzt. So kann das nicht wieder verrücken, auch wenn die Schrauben auf Grund von Wärmeschwankungen oder anderer Beanspruchung arbeiten.
Beste Grüße
Gerd
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MikroMarx

Hallo Gerd,

vielen Dank für die Antwort und die tollen Bilder.
Jetzt sehe ich klarer, denn die Nuten habe ich auch gesehen.
Also, ich werde dann mal nächstes WE mich mal ranwagen.
Beste Grüße
Markus

MikroMarx

Hallo,

ich habe das mal auseinandergenommen, nachdem ich mit dem Bügeleisen das Metall erwärmt habe. Damit gab es keine Gefahr für die Drehknöpfe.
Es sieht bei mir ganz genau so aus, die Stifte liegen nicht mittig.
Das Problem bei mir kommt, wie sich nun herausstellte, von den verwendeten Schrauben.
Die Schraubenköpfe sitzen nicht zentriert in der Mitte und haben dadurch die Zahnstange und den Halter jeweils auslenken lassen.

So wie ich das sehen, wurde bei der Produktion, in den Halteblock ziemlich genau mittig die Gewindelöcher gesetzt, die Schrauben eingedreht und dann mit kleinen Stiften fixiert.
Damit hat man dann automatisch eine Auslenkung, die Aufgrund der dezentralen Schraubenköpfe kommt, bei mir 0,5 mm.
Bilder liefere ich noch.

Ich habe einen der beiden Stifte entfernt, symmetrische Schrauben eingedreht und wieder festgeschraubt Die Auslenkung ist damit erheblich korrigiert worden.

Gruß
Markus

piu58

Russische Technik eben. Deutsche Präzision ist nur durch Nacharbeit zu haben, aber man kommt wenigstens an alles heran.
Bleibt dran, am Okular.
--
Uwe

liftboy

Hallo ihr lieben,

ich hab das alles jetzt mal gekapert, neu sortiert und auf meine Seite gepackt. Da liegt es nun für Jedermann :-)

http://www.mikroskopfreunde-nordhessen.de/dateien/Ausrichtung-MBS.pdf

Grüße
Wolfgang
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