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Triceratium broeckii -Oamaru-

Begonnen von Michael K., November 30, 2022, 19:39:34 NACHMITTAGS

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Michael K.

Hallo,


Heute zeige ich mal die Triceratium broeckii die ich gestern "eingemacht" habe; denke der Name stimmt. Ja die ist defekt, aber so lassen sich die beiden untershiedlichen Gitter gleichzeitig sehen. 
Das Einzelpräparat ist mit Spdx, angefertigt worden.
Die Diatomee ist mit Licht von vor der Seite unter dem 40er Objektiv gemacht worden, also kein direktes Auflicht. Dazu habe ich eine sehr helle Schwanenhals LED Leuchte benutzt.
Die grösseren Diatomeen habe ich mir ja heraus gefischt, nun bin am überlegen, wie ich Präparate davon anfertige, entweder Einzel oder als Gruppenpräparat.
Also 2 der gleichen Art, einmal vorder, einmal mit der Rükseite nebeneinander präpariert. Alles in ein Präparat möchte ich nicht.


LG
Michael

anne

Hallo Michael,
ich würde es machen wie es Göke beschreibt:

"Diatomeen-Einzelpräparate sind an einfachsten herzustellen. Sie enthalten nur
ausgelesene Schalen von einer Art, die möglichst deren Variationsbreite oder
Hauptseite, Gürtelseite und Teilungsstadium zeigen sollen. Sie sind besonders
für taxonomische Arbeiten wichtig.
Als Erfinder der gelegten Diatomeenpräparate gilt J.P.MOELLER aus Wedel in
Holstein. In seinem wertvollen Tafelwerk (Wedel 1891) bezeichnet er sie als
Typenplatten. MOELLER hat in unübertroffener Genauigkeit besonders große
Typenplatten geschaffen, von denen eine mit über 4000 Einzelformen als ,,Universum Diatomearum Moellerianum" berühmt geworden ist. Auch EDUARD
THUM in Leipzig und ALBERT ELGER in Eutin haben zahllose Typenplatten
hergestellt, die sich heute in vielen Sammlungen befinden.
Neben den beschriebenen Einzelpräparaten unterscheidet man noch andere
Ausführungen von gelegten Präparaten:
1. Typenplatten, in denen möglichst viele Arten von verschiedenen Vorkommen vereinigt sind. Sie zeigen den Formenreichtum der Diatomeen
und sind oft Meisterwerke der Präparationstechnik.
2. Fundortplatten, die möglichst viele Arten eines einzigen rezenten oder
fossilen Fundpunktes enthalten. Sie haben einen großen wissenschaftlichen Wert.
3. Generalplatten, die möglichst viele Arten einer Gattung von verschiedenen rezenten und fossilen Fundpunkten enthalten und einen Überblick
über den Artenreichtum der Gattung geben. "

lg
anne