Diatomee in verschiedenen Kontrastverfahren

Begonnen von JaRo, Februar 06, 2024, 09:39:39 VORMITTAG

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JaRo

Moin,
ich habe mal die gleiche Diatomee aus einem meiner Präparate in verschiedenen Kontrastverfahren fotografiert. Es handelt sich um Actinoptychus vulgaris var. maculata (Actinoptychus maculatus) aus Oamaru.
Die Fotos wurden mit den folgenden Verfahren aufgenommen:

Hellfeld - schiefe Beleuchtung - Dunkelfeld
Phasenkontrast - DIC - DIC (Prismen verschoben)

Alle Bilder wurden mit dem CZJ 100er 1.4er Apo mit Ölimmersion am Jenamed oder Jenalumar aufgenommen. Das DF-Bild wurde zusätzlich mit dem entsprechenden DF-Kondensor aufgenommen, das Phasenkontrast-Bild mit der entsprechenden Phv Version des Objektivs. Alle Bilder wurden gestackt und ähnlich bearbeitet (leicht geschärft und Hintergrund ggf. etwas bereinigt).
Welches gefällt euch am besten?
Viele Grüße
Jan

mikropit

Ich meine, da hat jedes Verfahren seinen Reiz. Diese ergänzen sich einfach.
Danke für den Vergleich.
Peter Mikropit
mikropit

Michael K.

Hallo Jan,


Wenn es nur um den optischen Eindruck geht, dann ist es das 4. (Phako). Soll es um Details gehen kommen
DIC und DF in betracht.
Aber jedes hat eigene Vor und Nachteile.


Gruss
Michael

purkinje

Hallo Jan,

schöne Gegenüberstellung, v.a. sieht man, wie gut schiefe Beleuchtung sein kann- natürlich ist DIK was feines und wer will ihn nicht haben, aber vor allem fürs schmale Geld oder am kleinen Reisemikroskop immer eine super Methode.
Beste Grüße Stefan

bill2penn


Mikro-Tom0805

Top Bilder, super Gegenüberstellung.....love it!

Gruß Tom
Zeiss Axioskop 20 LED
HF, Ph, DF, Pol., DIC
Sony alpha 6500

JaRo

Hallo,
vielen Dank für euren Zuspruch! Die meisten dieser Verfahren ergänzen sich natürlich, je nachdem welche Strukturen man beobachten will. In Bezug auf die reine Ästhetik finde ich bei dieser Diatomee tatsächlich auch den Phasenkontrast am schönsten.
Wenn man selbst durchs Mikroskop schaut ist auch das 100er DF eine echte Wucht, das kommt auf dem Bild nur teilweise rüber.

@Stefan
Auf jeden Fall. Schiefe Beleuchtung ist sicher nicht schlecht... Das einzige was mich da immer stört ist die leichte Verzerrung. Perfekte ringförmige schiefe Beleuchtung wäre da als Vergleich nochmal interessant gewesen. Das habe ich am Jenamed aber noch nicht sauber umgesetzt bekommen...
Viele Grüße
Jan

purkinje

Hallo Jan,

vor dem fotografieren von DF habe ich auch immer Respekt, nicht immer wirds so schön wie gesehen. Das ist ein CZJ 100 Apo mit Iris, oder? Das habe ich mir mal wie ein Apo 40 und 60 (beide trocken, alle 45 mm) geleistet. Sind sehr gute Objektive die hin und wieder auftauchen und meist im mittleren €-Segment, weil halt nicht plan. Ich nutz die übrigens an Leitz 170mm-Stativen mit Leitz Periplanen.
Zur schiefen Beleuchtung; das kann tricky sein, auch aus geraden oder leicht gekrümmten Blenden kann der falsche Kondensor wundersame Beleuchtungsfiguren machen, ein Blick ohne Okular kann da sehr erhellend sein.
Bei halbringförmigen Blenden verwende ich gerne Richtung Objekt noch eine Mattscheibe, Dodt läßt grüßen  ;) . Am liebsten sind mir aber gerade oder leicht gekrümmte Blenden.
Hier noch zwei Links, mit den wirklich wichtigen Details zur schiefen Beleuchtung, welche Du evtl schon kennst:
Die perfekte schiefe Beleuchtung  von Thilo Bauer, hier das Destillat auf seiner homepage
Einfluss der Objektbeleuchtung auf Auflösung und Kontrast - Schiefe Beleuchtung von Hubert
Beste Grüße Stefan

JaRo

Hallo Stefan,
ja genau. Allerdings ist das alles die CF250 unendlich Optik. Im "mittleren" Preissegment ist das dann also nur wenn man Glück hat ;). Das sind aber hervorragende Objektive...
Den ersten Link kannte ich tatsächlich noch nicht, muss ich beizeiten mal lesen...
Das Problem bei der Umsetzung von COL-Beleuchtung am Jenamed ist die Position der entsprechenden Blende da man da den Kondensor nicht verstellen kann... Muss ich mal am Jenalumar ausprobieren ob ich das sauber hinbekomme...
Viele Grüße
Jan