Zeiss Standard Kabel tauschen am Lampenstecker - Kontakte lösen - Umbau LED

Begonnen von rlu, April 26, 2023, 12:36:45 NACHMITTAGS

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rlu

Hallo Michael,

danke für den Schaltplan. Ich habe es mal in LTSpice reingeladen. Funktioniert noch nicht.
Das liegt noch am NFET, der will nicht durchschalten. Ich muss mir mal den IRF530 aus einer Library holen und ihn einbinden.
Bin in LTspice noch nicht voll drin, finde es aber faszinierend.
Das Poti wird aus zwei Widerständen simuliert.
Der OP ist ein rail to rail. Ich baue das mal auf einem Board auf(wenn ich das Bauteil habe)

Eine Frage, ist die Schaltung bei Dir im Einsatz?
Fangen die Konstantstromquellen so stark zum Schwingen an, dass man die Schwankungen beim Fotografieren sieht.

Liebe Grüße
Rudolf



die Darlington Stufe(zwei Transistoren hintereniander) erzeugt am Ausgang unterschiedliche Stromstärken in der Simulation






rlu

Hallo,

habe gerade folgende LED gefunden
5000 (K), CRI von 95, die müßte doch perfekt sein oder?

Nichia NF2W757GT-F1 Optisolis

mhaardt

Ja, das ist bei mir so im Einsatz. Die Spannungen sind gemessen, nicht simuliert.

Die kleinen KSQ-Module sind insofern Konstantstromquellen, als dass sie eben keine Spannungsquellen sind, wo sich der Strom mit der Temperatur der LED ändern würde, aber sie liefern keinen zeitlich konstanten Strom. Man sieht das bei jeder LED-Leuchte. Entsprechende Kondensatoren zur Glättung wären groß oder man bräuchte eine viel höhere Schaltfrequenz, was Störungen macht, oder eben wie bei mir einen Transistor, der im linearen Betrieb Verlustleistung produziert. Aber man sieht das nur bom Fotografieren, wenn die Belichtungszeit entsprechend kurz wird, was am Mikroskop sehr leicht der Fall ist.

Ich ging den Weg des Transistors, weil mir ein bisschen Wärme in dem Fall egal ist. Das ist keine Lampe, die 20 Jahre leuchtet und dabei Verluste hat. Ich wollte einen definitiv glatten Strom, der niemals Artefakte mit einem rolling shutter verursacht und ich wollte einen minimalen Drift für Photometrie. Darum auch die erste OpAmp-Stufe. Der Teil stammt aus einer Schaltung, wo der zweite OpAmp direkt eine 20 mA LED treibt, mit der eine Ulbrichtkugel beleuchtet wird, wo ich gerne für ein paar Stunden eine präzise gleiche Helligkeit hätte. Für LEDs werden gerne Labornetzteile benutzt, aber deren Strombegrenzung ist eher ein Sicherheitsfeature, denn der Strom driftet ordentlich und das stundenlang. Also baute ich das selbst und am Mikroskop benutzte ich dann nur einen FET für mehr Leistung. Es ist wichtig einen FET zu nehmen, der für Linearbetrieb gemacht ist. Das hier ist ein beliebter Allerweltstyp, der gut zu bekommen ist. R2 sollte 0,22 Ohm sein, was bei Dir nach 22 Ohm aussieht. Das ist ein Shunt.

Analoge Elektronik ist nicht meine Welt, d.h. es kann schon sein, dass das alles irgendwie einfacher oder besser geht. Ich war ganz froh, dass es auf Anhieb funktionierte und inzwischen ist die Schaltung ein paar Mal im Einsatz.

Michael