Diatomeen Legepräparat Bory - Dunkelfeld

Begonnen von JaRo, November 02, 2024, 18:30:26 NACHMITTAGS

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JaRo

Moin,
ich dachte, ich zeige auch mal wieder was. Schön bunt und mit schwarzem Hintergrund. ;D
Das Bild ist bis auf ein bisschen Hintergrund Putzen nahezu unbearbeitet. Die Farben entstehen im Dunkelfeld.
Aufgenommen am Jenamed mit dem 6,3er Apo.
Die Diatomeen sind aus Bory in der Slowakei und sehr sehr klein, der gesamte Kreis hat nur einen Durchmesser von 1 mm.
Viele Grüße
Jan

Heribert Cypionka

Hallo Jan,

ein wunderbares Schmuckstück - saubere Arbeit!

Heribert

Michael K.

Hallo Jan,

Das gefällt mir. Ich denke mir das legen war relativ einfach da die Diatomeen dicht an dicht liegen.
Die einzige "Schwierigkeit" die ich hier sehe ist das exakte legen in einem perfektem Kreis. Das dir hier gelungen.
Wenn man auf Abstand achten muss ist es schwieriger. So ist zumindest meine Erfahrung.
War der Klebegrund "wet Medium" oder Schellack oder normales Debes KG ?


LG
Michael

JaRo

Moin,
@Heribert Vielen Dank! Ich finde gerade im DF wirken die Diatomeen wirklich wie kleine Juwelen...

@Michael
Tatsächlich ist es genau andersherum. Das Präparat war wohl technisch das schwierigste, das ich je gelegt habe. Die Diatomeen in dieser Probe sind so klein, dass sich das an der Grenze dessen bewegt, was für mich präzise möglich ist... Kein Vergleich mit "großen" Kieselalgen von anderen Fundorten. Die Diatomeen dürfen sich ja genau nicht berühren, bzw. nur so wenig, dass man nicht wieder alle verschiebt. Ein Fehler und alles wäre dahin... Ich arbeite mit Schellack und bis zum Eindecken können alle noch verschoben werden.
Mit Abstand wäre es daher deutlich einfacher...
Insgesamt saß ich da viele Stunden dran und war sehr erleichtert als alles funktioniert hat...
Viele Grüße
Jan

JaRo

Hier sonst nochmal das gleiche Foto mit Maßstab :)

Michael K.

Hallo Jan,

Danke für die Info. Wenn bis zum Schluss alles locker liegen bleiben muss ist das eine andere Sache.
Ich bin davon ausgegangen das nach ein oder mehreren legen der Schalen fixiert wurde. So das sich diese
nicht mehr verschieben können.
Ich nehme an es, mit Hand ohne technische Hilfsmittel (MikroMP) gelegt worden ist.

Michael

Jürgen Boschert

Beste Grüße !

JB

Spectrum

Wow!
Bin sprachlos. Auch wenn ich nur erahnen kann, was für ein Können, und was für ein "ruhiges Händchen" für so ein Kunstwerk nötig ist.
Beeindruckte Grüße Holger
Holger
Duzen und meine Bilder (auch ungefragt)  bearbeiten, mit eigenen Aufnahmen ergänzen und weitergeben erwünscht!

Beatsy

Hi Jan

That's a really nice arrangement! The interference colours look great too. Very skillful.

Cheers
Beats
Knowledge is cheap. Experience is not.

JaRo

Moin,
vielen Dank für die Antworten, es freut mich dass euch das Präparat so gefällt! :)

@Beats
Thanks! I also love the interference colous in this one... Very rare that almost all the diatoms in a sample look like that...
Viele Grüße
Jan

Michael K.

Hallo Jan,

Du hast geschrieben das du Schellack als Klebegrund nutzt. Was nutzt du als Einschlussmedium?
Pleurax löst Schellack ja an. Oder erhitzt du ihn auch sehr stark, so das der quasi denaturiert, falls
man das bei Schellack so nennen kann.
Oder bleibt es ein Geheimnis?


LG
Michael

bill2penn

Hello Jan,

Very nice job! There's lots of nice forms in that sample.

Best regards,
Bill

JaRo

Hallo,
@Bill Thanks! Absolutely, and so many I haven't seen before anywhere else!

@Michael Geheim ist das nicht, habe ich glaube ich auch schon öfter mal irgendwo geschrieben. Ich nutze Styrax. Das funktioniert gut mit Schellack. Hat aber alles Vor- und Nachteile. Das Zeug bleibt innen im Präparat flüssig, d.h. Ölimmersion fällt wegen des Drucks auf das Deckglas und der dadurch im Präparat auftretenden Strömungen aus. Der Brechungsindex ist auch eher gering (1.58). Zusätzlich ist das auch ein Altbestand von dem ich nicht so viel habe. Müsste man wahrscheinlich auch aus dem Naturprodukt selbst herstellen, wenn man da frisches haben wollen würde. Dafür gibt es aber über 100 Jahre alte, noch gut erhaltene Präparate mit Styrax ohne Kristalle...
Viele Grüße
Jan